Pflegemanagement-Studium, dann PDL?

Ja so wirds wohl aussehen. Aber das ändert ja nichts an der Tatsache dass dann wohl niemand den Bachelor wird machen wollen "nur" um Stationsleiter zu werden.
Und mal ehrlich - muss eine Stationsleitung im Ernst ein abgeschlossenes Studium vorweisen können?
(Bei uns hat die SL im Vergleich zu "normalen" Kräften die Zusatzaufgabe den Dienstplan zu schreiben und zu den Besprechungen zu gehen - muss man dafür 3 Jahre studieren?)
 
Die SL hat mehr Aufgaben - ihr seht sie bloß nicht.

Organisation und Mitarbeiterführung ist sehr viel mehr als Dienstplan schreiben. Das wirst Du im Studium schon noch feststellen.

Die Bachelorstudiengänge werden die Fachweiterbildungen großteils ablösen. Ist bei den Pflegepädagogen schon längst so und lässt sich bei den -managern auch nicht mehr aufhalten.
 
Traurig genug - das dafür ein kostspieliges, zeitraubendes und anstrengendes Studium nötig ist, dafür dass man weder anständige Arbeitszeiten dafür "kaufen" kann, noch eine anständige Lohnerhöhung erwarten darf.

Ganz ehrlich? Da würde ich bei einer Bewerbung mein Studium lieber in einer Schublade lassen, als mich so unter Wert zu verkaufen und den AG anbieten, die Fortbildung zu machen, die auch reicht.

Und währenddessen den Master draufsatteln. Die paar Tausend Euro machen den Kohl dann auch nicht mehr fett.
 
D.h. Du absolvierst drei Jahre Vollzeitstudium, verschweigst die in der Bewerbung, hoffst dennoch auf eine Einstellung, setzt dich wenn's klappt in eine SL-Weiterbildung, die Dich nochmal Vollzeit über Monate beschäftigt, und machst neben der Vollzeit-Arbeit als SL noch ein Masterstudium.

Viel Spaß dabei!
 
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass das meiner Lebensplanung entspricht, oder?

Noch steht aber in Stellenausschreibungen, dass man die Bereitschaft wünscht, die Weiterbildung zu machen, oder? Wie es langfristig wird, kann mit Sicherheit keiner sagen.

Und ich habe tatsächlich schon Fachweiterbildungen in einer Bewerbung unterschlagen, weil ich keine langen Diskussionen wollte, warum ich denn nicht in diesem wunderbaren Bereich arbeiten will, wo ich doch soooo qualifiziert dafür wäre. :freakjoint:
 
Du hast (zweijährige) Fachweiterbildungen gemacht, ohne in dem Bereich arbeiten zu wollen? Oder sprichst Du von Fortbildungen?
 
Steht das da?

Ich glaube nicht.

Ich bin schon ein bisschen länger dabei, habe tatsächlich eine Fachweiterbildung, ja zwei Jahre, mit gutem Abschluss, absolviert und danach noch einige Jahre in dem Bereich gearbeitet.

Und um direkt dem nächsten Vorwurf zu entgehen : Ja, mein Arbeitgeber hat noch für seine Ausgaben für mich im vollen Umfang profitiert. Ich habe noch ein paar Jahre in diesem Bereich gearbeitet und die Kosten mehr als abgearbeitet.

Aber es passiert im Leben tatsächlich, dass man den Arbeitsbereich wechseln möchte. FWB hin oder her und es einem, vor allem wenn in diesem Bereich gesucht wird, nicht einfach gemacht wird, zu wechseln.
 
Ach und noch ein Nachtrag.

Solange Kollegen Leitungsfunktionen übernehmen dürfen, die überhaupt keine Qualifikation haben und seit Jahren die Weiterbildung vorenthalten bekommen, kann eine Klinik kein kostspieliges Studium erwarten, wenn sie sich nicht an den Kosten beteiligen oder sonstige Unterstützung anbieten.

Meine Meinung.
 
Jetzt verstehe ich.

Nur würde die Taktik beim Management-Studium keinen Sinn machen. Mit dem Bachelor wärst Du qualifiziert, also warum ihn verschweigen, wenn Du diese Stelle haben willst?

Ob jemand ursprünglich dorthin will, ist die Frage. Aber nicht alle Bachelor-Absolventen sind gut genug, um den Master überhaupt zu packen. Der zieht nämlich nochmal ein ganzes Stück an. (Jedenfalls ist das meine Beobachtung als Betroffene.)

Ergo kann ich mich entweder in den Schmollwinkel zurückziehen oder muss damit leben, dass ich nicht das Boston Massachussetts leiten werde, sondern "nur" eine Station oder einen ambulanten Pflegedienst.
 
Mein englisch ist nicht gut genug für das Boston Massachussetts. :lol:
 
Vielleicht hättest Du ja Glück und die beteiligen sich an den Kosten für einen Sprachkurs :wink1:
 
Mal im Ernst - keiner studiert 6 Semester um dann den Job einer Stationsleitung auszuüben? Etwas was kaum mehr Gehalt einbringt, man ist trotzdem immer noch im Schichtdienst und arbeitet auf einer Stelle auf der viele "grade mal" den Stationsleitungskurs gemacht haben (den man nun bei allem Respekt nicht mit einem Studium vergleichen kann).


Traurig genug - das dafür ein kostspieliges, zeitraubendes und anstrengendes Studium nötig ist, dafür dass man weder anständige Arbeitszeiten dafür "kaufen" kann, noch eine anständige Lohnerhöhung erwarten darf.
Also ich war in den letzten Monaten zu gaaanz vielen Vorstellungsgesprächen - und überall war es entweder generell so, oder ich konnte es im Gespräch raushandeln, dass ich aus dem Schicht- und Wochenend-Dienst raus bin, sollte ich eingestellt werden!

Das dann auch die Zulagen wegfallen, sollte klar sein ;)
 
Was erwartet Ihr eigentlich als "Lohn" für ein zeitraubendes,anstrengendes Studium ? Wenn ich solche Beiträge wie den von Hugenay lese,wo der "normale" SL-Kurs im Vergleich zum Studium abgewertet wird,krieg ich ne Halskrause :angryfire:! Wenn jemand freiwillig studiert,dann tut er das für sich ganz allein und sollte doch bitteschön die "Belohnung" in Form eines höheren Gehaltes aussen vor lassen,denn wofür sollte er denn mehr Geld bekommen ? Daß er sein Studium abgeschlossen hat ? Was für ein Blödsinn ! Ein Studium alleine ergibt noch lange keinen guten Vorgesetzten,sollte man's denn auf ne PDL-Stelle abgesehen haben,da gehört noch einiges mehr dazu.
Aber gut,ich möchte nur nochmal drauf hinweisen,daß ich meinen 1700-Stunden-SL/PDL-Kurs sauer erkämpft und mit viel Fleiß neben dem normalen 3-Schicht-Dienst durchgezogen habe,wenn also jemand meint,dies sei nix wert und es geht nix über ein Studium,dann gibt's Tote !:evil1:
 
@ZNA-Öse
Jessas!
Hast du schlecht geträumt?
Kannst du deinen Beiträgen so wenig Ausdruck verleihen und musst daher zu solchen rhetorischen Mitteln greifen.
Es fällt mir persönlich immer schwerer dich ernst zu nehmen und ich bemüh mich wirklich.

Man bekommt sicher kein Geld dafür ein Studium abgeschlossen zu haben. Im Gegenteil, man hat bis hier her meistens einiges an Ausgaben.
Sollte man jedoch dann eine Anstellung finden, liegt es an einem selber zu überzeugen und das Gehalt zu verhandeln.
 
ZNA-Öse - das hat nirgendwo jemand geschrieben, oder?
Und auch Du möchtest für Deine Bemühungen irgendeine Belohnung haben, oder nicht.
Du hast die Kurse auch nicht nur gemacht, weil Du sonst nichts zu tun hattest und unglaublich interessiert warst, sondern weil Du Dir dadurch eine bessere Qualifikation und eine höhere Stellung erhofft hast.
Am Ende macht es keinen Unterschied.
Diejenigen, die sich ein Studium "antun", machen es auch in ihrer spärlichen Freizeit und wenn sie dafür die Stunden reduzieren müssen oder wollen, dann bekommen sie dafür auch keinen Lohnausgleich.
Und so wie ein absolviertes Studium aus jemandem keinen besseren Menschen oder Vorgesetzten macht, kann das auch kein "normaler" SL-Kurs tun.

Komm mal wieder runter....
 
Mal im Ernst - keiner studiert 6 Semester um dann den Job einer Stationsleitung auszuüben? Etwas was kaum mehr Gehalt einbringt, man ist trotzdem immer noch im Schichtdienst und arbeitet auf einer Stelle auf der viele "grade mal" den Stationsleitungskurs gemacht haben (den man nun bei allem Respekt nicht mit einem Studium vergleichen kann).

Ich beziehe mich auf oben zitierten Beitrag,der recht abwertend rüber kommt und weswegen ich heute morgen auch keine rhetorischen Kunstgriffe benutzt hab,um meinen Unmut zu äußern. Liebe mary_jane,ob Du mich ernst nimmst oder nicht,bleibt natürlich Dir überlassen,aber mit Sicherheit hab ich nicht "schlecht geträumt",denn der zitierte Beitrag erscheint mir sehr real und auch nicht anders interpretierbar.
Sicher,die Pflege entwickelt sich weiter,zumindest der theoretische Zweig mit all den Studienangeboten,aber das bedeutet doch noch lange nicht,daß eine "einfache" SL-WB oder wie in meinem Fall die "erweiterte" Variante nun schlechter sind,nur,weil wir diese WB's vor Jahren gemacht haben,wo vom Studium überhaupt noch keine Rede war,es dies noch garnicht gab !
Und auch das Gejammere,daß ein Studium ja "nebenher",mit oder ohne Stundenreduzierung usw. gemacht wird,stößt mir etwas auf,denn auch unsere damaligen WB's waren mit sehr sehr vielen persönlichen Opfern und Einschränkungen verbunden,daher ist diese Situation beim jetzigen Studium absolut nicht neu !
Um es auf den Punkt zu bringen : Ich bin der Meinung,daß sich kein Studium über eine WB "erhaben" fühlen sollte,so wie es im obigen Beitrag den Anschein hat,denn jede Qualifizierung hat zu ihrer Zeit eine Wertstellung in unserem Berufssystem.
Soll heißen,z.B. meine WB hatte vor 10 Jahren den gleichen Stellenwert,wie ein erfolgreich abgeschlossenes Studium heute und so hab ich den SL-Posten aufgrund meiner Berufserfahrung erhalten,nicht wegen der WB,sondern hab erst den Posten der stellv. PDL unseres Hauses aufgrund der WB bekommen,weil mir vorher die dafür nötigen theoretischen Kenntnisse fehlten.
Aus dieser Sicht ist ein Studium heute auch nix anderes,als die WB's damals,nur eben mit den inhaltlich neuesten Erkenntnissen,wie es nur normal ist.
Ich hoffe mal,ich konnte mich verständlich machen...:gruebel:
 
Es ist doch nur eine Frage der Zeit, bis die normalen Fortbildungen weggefallen sind und nicht mehr anerkannt werden!
(Bestandsschutz ist natürlich immer da.) Das ist Fakt und wird passieren! Wir leben in EUROPA!
Wer mit einem Bachelor als SL arbeiten möchte kann dies gerne tun, aber wer ein bisschen klug ist sucht sich keine SL Position, die einem loker 20 unbezahlte Mehrstunden im Monat bringt, für vielleicht 200 Euro Brutto! In der Praxis sieht es meist so aus, das sogar nur 100 Euro BRUTTO bleiben und sich dann der Arbeitnehmer noch verpflichten muss um die Fortbildungskosten nicht zahlen zu müssen!
Genug SL haben noch nicht mal die Fortbildungen abgeschlossen oder angefangen, sondern werden billig gekauft und reißen sich den "AR***" auf!
 
Wer mit einem Bachelor als SL arbeiten möchte kann dies gerne tun, aber wer ein bisschen klug ist sucht sich keine SL Position, die einem loker 20 unbezahlte Mehrstunden im Monat bringt, für vielleicht 200 Euro Brutto! In der Praxis sieht es meist so aus, das sogar nur 100 Euro BRUTTO bleiben und sich dann der Arbeitnehmer noch verpflichten muss um die Fortbildungskosten nicht zahlen zu müssen!
!
Schon wieder sowas. Du scheinst ja recht schlechte Erfahrungen gemacht zu haben - deswegen ist das aber noch lange nicht überall so!

Bei uns macht höchstens der Pflegedirektor unbezahlte Überstunden, alle anderen in der Pflege schreiben sich auf, was sie länger machen und bekommen es als frei!
 

Ähnliche Themen