- Registriert
- 24.09.2005
- Beiträge
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Hallo,
schon seit längerem lese ich mit Interesse die Beiträge in diesen Foren. Ich bin bereits einige Jahre an einer unfallchir. Ambulanz beschäftigt, in der die hygienischen Umstände wohl dem Durchschnitt entsprechen dürften.
Natürlich gibt es auch einen Hygienebeauftragten, der seine Position ernst nimmt.
Ich wäre interessiert an Meinungen und Erfahrungen anderer zu nachfolgender Frage:
Bei der ersten Schwangerschaft während meiner Beschäftigungszeit kam es zu mehrfachen bakteriellen Infektionen, nach der Entbindung wurde bei meinem Kind eine Streptokokken B Infektion festgestellt.
Bei meiner derzeitigen Schwangerschaft kam es erneut zu mehrfachen bakteriellen Infektionen.
Bei einer Kollegin wurde nach deren Entbindung ebenfalls eine Streptokokken B Infektion des Kindes und eine Strepto- und Staphylokokken- Infektion der Mutter festgestellt.
Die mich behandelnden Ärzte außerhalb des Klinikums plädieren seit längerem für die intensive Prüfung eines möglichen Beschäftigungsverbotes während der Schwangerschaft wegen der erhöhten Infektionsgefahr auf der Ambulanzstation.
Demgegenüber steht jedoch die Einvernehmlichkeit der Arbeitsplatzbeschreibung (unter Einhaltung der Hygienevorschriften) mit den Regularien des Mutterschutzgesetzes, so dass ein arbeitsplatzbegründetes Beschäftigungsverbot bei einer Prüfung durch die Aufsichtsbehörde u.U. schwer zu erhärten wäre.
Natürlich gab es Order, dass infektionsrisikoerhöhte Tätigkeiten an Kollegen abdelegiert werden sollten, zum Teil wurde dem nach Aufforderung auch nachgekommen, und natürlich gibt es auch Tätigkeiten auf der Station, die nicht im regelmäßigen Zusammenhang mit direkten Kontakten zu Patienten stehen.
Trotzdem stelle ich mir, besonders seit ich nach Blutungen zwischenzeitlich auch eine weitere Schwangerschaft verloren habe, immer wieder die Frage, ob ich als Schwangere solche "kalkulierten" bzw. "eingegrenzten" Risiken für mich und meinen Nachwuchs verantworten kann.
Dazu sei erwähnt, dass eine Versetzung nicht aussichtsreich ist.
Ich würde mich über eure Meinungen und/oder Erfahrungen freuen
schon seit längerem lese ich mit Interesse die Beiträge in diesen Foren. Ich bin bereits einige Jahre an einer unfallchir. Ambulanz beschäftigt, in der die hygienischen Umstände wohl dem Durchschnitt entsprechen dürften.
Natürlich gibt es auch einen Hygienebeauftragten, der seine Position ernst nimmt.
Ich wäre interessiert an Meinungen und Erfahrungen anderer zu nachfolgender Frage:
Bei der ersten Schwangerschaft während meiner Beschäftigungszeit kam es zu mehrfachen bakteriellen Infektionen, nach der Entbindung wurde bei meinem Kind eine Streptokokken B Infektion festgestellt.
Bei meiner derzeitigen Schwangerschaft kam es erneut zu mehrfachen bakteriellen Infektionen.
Bei einer Kollegin wurde nach deren Entbindung ebenfalls eine Streptokokken B Infektion des Kindes und eine Strepto- und Staphylokokken- Infektion der Mutter festgestellt.
Die mich behandelnden Ärzte außerhalb des Klinikums plädieren seit längerem für die intensive Prüfung eines möglichen Beschäftigungsverbotes während der Schwangerschaft wegen der erhöhten Infektionsgefahr auf der Ambulanzstation.
Demgegenüber steht jedoch die Einvernehmlichkeit der Arbeitsplatzbeschreibung (unter Einhaltung der Hygienevorschriften) mit den Regularien des Mutterschutzgesetzes, so dass ein arbeitsplatzbegründetes Beschäftigungsverbot bei einer Prüfung durch die Aufsichtsbehörde u.U. schwer zu erhärten wäre.
Natürlich gab es Order, dass infektionsrisikoerhöhte Tätigkeiten an Kollegen abdelegiert werden sollten, zum Teil wurde dem nach Aufforderung auch nachgekommen, und natürlich gibt es auch Tätigkeiten auf der Station, die nicht im regelmäßigen Zusammenhang mit direkten Kontakten zu Patienten stehen.
Trotzdem stelle ich mir, besonders seit ich nach Blutungen zwischenzeitlich auch eine weitere Schwangerschaft verloren habe, immer wieder die Frage, ob ich als Schwangere solche "kalkulierten" bzw. "eingegrenzten" Risiken für mich und meinen Nachwuchs verantworten kann.
Dazu sei erwähnt, dass eine Versetzung nicht aussichtsreich ist.
Ich würde mich über eure Meinungen und/oder Erfahrungen freuen
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