Hallo erstmal
Ich bin der John, 30 Jahre alt und seit 10/2013 Auszubildender in der GuKpf.
Soweit, so gut (oder auch nicht).
Der erste Schulblock lief gut, beide Klausuren mit "gut" benotet. Macht Spaß aber ist sehr viel zu lernen. Mein eigentliches Problem liegt aber in der Praxis.
Ich bin auf einer Inneren (Kardiologie) eingesetzt. Meinen ersten Einsatz habe ich verzögert begonnen, da eine OP bei mir unausweichlich war. Ich hinke also etwas hinterher und habe auch quasi keine Vorerfahrung (abgesehen von einem Schülerpraktikum im Behindertenwohnheim damals). Meine auch auf der Station eingesetzten Mitschüler haben beide ein FSJ gemacht und sind entsprechend schon routiniert in den meisten Aufgaben und werden schon richtig gut eingebunden.
Bei mir ist es eher so, dass ich mir vorkomme, wie ein Praktikant (soll nicht negativ klingen). Meine erste Blutdruckmessung (ich habe die praktischen Waschtage aufgrund meiner OP damals versäumt und auch die Blutdruck-Praxis in der Schule) ist mir zwar gelungen aber als ich den Examinierten gebeten habe, noch einmal nachzumessen, meinte er nur, es wäre schon richtig. Ich war total verunsichert.
Ich wurde waschen geschickt und mache das natürlich auch ohne Murren, aber ob ich alles "schulisch korrekt" ausführe, weiß ich nicht, denn Theorie und Praxis sind ja zwei Paar Schuhe.
Wir sind chronisch Unterbesetzt (eine Stationshilfe haben wir auch nur theoretisch) und daher werden natürlich die beiden anderen Mitschüler, die schon mehr drauf haben als ich, mit Dingen wie Infusionen vorbereiten, Zucker messen etc. beauftragt. Und immer, wenn ich mich darum bemühe, mal jemandem über die Schulter zu schauen, damit ich auch etwas lerne, heißt es, nein, das macht jetzt der/die XY, teil Du schon mal das Essen aus!
Ich meine, ich suche mir auch immer Arbeit, aber ich möchte auch was lernen. Wenn ich Examinierte in vermeintlichen ruhigen Minuten frage, ob ich ihnen etwas helfen kann, wird das immer abgelehnt.
Ich habe nicht das Gefühl, dass sie was persönlich gegen mich haben, eher so, dass sie keine Lust haben, jemanden zu unterweisen.
Unser Praxisanleiter ist auch nie da, weil er für längere Zeit krank ist, an den kann ich mich auch nicht wenden.
Ist es nach nun drei Wochen Praxis für mich zu früh, das Thema in der Schule anzusprechen? Ich habe einfach Angst, nicht fit zu sein, wenn wir unsere Prüfung am Ende der Probezeit haben und dann durchzufallen. Andererseits möchte ich mich auch auf der Station nicht unbeliebt machen, indem ich mich beschwere. Schwierige Situation!
Man ist auch gar nicht einem bestimmten Examinierten zugeordnet oder so. Ein "Mitlaufen" gab es von Anfang an nicht. WENN einem mal etwas gezeigt wird, dann zwischen Tür und Angel, ohne größere Erklärungen, weil einfach keine Zeit da ist (klar, bei Unterbesetzung)....
Ich bin ganz schön demotiviert momentan. Der Job an sich macht mir so viel Freude, es ist schade, dass mir diese Stationsbedingungen alles so verleiden.
Habe auch schon über einen Schulwechsel nachgedacht bzw. eventuell einen Neuanfang im April diesen Jahres anderswo zu wagen, jedoch habe ich dann wieder Angst, dass eine eventuelle neue Schule die jetzige kontaktieren würde, um sich Informationen über mich einzuholen. Dann würden sie ja von meinem Vorhaben zu wechseln erfahren. Das kann ich mir finanziell nicht erlauben. Kann also nicht kündigen, ohne etwas Neues sicher zu haben.
Hat jemand Erfahrung?
Achso, die Gespräche mit dem Stationsleiter und der Kursleiterin sind in 14 Tagen.
Danke und MfG
John
Ich bin der John, 30 Jahre alt und seit 10/2013 Auszubildender in der GuKpf.
Soweit, so gut (oder auch nicht).
Der erste Schulblock lief gut, beide Klausuren mit "gut" benotet. Macht Spaß aber ist sehr viel zu lernen. Mein eigentliches Problem liegt aber in der Praxis.
Ich bin auf einer Inneren (Kardiologie) eingesetzt. Meinen ersten Einsatz habe ich verzögert begonnen, da eine OP bei mir unausweichlich war. Ich hinke also etwas hinterher und habe auch quasi keine Vorerfahrung (abgesehen von einem Schülerpraktikum im Behindertenwohnheim damals). Meine auch auf der Station eingesetzten Mitschüler haben beide ein FSJ gemacht und sind entsprechend schon routiniert in den meisten Aufgaben und werden schon richtig gut eingebunden.
Bei mir ist es eher so, dass ich mir vorkomme, wie ein Praktikant (soll nicht negativ klingen). Meine erste Blutdruckmessung (ich habe die praktischen Waschtage aufgrund meiner OP damals versäumt und auch die Blutdruck-Praxis in der Schule) ist mir zwar gelungen aber als ich den Examinierten gebeten habe, noch einmal nachzumessen, meinte er nur, es wäre schon richtig. Ich war total verunsichert.
Ich wurde waschen geschickt und mache das natürlich auch ohne Murren, aber ob ich alles "schulisch korrekt" ausführe, weiß ich nicht, denn Theorie und Praxis sind ja zwei Paar Schuhe.
Wir sind chronisch Unterbesetzt (eine Stationshilfe haben wir auch nur theoretisch) und daher werden natürlich die beiden anderen Mitschüler, die schon mehr drauf haben als ich, mit Dingen wie Infusionen vorbereiten, Zucker messen etc. beauftragt. Und immer, wenn ich mich darum bemühe, mal jemandem über die Schulter zu schauen, damit ich auch etwas lerne, heißt es, nein, das macht jetzt der/die XY, teil Du schon mal das Essen aus!
Ich meine, ich suche mir auch immer Arbeit, aber ich möchte auch was lernen. Wenn ich Examinierte in vermeintlichen ruhigen Minuten frage, ob ich ihnen etwas helfen kann, wird das immer abgelehnt.
Ich habe nicht das Gefühl, dass sie was persönlich gegen mich haben, eher so, dass sie keine Lust haben, jemanden zu unterweisen.
Unser Praxisanleiter ist auch nie da, weil er für längere Zeit krank ist, an den kann ich mich auch nicht wenden.
Ist es nach nun drei Wochen Praxis für mich zu früh, das Thema in der Schule anzusprechen? Ich habe einfach Angst, nicht fit zu sein, wenn wir unsere Prüfung am Ende der Probezeit haben und dann durchzufallen. Andererseits möchte ich mich auch auf der Station nicht unbeliebt machen, indem ich mich beschwere. Schwierige Situation!
Man ist auch gar nicht einem bestimmten Examinierten zugeordnet oder so. Ein "Mitlaufen" gab es von Anfang an nicht. WENN einem mal etwas gezeigt wird, dann zwischen Tür und Angel, ohne größere Erklärungen, weil einfach keine Zeit da ist (klar, bei Unterbesetzung)....
Ich bin ganz schön demotiviert momentan. Der Job an sich macht mir so viel Freude, es ist schade, dass mir diese Stationsbedingungen alles so verleiden.
Habe auch schon über einen Schulwechsel nachgedacht bzw. eventuell einen Neuanfang im April diesen Jahres anderswo zu wagen, jedoch habe ich dann wieder Angst, dass eine eventuelle neue Schule die jetzige kontaktieren würde, um sich Informationen über mich einzuholen. Dann würden sie ja von meinem Vorhaben zu wechseln erfahren. Das kann ich mir finanziell nicht erlauben. Kann also nicht kündigen, ohne etwas Neues sicher zu haben.
Hat jemand Erfahrung?
Achso, die Gespräche mit dem Stationsleiter und der Kursleiterin sind in 14 Tagen.
Danke und MfG
John