OP-Schwester, ohne Erfahrung - Gehalt am Anfang?

CrunkSista01

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22.08.2008
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87
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Ambulanter Pflegedienst?!
Hallo,

hab eine Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin absolviert, jedoch fang ich jetzt bald in der Woche, in einen plastischen Op an, diese Wissen das ich Null Erfahrung habe. Es heißt 3 Monate Einarbeitungszeit, ist das nicht zu wenig? Und wie hoch in etwa ist der Anfangslohn? Höher als Krankenschwester?

Vielen Dank.
 
Hallo,

Du verdienst da du ja eine Krankenpflege Ausbildung hast das gleiche in diesem Tarif + Zulagen durch Bereitschafts-und Rufdienste falls es das in diesem Haus gibt. Wenn du eine Fachweiterbildung machst (zur OP-Schwester) dann steigst du im TVÖd in die Gruppe 9a , als Krankenschwester ist man in der Gruppe 8a.

Drei Monate reichen für die Grundkentnisse, aber es dauert Jahre bis man im OP alles beherscht, bzw. braucht man einfach Zeit viel Erfahrung zu sammeln....

lg
 
das heißt dass man als "ungelernte" Gesundheits-und kr.plfegerin nicht gleich viel verdient wenn man die weiterbildung nicht macht??
ich habe mehehre angebote, aber ich brauch dazu keine weiterbildung hieß es..ich würde so eingelernt werden. kann mir jm sagen ob sich man dan für immer in der gehalstufe 8a bleibt??
danke :)
 
Hallo,

im TVÖD bleibt es bei der Eingruppierung 8a ohne Fachweiterbildung, aber tröste dich, diese endet mit dem gleichen Gehalt wie die 9a in der Einstufung.

Liebe Grüsse
Narde
 
hallo, wie schon gesagt bleibst du als GuKP ohne Fachweiterbildung im TVÖD 8a , mit dem Alter und Berufsjahren steigst du in den Stufen 1,2,3,4 usw...

in der Gruppe 9a steigt man gleich in die Stufe 3 das ist ein bisschen ein Unterschied z.B. sind das hier ca. 2600 Euro, in der gleichen Stufe in der Gruppe 8a sind das ca. 2400 Euro...

Es wäre von Vorteil eine Fachweiterbildung zu absolvieren, da man so auch das theoretische Wissen für den OP vermittelt bekommt, natürlich gehts auch ohne durch Anleitung und Erfahrung.

lg
 
hallo,
ist es rechtens wenn mein Arbeitgeber mir in meinem Weiterbildungsvertrag von anfang an tarifliche Höhereinstufung verwehrt (nach meiner abgeschlossenen Fachweiterbildung)??????
Habe gehört, dass solche Formulierungen unwirksam sind, da durch die Spezialisierung der AG verpflichtet ist mir mehr Gehalt zu zahlen!
 
Hi,

das kommt auf den Tarifvertrag an.

Liebe Grüsse
Narde
 
Wir haben einen Haustarif in unserem Konzern. Aber die OTAs sind z.b. eine halbe Gehaltsstufe über den (normalen) Krankenschwestern eingruppiert. Wäre es dann nicht logisch, dass ich durch meine Weiterbildung dann mindestens auf dieselbe "Stufe" komme??? :motzen:
Ist eigentlich ja unfair, dass jemand,der dieselbe Arbeit wie du machst und genauso lange für die Aubildung investiert hat (3 jahre + vergleichsweise ähnliches Ausbildungsgehalt), mehr Grundgehalt bekommt.:x
 
Aber die OTAs sind z.b. eine halbe Gehaltsstufe über den (normalen) Krankenschwestern eingruppiert. Wäre es dann nicht logisch, dass ich durch meine Weiterbildung dann mindestens auf dieselbe "Stufe" komme??? :motzen:

Ist ja echt ärgerlich!:eek1:
Da wo ich arbeite (kommunale Klinik), war das mal andersherum gedacht. Bis jetzt beschäftigen wir zwar noch keine OTA's, aber es soll wohl bald eine entsprechende Ausbildung angeboten werden. Es hieß, wenn die OTA's dann ausgelernt hätten, würden sie eine Gehaltsstufe weniger eingestuft werden, als ein/e Krankenschwester-/pfleger mit oder ohne Fachweiterbildung.
Der Gehaltsunterschied von einer "normalen" Krankenschwester die im OP tätig ist und einer OP- Fachschwester die die Weiterbildung hat, ist auch nicht so der Hit, das macht ca. nur 50 Euro netto aus.
Da fragt man sich echt manchmal wieso noch 2 Jahre extra die Schulbank drücken!? Die meiste Motivation in der Fachweiterbildung liegt bei Vielen darin, mal "was anderes" noch zu sehen, mehr aber auch nicht.
 
Und dass die OTAs dann eine Entgeltstufe unter den OP-Schwestern stehen, obwohl sie den gleichen Job machen, ist gerecht, oder wie? :motzen:
 
@ Claudia:

Ich verstehe dein Einwand, aber so richtig zustimmen kann ich dann aber doch nicht.
In der freien Wirtschaft ist es z.B. so, das die jenigen, die die meisten Aus-,Fort- und Weiterbildungen haben, mehr verdienen als welche, mit einer einmaligen Ausbildung.
Meine Mutter z.B. ist an einer Berufsschule als Lehrerin per Quereinsteigerin tätig. Ihre Kollegen die Lehramt studiert haben, verdienen auch mehr als sie, obwohl sie genau dasselbe macht.
Wieso ist es da nicht gerecht, wenn jemand der 5 Jahre fleißig die Schulbank gedrückt hat am Ende mehr verdient, als der, der "nur" 3 Jahre Ausbildung hinter sich hat!?
Ich finde die ganzen Weiterbildungen die man gemacht hat, sollten auch finanziell honoroiert werden.
Mag sein, das eine OTA und eine Krankenschwester mit Op- Weiterbildung am Ende dasselbe machen, jedoch hat letztere eine längere Ausbildung gehabt und das sollte dann auch entsprechend mehr bezahlt werden. :up:
 
Bei den Schwestern mit der OP-Weiterbildung kann man sich darüber streiten. Bei denen ohne Weiterbildung greift Dein Argument nicht, die haben auch "nur" drei Jahre Ausbildung hinter sich. Außerdem laufen Fachweiterbildungen berufsbegleitend und man muss sich in dieser Zeit nicht mit der Ausbildungsvergütung (die manche OTA-Schüler gar nicht bekommen) über Wasser halten.

Es gibt Häuser, die stufen die OTAs in EG 7a ein. Das finde ich nicht korrekt.
 
Bei den Schwestern mit der OP-Weiterbildung kann man sich darüber streiten. Bei denen ohne Weiterbildung greift Dein Argument nicht, die haben auch "nur" drei Jahre Ausbildung hinter sich..

Ich rede ja die ganze Zeit von Krankenschwestern- pflegern mit Fachweiterbildung! Es geht um die Mehrqualifikation gegenüber den OTA's.

Es gibt Häuser, die stufen die OTAs in EG 7a ein. Das finde ich nicht korrekt.

Korrekt ist das nicht, stimmt. Jedoch musst du auch bedenken, das wg. den entsprechend niedrigeren Verdiensten der OTA's gegenüber dem Pflegepersonal, die Kliniken immer mehr auf OTA's "umsatteln", ebend weil sie weniger verdienen. Das ist für beide Berufsgruppen mies.
Infolge des Sparwahnsinns gerade im Gesundheitssektor, ist dieses Verhalten seitens der Kliniken nicht verwunderlich.Leider.
 
Jedoch musst du auch bedenken, das wg. den entsprechend niedrigeren Verdiensten der OTA's gegenüber dem Pflegepersonal, die Kliniken immer mehr auf OTA's "umsatteln", ebend weil sie weniger verdienen. Das ist für beide Berufsgruppen mies.
Infolge des Sparwahnsinns gerade im Gesundheitssektor, ist dieses Verhalten seitens der Kliniken nicht verwunderlich.Leider.

Es wundert mich nicht, dass manche Krankenhäuser ihre Leute so niedrig wie möglich einstufen. Deswegen muss es mir noch lang nicht gefallen!

Meiner Meinung nach gehört die OTA-Ausbildung staatlich anerkannt und in die Tarifverträge aufgenommen. Dann hört hoffentlich auch dieses Konkurrenzdenken auf (ach nein, wir befinden uns ja in der Pflege.... :cry1:)
 
Es geht um die Mehrqualifikation gegenüber den OTA's.
Welche OP-RELEVANTE Mehrqualifikation meinst du? Der AG will einen Spezialisten im OP und nicht eine GuK, die er erst gegen teures Geld spezialiseren muss.

OP-(Fach-)Schwester ist ein aussterbender Beruf, ob wir das gut finden oder nicht. Das es bis dato noch möglich ist bei den OTAs Lohndumping zu veranstalten wird sich über kurz oder lang, spätestens mit staatl. Anerkennung, auch ändern.
Derzeit geben sichd ei Berufsverbände noch her um der Krankenpflege ihre Monopolstellung zu garantieren. Das wird sich unter dem ökonomischen Druck in den nächsten Jahren verändern.

Der Markt fängt an sich zu regulieren. Die ATAS stehen ebenfalls schon in den Startlöchern. Und wer weiß, welche Spezialisierungen sich noch herausbilden werden, wenn D den Weg der 3jährigen Ausbildung nicht verläßt.

Elisabeth
 
Welche OP-RELEVANTE Mehrqualifikation meinst du?

Das ist mir auch klar, das meine Krankenpflegeausbildung mir im OP wenig weiterhilft :daumen: ! Auf dem Papier habe ich aber am Ende nach 5 Jahren Ausbildung (Krankenpflege + Fachweiterbildung) mehr aufzuweisen als eine OTA. In den meisten Berufen wird eine entsprechende Ausbildung, ob jetzt inhaltlich sinnvoll oder nicht, nun mal finanziell mehr honoriert. Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen, langsam höre ich mich schon wie eine Schallplatte an... :verwirrt:

Ich verdiene im Moment auch noch weniger, als meine Kollegen mit Fachweiterbildung, obwohl sie genau dieselbe Arbeit machen, ich finde das aber trotzdem fair!

@ Claudia.

Meinst du wirklich, das die Kliniken die Gehälter der OTA's anheben, nachdem aus Einspargründen die OTA anstelle der Pflege in den OP's arbeiten soll!?
Berufe wie OTA, CTA, ATA, gäbe es wahrscheinlich nicht ohne das Finanzloch im Gesundheitswesen. Es werden immer Berufe aus dem Boden sprießen, die dem Vorhergehenden gegenüber als kostengünstiger erscheinen. Das ist traurige Realität.


Das es bis dato noch möglich ist bei den OTAs Lohndumping zu veranstalten wird sich über kurz oder lang, spätestens mit staatl. Anerkennung, auch ändern.

Wenn die OTA's dann nach staatl. Anerkennung mehr Gehalt einfordern dürfen, wird es nicht lange dauern, bis wieder ein neuer Beruf "erfunden" wird, der wieder niedrigere Personalkosten verursacht und dann entsprechend die Stellen der OTA's einnimmt.


Ich möchte den Beruf der OTA überhaupt nicht schlecht reden! Jeder trägt wahrscheinlich zu Genüge bei, das "sein Laden" läuft, egal welcher Ausbildung! Die unterschiedlichen Tarifeinstufungen kann ich auch nicht ändern.
 
Hallo zusammen,
letztendlich liegt es daran, dass die Pflege keinen eigenen Berufsstand hat. Es arbeiten so viele Menschen in Deutschland in Pflegeberufen (auch als OTA :mryellow:) , dass es einen wirklich erstaunt, dass die Pflege nicht organisiert ist. Denn wenn wir eine Kammer hätten, könnte man eigene Bestimmungen und Richtlinien durchsetzen. Die meisten "neuen" Berufsgruppen, speziell im OP, werden duch Ärzte erschaffen (nicht wegen der Finanzierbarkeit, sondern wegen des Ärztemangels). Schon ziemlich traurig was wir uns alles gefallen lassen. Idealerweise müsste es eine kombinierte Pflegeausbildung + den jeweiligen Fachbereich (OP, Anästhesie, ITS, Kinder, Onko,.......) geben. Die weichen sind zwar schon gestellt, ist aber wohl noch ein langer weg. Aber ungerecht ist es auf alle Fälle, dass jemand, der Facharbeiter (OTA) ist weniger Geld bekommt als jemand, der frisch als examinierte Pflegekraft einsteigt. Allerdings muss man auch bedenken, dass die Pflegekraft breiter aufgestellt ist als die OTA. Schwierig zu beurteilen.:schraube:
 
Hallo,
ich habe vor einem Jahr mein Examen zur Gesundheits-und Krankenpflegerin gemacht und arbeite seit dem in einem Zentral OP, nun strebe ich die Fachweiterbildung an und könnte diese auch , wenn ich die Voraussetzungen erfülle, in meinem Krankenhaus absolvieren. Nun ist meine Frage, muss ich für die Fachweiterbildung auf station gearbeitet haben? oder reicht das auch wenn ich die 2 Jahre Berufserfahrung, die ja voraussetzung sind, nur im OP verbracht habe?
wäre super wenn mir da jemand weiterhelfen könnte :-)
gruß
Jenny
 
Hallo babejey,

für die Fachweiterbildung im OP benötigst du keine Stationserfahrung.
Wenn du 2 Jahre im OP gearbeitet hast, hast du die Zugangsvoraussetzungen schon erfüllt.
Wobei diese inzwischen, aufgrund Fachkräftemangel in verschiedenen Häusern auf ein Jahr oder sogar weniger reduziert wurde.

Viel Glück und Spaß im OP

LG opjutti
 
Das freut mich zu hören, danke für die sehr schnelle antwort. hoffe dass das dann bald klappt mit der fachweiterbildung :-)
 

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