Die Geschäftsführer verdienen an uns, schreiben Pluszahlen fürs Haus, besonders Teilzeitkräfte sind reinste Goldbarren fürs Haus.
Per Tarifvertrag steht uns erst ein Gehaltsplus ab geleisteter Vollzeitkraftstunden, also erst ab geleisteter 40. Stunde zu. Außerdem zählt die "wöchentliche"
Arbeitszeit.
Mo. bis Fr. = 5 Tage, Sa. bis Mi. = 2 Tage für die eine Woche, 3 Tage für die aktuelle Woche. Gleich Leistung, aber anders bewertet, dabei werden wir monatlich bezahlt.
Ich arbeite im Nachtdienst, also bekomme ich pro Stunde 2,27 Euro Nachtzulage X 9 Arbeitsstunden = 20,43 Euro, genau das ist die finanzielle Belohnung für mein einspringen.
Leihfirmapersonal bekommt durchschnittlich 30,00 Euro die Stunde, das kostet dem Haus 270,00 Euro pro Nacht.
Also spart das Haus rund 250,00 Euro pro Nacht, wenn ich (oder andere Teilzeitkräfte, aus kollegialen Gründen, aus falsch verstandenem Pflichtgefühl etc.) einspringe.
So läuft es seit Jahrzehnten, Geschäftsführer haben die alleinige Macht, gepaart mit Struktueller Gewalt (Struktur treues Personal, angepasster Personal"rat") und schon lässt sich erkennen warum Pflege da ist wo sie ist.
Durchblickt man diese Vorgehensweise und ist über 50 Jahre, bekommt daneben körperliche Probleme ist die Fabrik Gesundheitswesen genauso grausam.
"Sie" kündigen nicht, warum auch? Es geht doch so, Druck von Oben nach Unten grpaart mit ein bisschen horizontale Feindseligkeit und das Ganze in Betrieb halten. Folge, krank, Frühberentung oder Kündigung. Super gut für das Haus, sie sparen minstens 400,00 Euro pro Kopf und die Abfindung. Dafür bekommen sie junges, flexibleres (da keine festen Verträge etc.) Personal.
Alles bekannt, aber vom eigenem Gesundheitssytem systematisch der Gesundheit beraubt. Wir können nur jeder für sich auf seine Gesundheit achten und zusammen dem System mit Zusammenhalt entgegen treten.