Pflegende leiden bereits in der Ausbildung unter Stress

Was mich am meisten stresst,ist diese riesige Kluft zwischen Theorie und Praxis!!!
Und wenn man es als Schülerin wagt, zu sagen wie man etwas in der Schule gelernt hat, wird man von den Examinieten belächelt und hört so Sprüche wie:Ja ja mach den Job mal 20 Jahre so wie ich,dann können wir reden...:angry:

Manchmal frage ich mich echt wozu man sich den ganzen Thoriestress antut und lernt,lernt und noch mal lernt, wenn man dieses hart Erlernte dann nicht anwenden darf.
Teilweise darf ich mir als Schülerin echt gefährliche Pflegefehler ansehen,aber wehe ich sage etwas dazu :wut:

Das ist es was mich fertig macht!!!!
 
Was mich am meisten stresst,ist diese riesige Kluft zwischen Theorie und Praxis!!!
Und wenn man es als Schülerin wagt, zu sagen wie man etwas in der Schule gelernt hat, wird man von den Examinieten belächelt und hört so Sprüche wie:Ja ja mach den Job mal 20 Jahre so wie ich,dann können wir reden...:angry:

Manchmal frage ich mich echt wozu man sich den ganzen Thoriestress antut und lernt,lernt und noch mal lernt, wenn man dieses hart Erlernte dann nicht anwenden darf.
Teilweise darf ich mir als Schülerin echt gefährliche Pflegefehler ansehen,aber wehe ich sage etwas dazu :wut:

Das ist es was mich fertig macht!!!!
Kennst du den Spruch:Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Es ging uns allen in unserer Ausbildung irgendwann mal so und wir mussten lernen mit solchen Situationen umzugehen. Aber sicher sind nicht alle Ausbilder oder examinierten Kollegen so. Als ich noch Mentor war, hatte ich kein Problem damit, meine Schüler zu fragen: "Oder wie habt ihr das gelernt?" usw, aber es sind eben nich nicht alle so aufgeschlossen und leider gibt es auch oft Situationen in denen man bereuen muss den Schülern gegenüber etwas aufgeschlossener zu sein. Außerdem sind Theorie und Praxis in unserem Beruf zwei verschiedenen paar Schuhe, die oft nicht zusammenpassen. Auch das musst du lernen zu akzeptieren.Was ich damit sagen will: Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und manchmal musst du einfach lernen auf Durchzug zu schalten und dir ein etwas dickeres Fell zu zulegen, sonst gehst du in diesem Beruf unter, und zwar mit wehenden Fahnen.
 
...Und wenn man es als Schülerin wagt, zu sagen wie man etwas in der Schule gelernt hat, ...

Wenn ich ganz ehrlich bin- bei dem Satz: In der Schule ... schalten meine Ohren auch auf Durchzug. Wenn du mir aber konkret erklären kannst, wo mein Denkfehler liegt und unter Umständen auch bereit bist zu erkennen, dass es ev. doch anders ist als du es gelernt hast... dann können wir durchaus ins Gespräch kommen.

Ich hab z.B. auch bei ner Azubine gelernt, dass man Heparin-Fertigspritzen net luftleer machen muss. Sie hats aber fundiert erklärt und ist net mit dem Satz gekommen: Das hab ich aber so in der Schule gelernt.

Elisabeth
 
Den Spruch"Lehrjahre sind keine Herrenjahre" kenne ich auch; und ich bin mir auch durchaus im Klaren darüber,daß Theorie und Praxis nicht immer unbedingt in Einklang zu bringen sind, jedoch denke ich,daß die "altenHasen" teilweise betriebsblind und auch zusehr in Routine verfallen sind.
AP`s die nur noch die Monate bis zu ihrer rettenden Rente zählen,und für die simpelste Bedürfnisse der Bewohner nur noch lästig sind sollten sich Gedanken machen,ob sie ihren Job noch machen sollten.
Einem Bewohner auf Station wurde z.B.gesagt" Jetzt hören sie auf zu klingeln,sie können gar keine Schmerzen haben!"
Oder einer Bettlägerigen wird der Stuhl beim Inkowechsel unter ihr Mepilex Pflaster geschoben;auf meine Frage, ob der Dekubitus nicht gereinigt und neu versorgt werden müsste, die Wunde sei ja kontaminiert;bekomme ich zur Antwort dieses Pflaster könne mehrere Tage auf der Wunde verbleiben.
Auch wenn Stuhl das Pflaster von innen förmlich füllt???
Tut mir leid,aber das kann nicht richtig sein,das sagt mir allein mein gesunder Menschenverstand.
Und das sind Dinge,die mich stören:angryfire::angryfire::angryfire:

@Elisabeth: Ich begründe meine Einwände sicher nicht mit dem Satz: Aber in der Schule haben sie gesagt,....ich kann es dann schon fachlich begründen,ansonsten halte ich meinen Mund.
 
Wenn ich ganz ehrlich bin- bei dem Satz: In der Schule ... schalten meine Ohren auch auf Durchzug. Wenn du mir aber konkret erklären kannst, wo mein Denkfehler liegt und unter Umständen auch bereit bist zu erkennen, dass es ev. doch anders ist als du es gelernt hast... dann können wir durchaus ins Gespräch kommen.

Ich hab z.B. auch bei ner Azubine gelernt, dass man Heparin-Fertigspritzen net luftleer machen muss. Sie hats aber fundiert erklärt und ist net mit dem Satz gekommen: Das hab ich aber so in der Schule gelernt.

Elisabeth
Genau. kann ich so auch unterschreiben. Als ich in der außerklinischen Intensiv anfing, hatte ich zum Beispiel noch nie einen Button gesehen geschweige denn gewechselt. Wir hatten aber gerade eine Praktikantin, Kinderkrankenschwester im 2.Ausb.j. die mir dann gezeigt hat wie man einen Button wechselt. Sie hat sich gefreut, dass sie auch mal was erklären durfte und ich hab mich gefreut, wieder was dazugelernt zu haben. Manmuss halt immer schauen was wann und wie angebracht ist und was nicht.
 
Ohne schei*... bei dem Satz "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" krempeln sich mir meine Zehennägel hoch.
Also ich kenne nicht einen Schüler, der sich hinstellt und sacht "Hahaaaa! Hier komme ICH und ich weiss alles besser. Eure Autorität kann mir gestohlen bleiben, denn ich, jahaaa ich bin Schüler!"

Dieses "Aber du bist noch Schüler...."
"Aber ich sag dir, dass.." "Aber Lehrjahre sind keine Herrenjahre..."
Gnnnaah!
Ohne Frage habe ich, wie in schon vielen Threads erwähnt ein heiden Respekt vor den exam. Kräften.
Ich bin immer höflich, ich frage nach. Ich benehme mich, wie man sich rein "hierarisch" zu benehmen hat. Aber ich möchte, dass man mich ernst nimmt, dass man meinen Stad ernst nimmt und dieser "Das ist doch nur ein Schüler-Gedanke" verschwindet.
Ich weiss noch.. der Fingerverband. Zieht sich durch mein Arbeitsleben wie ein roter, gemeiner Faden.
Wie oft ich schon gehört habe "Wie machst du den denn?!?"
Ja mei, ich hab den so in der Schule gelernt und komme damit gut zurecht.
"Ja, aber so hält der doch gar nich!" "Äh.. doch" Wo kann ich anders argumentieren, als "Das hab ich in der Schule so gelernt, so kann ichs"?
Sich auf jeder Station immer und immer und immer rechtfertigen müssen ist anstrengend. Ehrlich.
Niemand findet es toll vor Kollegen sich "rechtfertigen" zu müssen.
Ja, auch wenn wir Schüler sind, haben wir manche Dinge halt so in der Schule gelernt, und sie sind für den Pat nicht, nicht(!) schädlich, tödlich oder sonst was.
Wir müssen uns auf euch exam. Kräfte einlassen.. lasst euch auch ein bisl auf uns ein...

(P.S. Bitte missversteht meine Äußerungen nicht: Wir Schüler können nicht alles. Wir brauchen praktische Hilfe... von euch. Ich will keine vollkommene Handlungfreiheit. Aber ich wünsche mir mehr Vertrauen in das, was wir lernen und angeben zu können. (und wovon ihr euch natürlich auch einmal überzeugen konntet. Offen und ehrlich, ohne eingefahrene "Ich mach das so, also mach du das auch so-Äußerungen")
 
Also ich muss sagen, mich störts, wenn ich zugucken will, wie ne Schwester ne Draniage zieht, weil sie mich gefragt hat, ob ich zuschauen will und dann ne andere Schwester sagt, "ja das machen ja manche von uns noch netmal, des ist ganz schlecht wenn du da zuschaust"... Da vergehts mir echt, da wollen sie auf der einen Seite interessierte Schüler und dann meinen sie das müsste man noch net lernen oder anschauen... da nehmen sie einen manchmal echt lieber um ein Zimmer zu räumen, damit sie es nicht machen müssewen.

Genauso hab ich schon ne Schwester erlebt, die Halbzeit arbeiet, total lahm ist und dann, um davon abzulenken,dass sie so lahm ist,alles auf den Schüler schiebt.

Also manche Schwestern spielen damit, wollen sich groß machen vor dem Schüler und vor den anderen. Das ist das was ich am meisten hasse, von den eigenen Schwächen ablenken und auf manche Schüler schieben, und die die eher zurückhaltend und ruhig sind, kriegen manchmal doppelt was ab, weil sich mancher Schüler nicht traut sich zu wehren.

Ich mein Respekt wünscht sich jeder, ob Schwester oder Schüler.Aber ich muss sagen, dass wohl eher die Schüler den Schwestern Respekt zeigen und umgekehrt leider viel zu wenig.

Manche Schwestern sind im Umgang mit Schülern einfach ne Katastrophe, einfach unfreundlich und da kommts einem so vor, wie wenn die einfach frustriert wären.

Aber Gott sei dank gibts ja öfters auch mal nette Schwestern, die einem gerne
was zeigen und des sind meistens einfach die Guten!
 
Ja da gebe ich dir recht,manche Kollegen sind in dieser Hinsicht eine absolute Katastrophe und scheinen vergessen zu haben, dass auch sie mal Schüler waren. Als ich im Krankenhaus lag habe ich das hier erlebt:

Wurde am Kreuzband operiert und in diesem Krankenhaus war es üblich das nur Montag, Mittwoch und Freitag Verbände gewechselt wurden. Ausnahmen gab es nicht. Nun hatten wir Sonntag und mein Verband war total verrutscht, was natürlich unter dem ATS auf die Narbe drückte und sehr weht tat, als ich die Schwester bat meinen Verband zu wechseln (war eigentlich nur ein Pflaster mit Flieskompresse), verdrehte sie die Augen und meinte mir erklären zu müssen, dass das sonntags nicht vorgesehen sei und sie dafür keine Zeit habe. Darauf hin sagte ich ihr "Es ist ja nur ein einfacher Pflasterwechsel, das kann meinetwegen gerne die Schülerin machen, ich bin ja auch Krankenschwester" Darauf schaute sie mich vollkommen entrüstet an, pflaumte mich voll und meinte "wo kämen wir denn hin, wenn hier Schüler Verbände machen"


Sei noch angemerkt, es handelte sich um eine Schülerin im dritten Ausbildungsjahr und wir hatten März, also stand sie auch kurz vor dem Examen.
Bei solchen Kollegen hört mir doch alles auf :kloppen: und da kann ich dann auch die Azubis verstehen wenn sie sich unterfordert oder schlicht und einfach unbeachtet fühlen.
Viele Kollegen scheinen einfach zu vergessen, dass unsere Azubis keine billigen Arbeitskräfte sind, auf die man abwälzen kann was man selbst nicht machen möchte, sondern zukünftige Kollegen, die in drei jahren von uns all das lernen müssen, was sie später für ihren Beruf brauchen.
 
...wir sind die zukünftigen Kollegen...

ganz genau!!

und wir haben ein Recht darauf, vernünftig angelernt zu werden, und minimal wäre doch zu erwarten, dass man mit Respekt von den Kollegen behandelt wird. Ich strenge mich jeden Tag an, um es den immer wieder wechselnden Kollegen "recht" zu machen.
Dabei geht schon fast soviel Kraft verloren, dass ich mich gar nicht mehr hundert prozentig auf meine eigentliche Aufgabe, nämlich das Erlernen pflegerischer Tätigkeiten, konzentrieren kann.

Der Stress, den Azubis in der Kranken-/Kinderkrankenpflege teilweise aushalten müssen, ist echt nicht zu unterschätzen.

Ein Gedanke geht mir nicht mehr aus dem Kopf....wieso ist es eigentlich so, dass die Teams auf Stationen mit schweren Krankheitsbildern, bzw. auf Intensivstationen, usw...meist viel besser zusammenarbeiten, als die Teams auf "normalen" chirurgischen Stationen?
Das ist mir mal so während meiner Ausbildung aufgefallen. Je "schlimmer" die Krankheiten, dest besser und ausgeglichener das Team.
 
Der Stress, den Azubis in der Kranken-/Kinderkrankenpflege teilweise aushalten müssen, ist echt nicht zu unterschätzen.
Wisst ihr, bei was sich mir die Fussnägel hochrollen?
Kann ich euch schildern:
Wenn ich mir im größten Chaos die Zeit nehme, eine Schülerin anzuleiten zB bei einem Patienten ein EKG zu schreiben, einen DK oder MS zu legen etc und ich auf einfache Fragen bzgl Anatomie nur ein dümmliches Grinsen und evtl noch die Antwort "hatten wa in der Schule noch nich" bekomme!
Wenn die Arbeit sich türmt und ich gefragt werde "kann ich jetzt ma eine rauchen gehen?"
Wenn morgens um 4 Uhr das Stationstelefon klingelt, man sich meldet, Partygeräusche im Hintergrund hört und der/die Auszubildende sich zum Frühdienst krank meldet
Wenn ich einer/m Auszubildenden mehrfach in der Einarbeitung erläutert habe, das es bei uns für Azubis untersagt ist ohne Aufsicht Alarme zu quittieren, Pumpen oder Infusomaten zu bedienen, Perfusoren oder Medis aufzuziehen und ich diesen Azubi dabei erwische, wie er einen Sättigungsalarm quitiert und sich mit den Worten rechtfertigt "ich dachte, dass sei kein schlimmer Alarm"
ich auf den Dienstplan schaue und schon ahne, dass ich dem Azubi ein "k" in den Dienstplan schreiben kann, weil er ein langes WE hat/weil er zum Weihnachts/Sylvester/Osterdienst eingeteilt ist
.....
Der Stress, den ich als Krankenschwester mit den Azubis habe, ist echt nicht zu unterschätzen!
D.
 
@Definurse:
es sind aber nicht alle Azubis so. Mir ist es durchaus bewusst was für nen Aufwand ist es an zuleiten. Ich habe aber viel Zeit gebraucht um Druck abzubauen. In meinem 2. Ausbildungseinsatz war das Ergebnis Ulcus duodeni. Für mich ist es stressig meinen eigenen Erwartungen gerecht zu werden. Und nach diesem Ereignis habe ich versucht, die runter zu schrauben.
Es sind mehrere Rollen, die Azubis unter einen Hut bringen müssen. Dabei haben sie meistens relativ wenig Lebenserfahrung und relativ niedriges Selbstreflexionsvermögen.
Ausbildung ist eine Chance zu lernen mit Druck und Stress umzugehen. Denn einfacher wird es nicht.
Eine andere Stressquelle ist, dass Azubi auf der niedrigsten Stufe der Hierarchie steht. Natürlich steht einem die Schule bei aber es ist nicht immer einfach.
Jedoch niemand ist in den Beruf gezwungen. Schichtdienst, Wochenenden- und Feiertagsarbeit nimmt man einfach in kauf. Eigentlich bin ich der Fan vom Schichtdienst.

Fazit:
Es gibt solche und solche Azubis. Es gibt solche und solche Stationen. Es gilt mehrere Rollen zu vereinbaren. Und sich an die komplett neue Situation im leben anzupassen. Das ist stressig. Jedoch ist Stress Bewertungssache. Es wird uns teilweise auch Hektik vorgelebt! Die Wahrheit ist irgendwo in der Mitte
 
@definurse:

wenn ich so etwas höre, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich deine fußnägel hochrollen.
solche Volldeppen sorgen natürlich nicht gerade für den besten Ruf von Azubis. Und darunter leiden dann sozusagen diejenigen, die sich wirklich Mühe geben.
 
solche Volldeppen sorgen natürlich nicht gerade für den besten Ruf von Azubis.

Ich erinnere mich noch daran, dass ich in meinem ersten Ausbildungsjahr im Zimmer einer Pat. stand, deren Infusomat alle 5 Min Alarm gab. die Schwester, die vorher mit mir im Raum stand, wollte einen neuen Infusomaten holen.
Ich im Zimmer, Infusomat piepst... und piepst.. und piiiiiiiepst.
Und dann stehste da als Schüler "Ich soll ja nicht rangehen. Aber sie weiss ja was los ist. Und kommt gleich wieder. Ausserdem werden Pat. belästigt. Und ich steh "doof" neben dem piepsenden Infusomaten und mache nix. Wie sieht´n das aus?" Also zack, eine kleine Bewegung, Alarm quittiert.
Just in dem Moment kommt eine andere Schwester rein. "Hier hat´s doch grad gepiept?" "Ääh. ja.. also den hab ich aus...aus gemacht weil, äh" Dann gabs einen Einlauf.
Und ich bezeichne mich jetzt nicht als Volldepp. Ich habe einen Fehler gemacht. Und werde wahrscheinlich auch noch welche machen.
Ich mache sie nicht beabsichtigt. Ich handle nach bestem Wissen und Gewissen.
Schätzungsweise (und ich hoffe es auch sehr stark) keiner meiner Azubikollegen handelt, um euch exam. Kräfte zu ärgern.

Es wird immer wieder angepriesen, dass man in der Ausbiildung lernen soll Selbstständig zu handeln, eigenes Handeln und dessen Folgen einzuschätzen, mit Konfliktsituationen umzugehen.
Auch das ist uns alles nicht in die Wiege gelegt.
Und sorry, wenn ich mich jetzt vllt. zu weit aus dem Fenster lehne.
Aber, wenn ich nicht mit Schülern umgehen kann, die Fehler machen, sollte ich keine Anleiterin werden.
 
Also, bei uns sind grad zwei Schülerinnen, mit denen es Spaß macht, zu arbeiten. Die interessiert sind und wach und willig, sich mit der Intensivmedizin auseinander zu setzen. Meine (unsere) Aufgabe war es, etwas zu bremsen und sie nicht ohne Aufsicht Dinge tun zu lassen.
Probleme gab es eher seitens mancher Kollegen, die froh waren, nicht alles alleine tun zu müssen und diese Aufsicht zu lässig oder nicht wahrgenommen haben. Z. Bsp. die Schülerin nachts allein mit der unerfahrenen Ärztin ins CT zu schicken. Da sind einfach wir Erfahrenen gefordert und müssen Erzieher sein.
Beide Schüler hatten große Stärken, die eine im Umgang mit den Patienten, da kann sich so mancher eine große Scheibe abschneiden. Die andere im Strukturieren von Abläufen und Situationen.
Theoretische Kenntnisse waren ausreichend vorhanden und mit einem kleinen Schubser saß der Dreisatz perfekt.:)
Was mir aufgefallen ist, beide waren sehr kess und hatten keinerlei Probleme mit Sprücheklopfen und Auftrumpfen im Team.
Wenn ich zurückdenke, wie wir immer wie die Schafe am extra Frühstücks-(Katzen-) tisch gesessen haben...Zeiten ändern sich.
Also, liebe Schüler, macht uns Alte weiter froh und stolz..:anmachen:

Grüße, Marty

Sorry, wenn ich Schüler sage. So bin ich es gewohnt. Es ist keine Wertung!

@honeybloom,

genau so isses, wie du im letzten Absatz schreibst!
 
Moin zusammen,

Spannendes Thema, bin eben erst drauf gestoßen...

Aus meinem Alltag kann ich beiden "Fronten" zustimmen. Jeder sollte grundsätzlich Jedem mit Respekt begegnen auf persönlicher Ebene. Meiner Meinung nach sind viele, sehr viele Schüler manchmal einfach noch nicht in der Lage die Sach- von der Beziehungsebene zu trennen und haben daher oftmals das Gefühl nicht mit genug Respekt behandelt zu werden... Also ab und an einfach sich selber fragen: "Meint der PA jetzt meine Person oder meinen Wissensstand?". Sollte er die Person meinen... Naja, Ars*** *hust* gibt es überall.

Zum Thema Stress... Naja, ich finde auch der gehört dazu. Auch ich habe in meiner Ausbildung gelernt, Klausuren geschrieben, war arbeiten und musste tapfer sein. Das gehört nunmal dazu. Jeder Beruf hat seine Anforderungen, in dem Unseren steigen sie nun spürbar. Daher finde ich es gerade gut die Schüler nicht immer zu schonen um sie zu behüten. In der Ausbildung hat man noch die Chance seine Grenzen kennen zu lernen und kann evtl den Absprung woanders hin zu schaffen wenn man merkt das ist nichts für mich. Natürlich sollte dieses Aussetzen an die Arbeitswelt im Rahmen des "normalen Arbeitsalltag" sein und keine Knechtschaft. Das zusammengefasst, die manchmal stattfindende sachliche Kritik und der Einsatz am Arbeitsalltag, sowie das Lernen und die Prüfungen verstehe ich unter "Lehrjahre sind keine Herrenjahre".

Gruß und in diesem Sinne...
 

Ähnliche Themen