Pflegende bleiben ihrem Beruf größtenteils treu

... und was in dem Artikel auch überhaupt keine Berücksichtigung findet, daß sich etliche Pflegekräfte in Teilzeit flüchten, weil sie es anders gar nicht mehr aushalten (oder der AG gezielt lieber mehrere Teilzeit- statt weniger Vollkräfte einstellt).
Dann sind es zwar auf dem Papier ein Haufen Pflegekräfte, von denen aber überdurchschnittlich viele (verglichen zu anderen Berufen) in Teilzeit tätig sind. Und schon schaut alles gar nicht mehr so gut aus.
 
Ich glaube dem Artikel kein Wort.Es heißt nicht umsonst dass auf vielen Stationen,eine hohe Personalfluktuation herrscht.Und dass viele nach 7-8 Jahren komplett wieder aussteigen.
 
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Das kann schon sein, denn aus dem Artikel geht nicht hervor für welche Zeitspanne untersucht wurde.
Für 5 Jahre nach Examen wird das schon stimmen, dann wirds deutlich dünner.
Nach 20/25 Jahren werden sich die Zahlen umgedreht darstellen.
 
Ähnliche Werte, etwas detaillierter aus dem Mikrozensus 2005: http://pflegegesellschaft-rlp.de/fi...ebots_in_Pflegeberufen_bis_2025_-_11-2010.pdf

Übrigens nebenbei kann ich persönlich eigentlich eine hohe "Stayer"-Quote bestätigen. Die Häuser hier haben eine relative geringe Fluktuation und hohe Altersdurchschnitte, dadurch das die Mitarbeiter hier auf ewig bleiben...

Ich weiß aber natürlich, wie es anderswo aussieht.
 
oder heißt dass, dass jedes Jahr 12% aussteigen, wenn 88% bleiben?
Würde bedeuten nach 8 Jahren ist ein kompletter Jahrgang weg - oder?
 
Aus meiner Klasse, damals rund 30 Leute, sind heute noch vier im Job.
 
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ich arbeite nun an die 15 jahre im bereich präklinik/klinik, seit einigen jahren nur noch 80%, mehr kann und vor allem will ich auch nicht, unser gesundheitssystem kotzt mich an und ich habe immer weniger lust ein teil davon zu sein.

eigentlich schade, denn der job an sich macht spass, aber die rahmenbedingungen passen schon lange nicht mehr und die entwicklung wird nicht besser sondern zunehmend schlechter.

bis zur rente?? ganz sicher nicht, da bin ich mir sicher. noch ein paar jahre dann bin ich raus, ergibt sich schon eher eine vernünftige alternative für einen jobwechsel, dann auch schon eher.

egtl traurig, wenn ich in meinem umfeld so schaue, dann denken viele kollegen ähnlich. dieses denken ist eher die regel als die ausnahme.
 
Hier zeigt sich einmal mehr, dass die professionelle Pflege eine deutlich stabilere Datenlage bzgl. des eigenen Berufsstandes - und zwar deutschlandweit - braucht.
Das wird nur über eine verpflichtende Registrierung funktionieren, die dann eindeutige, rein berufsbezogene Daten abfragt und diese dann zur Verfügung stellt.
Ansonsten bewegen wir uns immer weiter im Bereich mehr oder weniger aussagekräftiger Statistiken oder Gefühlslagen, die dann je nach Gusto ausgelegt werden.
 
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