Patient soll sich einen neuen Pflegedienst suchen

igludi

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Tach zusammen,


nachdem man mich 2008 zum Start eines neuen Pflegedienstes bei meinem vorigen „abgeworben“ hat, legt man mir jetzt nahe, dass ich mir einen neuen suchen soll. Begründung: Zu wenig Pflegekräfte, die mich händeln können (8h00 morgens und 18h00 abends). Bin querschnittgelähmt (c3/c4) und kann über dem Stand übersetzen. Angeblich haben einige Schwestern ein Problem damit und sind deshalb häufiger krank (Rücken). Das sagt man mir aber so direkt nicht, sondern durch die Blume.
Was ich gerne wissen möchte ist....ob mir der Pflegedienst einfach kündigen kann? Und wenn, muss er es begründen?



Schönen Sonntag noch,

herzlichst Igludi
 
Natürlich können beide Seiten einen Vertrag nach den allgemeinen Kündigungsfristen kündigen...
 
Hallo igludi,

das Problem ist doch nicht ob er Pflegedienst kündigen kann, sondern dass Erwartungen auf beiden Seiten vorhanden sind, die nicht erfüllt werden können oder wollen, oder?

Gruß KGK
 
Moin & Autsch !

Ein Pflegevertrag ist beidseitig kündbar. Bei Einhaltung der vereinbarten
Fristen ist eine Begründung nicht zwingend.

Bedenklich finde ich das schon: In den 6 Jahren sollte sich ein Pflegedienst
personell und/oder technisch auf einen Patienten einstellen können.

Möglicherweise ist ein (rechtzeitiger) Wechsel nicht die schlechteste Wahl.

Viel Glück, Frieda
 
Wenn das das einzige Problem ist:warum wir kein Lifter bestellt?Oder ist der Zeitaufwand zu hoch?
LG,
 
Der Pflegedienst wird seine Gründe für die Kündigung haben, die er dem Patienten aber - was auch legitim ist - nicht mitgeteilt hat. Im Eingangspost wird nur von einer Mutmaßung und einer Mitteilung "durch die Blume" berichtet. Insofern dürfte ein Rätselraten nach dem Grund und etwaige Lösungsvorschläge sinnlos sein.
 
Soweit ich mich erinnere, gab es da auch im Vorfeld bereits größere Probleme in der Zusammenarbeit...
 
Es müssen 2 Parteien miteinander arbeiten können. Der Pflegedienst und der Patient. Beide Seiten haben das recht zu kündigen. Allerdings hat der Pflegedienst eine längere Kündigungsfrist.
Ich gehe von aus das du männlich bist. Wie groß? Wie schwer? Du sagst du kannst aus dem Stand transferiert werden. Willst du das unbedingt?
Letztendlich sollte der jenige der transferen muß auch ein Mitspracherecht haben, wie transferiert wird. Letztendlich muß das Pflegepersonal auch in der Lage sein, dich sicher zu transferieren.

Ist dies aufgrund bestimmter Umstände, wie z.B. hohes Gewicht, sehr groß, nicht der optimale Weg. Ist der Patient dann nicht flexibel und läßt keinen anderen Transfer zu, so muß ich als Pflegekraft auch mein Veto einlegen, wenn ich die Sicherheit für den Patienten und für mich nicht gewährleisten kann.

Es gibt viele Gründe für eine Kündigung. Das was ich hier beschrieben habe, war nur ein Beispiel. Ob es auf dich zutrifft, kann ich nicht beurteilen.
Als ich in der Pflege gearbeitet habe, ist es auch schonmal vorgekommen, das einem Patienten gekündigt wurde. In der Regel waren das Unkompatibilitätszustände, wo z.B. der Pat. bestimmen wollte, wie der Transfer abzulaufen hat und dadurch die Gesundheit des Personals gefährdet war.
 
1. "in den 6 Jahren sollte sich ein PD ...eingestellt haben" Warum? Wenn ich nur für einen Pat. bestimmtes Personal benötige, ist es nicht einzusehen, dass ich mehr Personal einstelle.
2. In 6 Jahren ist die Mobilität eines Pat. i.d.R. nicht verbessert.
3. Ich finde es eher fair, wenn der PD sagt, "wir können Sie nicht mehr versorgen". Jedenfalls weitaus besser, als wenn Pflege und Pat. unzufrieden irgendwie herumwurschteln. (Ich würde das angeblich in dem Satz "angeblich können einige Schwestern mich..." steichen, wieso muss eine Pflegekraft immer alles können?)
4. Warum soll ein PD nicht einem Pat. kündigen? Es besteht ein partnerschaftlicher Vertrag, der nicht eingehalten werrden kann. (Abgesehen davon muss ein PD auch nicht jeden Pat. versorgen, von dem Anspruchsgedanken sollten wir nun wirklich langsam entfernt sein.

d.h. besser jetzt in Ruhe einen PD aussuchen, der ganz klar sagen kann, was machbar ist und was nicht, als dauerhaft aud beiden Seiten Unzufriedenheit in Kauf zu nehmen.
 

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