Pflegemanagement-Studium, dann PDL?

was zählt denn für euch zum "älteren" Semester?

In diesem Zusammenhang: Ob es bei einer Ü-50jährigen sinnvoll wäre, in fünf Jahre Vollzeitstudium zu investieren, wenn sie ohnehin nur noch zehn bis zwölf Jahre bis zur Rente hat, wage ich zu bezweifeln. Dann überwiegen die Kosten meiner Meinung nach den Nutzen - zumal solche Mitarbeiter, lang genug im Betrieb, praktisch unkündbar sind.
 
Kann ich mit einem Pflegemanagement Studium als PDL arbeiten? Und gibt es einen kostenlosen FErnstudeingang in Pflegemanagement?
 
Guten Abend,

gerade bei Fernstudiengängen musst Du mit mehreren hundert Euro Gebühren pro Monat rechnen. Dazu kommen die Anfahrts- und Übernachtungskosten bei den Präsenzphasen und Klausuren.
 
gerade bei Fernstudiengängen musst Du mit mehreren hundert Euro Gebühren pro Monat rechnen. Dazu kommen die Anfahrts- und Übernachtungskosten bei den Präsenzphasen und Klausuren.
...was im Prinzip aber immer noch "günstiger" ist, als ein Vollzeit-Präsenzstudium! Bei einem Fernstudium kannst Du aufgrund der geringeren Studienbelastung (im Durchschnitt oftmals nur 15 Stunden/Woche) noch mit 75 -90 % arbeiten...in einem Vollzeitstudium solltest Du 40 Wochenstunden für Dein Studium investieren; daher kannst Du eher nur 25-max. 50 % arbeiten. Auf 3 Jahre gerechnet ist also ein Vollzeitstudium durch den Lohnverlust sowie die entgangenen Rentenanwartschaften teurer! Darüber hinaus kannst Du die monatlichen Studiengebühren eines Fernstudiums ja bei der Steuererklärung angeben, und so nach einem Jahr einiges an Lohnsteuern zurückerstattet bekommen.
 
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Und gibt es einen kostenlosen FErnstudeingang in Pflegemanagement?
Aber, es gibt Hochschulen, die weit günstiger sind, als andere.

Ich führe nochmals (hatte die schon öfter erwähnt) die Hochschule Osnabrück an.

140 Euro Gebühren/Semester
500 Euro Studiengebühren aktuell (haben nur noch 2 Bundesländer glaube ich, in NS fällt es Ende 2014 weg)
2x2 Wochen Präsenz / Semester
2-3 Tage Prüfungspräsenz / Semester
 
...was im Prinzip aber immer noch "günstiger" ist, als ein Vollzeit-Präsenzstudium! Bei einem Fernstudium kannst Du aufgrund der geringeren Studienbelastung (im Durchschnitt oftmals nur 15 Stunden/Woche) noch mit 75 -90 % arbeiten...in einem Vollzeitstudium solltest Du 40 Wochenstunden für Dein Studium investieren; daher kannst Du eher nur 25-max. 50 % arbeiten. Auf 3 Jahre gerechnet ist also ein Vollzeitstudium durch den Lohnverlust sowie die entgangenen Rentenanwartschaften teurer! Darüber hinaus kannst Du die monatlichen Studiengebühren eines Fernstudiums ja bei der Steuererklärung angeben, und so nach einem Jahr einiges an Lohnsteuern zurückerstattet bekommen.

Hallo,
genau das waren auch die Gründe, warum ich mich für ein berufsbegleitendes Studium entschieden habe. Vor allem sammelt man neben dem Studium weiterhin viel Berufserfahrung. Auch wenn das Studium einiges kostet(bei mir sind es 250€/Monat), habe ich aufgrund meiner Vollzeit-Stelle wenigstens keine Geldsorgen. Die Studiengebühren und alle weiteren Kosten im Zusammenhang mit dem Studium kann man steuerlich geltend machen. Da kommt dann nochmal eine Menge zusammen;-)
Es sind 3 1/2 sehr belastende Jahre, aber für mich war dies so die richtige Entscheidung. Ich bin allerdings auch (noch) kinderlos und kann mich so voll auf Arbeit und Studium konzentrieren. Mit Kindern stelle ich mir das schon weitaus schwieriger vor, obwohl es natürlich auch viele gibt, die das auch mit Kindern geschafft haben bzw. schaffen ;-)

edit: Ich finde die 250€ Studiengebühren übrigens völlig angemessen. Die Studienmaterialien, Verwaltungskosten, Dozenten, Mitarbeiter und Kosten für die Unterrichtsgebäude müssen ja auch bezahlt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Fernhochschule dadurch noch viel Gewinn machen kann.
 
Es sind 3 1/2 sehr belastende Jahre,
Die meisten schaffen es auch gar nicht in der Zeit.
Ich halte die Gebühren im berufsbegleitendem Fernstudium auch nicht für ein Ausschlußkriterium. Wichtiger ist die Frage, ob ich mich über Jahre hinweg motivieren kann.
 
Ja. Ohne das Studium hast Du praktisch keine Chance mehr auf Anstellung.
Nein. (Natürlich nicht.) Gerade die Fernhochschulen müssen sich über ihre Gebühren finanzieren.

Im Krankenhausbereich ist deine Aussage vollkommen korrekt. Im Altenheimbereich kann man sehr wohl noch eine Anstellung als PDL mit einer "normalen" Ausbildung finden (spreche hier für mich in Bayern). 3 unserer Häuser haben ausgebildete PDL`s ... wovon für ein 151 Betten Haus erst einer dazugekommen ist "ohne" Studium.

Natürlich hat man bessere Berufschancen mit einem Studium. Berufserfahrung ist für so eine Position (z. B. Stv.PDL, Stationsleitung .. einfach praktische Führungserfahrung) aber mindestens genauso wichtig.

Unser Träger übernimmt bei mir des Weiteren auch meine kompletten Ausbildungskosten incl. Präsenzzeiten als Arbeitszeit. Das ist aber denke ich die Ausnahme ... meistens braucht man viel mehr persönliches Engagement um ein Studium neben einem Vollzeitjob zu schaffen.

Ohne die Unterstützung meiner Geschäftsführung wäre es um einiges härter. (Arbeite Vollzeit 38,5 Std/Woche) ... aber ist ja bald rum :-)

Beantworte auch gerne mögliche Fragen im PM.
 
Guten Morgen,

nun ja der letzte Eintrag wurde 2013 veröffentlicht und jetzt 2018 würde ich dieses Thema gerne noch einmal aufleben lassen.

Ich überlege, evtl. Pflege zu studieren, aber ehrlich gesagt, möchte ich Studieren 5 Jahre harte Arbeit über mich Ergehen lassen ca. 30.000 (mit Master) € Bezahlen und dann mit 2.500€ nach Hause gehen.


Es wurde ja schon viel geschrieben, wieso also das Thema neu entfachen?


Ich bin Gelernter Altenpfleger und habe die Weiterbildungen „Fachkraft für Außerklinische Beatmung“ so wie „Verantwortliche Pflegefachkraft / PDL“. Nachdem ich in einem kleinen Betrieb etwas Erfahrung in einer Leitenden Position gemacht habe bin ich letztens erst mal in der Zeitarbeit gelandet.

Wieso Zeitarbeit; Weniger Verantwortung mit weniger Arbeitsstunden und gleichzeitig mehr Geld.

Nach dem letzten Beitrag sind noch mal gute 5 Jahre ins Land gegangen, vom ersten Beitrag mal ganz Abgesehen. Würde ich gern Erfahrungen austauschen, ist ein Studium in unserem Bereich wirklich erstrebenswert?


Wie es im Krankenhaus aussieht, kann ich nicht sagen aufgrund der wenig Berührungspunkte aber Außerklinisch?


Aktuell Stellenauschreibung als Pflegedienstleitung

Unsere Anforderungen


- Weiterbildung Pflegedienstleitung

- Leitungserfahrung im Bereich Personalführung

- Ausgeprägte Fachkenntnisse und soziale Kompetenzen

- Teamfähigkeit mit Durchsetzungsvermögen


Um mich ganz klar zu Positionieren


Ich sehe durchaus einen Unterschied ob ich eine Weiterbildung oder Studium absolviert habe, weil ich dann auch wesentlich mehr Arbeit in ein Studium packen muss und die Kosten auch wesentlich höher sind.

Es tut mir auch leid, aber nur ein Schwachkopf würde ca. 12.000€ (Bachelor) + ca. 18.000€ (Master) Investieren um am ende Grundpflegerisch Aktiv zu werden das steht zu keinem Verhältnis. Selbst mit der Weiterbildung bin ich darauf bedacht mein Leben etwas auf zu werten.

Laut Pflegestudium.de liegt das beste Gehalt bei 4.875€ (ja ist auch Verhandlungssache) mit Steuerklasse 1 bleiben davon ca. 2.500€ über. Jetzt mit mehr Rente zu kommen, ja Genau ich glaub da wirklich fest dran, bis ich Rente bekomme kann ich froh über eine Einheitsrente sein.

Vergleich

Studium Pflegemanagement

- 40 Std. Woche (5 Tage Woche) alles andere wäre Unverschämt
- Kein Schichtdienst
- Sehr viel Verantwortung
- Bei Guten Verdienst ca. 2.500€ Netto

Pflegefachkraft (Zeitarbeit)

- 35 Std. Woche
- 2 Schichtsystem + Wochenende
- Weniger Verantwortung
- Etwa 2.2000€ Netto

Wie sind eure Erfahrungen? Lohnt sich das Studium den Wirklich mit unseren ganzen Pflegeproblemen? Ich freue mich sehr, eure Erfahrungen oder Meinungen zu lesen.

Vor ab, wenn jetzt irgendwer kommt und mir mitteilen möchte, nur aus Finanziellen Gründen, im Pflegerischen Bereich Studieren zu wollen… Bitte erspar mir dies, auch die Pfleger/in muss Erwirtschaften.

 
Ist deine Kernfrage jetzt, ob man auch mehr verdienen kann?

Dazu ein paar Gedanken - Preis Leistung

Bachelor geht günstiger
Master geht günstiger
Master kann ggf. Ganz weggelassen werden.

Verdienst kann im Krankenhaus bis 120000 gehen. Vielleicht auch mehr, kenne aber keinen. Natürlich liegen solche Stellen nicht rum. Üblich dürften so 60-80000 sein.

Wie hoch es im außerklinischen Bereich geht, weiß ich aber nicht.
 
Ist deine Kernfrage jetzt, ob man auch mehr verdienen kann?

Natürlich kein Unwichtiger Aspekt, Sie scheinen ja im Krankenhaus eine Führungskraft zu sein. Wie sieht es mit Wochenendarbeit bzw. Schichtarbeit bei Ihnen im Krankenhaus aus?

Verdienst kann im Krankenhaus bis 120000 gehen. Vielleicht auch mehr, kenne aber keinen.

Sie erwähnen ja, dass ein Gehalt von bis zu 120.000€ drin sein können, evtl. auch mehr. Darf ich davon ausgehen das Sie Persönlich in diesem Gehaltsspiegel aufgestellt sind oder zumindest Bekannte haben?

Natürlich bin ich der Meinung, dass sich ein Studium welches man nicht mal eben Nebenbei macht am ende auch Abheben und Auszahlen muss und sollte.
 
Usus ist hier per du, falls das OK ist?

Ich selbst verdiene leider (deutlich) keine 120, habe aber zwei Kollegen in der Gehaltsklasse.
Wie gesagt, nicht die Regel.


Wochenend und Schichtarbeit zielt jetzt eher auf die Stations- oder Abteilungsleitungen, denke ich:
Gemischt und denjenigen großteils selbst überlassen.
Geht nicht immer alles, überall.
 
So wie ich das Mitkriege, spielen sich Gehaltsklassen wie die von @Maniac genannt natürlich AT statt und werden eher selten ausgeschrieben. Also wenn welche Ausgeschrieben werden, dann nur gesetzeshalber aber man hat meistens schon einen passenden Bewerber.

Und Gehaltsklassen wie die 120k spielen sich dann denke ich auch eher bei den "großen Playern" ab. Sprich z.B. MHH, Uniklinik Essen, Charite Berlin etc.

Also jetzt mal eine nicht fundierte Meinung, über das was ich so von Leuten in dem Bereich gehört habe. :D
 
Ja, natürlich AT.
Erfahrungsgemäß werden diese Stellen aber ernsthaft ausgeschrieben und häufiger durch extern besetzt.
Das sind dann große Kliniken, ja.
Die Mehrheit wird sich, wie gesagt, im Bereich 60-80000 abspielen, auch oft AT.
 
Hallo, ich danke euch für die Information. Ich bin ehrlich hin und hergerissen,ich frag mich, wenn ich mir die Stellen angucke, ob sich ein Studium im Pflegebereich lohnt. Auch Kommentare von Studenten, ermutigen einem nur wenig.

Könnt Ihr mal abgesehen von Kliniken über den Mehrwert eines Studiums berichten, es entsteht der Eindruck auf Grund des Personalmangels, dass das Studium im Grunde entwertet wird.
 

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