News Pflegekammer in Bayern - Grösste idelle Aufwertung

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Ich glaube, es geht Elisabeth eher um squaws Position als PDL. Aus der Position lassen sich Neuerungen leichter einführen als bottom-up. Das ist in der ambulanten Pflege genauso.

Lesen und lernen kann jeder Einzelne. Um die Ergebnisse auf Station und im Betrieb umzusetzen, solltest Du die entsprechende Position haben (oder die Leute in diesen Positionen überzeugen können). Lieschen Müller kann kein Projekt planen und die Kooperation mit Mitarbeitern einer Hochschule in die Wege leiten, wenn sie nicht das Okay vom Chef hat. Dagegen kann squaw solch ein Projekt ins Leben rufen und Lieschen gemeinsam mit den Wissenschaftlern an einen Tisch setzen - und hätte damit genau den Dialog, den sie vermisst.
 
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@elisabeth: Wie kommst Du darauf, dass ich mich nicht für squaws Aussage interessiere ?

Natürlich tue ich das. Allerdings kenne ich eben auch die PDL`s, die fern ab jeglicher Realität unterwegs sind und durchaus weniger know how und Erfahrung haben, als z.B. eine Fachkraft. Es ist leider oft so. Es gibt sehr gute PDL`s, die einen hohen Anspruch an sich selbst haben und die ich wirklich als Lobbyisten unseres Berufsstandes bezeichnen würde. Aber es gibt eben auch leider sehr viele PDL`s, die noch nicht mal die Grundbegriffe des Managements und sowohl als auch die wahren Schnittstellen in ihrer Einrichtung kennen. Haftungsrechtlich sind sie auch nicht immer und überall auf dem neuesten Stand.

Es ist keinerlei Anmaßung und soll auch keine allgemeingültige Aussage darstellen, sondern meine Erlebnisse.

Von einer PDL erwarte ich genau das Gleiche, wie von jeder führungsverantwortlichen Pflegekraft im mittleren Pflegemanagement. Wer allerdings im gehobenen Dienste unterwegs ist sollte auch seine Leute kennen bzw. die Schnittstellen kennen und vorallem professionell agieren. Dies tun leider nicht alle.

Von mir als Freiberufler wird viel mehr abverlangt, denn davon hängt meine Existenz ab. Dies ist einer PDL nicht überall und jederzeit bewusst. Meine Verantwortung und Haftung hängt genauso hoch, wie die einer PDL.

Es ist mir sogar schon so geschehen, dass die PDL in einem großen Haus korrupt unterwegs war.

...und das krasse Gegenteil kenne ich auch: Nämlich eine PDL, die wirklich sofort und überall nach kürzester Zeit erkennt, wo der Hase lang läuft.

Daher kann ich mir in keinster Art- und Weise mehr vorstellen in Deutschland festangestellt zu sein, da ich das Pflegemanagement zu unausgereift empfinde. Es gibt noch zu viele profilneurotischen Pflegekräfte vorallem in Unikliniken und großen Kliniken, die allerdings das Soziale verlernt und vergessen haben.

Also wie will man genau diese Leute auffangen oder bekehren?

Ich persönlich habe ja geplant dieses Jahr zu studieren.

Die Akademisierung fand ich ganz früher ein Schreckgespenst, da ich mir Sorgen darüber machte, dass ich damit keinen Job mehr bekomme.

Heute sehe ich das vollkommen anders. Denn aufgrund meiner aussergewöhnlichen Pilotprojekt- FWB A+ I bin ich sehr wissbegierig und blicke auch mit Mitte 30 immer wieder sehr gerne über den Tellerrand . Als festangestellte Pflegekraft fühlte ich mich meist sehr ausgebremst und eingeparkt.
Nein...da brauche ich Fortschritt und sicherlich keinerlei Rückschritt und ebenso auf Dauer ertrage ich eben einfach nicht diese verbohrten Kollegen/innen, die noch nicht mal mehr sozial und kollegial ihrem Job nachgehen. Daher ist die freiberufliche Tätigkeit derzeit genau das Richtige....und ich bin wie viele freiberufliche Kollegen/innen der gleichen Meinung: Die Berufung fühlt sich nun wieder echt an.

Dann nochetwas: Gerade erst als Freiberuflerin bekomme ich wieder die Anerkennung, die ich brauche. Ich integriere mich sehr schnell in ein fremdes Team ein...arbeite mich auch in mir nicht mehr so vertraute Bereich sehr gut und schnell ein.
Dies ist nur möglich, weil ich mich nicht mehr durch Kollegen/innen beirren lasse, die mir mit Standards kommen, die keinerlei Abweichung erlauben mit oder ohne adäquate Begründung ist doch sehr vielen Festangestellten Jacke wie Hose. Die Begründung liegt meiner Erfahrung nach darin, dass diejenigen Pflegekräfte nicht wirklich wissen wofür Standards wirklich gut sind. Ebenso wenig kennen sie den allgemeingültigen Standard- QM- . Das ist sehr schade, denn Standards sind eben zur Qualitätssicherung da und geben eine sehr gute Leitlinie für Newcomer.
 
Lieber bisauf,
ich habe schon gemerkt, dass du einige ÄHM Ressentiments gegenüber der Pflegewissenschaft oder ich glaube ganz allgemein der Wissenschaft gegenüber hegst.
Irrtum.
Aber Forschung und Praxis arbeiten eigentlich ziemlich oft zusammen.
Nicht genug und nicht auf gleicher Augenhöhe, mehr dazu später.
Ach ja, ich gebe dir recht, Forscher sollten immer nett sein.
Habe ich das gesagt? Wieso sollten sie das? Ein richtiger Streit kann auch was Feines sein und einen weiterbringen...
 
Liebe Lillebrit;
...und beides zusammen zu bringen ist managerielle Aufgabe (Stichwort: Wissenszirkulation):

  • Du kannst Arbeitsgruppen starten
  • Pflegekräfte für das mittlere Management ins Studium schicken (ANP)
  • Dich selber in puncto Wissenschaft weiterqualifizieren und lernen, wie man fundiert in Datenbänken recherchiert und Studien kritisch bewertet
  • Mit anderen Journal Clubs initiieren und die Ergebnisse intern den Mitarbeitern zukommen lassen
  • Deinem Haus Zugang verschaffen zu Onlinedatenbänken (CINAHL; CareLit)
  • Projekte wissenschaftlich fundieren, begleiten und evaluieren lassen
  • Auf Pflegekongresse fahren
Also: was konkret tust Du, um diese Berührungspunkte herzustellen?

Irre ich mich oder höre ich da ein pädagogisches Gefälle heraus?
  1. Danke, daß Du mich an meine beruflichen Aufgaben erinnerst.
  2. Auch interessant und wirklich aufschlußreich für mich: Bei mir als Kammergegnerin nimmst Du also an, daß ich nichts tue oder unfähig bin, z. B. wissenschaftliche Arbeiten zu lesen und kritisch zu betrachten; auf Pflegekongresse zu fahren, Projekte durchzuführen, Internetangebote aller Art zu nutzen usw..Ein bißchen zu einfach, oder?
Da braucht man sich nicht zu wundern, daß der Transfer nicht klappt! Genau das bemängele ich: mangelnden Respekt vor den Praktikern. Nicht immer und nicht überall, aber manchmal schon.. So empfinde ich es jedenfalls.
 
Schön wäre es ja, wenn man als PDL soviel Selbständigkeit hätte, daß man tun könnte, was man für richtig hält... Wunsch und Wirklichkeit...Leider jedoch hat man so seine Rahmenbedingungen und sollte es sich mit den anderen Professionen im KH nicht verscherzen.
Zur Diskrepanz von Pflegewissenschaft und-praxis hier ein paar zufällig überflogene Zitate aus Elisabeth's Link ( danke Dir sehr, Elisabeth: obwohl ich diese 230 Seiten noch nicht vollständig lesen konnte, war die ganze Arbeit aber jetzt schon sehr interessant für mich! Sie paßt wie- na Du weißt schon...)
Zitate aus der Dissertation von Annegret Veit: "Professionelles Handeln als Mittel zur Bewältigung des Theorie- Praxis- Problems in der Krankenpflege" von 2002: (ich verzichte auf die Anführungszeichen, sonst fallen mir die Finger ab, schreibe aber immer die Seitenzahl dazu!)


Zunächst Thema Profession:
  • Seite 18: Die Professionsmitglieder teilen ein Gefühl gemeinsamer beruflicher Identität.....Es herrscht Übereinstimmung in der Rollendefinition....wird eine gemeinsame Sprache gesprochen, die Laien nur teilweise zugänglich ist.....weisen darauf hin, daß professionelles Arbeiten die Persönlichkeit ...verändert,...da sie eine stärkere Identifizierung mit der ausgeübten Tätigkeit erfordere....das Verhältnis von Person und Profession (ist) durch tendenzielle Identität gekennzeichnet.
  • Seite 19: Für die Profession ist daher der Berufungsgedanke typisch. Angehörige eines Berufes können sich in ihrer Freizeit relativ gut vom Beruf distanzieren, während Professionellen die Trennung von Arbeit und Leben schlechter gelingt....Professionen dagegen sind persönlichkeitsverändernd und führen zu einer "strukturellen Ähnlichkeit von Arbeits- und Privatbereich".
  • Seite 20: Freidson...sieht in der Autonomie und der damit verbundenen Selbstbestimmung und Eigenkontrolle die wichtigsten Kriterien, durch die sich Professionen von anderen Berufsgruppen unterscheidet.....Die Ausübung dieser Tätigkeiten war mit einem besonderen Prestige in der Gesellschaft und starker beruflicher Selbstbestimmung verbunden.... Die besondere Autonomie der Professionen und ihr hohes Maß an Selbstbestimmung war der größte Anreiz für den Wunsch nach Professionalisierung.
  • Seite 23: Unter den 7 häufigsten, von Hesse gefundenen Merkmale einer Profession sind: langdauernde, theoretisch fundierte Spezialausbildung, überwiegend nicht manuell....an bestimmte Verhaltensregeln gebunden....Berufstätigkeit ist altruistisch...die Berufsangehörigen gelten als Experten und genießen weitgehende persönliche und sachliche Entscheidungs- und Gestaltungsfreiheit.
Nun, was sagt Ihr? Sind wir wirklich auf dem Weg zur Profession oder wären wir nur gerne eine?
Können wir überhaupt eine sein?
Fortsetzung folgt!
 
Hallo liebe squaw,

nun die aufgezählten Aspekte haben weder einen edukativen Charakter noch die Funktion der Unterstellung einer Unterlassung derselben, sondern stellen die Möglichkeiten von Berührungspunkten der Praxis mit der Wissenschaft dar... :)

Da Du allerdings das scheinbare Fehlen dieser Berührungspunkte beklagst war ich einfach neugierig inwieweit Du diese suchst und nutzt *g*
 
Nicht genug und nicht auf gleicher Augenhöhe, mehr dazu später.
...

Ja, bitte! Sobald Du konkret werden sollst, hüllst Du Dich bisher nämlich in Schweigen. So kann diese Diskussion zu nichts führen (und bedient, wie Elisabeth schon sagte, ein bekanntes Klischee. Ich muss mich ja nicht informieren, bevor ich gegen was bin.)

Dass Du auch als PDL nicht völlig unabhängig entscheiden kannst, ist mir bewusst. Dennoch bist Du in einer besseren Position für Veränderungen und Fortschritt als die normale Feld-Wald-Wiesen-Angestellte. Umso bedauerlicher sind Deine Resantiments.
 
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2. Teil: Ich finde, das alles hat einen hochaktuellen Bezug zu unserer augeblicklichen Diskussion und erlaube mir einen Fettdruck in den für mich wesentlichen Aussagen!
Weitere Zitate aus o.g. Dissertation:
Themen Professionalisierung, Pflegewissenschaft und Praxistransfer:
  • Seite 81:Im strengen Sinne kann Pflege erst dann Profession werden, wenn eine akademische Grundausbildung für alle Mitglieder der Prrofession Standard ist.
  • Seite 83: Für professionelles Handeln in der Praxis ist, wenn wir den klassischen Professionalisierungskriterien folgen, eine akademische Ausbildung nötig...Dem Ziel, dem Patienten eine professionelle Pflege anzubieten, ist es nicht zuträglich, wenn Pflegekräfte beliebig ihr Fachgebiet wechseln können.... Schwestern und Pfleger können nicht als professionell gelten, wenn sie gerade über zwei Jahre Erfahrung....verfügen.
  • Seite 84: Der Konflikt ziwschen Theorie und Praxis wird sich mit zunehmender Professionalisierung erst einmal verstärken... Professionalisierung setzt bsich aus zwei Schritten zusammen, die nacheinander erfolgen. der erste besteht in der Entwickelung von pflegerischem Wissen und vergrößert dabei zunächst einmal die Diskrepanz zwischen theoretikern und Praktikern. Der 2. Schritt, die Übermittlung der Theorie in die Praxis, verringert diese Diskrepanz wieder. Bleibt der 2. Schritt aus, wird kein professionelles Handeln möglich.....Das pflegerische Fachwissen wird durch die bestehende Pflegewissenschaft als handlungsleitende Wissenschaft repräsentiert. Sie generiert pflegerisches Wissen, das sie der Praxis zur Verfügung stellt...
  • Seite 90: Über die Frage, ob die Pflege überhaupt eine Wissenschaft ist, besteht hierzulande noch längst kein Konsens in der Berufsgruppe und demzufolge auch nicht bei den bereits etablierten wissenschaftlichen Disziplinen....Den Status einer Profession hat die Pflege- aus fachwissenschaftlicher Sicht- noch nicht erreicht.....Das Hauptproblem liegt jetzt ...vor allem auch in der Transformation des Expertenwissens in die Pflegepraxis...
  • Seite198 (Thema: pflegetechnische Standards und Patientenorientierung): In fast allen diesen Fällen war das Nichtabweichen von erlernten Schemata, Gedankenlosigkeit, Nachlässigkeit oder die Unfähigkeit, Prioritäten zu setzen, der Grund dafür, daß Pflege unterlassen oder nicht in vollem Umfang durchgeführt wurde.
  • Seite 199: andererseits kann..(die pflegetechnische Sicherheit) ...auch wieder gefährlich werden. Patienten sind verschieden und nicht jede pflegerische Maßnahme ist für jeden Patienten auf die gleiche Art und Wiese anwendbar. Standards vermeiden grobe Fehler, aber sie ermöglichen auch keine individuelle und damit professionelle Pflege.....Professonelle Pflege funktioniert nicht nach Schema F, sondern erfordert ein ständiges Abwägen von Theorien und der Anwendbarkeit unterschiedlicher Theorien auf den entsprechenden Patienten.... Das erfordert ständige gedankliche Präsenz und Reflektion des eigenen Handelns und läßt keine Gedankenlosigkeit und Unachtsamkeit zu.
  • Seite 200: Professionelle Pflege wird durch das sichere Anwenden von erlernten Techniken jedoch nicht ermöglicht. dafür ist es notwendig, starre Schemata aufzuweichen, ihnen ihren allgemeingültigen Charakter zu nehmen und sie an die Bedürfnisse eines kranken Patienten anzupassen.....Offensichtlich halten Pflegekräfte zu stark an ihren während der Ausbildung erlernten Schemata fest....Wenn sie professionell arbeiten wollen, müssen sie diese Sicherheit wieder verlassen...Professionelles Arbeiten findet auf einer höheren Kompetenzstufe statt. Es unterscheidet sich qualitativ von der Arbeit, die frisch examinierte Pflegekräfte zu leisten in der Lage sind. Diese neue Kompetenz wird in der Praxis erworben....Diese Flexibilität im pflegerischen Handeln konnte bei den wenigsten Pflegekräften festgestellt werden.
  • Seite 201: Je erfahrener eine Pflegekraft ist, desto weniger orientiert sie sich an Standards und Schemata. Vielmehr handelt sie intuitiv aufgrund ihrer reflektierten Erfahrung.
  • Seite 202: Für die in den Interviews beschriebenen Pflegekräfte muß in der Mehrzahl eine große Stabilität und Starrheit in der Anwendung ihrer Standards festgestellt werden....Die Verweildauer einer Pflegekraft in einem Fachgebiet ist häufig so kurz, daß nur wenige Pflegekräfte über die Erfahrung verfügen, die professionelles Handeln ermöglicht.
Danke, liebe Frau Annegret Veit!!!
 
Für mich bleibt jetzt nur noch eines zu sagen: ich habe mich gefreut,meine Meinung und Erfahrungen in dieser Dissertation wiederzufinden. Frau Veit hat den Finger in der Wunde.
Wenn Ihr mit dem nicht zufrieden seid, was ich schreibe, kann ich das leider auch nicht ändern. Aus meiner Sicht habe ich sehr wohl Konkretes angesprochen.
Um mal wieder auf die Pflegekammer zurückzukommen, so fände ich es besser, wenn der Pflegerat in die Puschen käme und in die Kliniken gehen würde, um dort mit den Leuten zu reden und sie zu überzeugen anstatt den (einfacheren) Weg unter Umgehung der eigenen Leute, aber über die Politik zu gehen. Ich vermute, daß schätzungsweise 75 % der Pflegekräfte noch nicht mitgekriegt haben, daß eine Zwangspflegekammer im Anmarsch ist und was das bedeutet.
 
Hallo,

also ganz so negativ äußerst sich Veit ja nun nicht ... :)
Mit der Akademisierung ihrer Lehr- und Leitungskräfte hat die Krankenpflege trotzdem einen
ersten und unverzichtbaren Schritt in Richtung Profession getan, auch wenn damit zunächst
die Diskrepanz zwischen akademisch ausgebildeten Pflegekräften und den
Berufsangehörigen, die direkt mit der Pflege von Patientin beschäftigt sind, wächst. Erst wenn
diese Schlüsselbereiche mit qualifiziertem Personal besetzt sind, werden akademisch
ausgebildete Krankenschwestern und Krankenpfleger auch wieder am Krankenbett tätig (Veit, 2002, S. 82).
Dieser Schritt wird jetzt nach und nach durch primärqualifizierende Hochschulausbildungen oder Kooperationen von Pflegeschulen mit Hochschulen vollzogen.

[...]

Und auch hier sind wir ein ganzes Stück weiter als vor 9 (!) Jahren...
Für professionelles Handeln in der Praxis ist, wenn wir den klassischen Professionskriterien
folgen, eine akademische Ausbildung nötig. Wenn eine solche Ausbildung nicht für alle
Berufsangehörigen vorstellbar ist, dann kann dies möglicherweise durch eine exzellente
Fachlehrerausbildung teilweise kompensiert werden. (Veit, 2002, S. 83).

[...]

Genau da setzen Aufgaben der akademisch ausgebildeten Leitungen und Pflegekräfte an...
Professionalisierung setzt sich aus zwei Schritten zusammen, die nacheinander erfolgen. Der
erste besteht in der Entwicklung von pflegerischem Wissen und vergrößert damit zunächst
einmal die Diskrepanz zwischen Theoretikern und Praktikern. Der zweite Schritt: die
Übermittlung der Theorie in die Praxis, verringert diese Diskrepanz wieder. Bleibt der zweite
Schritt aus, wird kein professionelles Handeln möglich (Veit, 2002, S. 84).

[...]

Wieder ein Beleg für den Beginn des Prozesses...
Krankenpflegekräfte sind zum großen Teil noch nicht in der Lage, wissenschaftliche
Ergebnisse und Forschungsresultate für sich zu nutzen. Sie sind zu wenig darin geschult, ihre
Pflegehandlungen aus möglichen Alternativen auszuwählen und zu begründen. Andererseits
besitzen sie Erfahrungen, die für die Entwicklung neuer Theorien nutzbar gemacht werden
könnten. Die zur Zeit starke Spaltung der Berufsgruppe in Akademiker und Nichtakademiker
beeinflußt den Theorie-Praxis-Transfer.40
Dieses Manko kann als Anfangsproblem im Professionalisierungsprozeß diagnostiziert
werden. Mit ausreichender Zahl akademisch ausgebildeter Pflegekräfte werden diese auch
wieder ihren Platz am Krankenbett einnehmen und Forschungsergebnisse in die Praxis
transferieren und umgekehrt Forschungsanliegen aus der Praxis entwickeln.
40 Mit Evidence-based nursing ist ein Modell geschaffen, mit dem das Theorie-Praxis-Problem gelöst und ein
Weg zu mehr Professionalität der Pflegenden beschritten wird. Evidence-based nursing meint das systematische
Durchsuchen der wissenschaftlichen Literatur nach der Beantwortung der pflegepraktischen Probleme.
Voraussetzung dafür ist allerdings, daß Pflegekräfte über genügend methodische Erfahrungen zur Analyse der in
Frage kommenden Texte verfügen. Können Probleme aus der Praxis durch die wissenschaftliche Literatur nicht
beantwortet werden, ist das der Beginn neuer Forschungsaufgaben (vgl. Schlömer 2000). (Veit, 2002, S. 91)

[...]

Auch hier wurde mit dem Gesetz von 2004 „nachgebessert“ ...
Gegenwärtig fehlen den Pflegekräften Standards für die Ausübung ihrer Berufsrolle, die die
Beziehung zum Patienten und hermeneutische Fähigkeiten beschreiben. Hier ist zunächst ein
theoretisches Defizit zu beklagen, das seinen Ausgang in der Pflegewissenschaft nimmt und
sich in der untergeordneten Rolle entsprechender Unterrichtsinhalte im Lehrplan für die
Krankenpflegeausbildung fortsetzt. (Veit, 2002, S. 209).


 
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Ich fand das gar nicht negativ, eher realistisch...Und aus meiner Sicht sind wir auch nicht viel weiter.
Habe gerade das Zitat auf Deiner Seite zum ersten Mal bewußt gesehen und finde es schön...
Genau das ist es, was ich meine.
 
Hallo,

ich stehe aufgrund meiner aktuellen und angestrebten Qualifikationen quasi "auf beiden Seiten" ....Kinaesthetics beschäftigt sich z.B. mit Erfahrungswissen, die Wissenschaft generiert theoretisches Wissen.

Beides kann man in Verbindung bringen...Professionalisierung bedeutet auch, implizites Wissen zu explizieren also Erfahrungswissen unter Nutzung wissenschftlicher Methoden so aufzubereiten, das es vielen zugänglich wird.

Man mus lernen, auf verschiedenen Klavieren zu spielen... für mich besteht der Reiz genau aus dieser Vielfalt und dem Versuch, dieses zusammen zu führen.
 
Gibt es denn jemand, der ohne Fachweiterbildung Anästhesie- und Intensivpflege mit einer allgemeinen Krankenpflegeausbildung studiert hat z.B. Pflegemanagement und nun eine IPS oder Anästhesieabteilung leitet?

Kann man denjenigen ernst nehmen, wenn er im Vorfeld garnicht oder nur 1-2 Jahre in dem Bereich tätig war ?

Ich sehe das als fragwürdig und problematisch an und mir würde dann in meinem Vorgesetzten der Praktiker und die Erfahrung bzw. die Vorbildfunktion fehlen.

Wie betrachtet ihr das?

Es ist schon schwierig genug, wenn eine PDL keinerlei FWB in irgendeinem Bereich hat bzw. sich nicht mit den Schnittstellen befasste.

Braucht man demnächst auch ein Studium für die Anästhesie- und Intensivpflege? Wird das Pilotprojekt der Uni Heidelberg wieder aufgegriffen?
 
. Frau Veit hat den Finger in der Wunde.

Volltreffer und versenkt.

Und ich glaube, dass genau hier das Problem liegt. Man will eine Kammer... aber wie immer in der Pflege... möglichst ohne viel verändern zu müssen. Am besten wäre, die Kammer würde helfen, dass alles wird wie früher.

Und so kleben wir lieber ein Pflaster über die Wunde anstatt uns daran zu machen, diese zu heilen.
Warum dies net geschieht? Ganz einfach. Du müsstest dich dazu bekennen, dass mit einer Kammer auch eine stärkere Differenzierung der Pflegeaufgaben einhergeht. Das kann für einige Kollegen eine Bewegung nach oben mit sich bringen... aber net wenige werden diesen Aufwind net erleben. Es ist nun mal so, dass eine hochspezialisierte Fachkraft einfach überqualifiziert ist für "alle machen alles". Eine Änderung dieser Grundeinstellung würde eine Wende um 180° gleich kommen. Das dies eintritt ist mehr als unwahrscheinlich.

Seite 18: Die Professionsmitglieder teilen ein Gefühl gemeinsamer beruflicher Identität.....Es herrscht Übereinstimmung in der Rollendefinition....wird eine gemeinsame Sprache gesprochen, die Laien nur teilweise zugänglich ist.....weisen darauf hin, daß professionelles Arbeiten die Persönlichkeit ...verändert,...da sie eine stärkere Identifizierung mit der ausgeübten Tätigkeit erfordere....das Verhältnis von Person und Profession (ist) durch tendenzielle Identität gekennzeichnet.
Stichwort: Nur Pflegekräfte können empathisch pflegen. PKs sind für ihre Pat. verantwortlich. Erst muss der Pat. versorgt werden.
Seite 19: Für die Profession ist daher der Berufungsgedanke typisch. Angehörige eines Berufes können sich in ihrer Freizeit relativ gut vom Beruf distanzieren, während Professionellen die Trennung von Arbeit und Leben schlechter gelingt....Professionen dagegen sind persönlichkeitsverändernd und führen zu einer "strukturellen Ähnlichkeit von Arbeits- und Privatbereich".
Stichworte: Einspringen im Frei, Arbeiten trotz Krankheit, "Nein"sagen wird als Verrat empfunden
Seite 20: Freidson...sieht in der Autonomie und der damit verbundenen Selbstbestimmung und Eigenkontrolle die wichtigsten Kriterien, durch die sich Professionen von anderen Berufsgruppen unterscheidet.....Die Ausübung dieser Tätigkeiten war mit einem besonderen Prestige in der Gesellschaft und starker beruflicher Selbstbestimmung verbunden.... Die besondere Autonomie der Professionen und ihr hohes Maß an Selbstbestimmung war der größte Anreiz für den Wunsch nach Professionalisierung.
... Der immerwährende Wunschtraum vieler Pflegekräfte: Anerkennung der Grundpflegeleistungen als professionelle Pflege
Seite 23: Unter den 7 häufigsten, von Hesse gefundenen Merkmale einer Profession sind: langdauernde, theoretisch fundierte Spezialausbildung, überwiegend nicht manuell....an bestimmte Verhaltensregeln gebunden....Berufstätigkeit ist altruistisch...die Berufsangehörigen gelten als Experten und genießen weitgehende persönliche und sachliche Entscheidungs- und Gestaltungsfreiheit.
Das wird nicht angepeilt. Akademisierung der Pflege (im Ausland weitestgehend längst üblich) wird in D von der Basis konsequent abgelehnt. Pflege definiert sich als Handwerk. Das erklärt m.E. auch, warum wissenschaftliche Erkenntnisse kaum den Weg an die Basis finden bzw. dort boykottiert werden.

Elisabeth
 
@pericardinchen Es gibt in der freien Wirtschaft den schönen Satz: Der beste Schrauber ist net unbedingt die beste Führungskraft.

In der Pflege funzt das leider oft noch anders. Es wird an der Basis erwartet, dass je höher es in der Leitungsbene geht, die Fachqualifikation entsprechend mitwachsen muss. Warum? Damit der Chef die Basis versteht?

Bleiben wir realistisch. Die hochkompetente Intensivfachkraft fängt nach ihrem berufsbegleitenden Managementstudium in der entsprechenden Leitungsfunktion an. Wieviel Fachpflegewissen hat sie nach 5 Jahren noch? Wem dafür die Fantasie fehlt sollte mal eine Kollegin nach dem Mutterschaftsurlaub fragen, wieviel sich in der kurzen Zeit verändert.

Wieviel Ahnung hat der Chef von VW noch von der Arbeit des Schraubers am Band? ich meine jetzt net, dass er da hin gehen kann und ein nettes Gespräch führt. Mir geht es um Fachkompetenz.

Pflege hat lange Jahre den Fehler gemacht und die "besten Schrauber" zu Managern berufen mit fatalen Folgen. Das Fachwissen verschwand. Und leider haben net wenige "Führungskräfte" schlussendlich einfach net geschafft den Erwartungen gerecht zu werden.
Entlastend sollte man vielleicht ergänzen- auch dem besten Chef sind finanzielle Grenzen gesetzt. Das begreift leider kaum einer an der Basis bzw. will es net wahrhaben.

Eine PDL, die sich als Manager versteht, ist kein Fachvorgesetzter. Da gibt es andere Ebenen- bei uns wären es die SL- die diesen Part zu erfüllen haben.

Und wenn ich ehrlich bin, dann finde ich es überheblich einer studierten Pflegemanagerin die Fähigkeit zur Führung einer Intensivstation abzusprechen, nur weil sie aus der Peripherie kommt. Die Intensivpflege ist net die Krone der Schöpfung. Sie sind hoch spezialisiert... wie die Kollegen auf der Augenstation, der chirurgischen Station oder den Kollegen außerhalb der Kliniken, z.B. in der Altenpflege.
Viel wäre schon gewonnen, wenn die Pflege untereinander auf einer Augenhöhe kommunizieren könnte.

Elisabeth
 
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Gibt es denn jemand, der ohne Fachweiterbildung Anästhesie- und Intensivpflege mit einer allgemeinen Krankenpflegeausbildung studiert hat z.B. Pflegemanagement und nun eine IPS oder Anästhesieabteilung leitet?

Kann man denjenigen ernst nehmen, wenn er im Vorfeld garnicht oder nur 1-2 Jahre in dem Bereich tätig war ?

Ich sehe das als fragwürdig und problematisch an und mir würde dann in meinem Vorgesetzten der Praktiker und die Erfahrung bzw. die Vorbildfunktion fehlen.

Wie betrachtet ihr das?

Es ist schon schwierig genug, wenn eine PDL keinerlei FWB in irgendeinem Bereich hat bzw. sich nicht mit den Schnittstellen befasste.

Braucht man demnächst auch ein Studium für die Anästhesie- und Intensivpflege? Wird das Pilotprojekt der Uni Heidelberg wieder aufgegriffen?

Ich habe beides erlebt, jemand der gleich nach dem Studium eine Bereichsleitung uebernommen hat, ohne jemals in diesem Bereich selber gearbeitet zuhaben und es war sehr gut. Sie war sich ihrer Defizite bewusst und hat sehr auf die Meinungen derer gehoert die seit Jahren in dem Bereich arbeiteten.

und ich habe leider mehr als eine KS erlebt, die nebenbei studiert hat und dann eine uebergeordnetet Position( Leitung, Projektstellen, etc.) angenommen hat und ganz schnell vergessen hat wo sie herkam und was es bedeutet jeden Tag auf einer unterbesetzen Intensivstation zuarbeiten.

Ich glaube Leadership kann man sich nur sehr bedingt anstudieren, entweder man hat sie oder nicht.
Ich meine was erwartet ich von meiner Bereichsleitung? Das sie den Laden am laufen haelt, das sie fuer genug Personal und gute Struktueren sorgt, dafuer muss sie nicht unbedingt vorher auf Intensiv gearbeitet haben, sollte aber ein Ohr fuer ihre Mitarbeiter haben.
 
Ich habe beides erlebt, jemand der gleich nach dem Studium eine Bereichsleitung uebernommen hat, ohne jemals in diesem Bereich selber gearbeitet zuhaben und es war sehr gut. Sie war sich ihrer Defizite bewusst und hat sehr auf die Meinungen derer gehoert die seit Jahren in dem Bereich arbeiteten.

und ich habe leider mehr als eine KS erlebt, die nebenbei studiert hat und dann eine uebergeordnetet Position( Leitung, Projektstellen, etc.) angenommen hat und ganz schnell vergessen hat wo sie herkam und was es bedeutet jeden Tag auf einer unterbesetzen Intensivstation zuarbeiten.

Ich glaube Leadership kann man sich nur sehr bedingt anstudieren, entweder man hat sie oder nicht.
Ich meine was erwartet ich von meiner Bereichsleitung? Das sie den Laden am laufen haelt, das sie fuer genug Personal und gute Struktueren sorgt, dafuer muss sie nicht unbedingt vorher auf Intensiv gearbeitet haben, sollte aber ein Ohr fuer ihre Mitarbeiter haben.

Es ist absolut in Ordnung, wenn die Leitung einer Anästhesie- und/oder Intensivabteilung studiert hat oder nebenher studiert. Ich erwarte allerdings in diesem Bereich immer die FWB für A+ I.
Denn es reicht nicht nur die Organisation und Struktur und ein offenes Ohr, sondern es braucht eben auch ein Vorbild.

Es geht hierbei überhaupt nicht um Überheblichkeit.

Es ist durchaus nicht schlecht auch über die Inhalte seiner Abteilung Bescheid zu wissen und vorallem in jeglicher neuen Situation/Notfallsituation u.a. die Ruhe zu bewahren. Es gibt nämlich nichts Schlimmeres, als wenn die Leitung in diesem Bereich noch mehr Hektik verbreitet. Dies ist genau dann nicht förderlich, sondern schadet u.U. dem Patienten/in. Ja so erlebte ich es leider schon zu häufig.

In meinem Beispiel: Ich verfüge über Erfahrung über fast alle Fachbereiche. In dem ein oder Anderen mehr oder weniger. Daher belese und bilde mich weiter, wenn ich mal länger nicht dort gearbeitet hatte. Das ist auch vollkommen in Ordnung.
Allerdings finde ich es z.B. in Bezug auf Leitung besser, wenn man im Bereich der Anästhesie- und Intensivpflege über eine Weiterbildung oder ein Studium verfügt. Aber eine Leitung mit Weiterbildung oder Studium, aber ohne FWB A + I kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Dies hat immernoch nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern mit Fachkompetenz. Gilt allerdings nicht nur für diesen Bereich. Überall wo es FWB gibt sollte man auch grundsätzlich von einer Leitung erwarten, dass sie auch über diese FWB verfügt oder zumindestens genügend Berufserfahrungsjahre in dem Bereich.
 
Es ist absolut in Ordnung, wenn die Leitung einer Anästhesie- und/oder Intensivabteilung studiert hat oder nebenher studiert. Ich erwarte allerdings in diesem Bereich immer die FWB für A+ I.
Denn es reicht nicht nur die Organisation und Struktur und ein offenes Ohr, sondern es braucht eben auch ein Vorbild.

Es geht hierbei überhaupt nicht um Überheblichkeit.

Es ist durchaus nicht schlecht auch über die Inhalte seiner Abteilung Bescheid zu wissen und vorallem in jeglicher neuen Situation/Notfallsituation u.a. die Ruhe zu bewahren. Es gibt nämlich nichts Schlimmeres, als wenn die Leitung in diesem Bereich noch mehr Hektik verbreitet. Dies ist genau dann nicht förderlich, sondern schadet u.U. dem Patienten/in. Ja so erlebte ich es leider schon zu häufig.

In meinem Beispiel: Ich verfüge über Erfahrung über fast alle Fachbereiche. In dem ein oder Anderen mehr oder weniger. Daher belese und bilde mich weiter, wenn ich mal länger nicht dort gearbeitet hatte. Das ist auch vollkommen in Ordnung.
Allerdings finde ich es z.B. in Bezug auf Leitung besser, wenn man im Bereich der Anästhesie- und Intensivpflege über eine Weiterbildung oder ein Studium verfügt. Aber eine Leitung mit Weiterbildung oder Studium, aber ohne FWB A + I kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Dies hat immernoch nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern mit Fachkompetenz. Gilt allerdings nicht nur für diesen Bereich. Überall wo es FWB gibt sollte man auch grundsätzlich von einer Leitung erwarten, dass sie auch über diese FWB verfügt oder zumindestens genügend Berufserfahrungsjahre in dem Bereich.

Habe ich gesagt, das hier jemand ueberheblich ist?

Bei uns arbeiten die Leitungen auch nicht im taeglichen Geschehen, so sind sie auch nicht in Notfaellen involviert.
Ich fuer meinen Teil, gehe mit dir konform das jemand der im taeglichen Alltag mitarbeitet als Leitung unbedingt Erfahrung in diesem Fachbereich braucht.
 
Ich denke, daß ein guter Betriebsleiter ein guter Betriebsleiter sein muß und ein guter Autoschrauber ein guter Autoschrauber, mal vereinfacht ausgedrückt. Der Betriebsleiter muß kein Autoschrauber gewesen sein, um seinen Betrieb hervorragend leiten zu können, da kommt es eher auf die softskills an. Jeder an seinem Platz tut das Seine... Die ewige Diskussion in der Pflege verstehe ich nicht. Aus meiner Sicht sind die Stationsleiter, die Fachkrankenpflegekräfte, aber auch die jahrelang im Bereich tätigen und somit sehr erfahrenen Pflegekräfte die Profis. Ich als PDL sorge dafür, daß sie diese ihre Aufgabe gut erfüllen können.
 
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