Problem wegen Tausch Nachtdienst-Tagdienst

Wie alt sind deine Kinder?

Elisabeth
 
12,14,16. Mitten in der Pubertät. Wenn ich nicht da bin macht insbesondere mein 12 Jähriger Sohn was er will oder vergisst oft Dinge. Steht morgens nur schwer und nach fünfmaligem Wecken erst auf. Muss zur Schule gebracht werden weil bei uns kein Schulbus fährt. Der Weg zur Schule mit dem Auto immerhin 15 Minuten über Landstraße. Wenn er Mittags mal mit dem Bus nach Hause fahren musste weil ich eine Fortbildung hatte ,kam er oft erst 2 Stunden später an. ich hätte auf Station keine rühige Minute. Darum bin ich in den Nachtdienst gegangen damit die Kinder gut versorgt sind.
Gruß Brigitte
 
Hallo brigitte 45,

lasse Dich nicht verschrecken. Sie werfen meiner Meinung solche Geschütze auf, die natürlich auch noch verletzten, um die Gegenpartei zu ängstigen.

Wie ich Dir schon schrieb, braucht man starke Nerven für sowas und richte Dich darauf ein, dass noch mehr von solchen Behauptungen kommen können.

Aber überlege Dir gut, ob Du das alles auch durchstehen kannst? Aussichten für deine Sache, denke ich sind nicht schlecht.

Drücke Dir die Daumen und melde Dich.

Liebe Grüße Brady
 
Hallo

habe heute den Termin für die Verhandlung der einstweiligen Verfügung bekommen. Am 31.10 muß ich dort persönlich erscheinen.
Es ist jetzt schon eine grauenhafte Vorstellung für mich. Aber da muß ich jetzt wohl durch.
Bitte drückt mir mal die Daumen das es gut ausgeht.:beten:

Gruß Brigitte
 
Ich befürchte, dass der AG sich durchsetzen wird. Es gibt keine schriftliche Vereinbarung im Arbeitsvertrag. Die Kinder sind nicht mehr in einem Alter, welches die ständige Anwesenheit der Mutter erfordert.

Elisabeth
 
Muss zur Schule gebracht werden weil bei uns kein Schulbus fährt. Der Weg zur Schule mit dem Auto immerhin 15 Minuten über Landstraße.
Ich dachte immer, dass die Beförderung der Schulkinder zur Pflicht der Kommunen gehört? Oder geht Dein Kind auf eine andere Einrichtung, als die eigentlich zuständige nächstgelegene?
(Nur mal so, weil mit der Frage könntest Du konfrontiert werden, wenn Du das als Grund angibst, warum Du an den Nachtdienst gebunden bist).

Ich wünsche Dir auch gutes Durchhalten. Wenn Du Dich auf eine Nachtdienststelle beworben hast, dann sei auch stark und setz Dich gegen die Ungerechtigkeit zur Wehr.
Aber da muß ich jetzt wohl durch.
Ja, und es geht vorbei und danach weiter. Das sei Dir garantiert :troesten:

Grüße
Michl
 
Hallo,

Mein Sohn besucht keine direkt zuständige Schule. Er geht auf eine Gesamtschule die mit dem Auto ca 15Min. entfernt liegt. Natürlich könnte er mit dem Bus fahren ca. 45 Min. Der Bus kommt aber zu einem Zeitpunkt wo keiner mehr zu Hause ist. Mein Sohn ist nicht besonders zuverlässig was Uhrzeiten angeht. Ich hätte dann ständig Sorge das er dort irgendwann mal ankommt. Mitschüler die mit ihm zusammen fahren könnten gibt es bei uns im Ort nicht.
Bis jetzt ist es jedesmal so gewesen wenn ich eine Fortbildung hatte dann war er nach zwei Stunden immer noch nicht zu Hause.
Ich habe jetzt 17 Jahre lang den Job um meine Kinder herumgeplant. und das hat immer gut funktioniert.
Für mich ist es in erster Linie ein Versuch. Sollte es nicht klappen dann habe ich Pech gehabt, aber troztdem fühle ich mich unwohl dabe, weil ich eigentlich kein streitsüchtiger Mensch bin. Außerdem ärgert mich die Vorgehensweise. Gerade die PDL hat mir immer gesagt das er das mit den Kindern verstehen kann. Er hat selber drei in dem Alter und seine Frau arbeitet im Nachtdienst in einem anderen Haus.
Wahrscheinlich muß ich mir jetzt eh eine neue Stelle suchen. Aber etwas anderes als Nachtdienst kommt für mich nicht in Frage.
Gerade in der Pubertät brauchen die Kinder die Mutter, auch wenn es heißt die sind ja schon so groß. Ich weiß wie das ist wenn die Eltern in dem Alter arbeiten gehen. Ich fand es früher nicht toll. Niemand da wenn man geht, niemand da wenn man kommt.
Dann kommt man schon mal schnell auf dumme Ideen.
Gruß Brigitte
 
Hallo!

Steht in der von Dir nachträglich besorgten Stellenausschreibung drin, daß Jemand für den Nachtdienst gesucht wurde ?
 
Gerade in der Pubertät brauchen die Kinder die Mutter, auch wenn es heißt die sind ja schon so groß. Ich weiß wie das ist wenn die Eltern in dem Alter arbeiten gehen. Ich fand es früher nicht toll. Niemand da wenn man geht, niemand da wenn man kommt.
Dann kommt man schon mal schnell auf dumme Ideen.

Dies dürfte ein Trugschluss sein und geht völlig konträr zur Lehrmeinung und zu den Erfahrungen der Menschheit.

Als Entwicklungsrisiken (für die Persönlichkeitesentwicklung) benennt Plass die Überwertigkeit mancher Aspekte wie:
- Bravheit und Überangepasstheit;
...
Und Gefahrensignale sind die folgenden:
- Rückzug in sich selbst, ausgeprägte Lustlosigkeit, Schule Schwänzen, anhaltende Gesprächsverweigerung;
....
- Emotionale Selbstaufgabe, gelernte Hilflosigkeit, passiv-reaktive Unterwerfung bis hin zu Kapitulation.
http://www.basaglia.de/Artikel/Pubertaet.pdf

Ich sehe in den von dir beschriebenen Reaktionen deines Jüngsten (die Älteren haben es offensichtlich leichter gahabt sich zu lösen) eher eine Art der Revolution gegen die Allmacht der Mutter. Du tust ihm keinen Gefallen. Entweder man hat die Grundlagen gelegt... oder man muss damit klar kommen als Mutter, dass man etwas verpasst hat. Nachholen kann man bestimmt Versäumnisse in der Reifungsentwicklung nur sehr schlecht.

Wenn du dein Unterbewußtsein befragst und ehrlich zu dir bist- du kämpfst hier um deine Position der Mutterschaft:gebraucht werden, umsorgen, immer da sein, usw.- eine Position wie sie ein Kleinkind braucht.

Was passiert, wenn diese Funktion in ca. 5-10 Jahren sich nicht mehr erzwingen läßt, dein Sohn das Haus verlassen hat? Loslassen können ist das Schwerste im Leben einer Mutter und es kann nur gelingen, wenn man mehr und mehr Freiräume dem Kind zugesteht und den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung begleitet und nicht versucht das Kind an sich zu binden.

Wie soll dein Kind Selbständigkeit lernen, wenn du alle Wege vorgibst und die Verantwortung für sein handeln in jeder Situation übernimmst?

Vielleicht ist die Entscheidung deines AG eine Chance für deine Kinder erwachsen zu werden.

Elisabeth
 
Naja da du meine Kinder offentsichtlich gut kennst und weißt wie wir leben und wie wir mit unseren Kindern umgehen und wie sie behandelt werden, wirst du wohl recht haben!!!
Hier in diesem Thema geht es nicht darum wie Gluckenhaft oder weniger Gluckenhaft man ist.
Hier geht es darum das ich meinen Nachtdienst behalten will weil der Tag scih für mich besser organisieren lässt. Ich habe mich auf diese Anzeige in der eine Nachtschwester gesucht wurde ganz bewußt beworben.
Nicht mehr und nicht weniger.
Brigitte
 
Hallo !

Es gibt eigentlich kein Gebiet, wo Elisabeth nicht mindestens ein Zitat parat hat, bei dem sie selber mit der Urheberschaft nichts zu tun hat.
Das mußte mal gesagt sein.

Es wird bei Deinem anstehenden Verfahren m.E. entscheidend auf zwei Dinge ankommen: erstens auf die Stellenausschreibung - ob aus der zu ersehen ist, dass es sich um DAUERNACHTDIENST handelt und zweitens auf Deinen Arbeitsvertrag, der scheinbar nicht zu Deinen Gunsten beurteilt werden wird.

Meistens - Du kommst vielleicht noch mal auf mich zurück - werden vor den Arbeitsgerichten Vergleiche geschlossen, d.h. beide Parteien müssen etwas nachgeben.
Bei Dir könnte das z.B. bedeuten, daß der Arbeitgeber Dich möglichst nur in Ausnahmefällen für den Tagdienst einteilt (wenn es nicht mehr anders geht).
Sind aber mehrere Angestellte da, die wie Du mehrere Kinder haben, dann wird das ggf. sehr eng.
Ich bin mal gespannt, was dabei rauskommt und drücke Dir die Daumen !
 
Hallo,
heute ist es soweit. Die einstweilige Verfügung wird verhandelt. Laut Anwalt wahrscheinlich gegen mich. Der Arbeitgeber führt jetzt Bezugspflege an als Grund für die Umsetzung. Von mehrfach krank ist keine Rede mehr. Von nicht planbar auch nicht. Er gibt aber an das wäre schon seit Juni so. Außerdem wären wir festen Stationen zugeteilt und ständen dort auf dem Dienstplan. Das stimmt aber auch nicht. Wir hatten bisher unseren eigenen Dienstplan mit der Bezeichnung Abteilung Nachtdienst. Die Dienstpläne der letzten zwei Jahre habe ich fotokopiert.
Ich bin gespannt was dabei jetzt herauskommt.
Mir ist schon ganz schlecht. Ich hoffe ich vergesse, vor lauter Aufregung, nichts zu Erwähnen wenn ich gefragt werde. Mein Anwalt hat mir jetzt geraten den Tagdienst zu verweigern und hat dies meinem Arbeitgeber auch mitgeteilt. Am 29.10 war ich dann auch nicht im Dienst. Bisher noch keine Reaktion.
Ich möchte am liebsten nur noch raus aus diesem Haus.:angry:
 
Hallo!
Die Sicherung der Dienstpläne war schon mal sehr gut.
Wenn Du in den letzten beiden Jahren immer nur im Nachtdienst eingeteilt wartst, dann kann man wohl schon fast von einer "betrieblichen Übung" sprechen, die sich ständig wiederholt hat. Das wäre nicht schlecht.

Die Organisation der Pflege ist in diesem Fall wohl nachrangig, weil es primär auf den Arbeitsvertrag und u.a. auch auf den Inhalt der Stellenausschreibung ankommen dürfte.

Dein Rechtsanwalt scheint sich seiner Sache sicher zu sein - das ist auch schon mal sehr gut... !


Melde Dich noch mal!
Krankenpfleger
 
Hallo,
die Dringlichkeit wäre gestern abgelehnt worden. Es wird aber nicht zur Klage kommen. Wir haben uns gestern gütlich geeinigt. Ich bekomme eine betriebsbedingte Kündigung bei Lohnfortzahlung für zwei Monate bei Dienstfreistellung und eine Abfindung von einem Monatslohn ohne Abzüge. In der Klage wäre der Paragraph 8 und die Stellenausschreibung zur Hauptsache erklärt worden. Mein Arbeitgeber hat sich nicht gut verkauft der Richter hat ein paarmal die Augenbrauen hochgezogen und bestimmte Dinge nachgefragt die er nicht gut beantworten konnte.
Ich bin jedenfalls froh dort jetzt nicht mehr arbeiten zu müssen.:deal:
 
Hallo!

Schade, daß Du Dich auf den Vergleich eingelassen hast.

Die meisten Verhandlungen enden im Vergleich, wenn beide Seiten zustimmen.

Den Vergleich hättest Du selber auch in der Form auch hinbekommen, nicht ?
Aber der Anwalt hat verdient. That´s Life.

Sehr vielen Menschen geht es wie Dir: zum Schluß wollen sie eigentlich
nur noch raus aus dem Arbeitsverhältnis.
Nur die, die sich durchbeißen, die werden danach zumeist geschont: man will mit denen nicht noch mal vor Gericht eine Grand Blamage erleben.

Aber was soll´s: Du wirst schon wieder einen Job kriegen und ich wünsche Dir, dass es dort besser läuft.

Gruß

Krankenpfleger
 
Nur die, die sich durchbeißen, die werden danach zumeist geschont: man will mit denen nicht noch mal vor Gericht eine Grand Blamage erleben.
Hallo krankenpfleger,

da habe ich andere persönliche Erfahrungen gemacht. Habe den ersten Prozess durchgestanden und Recht bekommen. Im Anschluss daran, hat der Arbeitgeber eine Berufung eingelegt und ich habe wieder Recht bekommen.

Ich denke auch, jeder sollte dies für sich entscheiden, ob er das durchstehen und aushalten kann. Auch für mich war es eine enorme psychische Belastung.

Gruß Brady
 
Hallo!
Mit durchbeißen meinte ich auch das Durchhalten auch über zwei Instanzen.
Erst dann, wenn man schließlich als "Endsieger" hervorgeht, dann - das wollte ich zum Ausdruck haben - dann traut sich der Arbeitgeber meistens nicht mehr an die betreffende Person heran.
Aber wie Du schon schreibst- das kann enorm an die Nerven gehen und darauf setzen die Arbeitgeber schließlich auch, die das Problem nicht haben.....
 
Hallo,
den Vergleich hätte ich ohne Anwalt nicht bekommen. Eine Kollegin vor mir hat lediglich einen Aufhebungsvertrag bekommen ohne Abfindung. Die zweite ist auch vor Gericht gegangen mit dem gleichen Ergebnis wie ich. Ich hatte so das Gefühl die wollten mich loswerden. Mir gefiel es schon einige Zeit dort nicht mehr, aber Nachtdienststellen sind nicht so einfach zu bekommen. Jetzt habe ich zumindestens drei Monate Zeit etwas neues zu suchen und bekomme mein Geld weiter ohne das ich dort arbeiten muß.
Heute habe ich die betriebsbedingte Kündigung abgeholt was sehr kühl abgelaufen ist und meine Entscheidung nur bestätigt hat. Den eigenmtlichen Grund wüsste ich trotzdem gern. Bis September waren immer alle mit meiner Arbeit sehr zufrieden.
MfG Brigitte 45
 
Kopf hoch, Brigitte !
Den Grund suche bitte nicht, der liegt ganz bestimmt nicht an deiner Arbeitsweise, da sie ja bisher mit deiner Arbeit immer zufrieden waren.

Ich denke mal, du bist ganz einfach eine teure Schwester und so bitter es sich anhört, es zählt nie die Person, nur die Arbeitskraft. Jetzt haben sie die Möglichkeit, eine billige Kraft einzustellen.
Ich habe deine Ausführungen mit Interesse gelesen und freue mich für dich, das du für dich einen kleinen Sieg errungen hast !

Leider ist es so, das man keinen Anspruch auf eine bestimmte Stelle hat, solange es nicht im Arbeitsvertrag genau beschrieben ist, auch wenn du Jahrzehnte in der NW gearbeitet hast, hat der AG Direktionsrecht, d.h. er darf im Betrieb Umstrukturierungen vornehmen, wie er möchte.

Oftmals ist es ein Weg, um teure Arbeitskräfte herauszubekommen, da die mit den neuen Bedingungen nicht einverstanden sind.

Ich finde es gut, das du dich gewehrt hast und wünsche dir Glück auf der Suche nach einem neuen Job, ich weiß, wieviel Nerven es kostet, mit einem AG vor Gericht zu streiten !!!
 

Ähnliche Themen