News Pflegekammer in Bayern - Grösste idelle Aufwertung

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Dann sind wir doch schon einen Schritt weiter, nämlich weg von der Zwangsmitgliedschaft!:nurse:
 
Sqwaw, Du brüstest Dich doch praktisch damit, nirgendwo Mitglied zu sein. Wenn Du Dich bisher nie freiwillig engagiert hast, warum würdest es jetzt tun? Was hat sich in den letzten paar Tagen geändert?
 
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Claudia, leider hast Du vergessen, daß die Pflegeverbände nicht die gesamte Pflege repräsentieren! Hier haben ein paar Leute mehr mitzureden! Ich habe manchmal den Eindruck, als würden die Kammerbefürworter gebetsmühlenartig immer dasselbe wiederholen und sich niemals fundiert mit den Argumenten der Zweifler bzw. Gegner einer Zwangskammer auseinandersetzen. Vielleicht schaust Du Dir auch wie pericardinchen einmal an, was zu Kammern so alles zu sagen wäre! Siehe Link, Du wirst Dich wundern...
 
Claudia, weil ich mir vorwerfen muß, zwar immer meine Meinung gesagt zu haben, aber wohl nicht laut genug und nicht an der richtigen Stelle. Und da ich das eingesehen habe, ist jetzt alles anders. Wenn man nirgends das findet, was man sucht- warum versucht man nicht einmal was Neues?
 
Claudia, leider hast Du vergessen, daß die Pflegeverbände nicht die gesamte Pflege repräsentieren! Hier haben ein paar Leute mehr mitzureden!

Na, dann weiß ich erst recht nicht, was Du gegen die Kammer hast. Die repräsentiert alle beruflich Pflegenden. Sowohl in der Alten- als auch in der Krankenpflege, sowohl im öffentlichen Dienst, als auch bei kirchlichen oder privaten Arbeitgebern. Endlich hast Du ein Gremium, das "die gesamte Pflege" in beruflicher Hinsicht repräsentiert. What's your problem?
 
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Siehe Seite 4 dieses Forums, dort habe ich es ausführlich geschrieben. Und leider repräsentiert es eben nicht die gesamte Pflege!
 
Freiwillige Registrierung

Und für Squaw wiederhole ich analog zu einer tibetanischen Gebetsmühle gerne noch einmal: wenn ich mich nirgends engagiere, dann muss ich mich net wundern, wenn meine eigene private Meinung net gehört wird.

Nochmal Demokratie:
Von 100 Leuten gegen 50 wählen. Die anderen sind net interessiert. Von diesen 50 wählen wiederum 30% eine Partei. Alle anderen Stimmen verteilen sich auf andere Parteien mit Werten unter 7%.
Ergo: die Partei mit dem 30% wird Sieger und zukünftig das Geschehen beeinflussen. Wieviele der 100 Leute haben letztendlich für diese Entwicklung gesorgt?

Zur Info: man geht davon aus, dass ca. 10% + in den diversen Pflegeverbänden, welche unter dem Dach des DPR versammeln, organisiert sind.

Elisabeth
 
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Wer freiwillig etwas beitragen möchte, hätte mehr als genug Möglichkeiten dazu gehabt. Mehrere Gewerkschaften, noch mehr Verbände, die freiwillige Registrierung....

Ohne die Pflichtmitgliedschaft wird sich nichts ändern.

Eine Kammer kann so viel Positives für den Berufsstand bringen (gerade für unseren, der bisher keinerlei Lobby hat!), dass ich die Aversionen dagegen nicht nachvollziehen kann.

Eine Pflegekammer bringt absolut etwas Positives und zwar auf für Einzelne und nicht nur für das Kollektiv.

Das Problem:

Die Freiwillige Registrierung wurde nicht transparent genug gestaltet und vorallem veröffentlicht.

Ich bin übrigens schon seit 5 Jahren registriert.

Dies ist allerdings unbemerkt geblieben, so wie mir schien. Nun dann habe ich mich nocheinmal freiwillig registriert, allerdings nicht in der Verbindung mit einer Pflegekammer, wie ich annahm.

Es fehlte schlichtweg die Information dazu, wenn man nicht gezielt danach gesucht hat. Es gab auch keinerlei Link und wenn dann auf die Webpräsenz des Pflegerates. Dort konnte ich allerdings keinerlei Info zur Pflegekammer finden bzw. wurde auch nicht direkt dorthin geleitet.

Daher kann ich sehr gut nachvollziehen, wieso diese freiwillige Registrierung nicht adäquat funktioniert hat.

Umfragen bestätigen etwas vollkommen Anderes und wenn man sich so umhört, dann könnte man sogar annehmen, dass nicht alle abgeneigt sind.

Dennoch es ist tatsächlich die Gefahr durch eine Zwangsmitgliedschaft das Gegenteil von dem zu erreichen, was wir alle eigendlich wünschen.

Allerdings ist natürlich eine Zwangsmitgliedschaft vielleicht die einzige Möglichkeit eine Pflegekammer überhaupt zu finanzieren.

Dann gibt es auf der anderen Seite, die Leute, die meinen, dass dem nicht so wäre.

Rein gesetzlich gesehen besteht eine Kammer auch ohne viele Mitglieder.
Allerdings ist auch dabei zu bedenken, dass der Mitgliederbeitrag dann auch höher ist.

Eine freiwillige Mitgliedschaft kann u. U. ein Problem darstellen- muss aber nicht.
 
Also das net geworben wurde, kann ich so net sagen. Es gab zig Kampagnen. Aber auch hier scheiterst logischerweise wieder an dem allegemeinen Desinteresse- siehe Squaws Aussage dazu.

NEIN; ICH GEHÖRE KEINEM VERBAND AN: NEIN, ICH HABE MICH NICHT REGISTRIEREN LASSEN! UND AUCH MEINE NICHTMITGLIEDSCHAFT ZEIGT MEINE HALTUNG DAZU! UND ZWAR EINDEUTIG!
....

Da liegt unser Problem: Ich bin- also bin ich dagegen.

Elisabeth
 
Na, liebe Elisabeth, da sind wir doch wieder da, wo wir schon mehrmals waren...
 
Bingo

Es gibt offensichtlich zwei konträre Lager. Die Argumente pro und kontra wurden tatsächlich in aller breite diskutiert. Es gibt keinen Kompromiss, da beide beide Parteien keine Einigung erreichen können: zu unterschiedlich sind die Vorstellungen.

Und da stellt sich berechtigt die Frage- warum weiter die Postanzahl erhöhen? Ich steig hier aus.

Elisabeth
 
Na ja, vtl. sehe ich die Verkammerung mit rosaroter Brille.
Meine Mutter ist von Berufswegen verkammert, in der Handwerkskammer und hat damit nur positives erlebt.
Mag ja sein, dass das dann in der Pflege anders ist.

Von den kleinen Vereinen habe ich persönlich die Nase voll, war ich doch ehedem Gründungsmitglieder der Gewerkschaft Pflege - voller Hoffnung und dann mit harter Landung auf allen vier Buchstaben.
Das mit dem freiwilligen in der Pflege klappt wohl nicht so sehr.

Auch eine Kammer lebt vom Engagement ihrer Mitglieder.

Nachdem Motto wir sind dafür, dass wir dagegen sind und gründen unseren eigenen Verein - noch ohne Plan und ohne Ziel - wird uns wenig bringen.

Wenn es denn so einfach wäre - warum haben Verbände kaum Mitglieder, Gewerkschaften ebenso?
Viertelstündchen Fobi - ein Thema für alle passend, dann übergehend zum allgemeinen Kaffeeklatsch, ähm, sorry meinte natürlich zur Tagesordnung.
Alles natürlich kostenneutral, jeder bringt was mit, dabei vereinen wir dann alle Verbände unter einem Dach... - Wenn wir Frau Bienstein vtl. zu einen Thema einladen, sollte sie nicht zu verbraucht sein, dann kommen auch noch vtl. andere Grössen der Pflege, die alle noch unverbraucht sind, von denen man dann abkupfern, sorry lernen kann.

Viel Glück den Gründungsmitgliedern dieses Vereines. Mögen die Götter der Pflege mit euch sein - ich kapituliere hier auch.
 
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Na ja, vtl. sehe ich die Verkammerung mit rosaroter Brille.
Meine Mutter ist von Berufswegen verkammert, in der Handwerkskammer und hat damit nur positives erlebt.
Mag ja sein, dass das dann in der Pflege anders ist.

Von den kleinen Vereinen habe ich persönlich die Nase voll, war ich doch ehedem Gründungsmitglieder der Gewerkschaft Pflege - voller Hoffnung und dann mit harter Landung auf allen vier Buchstaben.
Das mit dem freiwilligen in der Pflege klappt wohl nicht so sehr.

Auch eine Kammer lebt vom Engagement ihrer Mitglieder.

Nachdem Motto wir sind dafür, dass wir dagegen sind und gründen unseren eigenen Verein - noch ohne Plan und ohne Ziel - wird uns wenig bringen.

Wenn es denn so einfach wäre - warum haben Verbände kaum Mitglieder, Gewerkschaften ebenso?
Viertelstündchen Fobi - ein Thema für alle passend, dann übergehend zum allgemeinen Kaffeeklatsch, ähm, sorry meinte natürlich zur Tagesordnung.
Alles natürlich kostenneutral, jeder bringt was mit, dabei vereinen wir dann alle Verbände unter einem Dach... - Wenn wir Frau Bienstein vtl. zu einen Thema einladen, sollte sie nicht zu verbraucht sein, dann kommen auch noch vtl. andere Grössen der Pflege, die alle noch unverbraucht sind, von denen man dann abkupfern, sorry lernen kann.

Viel Glück den Gründungsmitgliedern dieses Vereines. Mögen die Götter der Pflege mit euch sein - ich kapituliere hier auch.

Sorry Narde 2003:

Das ist jetzt nicht ganz konstruktiv.

Welcher Verein? Hallo hier geht es um das Thema Pflegekammern
Also bitte bleib dabei und fühl Dich nicht gleich persönlich angegriffen, wenn andere Menschen vielleicht nochmal ihre Meinung evaluieren und vorallem darüber nachdenken über die eine und die andere Seite.

Es gehören immer Pro und Kontra dazu. Ausserdem jeder Mensch hat doch das Recht seine Meinung frei zu äussern und sich vorallem eine eigene Meinung zu bilden.

Es ist für mich z.B. vollkommen in Ordnung, wenn Ihr dabei bleibt...ich finde das vollkommen legitim. Allerdings weiß ich schon wieso Gewerkschaften und neue Gewerkschaften, neue Vereine und Co an irgendetwas scheitern.

Es liegt ganz klar daran, dass nicht bedacht wird, dass alle Mühlen der Politik nunmal langsam mahlen.

Bitte resigniere nicht und bleib stark, denn soetwas brauchen wir...so Leute wie Dich, die direkt ihre Meinung äussern.
Das ist sehr wichtig.

Ich bin verdianerin und meine Schwester seit 8 Jahren Betriebsrätin und vorallem innerhalb der Gewerkschaft verdi sehr viel in Berlin. Sie übernimmt diverse Ämter bei verdi ehrenamtlich...genauso wie ich es viele Jahre tat.

Das ist mit nichts mehr aufzuwerten.

Ich weiß wie frustrierend so eine Gewerkschaftsarbeit auch sein kann. Allerdings werde ich niemals resignieren oder stagnieren, nur weil andere Menschen Unsinn verzapfen (auch innerhalb von verdi- siehe Presse zur Pflegekammer und Co) oder sich vollkommen verkehrt in einer Tarifverhandlung verhalten hatten. Das habe ich live erlebt.
Meine Prognose für den Pflegeberuf: 5 nach 12 und es muss unbedingt etwas passieren.
Die Verkammerung ist durchaus was die öffentlich-rechtliche Angelegenheit angeht die einzige Lösung, um sich wirklich mehr Gehör zu verschaffen.
Ob sie allerdings unbedingt eine Zwangsmitgliedschaft auf Dauer braucht steht absolut in Frage.
Meine Eltern und mein Freund sind IHK- Zwangsmitglieder und allen bringt die Verkammerung garnichts. Im Gegenteil sie zahlen die teuerste Zeitung Deutschlands. Die Kammer tut für beide Berufsstände garnichts. Es wird eher darüber geredet, dass das die Kammer mit dem schönen Häuslein, den Lachshäppchen und dem Kaviar ist.
So und über die Ärztekammer wird bei anint genauso geredet....mmmh und soll man das in der Meinungsbildung ganz ausser Acht lassen?

Nein....zur adäquaten Meinungsbildung bedeutet es immer das Pro und Kontra voneinander abzuwägen und mit einzubeziehen oder etwa nicht?
Zumindest lernte ich das durch meinen Vater so, der ein sehr belesener und kluger Mensch ist und sich schon von Kindesbeinen an mit Politik und der Geschichte Deutschlands beschäftigte. Sein Hobby machte er letztendlich zum Beruf und widmete sich genau dessen.
Wir sind eine sehr aktive Familie würde ich mal meinen und egal ob es mal unterschiedliche Meinungen zu einem Thema geben möge....wir finden immer wieder zusammen und werden dadurch noch aktiver und vorallem entwickeln wir dabei noch mehr innovative Ideen, um die Welt zu verbessern....àuch im kleinen Rahmen.

Die Illusion, dass ein Gesundheitspolitiker, wie Herr Rössler eigendlich weiß, wovon er redet, muss ich dennoch nehmen. Er weiß im Prinzip nicht mal, dass seine Art von Politik (Deckelung) weitreichendere Konsequenzen mit sich trägt.
Ich erkläre mir das so:
Er ist Humanmediziner, der sich natürlich mehr für seinen Berufsstand einsetzen wird. Dies vermittelt er auch schon in Bezug auf das Thema: " Niedergelassene Ärzte u.a." Die Deckelung der Einrichtungen im Gesundheitswesen will er auch und somit werden die Konsequenzen folgendermaßen sein:

Noch weniger Personl, noch weniger Geld, noch mehr Lohn- Dumping, noch mehr Hygienekommissionen in Einrichtungen die bis zum bitteren Ende ausgesessen werden ohne etwas für die Hygienebasics zu tun. Noch mehr Noro-Virus, noch mehr MRSA, noch mehr sterbende Patienten in Deutschland.
u.s.w. diese Liste ist endlos ausführbar.
Leider ist genau das schon heute in vielen Krankenhäusern bittere Realität.
 
Sowohl Elisabeth als auch Narde (und ich auch) sehen nur hier keinen weiteren Sinn mehr in der Diskussion - wir werden durchaus weiter unsere Meinung äußern...:motzen: :mrgreen:
Nur hier ist alles mehrfach gesagt worden.
Die einen wollen, die anderen nicht. Entschieden wird es ohnehin woanders werden.

DS
 
Sowohl Elisabeth als auch Narde (und ich auch) sehen nur hier keinen weiteren Sinn mehr in der Diskussion - wir werden durchaus weiter unsere Meinung äußern...:motzen: :mrgreen:
Nur hier ist alles mehrfach gesagt worden.
Die einen wollen, die anderen nicht. Entschieden wird es ohnehin woanders werden.

DS

Ach und wo steht das, dass Narde und Elisabeth keinen Sinn mehr in der Diskussion sehen? Hab ich da etwas nicht mitbekommen?

Nachtrag: Ich für meinen Teil bin für eine Pflegekammer. Egal wie es nun sein soll mit oder ohne Zwangsmitgliedschaft.
Es wird tatsächlich an anderer Stelle darüber entschieden. Allerdings eine Freiwillige Mitgliedschaft insgesamt (alle Kammern) ist nicht ganz niederzuschmettern.
Es ist wie mit dem Nichtrauchergesetz.
 
Liebes Pericardinchen, mir hat sehr gefallen, was Du jetzt geschrieben hast!
Mein Schlußwort zu der ganzen Geschichte: es hätte sehr wohl einen Kompromiss geben können: eine Kammer, in der sich alle Verbände und interessierte Freiwillige stark machen für unseren Beruf, nur auf freiwilliger Basis. Man kann die Probleme von den Verkammerten, wie Du sie auch schilderst, nicht wegdiskutieren, sie gibt es.
Euch alles Gute!
 
Natürlich gibt es Kritikpunkte gegen Verkammerung. Aber die Punkte dafür überwiegen.
Ich glaube eine Kammer hat per Definition Pflichtmitgliedschaft. Also es ist nicht möglich eine zu Gründen auf freiwilliger Basis. Einen Dachverband aller berufsständischen Verbände gibt es. Er heißt Deutscher Pflegerat.

Die neu gewordenen Pflegenden werden durch das Regierungspräsidien zugelassen. Warum? Sitzen da in den Gremien andere Pflegende?

Die Kammer beteiligt sich an den gesetzgebenden Verfahren. Ich erträume mir schon Vorbehaltsaufgaben für die Pflege.

Ich würde sich mit einem Beitrag von 1.5% meines Bruttojahreseinkommens daran beteiligen.
 
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Leider werden wir nicht um eine Pflichtmitgliedschaft bei einer Pflegekammer kommen. Das ist leider Fakt und aktuelle Rechtssprechung.
Allerdings setzt dies eine regelmäßige Überprüfung des Staates voraus, dass die Interessen der Allgemeinheit nicht verletzt und ausgenutzt werden.
Faszit:

Derzeit gibt es keinerlei Handhabe dagegen. Es wird probiert, aber der Staat weiß sicherlich schon wieso und weshalb der das tut. Da ist sicherlich so Einiges, was wir vielleicht einen korrupten Stil nennen würden.
Das ist die Politik.

Gut das es bei uns keine Blutrache gibt, wie in Nord- Albanien.
 
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