News Pflegekammer in Bayern - Grösste idelle Aufwertung

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Ich freue mich derzeit über die FDP, was übrigens selten genug der Fall ist!!
Wie wäre es denn, wenn man die Berufsangehörigen einmal selbst nach ihrer Meinung bezüglich Verkammerung befragen würde und dann die Meinung einer Mehrheit respektiert?
Grüße!!!

[Zitat Elisabeth: "Es wird genug Deppen geben unter den Pflegekräften, die sich bestätigt fühlen werden und aktiv gegen die Verkammerung eintreten werden. *grmpf*"

Genau, liebe Elisabeth! ich bin so ein Depp, wie Du weißt- übrigens danke für die Blumen! Es ist nicht einfach, eine andere Meinung zu respektieren....
Squaw
 
Ich freue mich derzeit über die FDP, was übrigens selten genug der Fall ist!!
Wie wäre es denn, wenn man die Berufsangehörigen einmal selbst nach ihrer Meinung bezüglich Verkammerung befragen würde und dann die Meinung einer Mehrheit respektiert?
Grüße!!!

[Zitat Elisabeth: "Es wird genug Deppen geben unter den Pflegekräften, die sich bestätigt fühlen werden und aktiv gegen die Verkammerung eintreten werden. *grmpf*"

Genau, liebe Elisabeth! ich bin so ein Depp, wie Du weißt- übrigens danke für die Blumen! Es ist nicht einfach, eine andere Meinung zu respektieren....
Squaw

@squaw:

Ich bin immer mehr für die Verkammerung auch ohne Moos nix los....naja fast.

Der Beitrag wäre so schwindend gering, dass dies keinerlei Gegenargument mehr darstellt.

Faktum ist, dass ohne eine Pflegekammer der Pflegeberuf in meinen Augen noch in 100 Jahren um Anerkennung hecheln muss und ebenso es dann die fahrlässigen Kollegen/innen die Patienten wissentlich schädigen wollen, um z.B. Andere zu schädigen keinerlei Sanktionen erhalten.

Meine Prognose ohne Verkammerung : es wird nicht mal mehr so bleiben, wie es ist, sondern es wird noch schlimmer.

Ohne Moos nix los....bedeutet ohne Pflegekammergeld wird auch nicht viel möglich sein.

Eine Gewerkschaft und ein Berufsverband kann auch nur so lange und so viel für die Pflege tun, wie es zahlende Mitglieder gibt. So wie es dort aktuell ist (bezüglich zahlender Mitglieder) ist es logische Konsequenz, dass nicht sehr viel für uns passieren wird.
 
Schön Squaw wieder was von dir zu hören. Wo warst du unterdes? Hast du nun endlich die Gegenbewegung auf den Weg bringen können?

Oder ist es wie immer in der Pflege: eine höhere Gewalt kam zur Hilfe.

Die FDP wird dir dein Engagement sicher danken. Ich befürchte nur, dass es dir wie vielen anderen FDP-Wählern gehen wird: du gehörst net zur Klientel der Partei. Sie brauchen deine Stimme lediglich um am Ruder zu bleiben und weiter für die wirklichen Unternehmer z.B. im Gesundheitswesen sorgen zu können.
Was Privatisierung für Pflegekräfte bedeutet, können dir sicher viele betroffene Kollegen berichten. Privatisierung... bitte net nur an die großen Tanker wie Helios und Co. denken- da gibt es noch ganz viele kleine Boote die auch net besser navigieren.

Elisabeth

PS @pericardinchen- es wird aich mit der kammer nix so bleiben, wie es ist. Und das wissen solche Kollegen wie Squaw nur zu gut. So mancher Posten dürft da das große Wackeln kriegen. Udn so einige würden ihren Horizonten entsprechend net nur auf- sondern auch absteigen.
 
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Im Gekabbel zwischen FDP und CSU fliegt sowas von der Tagesordnung (das ist ja noch nicht das endgültige Aus, glücklicherweise), obwohl der FDPler Rösler 2011 zum Jahr der Pflege erklärt hat. Das soll einer verstehen.

Die FDP macht zurzeit einen Kniefall vor jedem, der ihnen Stimmen bringen könnte. Leider sind in Bayern dieses Jahr keine Wahlen, dann hätte ich auch mal Gelegenheit, sie abzuwatschen. (Obwohl - ob ich meine Stimme wirklich der CSU geben könnte....:P Da hängt ja leider noch etwas mehr dran als die Pflegekammer. Ich hätte gern die Kammer plus den Atomausstieg plus noch einiges andere, wofür die CSU nicht steht...)
 
Hallo,

ich habe auch den Artikel auf Süddeutsche.de gelesen.
Jedoch sagt die FDP ja, das ihr das alles zu schnell geht.
Was jedoch wieder lächerlich ist, zu sagen, das die Pflegenden mal besser bezahlt werden sollen. Ja wer macht seinen Geldsack auf?
Vielleicht könnte die CSU ja auch auf die anderen Parteien im Landtag setzen?
 
Die FDP ist der ungeliebte Koalitionspartner. Es fällt der CSU doch schon schwer genug, mit denen zurecht zu kommen. Die Opposition holen sie sich bestimmt nicht ins Boot.

Dabei hatten die Bayern-Grünen den Vorschlag der Pflegekammer schon vor Jahren eingebracht. Potentielle Verbündete gäbe es also (aber da würden die Stimmen wahrscheinlich auch nicht reichen).
 
Ach- manche Argumente kommen doch wirklich punktgenau angeflattert: http://www.krankenschwester.de/forum/ausbildungsinhalte/31504-schueler-zivi-ersatz-3.html#post306388

Wir brauchen keine Pflegekammer. Die Politik schiebt die billigen Pflegekräfte durchs Hintertürchen rein und entscheidet selbst, was PK wirklich machen muss und was net. Examinierte PKs sind nur nötig für die zu delegierenden ärztl. Aufgaben.
Wobei- hat net mal jemadn geschrieben, dass man in den Staaten nach 6 Wochen Crashkurs auch Blut abnehmen kann?

*grübel* Braucht es ja gar net. Die MFA ist billiger als die GuK. Es gibt ne Menge Sparpotentiale.

*zynismusoff*

Elisabeth
 
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Liebe Leute, ich verstehe sehr gut, warum Ihr die Pflegekammer wollt.Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, daß da etwas passieren muß. Ich bin nur über den Weg anderer Meinung. Habt Ihr Euch mal Gedanken gemacht, warum die Politik so gerne eine Pflegekammer möchte? Weil sie ein ungeiebtes Thema mit ungeliebten Leuten endlich vom Hals haben will!!! Sie ist dann für die Probleme in diesem Zusammenhang einfach nicht mehr zuständig! Wir haben dann selbst das Vergnügen! Unser Problem ist einfach: was ist der Gesellschaft eine hochqualifizierte Pflege wert? Nicht viel, wie man an der Bezahlung und am Image sehen kann. Da aber die Kammer die Bezahlung nicht beeinflussen kann, bleibt schon erst mal ein Problem ungelöst. Was den mangelnden Weiterbildungswillen unserer Berufsangehörigen anbetrifft, dürfte es sicher etwas besser sein. Aber da gibt es auch jetzt schon sone und sone... Vor allen Dingen aber. in der letzten Zeit haben vor allem private Klinikketten eigene Berufe aus der Taufe gehoben. das sind meist sehr spezialisierte Schmalspurausbildungen. Die wären ducrh die Kammer gar nicht erfaßt und würden uns Generalisten böse Konkurrenz machen! Da nimmt doch so ein Klinikchef lieber eine pflegeleichte Billigkraft, die bestimmte Zusammenhänge gar nicht erst erfaßt!
PS: Ist einer von Euch auf dem Berliner Hauptstadtkongreß?
Herzliche Grüße an alle! Squaw (die übrigens die FDP niemals wählen würde!)
 
Ich verstehe dich richtig- Pflege ist geistig zu minderbemittelt (um es mal nett zu umschreiben) um sich selbst zu verwalten. Das macht die Politik besser.

Bei einem muss ich dir zustimmen: Kenntnisse über die Geldflüsse im Gesundheitswesen sind bei Pflegenden nur marginal vorhanden. Ich meine: so echtes Hintergrundswissen- net die meinungsmachenden Infos aus dem Medien- interessieren doch eigentlich fast niemanden.


Elisabeth
 
Es ist und bleibt nun mal eine Sache des Staates und der Sozialsysteme, dafür zu sorgen, daß die Menschen in jeder Lebenslage gut versorgt sind.. Das ist keine Angelegenheit, für die die Pflege selbst verantwortlich wäre! Und die Pflegeverbände sehe ich leider nicht von der Masse autorisiert, für alle Berufsangehörigen zu sprechen... Warum will man denn keine Befragung innerhalb der Pflege machen, ob die Kammer von der Masse getragen würde? Wenn das passieren würde und die meisten sagen "ja" zur Kammer, wäre ich sofort still...
 
Du scheinst den Sinn einer Kammer net zu verstehen. Sie garantiert net die Versorgung- sie garantiert dem Staat, dass ein bestimmtes fachliches Niveau bei den Pflegekräften vorhanden ist und auch gehalten wird. Was der Staat mit diesem Niveau macht, darauf hat sie keinen Einfluss. Ebenso wenig wie auf die Gehaltsentwicklung.

Beispiele
Wenn der Wundmanager als solcher arbeiten will, dann muss garantiert sein, dass, egal wo er die Ausbildung gemacht hat, stets dieselbe Kompetenz zu erwarten ist.
Wenn du zu einer WB/FoBI dann kannst du erwarten, dass die Inhalte geprüft und dem aktuellen Stand des Pflegewissens entsprechen. Der Seminarleiter o.ä. muss eine entsprechende Kompetenz nachweisen.
WB/FoBIs können bedarfsgerecht gestaltet werden. dafür brauchst fachkompetente Leute. Die dürftest unter den Politikern kaum finden.

Zur Befragung. hab ich net schon mal erklärt, wie das mit der Demokratie funzt?

Von 100 Leuten gegen 50 wählen. Die anderen sind net interessiert. Von diesen 50 wählen wiederum 30% eine Partei. Alle anderen Stimmen verteilen sich auf andere Parteien mit Werten unter 7%.
Ergo: die Partei mit dem 30% wird Sieger und zukünftig das Geschehen beeinflussen. Wieviele der 100 Leute haben letztendlich für diese Entwicklung gesorgt?

Zur Info: man geht davon aus, dass ca. 10% + in den diversen Pflegeverbänden, welche unter dem Dach des DPR versammeln, organisiert sind.

Ergo: Es reicht, wenn die Pflegeverbände dafür sind.

Das du dich net vertreten fühlst tut hier nichts zur Sache. Du verweigerst jegliche Mitgliedschaft.

Elisabeth
 
Wiso wärst Du dann still?

Weil es eine Insiution gäbe, die nicht nur für uns kämpft und durchsetzt, sonder auch abverlangt?

Es ist doch auch für uns zum Vorteil, diverse Ansprüche wie Fort.- und Weiterbildung erfüllen zu müssen.

Sowie es zu unserem Vorteil ist, wenn eine Kammer für uns annehmbares Arbeiten möglich macht und zwar auch gesezlich für uns Diverses durchsetzt, worüber wir uns doch ständig beklagen, daß hier nichts geschieht.
 
Leider kapiere ich nicht, wie das mit dem Zitieren geht...
Also zu Elisabeth:

  1. Was habe ich denn von Deiner Pflegekammer? Darüber schreibst Du gar nichts, wieso? In den anderen Kammern gibt es ganz vorzügliche Altersversorgungen...
  2. Bei den Hauptproblemen hat die Kammer sowieso keinen Einfluß, wie Du selbst richtig schreibst.
  3. Es reicht mir nicht, daß die Verbände dafür sind, denn ich habe sie (Dich???) nicht autorisiert, für mich zu sprechen, das kann ich selber.
  4. Daß ich mich da nicht vetrten fühle, tut sehr wohl etwas zur Sache. Mit welcher Berechtigung setzt Ihr Euch eigentlich über den Willen vieler Berufsangehörigen hinweg?
Zu olynthchen: Fort- und Weiterbildung ist auch heute schon in hohem Niveau möglich. Nur- wie will man die Masse zwingen? Da braucht man eben die Kammer. mit ihren Sanktionsmöglichkeiten.
Wie will denn die Kammer Einfluß auf annehmbare Arbeitsbedingungen nehmen, kannst Du mir das mal ganz konkret sagen???
 
@squaw: Die Politik will die Pflegekammer, weil sie sich dann nicht mehr um die beruflich Pflegenden kümmern müsste? In welchem Land hast Du die letzten Jahrzehnte gelebt? Das kann doch unmöglich die Bundesrepublik Deutschland gewesen sein, in der bisher jede Initiative für Pflegekammern - ob von Pflegenden oder von Politikern vorgeschlagen - scheiterte, und in der die Gruppe der beruflich Pflegenden von Politikern konsequent ignoriert wird? In der allein in den letzten 10 Jahren 50.000 Stellen in der Pflege gestrichen wurden? In der der Pflegenotstand nach wie vor geleugnet wird? In der die Zugangsvoraussetzungen gesenkt werden und jeder schwer Vermittelbare in die Pflege gesteckt werden kann? In der sich schlicht und einfach kein Politiker jemals ernsthaft für die Situation von Pflegenden, Patienten oder Angehörigen interessiert hat?

Oder lebst Du in einer anderen Bundesrepublik als ich?
 
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Claudia hat eigentlich für mich geantwortet.

Jetzt dreh mal alles was aufgezählt wurde um und stell Dir vor wir müßten uns darum weniger Sorgen machen.
Es geht auch garnicht darum, daß jemand gegen Deinen Willen, für Dich entscheidet.

Und wo setzten wir uns über andere weg, nur weil wir eine Kammer wollen und Du nicht?

Und hat Dir jemand, der etwas ändern könnte, jemals zugehört?

Eine Kammer ist doch schon schwer zu ignorieren.
 
...
[*]Es reicht mir nicht, daß die Verbände dafür sind, denn ich habe sie (Dich???) nicht autorisiert, für mich zu sprechen, das kann ich selber.
...

Kannst du oder willst du net verstehen... ich hoffe mittlerweile letzteres. Ersteres wäre fatal.

Und in dem Falle ist es müßig, dir was erklären zu wollen.

Elisabeth
 
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@squaw:

Es reicht mir nicht, daß die Verbände dafür sind, denn ich habe sie (Dich???) nicht autorisiert, für mich zu sprechen, das kann ich selber.
Der Erfolg für DIE Pflege und Pflegeenden hält sich aber da doch sehr in Grenzen, als einsamer Rufer im Walde - oder?
 
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Was mir immer wieder auffällt in den Diskussionen: Amtsdeutsch versteht kaum jemand- im Gegenteil: es verunsichert.

Und wenn mich was verunsichert, dann macht mir das Angst und ich werde alles versuchen, dass es mich nicht trifft.

Ergo: Die Diskussionen an der Basis brauchen faßbare Inhalte.

Wo gibt es im Moment Unklarheiten in der Pflege? Wer kann diese verändern? Und - bösartig gesagt- wollen wir die Unklarheiten überhaupt beseitigen?
Das wäre für mich mal ein neuer und ev. sinnvoller Ansatz in der Diskussion Pro und Kontra. Alles andere dreht sich im Kreis.

Beispiele
Ich habe jahrelang Basisseminare in BasStim gegeben ... und bin immer wieder auf Halbwissen bei den TN gestoßen. Da war was in der Ausbildung vermittelt worden, was längst überholt war. Ich hätte gerne, dass man eine entsprechende Kompetenz nachweisen muss, wenn man solche Konzepte u.ä. unterrichtet. Und ich möchte gerne, dass Zuwiderhandlungen auch entsprechend sanktioniert werden.

Elisabeth
 
@elisabeth: Sanktionen androhen ist eher kontraproduktiv und findet nicht viele Anhänger. In anderen Foren scheint es mit dem Amtsdeutsch keinerlei Problem zu geben. Wenn Du Dich z.B. auf Körperschaft des öffentlichen Rechtes berufst, dann ist dies Unterrichtsstoff der 7. Klasse Realschule. Dort wird genau das gelehrt und damit gehört es für mich zur Allgemeinbildung in unserem Berufsstand. Auch in Allgemeinen Krankenpflegeausbildung ist dies Unterrichtsinhalt und ebenso gibt es heute google und Co.

@squaw: Eine Pflegekammer brauchen wir definitiv, denn Katastrophen reihen sich am laufenden Bande und da wird kein Berufsverband und auch keine Gewerkschaft und keinerlei andere Organisation Einfluß nehmen können. Das ist Fakt und vorallem die Anerkennung über die Grenzen Deutschlands hinaus können wir nur durch die Pflegekammer erreichen.

Wichtig ist es die Pflegenden zu sensibilisieren und ihnen nahe zu legen bei Wissenslücken sich selbst und ständig zu informieren und vorallem dafür Sorge zu tragen z.B. in Bezug auf Gerätschaften sich nochmal einweisen zu lassen.

Das tue ich auch heute noch und es ist sehr wichtig. Professionalität heißt das Zauberwort:daumen:
 
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