Perfusorspritze aufziehen

narde2003 schrieb:
Hallo,
Allerdings müssen wir beim Aufziehen einen Mund- Nasenschutz tragen um keine Tröpfchen zu verteilen.
Bzw. dabei nicht sprechen, husten, niesen - eben die Umgangsregeln für Sterilgut beachten.
CU
Narde

Na das möchte ich mal sehen, daß das einer so macht :gruebel: Dann aspiriere ich doch lieber keine Luft vorher :up:

LG Tobias:hicks:
 
Hallo Tobias,
das bleibt sich gleich...
Mundschutz trage ich auch keinen, aber die anderen Dinge halte ich ein.

CU
Narde
 
narde2003 schrieb:
Hallo,

nach Rücksprache mit unserer Hygieneabteilung, spricht nichts dagegen ca. 5 - 10ml Luft in die Ampulle zu spritzen.

Allerdings müssen wir beim Aufziehen einen Mund- Nasenschutz tragen um keine Tröpfchen zu verteilen.
Bzw. dabei nicht sprechen, husten, niesen - eben die Umgangsregeln für Sterilgut beachten.
Ebenso die Flasche desinfizieren und auf einer frischdesinfizierten Oberfläche arbeiten.

CU
Narde


Und nicht zu vergessen:
Bei allem, was net reines NaCl oder RL ist, wie z.B Antibiosevorbereitung, Handschuhe tragen.
Gefahr der Resistenz oder Kontaktallergischen Reaktion nimmt im Laufe der Arbeitsjahre zu!
 
Ach Leute mit Luft aufziehen hin oder her, macht es doch einfach so wie bei uns!:roll:
Wir bekommen die Perfusorspritzen fertig aufgezogen patientenspezifisch aus der Apotheke in einer sauberen Folie geliefert, ich zereiß dann einfach die Folie und häng sie drann! Aufgezogen sind manche Spritzen bei 5°C 31 Tage haltbar.
Auch dieses gewühle mit diesen Tablettenschachtel ist bei uns weggefallen, wir beommen jede Tablette einzelln in einer Tüte Patienten bezogen, die Tüte muß ich aufmachen und die Tablette rutsch in ein Medizinschälchen, da berühre ich die nicht ein mal und der Patient hat seine sauberen Tabletten bekommen!! :knabber:
Der Apotheker nimmt sich die Medikamente online aus der Patientenkurve und schickt mit 2mal am Tag die entsprechenden Medis die ich bis zu nächsten Lieferung brauche!
Das Zauberwort heist Unit dose! :troesten:

Ich liebe es !
Tobias
 
Na toll Tobi..Und wie soll ich es in der Notaufnahme machen?
:lol1:
Bin ja ganz neidisch...Will auch alles aus der Apotheke bekommen.
Das Einzige was wir fertig aus der Apotheke bekommen ist die Chemo.
Aber auch ich ziehe vorher Luft an,und es ist noch keinem was passiert.
 
Suprarenina schrieb:
Na toll Tobi..Und wie soll ich es in der Notaufnahme machen?
:lol1:
Ganz einfach, da Ihr bestimmt manche Spritzen sehr häufig braucht könnt Ihr die in einem Kühlschrank lagern! Etwas seltenere Medis ziehe ich anfangs natürlich auch auf! Mit den Tabletten geht das genauso! Die Chemo muß ich nur noch anstechen und fertig, nix mit aufziehen oder gar mischen!!!
Habt Ihr dafür den nötigen Arbeitsplatz mit Absaugung usw.???

LG Tobias
 
Na die Apotheke wird sich bedanken und sich wahrscheinlich weigern.
Bin ja schon froh das die die Chemos fertig machen.
(welche wir zum Glück nur seeeeeeeeehr wenig laufen haben)
Diese kommen schon fertig in der Perfusorspritze..Da müssen wir rein gar nix machen.
*püh
 
Hallo Kollegen,

ich glaube man sollte die Kirche mal im Dorf lassen. Wenn man beim Aufziehen von Perfusorspritzen zum Luft aspirieren noch die Kappe auf der Kanüle belässt und sie erst unmittelbar vor dem Einstechen in die Trägerlösung entfernt, ist man laut unserer Abteilung auch auf der sicheren Seite. Dann brauch man auch solche Sachen wie Mundschutz nicht. Die Minispikes sind natürlich die elegantere Lösung, doch die haben wir leider nicht. Wird der Stempel der Spritze zum Aspirieren dann nicht großflächig angefasst, sondern nur am Ende, kann es auch nicht zur Kontamination kommen.

Eine Frage noch an Tobias:

Hat die Medikamentenvorbereitung durch die Apotheke eine negative Veränderung des Stellenschlüssels bei euch mit sich gebracht? Oder ist es einfach nur eine deutliche Arbeitserleichterung?

Mfg

Poldi
 
Oculus schrieb:
Gefahr der Resistenz oder Kontaktallergischen Reaktion nimmt im Laufe der Arbeitsjahre zu!

Nicht der Mensch wird resistent, sondern der Keim. Kontaktallergiegefahr kann ich nur unterstreichen. Kenne selbst eine Kollegin mit diesem Problem.

Elisabeth
 
poldi schrieb:
Eine Frage noch an Tobias:

Hat die Medikamentenvorbereitung durch die Apotheke eine negative Veränderung des Stellenschlüssels bei euch mit sich gebracht? Oder ist es einfach nur eine deutliche Arbeitserleichterung?
Mfg Poldi
Moin Poldi!
Es ist eine deutliche Arbeitserleichterung und hat noch keine Pflegestellen gekostet. Allerdings wird das auch nur auf ITS durchgeführt und das ist noch in "Kinderschuhen"(spez. Perfusorspritzen), für die Tabletten gibt es irgend welche Machinen!

LG Tobias
 
Elisabeth Dinse schrieb:
Nicht der Mensch wird resistent, sondern der Keim.

Kontaktallergiegefahr kann ich nur unterstreichen. Kenne selbst eine Kollegin mit diesem Problem.

Elisabeth


Nicht der Mensch wird resistent, sondern der Keim.:mrgreen:

Genau! Ich meine nur, dass die Keime auf mir, wenn sie über lange Zeit mit Antibiotika in Kontakt kommen, irgendwann gegen dieses resistent sind.
 
Für jede Perfusorspritze einen minispike zu verwenden ist ja auch eine kostenfrage!

Wir müssen schließlich alle sparen! :besserwisser:
 
supernurse schrieb:
Für jede Perfusorspritze einen minispike zu verwenden ist ja auch eine kostenfrage!

Wir müssen schließlich alle sparen! :besserwisser:
Moin supernurse,
Du hast doch an jeder Perfusorspritze eine Kanüle, damit geht es doch auch!

LG Tobias
 
So mach ichs ja auch.
Im Thread wurde die Möglichkeit eines minispikes genannt. Geht auch, find ich aber materialverschwendung. :kloppen:
 
Ja, diese verflixte Perfusorspritze.

Wegen dem herrichten der Tabletten durch die Apotheke und das der Patient "saubere" Tabletten bekommt, ist keine schlechte Erfindung. Wir machen es bei uns so, das wir die Tabletten ausschneiden und der Patient die Tabletten selbst herausdrückt. Und man erkennt auch noch was welches Medikament ist. Bei halben oder viertel Tablette funktioniert das natürlich nicht.

Gruß coffeecup
 
Ich kenn es auch so, daß keine Luft vorher angezogen werden darf, wg. Kontamination und da Du den Stempel der Spritze konaminieren könntest, der dann wieder an der Spritzeninnenwand sein Keim abgeben könnte und er dann in das Medikament wandert .....! Die fetthaltigen Lösungen sind da besonders anfällig!
Wenn die Kraft nicht reich, dann nimm einen Minspike!

LG Tobias

?? Vielleicht habe ich irgendwas nicht richtig verstanden, aber mein Einwand: bei einem Spike (zumindestens bei solchen, die wir haben) ist das Prinzip so, dass das Aufziehen dadurch leichter fällt, weil im selben Moment, wo die Flüssigkeit in die Spritze strömt, als Ausgleich dafür Luft in die Flasche gesogen wird... Kontamination durch die Luft wäre also bei den Spikes genauso gegeben...
Anders sieht es mit dem Stempel der Spritze aus: da kenne ich es auch so, dass man aufpassen muss, da man ansonsten beim Hin -und Herschieben die Spritze von innen kontaminiert: deshalb nur am äußersten Ende berühren (was ja eh´draußen ist und bleibt).
 
Vermutlich waren Spikes mit Filter gemeint...
 
Vermutlich waren Spikes mit Filter gemeint...

Gut möglich, aber dann kann ich genauso nur mit Kanüle aufziehen: der Kraftaufwand bleibt der Gleiche : immer gegen den entstehenden Unterdruck ziehen (da ja nichts nachströmt, um den Druck auszugleichen).
 
Die Filter sollten idR schon durchgängig für Luft sein ;)
 

Ähnliche Themen