@elisabeth: Wie kommst Du darauf, dass ich mich nicht für squaws Aussage interessiere ?
Natürlich tue ich das. Allerdings kenne ich eben auch die PDL`s, die fern ab jeglicher Realität unterwegs sind und durchaus weniger know how und Erfahrung haben, als z.B. eine Fachkraft. Es ist leider oft so. Es gibt sehr gute PDL`s, die einen hohen Anspruch an sich selbst haben und die ich wirklich als Lobbyisten unseres Berufsstandes bezeichnen würde. Aber es gibt eben auch leider sehr viele PDL`s, die noch nicht mal die Grundbegriffe des Managements und sowohl als auch die wahren Schnittstellen in ihrer Einrichtung kennen. Haftungsrechtlich sind sie auch nicht immer und überall auf dem neuesten Stand.
Es ist keinerlei Anmaßung und soll auch keine allgemeingültige Aussage darstellen, sondern meine Erlebnisse.
Von einer PDL erwarte ich genau das Gleiche, wie von jeder führungsverantwortlichen Pflegekraft im mittleren Pflegemanagement. Wer allerdings im gehobenen Dienste unterwegs ist sollte auch seine Leute kennen bzw. die Schnittstellen kennen und vorallem professionell agieren. Dies tun leider nicht alle.
Von mir als Freiberufler wird viel mehr abverlangt, denn davon hängt meine Existenz ab. Dies ist einer PDL nicht überall und jederzeit bewusst. Meine Verantwortung und Haftung hängt genauso hoch, wie die einer PDL.
Es ist mir sogar schon so geschehen, dass die PDL in einem großen Haus korrupt unterwegs war.
...und das krasse Gegenteil kenne ich auch: Nämlich eine PDL, die wirklich sofort und überall nach kürzester Zeit erkennt, wo der Hase lang läuft.
Daher kann ich mir in keinster Art- und Weise mehr vorstellen in Deutschland festangestellt zu sein, da ich das Pflegemanagement zu unausgereift empfinde. Es gibt noch zu viele profilneurotischen Pflegekräfte vorallem in Unikliniken und großen Kliniken, die allerdings das Soziale verlernt und vergessen haben.
Also wie will man genau diese Leute auffangen oder bekehren?
Ich persönlich habe ja geplant dieses Jahr zu studieren.
Die Akademisierung fand ich ganz früher ein Schreckgespenst, da ich mir Sorgen darüber machte, dass ich damit keinen Job mehr bekomme.
Heute sehe ich das vollkommen anders. Denn aufgrund meiner aussergewöhnlichen Pilotprojekt- FWB A+ I bin ich sehr wissbegierig und blicke auch mit Mitte 30 immer wieder sehr gerne über den Tellerrand . Als festangestellte Pflegekraft fühlte ich mich meist sehr ausgebremst und eingeparkt.
Nein...da brauche ich Fortschritt und sicherlich keinerlei Rückschritt und ebenso auf Dauer ertrage ich eben einfach nicht diese verbohrten Kollegen/innen, die noch nicht mal mehr sozial und kollegial ihrem Job nachgehen. Daher ist die freiberufliche Tätigkeit derzeit genau das Richtige....und ich bin wie viele freiberufliche Kollegen/innen der gleichen Meinung: Die Berufung fühlt sich nun wieder echt an.
Dann nochetwas: Gerade erst als Freiberuflerin bekomme ich wieder die Anerkennung, die ich brauche. Ich integriere mich sehr schnell in ein fremdes Team ein...arbeite mich auch in mir nicht mehr so vertraute Bereich sehr gut und schnell ein.
Dies ist nur möglich, weil ich mich nicht mehr durch Kollegen/innen beirren lasse, die mir mit Standards kommen, die keinerlei Abweichung erlauben mit oder ohne adäquate Begründung ist doch sehr vielen Festangestellten Jacke wie Hose. Die Begründung liegt meiner Erfahrung nach darin, dass diejenigen Pflegekräfte nicht wirklich wissen wofür Standards wirklich gut sind. Ebenso wenig kennen sie den allgemeingültigen Standard- QM- . Das ist sehr schade, denn Standards sind eben zur Qualitätssicherung da und geben eine sehr gute Leitlinie für Newcomer.