Studium Pflegemanagement ohne Anwesenheitspflicht

Katja007

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Hallo forum!

Kennt jemand eine Hochschule an der man Pflegemanagement studieren kann und es keine Anwesenheitspflicht herrscht?

Danke!
 
Ich kenne nur die FH Münster. Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber bis auf die ersten beiden Semester (in denen man Gruppenarbeiten präsentieren musste) gab es keine Anwesenheitspflicht. Ansonsten wäre ein Fernstudium eine Alternative.
 
Hallo,

die Präsenzen an der HFH sind ebenfalls nicht verpflichtend. Wohl aber die diversen Komplexen Übungen, ohne die das Studium nicht abgeschlossen werden kann.

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
In Bachelorstudiengängen. aber auch in Masterstudiengängen besteht meistens Präsenzpflicht, aber die Hochschulen/ Unis handhaben dies unterschiedlich und sehen auch hin- und wieder drüber hin weg. Es gibt allerdings auch Hochschulen, die führen Anwesenheitslisten und dann kann es durchaus passieren, dass man nicht zu der Modulprüfung zugelassen wird. Dies ist allerdings abhängig von den ProfessorenInnen. Insgesamt ist es aber Fakt, dass es sich um eine Erwachsenenbildung handelt, die auf freiwilliger Basis geschieht. Allerdings man stelle sich vor, dass von 30 Studierenden nur 5 Studierende tatsächlich zur Vorlesung/ Seminar erscheinen. Das ist auch nicht immer gut. Es gibt DozentenInnen, die merken sich das bzw. führen für sich selbst eine Liste, wer da ist und wer nicht. Das wird durchaus registriert. Egal ob Vollzeit, Berufsbegleitend, Fern oder was auch immer. Grundsätzlich besteht in den Bachelor- Masterstudiengängen immer Präsenzpflicht. So die Theorie- in der Praxis ist viel mehr möglich, als man zu Beginn glaubt. Hauptsache man kommt mit. Allerdings kann es auch passieren, dass die ProfessorenInnen einen das Semster bzw. Module nur teilweise anerkennen oder einem Nahe legen doch über eine Pause nachzudenken, wenn sie erkennen, dass derjenige das Studium erfolgreich schaffen kann. Aber nur dann. Die kritische Phase besteht nach dem 4. Semester. Man sollte sich zudem gut überlegen, ob man fehlt und sich das leisten kann und vor allem bei Blockveranstaltungen kommt das garnicht gut. Dies wird dann schwierig mit dem Nachholen. Es wird aber meist dann so gehandhabt, dass z.B. bei uns andere soziale - gesundheitliche Studiengänge das gleiche Modul haben und dann ist das für uns der Ersatztermin, der dann auch ggfs. noch geht. Ansonsten verliert man u. U. ein Jahr, wenn man das Modul erst später nachholen kann.
 
Hochschule Osnabrück, berufsbegleitend.

Präsenzpflicht ist NUR in der letzten Woche im letzten Semester, da dort das Praxisprojekt präsentiert wird.

Müsste auf der Homepage im Zeitplan auch so stehen.

Und die Dozenten haben idR kein Überblick wer da ist oder nicht. Es gibt keine Unterschriftenlisten oder dergleichen.


Ob das ganze sinnvoll ist oder nicht hast du ja nicht gefragt :)
 
Ganz ohne Präsenz wird es nicht gehen. Aber bei vielen Fernstudiengängen sind die Präsenzzeiten sehr gering, die Termine sind lange im Voraus bekannt und eine Anwesenheitspflicht besteht häufig nur bei den Prüfungen.

Bei so manchem Präsenzstudiengang besteht auch keine Anwesenheitspflicht während der Vorlesung; anders wären berufsbegleitende Studiengänge kaum machbar. Ein gewisses Maß an Fehlzeiten muss ohnehin gestattet sein (auch Studenten sind mal krank).

Ich hatte im Präsenzstudium zum Master in Pflegewissenschaft mehrere Kommilitoninnen, die während des Studiums Mütter wurden. Die waren oft nur an den Wochenendseminaren da, weil da der Vater frei hatte und auf das Baby aufpassen konnte. Und die haben hervorragende Noten gekriegt und großartige Masterarbeiten abgeliefert. Das schafft sicher nicht jeder, aber möglich ist es schon.
 
Das Pflegemanagement Studium an der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft ist überwiegend ohne Präsenzen. Insgesamt haben wir 4 Seminare. Dazu noch die Präsentation des Gruppenprojektes.
 
Grundsätzlich muss dies jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich könnte mir kein Fernstudium vorstellen. Ich studiere Vollzeit Pflegepädagogik und ich liebe den Kontakt zur Hochschule und meinen KommilitonenInnen. Manchmal kann ich nicht präsent sein, aber den Dreh bekommt man im Laufe der Zeit und sogar recht früh heraus, wann man mal fehlen kann und wann nicht. Ich persönlich benötige diesen Kontakt und auch diese Art von Druck, denn mir zeigt es, dass mein Studium mir sehr wichtig ist. Dies muss aber auch wiederum jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich mag auch die Zusatzveranstaltungen, die Exkursionen und ebenso auch die Möglichkeiten an Studien teilhaben zu dürfen und zwar aktiv mit zu planen. Dies bringt mir mehr Handlungskompetenz und genau das will ich ja. Aber auch hier kommt es wieder auf einen selber an, wie er und was er gerne mitnehmen will. Ein Fernstudium war früher mal in meiner Planung, als ich noch festangestellt war, aber seit ich freiberuflich unterwegs bin, kommen nur noch Vollzeit- Präsenzstudiengänge in die Tüte und ggfs. noch berufsbegleitend. Aber ich will den Kontakt zur Hochschule nicht missen. Das beantwortet vielleicht nicht Deine Frage, aber ich kann Dir vielleicht ein wenig die Vorteile eines Vollzeitstudiums mit grundsätzlicher Präsenzpflicht näher bringen. So dramatisch ist es eben auch nicht und es wird lang nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird ;-)

Also ich für meinen Teil will es garnicht anders haben. Muss noch hinzufügen, dass ich nur 3 Tage die Woche an der Hochschule bin und zusätzlich dann auch mal Blockveranstaltungen von weiteren 3 Tagen hinzukommen können. Dies ist aber nicht in jedem theoretischen Semester so. Also ingesamt auch etwas für Berufstätige, wobei die Selbststudienzeiten eben auch berücksichtigt werden sollten. Ein Credit entspricht immer einem workload von um die 30 h und das ist egal, ob Fern- Berufsbegl. oder Vollzeit.
 
Ich will auf keinen Fall einen Fernstudium vs. Präsenzstudium anzetteln ;-)

Nur mal eben bemerkt: Wir Studenten haben untereinander sehr viel Kontakt, es ist sehr lebendig und der Kontakt zur Hochschule auch. Es geschieht eben viel über andere Medien. Vorlesungen mit Teilnahme von Studenten können auch virtuell stattfinden, dazu gibt es wunderbare Technik. Man muss sich damit befassen, fernstudieren heißt nicht ganz alleine im stillen Kämmerlein zu sitzen. Ich habe tagtäglich mehr Austausch und Zusammenarbeit mit meinen Kommilitonen, als sonst was. Das nur mal zum Verdeutlichen, dass Fernstudieren nicht trocken und einsam ist.

Grundsätzlich ist es eine Frage der Vorlieben, mir persönlich ist Präsenz zu unflexibel, ich kann zuhause effektiv und individuell arbeiten, bin aber auch strukturiert und diszipliniert. Ich benötige Null Zwang und liebe genau diese Freiheit. Und ich liebe auch den Austausch mit den Studenten, das Netzwerken usw.

@ Pericardinchen: Keine Besser/Schlechter Bewertung von meiner Seite aus, nur eine Erweiterung dessen, was fernstudieren bedeuten kann.
 

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