Neuling auf Intensiv

Naja, ich finde das ist eine Milchmädchenrechnung! Wenn ich an der Einarbeitung neuer Kollegen spare, kann ich von denen in den ersten Monaten bis Jahren keine so effiziente und qualitativ hochwertige Arbeit erwarten wie von einem gut eingearbeiteten Kollegen. Eventuell entstehen hier sogar noch Schäden am Patienten, die dann auch noch haftungsrechtlich finanzielle Konsequenzen für das Haus haben könnten.

Ich finde die Investition in eine gute, fundierte Ausbildung des Personals (egal in welchem Bereich) zahlt sich langfristig immer aus... auch finanziell....
 
Das sehe ich genauso. Hier in der Schweiz war ich ein monat zusätzlich geplant, hatte separat einen Tag theroretische und 3 tage pratkische Herzchirurgie einführung, obwohl ich in meiner Weiterbildung schon auf einer Herzchirurgischen Intensivstation gearbeitet habe. Aber ich habe sehr davon profitiert.

Fakt ist, je besser die Einarbeitung um so weniger Patientenschäden.
 
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Hallo zusammen,
@ Verena-Nicola: Bin in genau der gleichen Situation, wenn nicht noch ein wenig schlimmer ! Kann Dich vollkommen verstehen !

Habe im September mein Examen gemacht und habe direkt nach dem Examen auf einer Intensivstation in einem anderen Haus angefangen. Kenne das Haus nicht, kenne die Station nicht und war in meiner Ausbildung 4 Wochen auf ner Intensiv. Von Einarbeitung konnte man bei mir so gut wie gar nicht reden. Ich war eigentlich nie "zusätzlich" geplant...und dadurch hatten die anderen halt sehr viel um die Ohren, auch die Leute, mit denen ich mitgegangen bin. Viel mehr als "mach mal dies, mach mal das" ging dann die meiste Zeit nicht. Zum Glück komme ich mit dem Team gut aus, sie schnappen mich ab und zu und zeigen mir etwas. Aber die konkreten Abläufe, etc. die sitzen halt nicht. und Stationsleitung kommt dann an "du musst schneller werden...bist so langsam...bist schon so und so lange hier"... das ist halt schwer für mich...vor zwei - drei monaten noch schüler und mittlerweile intensivpfleger...mit sehr viel verantwortung...da will man alles mehrmals kontrollierne und keinen fehler machen...
naja, werde sehen was die Zukunft bringt.

Liebe Grüße !
 
Hallo chris,

das mit dem schneller werden kenne ich auch, 1 Kollegin sagt mir das jetzt nach 1 Jahr noch (waum nur die eine...!?). Hab nach dem Examen in der Anästhesie einer Uniklinik angefangen, war nicht geplant aber hat sich halt so ergeben. Das ist schon ein riesiger Schritt, vom Schüler zum "Fachpfleger /-Schwester. Hast du auch manchal gedacht du packst das nicht?
Würde mich freuen von dir zu hören, ggf. per mail!

Gruß

Die Anästhesieschwester
 
Tipps für Intensiveinstieg als Frischexaminierter

Hi,
also ganz kurz zu meiner Situation:
Habe im September mein Examen gemacht als Gesundheits- und Krankenpfleger. Arbeite seit 1.11. auf einer Intensivstation in einem fremden bzw neuen Haus. Hatte offiziell 2 Wochen Einarbeitung (was aber keine wirkliche war, war nie extra geplant...daher sehr viel Stress...war kaum Zeit mich einzuarbeiten...habe immer nur quasi Auftragsarbeit gemacht wie "saug mal Pat. XY ab, häng mal neuen Arterenol-Perfusor an, etc.).

Nun würde ich mich über Tipps freuen, wie ich mir am besten das Wissen für den Stationsalltag aneigenen kann. Was sind die wichtigsten Dinge die ich Wissen muss, was ist sinnvoll theoretisch nach dem Dienst zu lernen...und wie kann ich das schnell und effektiv machen.

Ich freue mich über Antworten und danke im Voraus !

Liebe Grüße,
Chris
 
Hey Chris,

klingt leider nicht besonders fluffig, tust mir richtig leid, denn auf die Art und Weise lernt man nicht, seine Intensivpatienten strukturiert zu versorgen.

Bei uns gibt es ein Einarbeitungskonzept und Einarbeitungszeit ist 4 Wochen, je nach Bedarf auch länger.

Außerdem haben wir Praxisanleiter, die unsere neuen Mitarbeiter in die Geräte einweisen, praktische Unterrichte abhalten e.t.c.

Frag doch mal, ob es sowas wie einen Einarbeitungsplan gibt.
Ansonsten wende Dich an Pflegekräfte, mit denen Du gut auskommst und laß Dir den Tagesablauf, bestimmte Pflegehandlungen, Krankheitsbilder...erklären.

Fragen kostet nichts und zeigt, daß Du Interesse hast.

Am Anfang ist erstmal wichtig, Patientengut, Kollegen und Tagesablauf kennenzulernen.
Darauf würde ich mich erstmal konzentrieren.
Danach kommen die Feinheiten.

Wünsche Dir alles Gute!
Melde Dich bitte mal wieder und schreib, wie es Dir in der Zwischenzeit geht.

Grüße, Katy
 
Hallo tg_chris,

ich habe dich an den schon bestehenden Thread angefügt, du siehst somit, dass du mit deinem Problem nicht alleine bist.

Eigentlich sollte es gerade für Berufsanfänger eine strukturierte Einarbeitung geben, da du ansonsten noch mehr überfordert bist.

Meine Empfehlung - fragen und nachlesen. Lies in einem Intensivbuch, ich bin Fan des Larsens nach, informiere dich über die häufigsten Krankheitsbilder. Da du auf einer internistischen Station bist, wirst du ettliche Infarktpatienten sehen. So bekommst du Sicherheit. Häufig benutzte Medikamente würde ich auch nachlesen.
Für die Übernahme eines Beatmungspatienten ist es in meinen Augen noch zu früh, das verunsichert dich noch mehr.

Du solltest eigentlich nicht nur Handreichungen machen, sondern auch erklärt bekommen warum man was, wie macht.

Du kannst deine Fragen auch hier im Forum unterbringen, wir helfen gerne weiter, allerdings können wir eine strukturierte Einarbeitung nicht ersetzen.

Viel Glück
Narde
 
hi danke für die super schnellen antworten !
also kurz zur info: interdiziplinär, nicht innere...das macht das ganze ja noch umfangreicher :)

also ich habe das einarbeitungskonzept sogar hier liegen...es kam nur nicht zur umsetzung...weil die situtation auf der station so schlecht ist. es war nicht anders möglich als mich direkt zu planen...und dann kamen halt situationen zuu stande wie: station hat 12 betten, alle belegt, im früh und spät sind jeweils 4 examinierte geplant, in meiner "einarbeitung" waren wir jedoch zu dritt plus schülerin. also die 12 patienten unter den 2 anderen examinierten aufgeteilt...ich mit dem/der einen mitgegangen die schülerin mit dem/der anderen. und dass das dann stress und überforderung für alle pur ist, ist ja kein wunder. es liess sich nicht vermeiden. dennoch hat sich das team sehr engagiert und mich hier und da mal an die hand genommen und mir schnell was erklärt...zum beispielt vor ein paar tagen (in aus einarbeitung raus...aber noch sehr unsicher logischerweise) hat mir ein sehr kompetenter pfleger den check einer evita erklärt...was ja auch echt einfach ist finde ich. sowas sind halt kleine erfolgserlebnisse...und auf mein nachfragen wurde mir auch der grobe tagesablauf erklärt und den habe ich auch drauf. nur es ist halt noch sehr viel... jeden tag was neues obwohl ich eigene patienten habe... einen tag cardioversion...was muss ich da als pflegender alles machen...anderen tag lumbalpunktion etc etc.
naja...muss da irgendwie durch...

p.s.: wollte damit sagen, das team ist eigentlich super ! ich tue denen selbst leid und sie haben alles nur mögliche getan um mir zu helfen und mir input zu geben. nur war ihnen einfach die hände gebunden größten teils.
 
Hallo Chris,

auch wenn das Team noch so toll ist, so hilft dir das nicht weiter.
Wir arbeiten neue MA, trotz Personalmangel 3 Monate ein.
Sicher ist der Test der Evita 4 nicht schwierig, aber du sollst von der Einarbeitung genauso profitieren wie das Team.
Ich bin der Meinung, dass man erstmal mit den Basics anfangen soll, ähnlich wie beim Hausbau, bevor ich mit dem Dach anfange, müssen die Grundmauern stehen.

Zwei Wochen Einarbeitung für jemanden der Intensiverfahrung hat - kein Problem, aber aus deiner Sicht - eine Katastrophe.

Liebe Grüsse
Narde
 
@narde
ich weiss es doch :( das sehe ich doch genauso. leider kann ich da nichts dran ändern. was soll ich tun?
und dass man mit den basics anfangen muss weiss ich auch. nur bin halt froh "alles mitzunehmen was ich kriegen kann" da bin ich für jede einweisung, jeder erklärung dankbar
 
Hallo Chris,

auch das verstehe ich, nur wirst du so überfordert, du bekommst hier ein Häppchen und dort eines und sollst irgendwann von alleine das Puzzle zusammenfügen.
Aber dein Problem lässt sich aus der Ferne leider nicht lösen, es bleibt nichts anderes übrig als zuhause zu lernen.
Fange mit den gängigen Krankheitsbildern an, auch wenn es eine interdisziplinäre Intensiv ist, häufen sich manche Krankheitsbilder und kaum ein chirurgischer Patient, der nicht auch noch internistische Probleme hat, zumindest bei uns.
Fange klein an, baue darauf auf, frage alle Löcher in den Bauch.
Ich als Praxisanleiterin hätte ein sehr schlechtes Gefühl dich so einzuarbeiten, wie es bei dir läuft. Sprich auch mit deiner Stationsleitung, frage ob eine vernünftige Einarbeitung nicht möglich ist, ob man dir gezielte Anleitetage/Stunden geben kann, das kann auch nach der Übergabe sein.

Liebe Grüsse
Narde
 
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier im Forum. Aber nicht nur im Forum, sondern ich bin auch neu auf einer Intensivstation. Ich habe vor 2 Wochen in einem kleinen Krankenhaus eine Vollzeitstelle auf einer Interdisziplinären Intensiv angefangen. Ich habe vor 2 Jahren mein Examen gemacht und habe nach der BW- Zeit leider keine Stelle gefunden. Ich habe mich dann erstmal ein bisschen auf den Rettungsdienst konzentriert und nebenbei versucht in der Pflege Fuß zu fassen. Nach etlichen Prakika habe ich es dann jetzt auch endlich geschafft. Seit meiner Ausbildung habe ich immer davon geträumt mal auf einer Intensiv zu arbeiten. Ich muss sagen, dass ich es bis heute auch noch keinen Tag bereut habe. Es ist natürlich erstmal alles anders und ungewohnt und ich muss mich dort auch noch einarbeiten. Es ist sehr viel auf mich zugekommen, was ich noch nicht kannte, zumal es ja ein komplett anderes Arbeiten ist, als auf einer Normalstation. Sehr viel wird anders gemacht und man hat wirklich Zeit, sich um seine Patienten zu kümmern. Ich habe persönlich in den 2 Wochen sehr viel gelernt und ich versuche mir natürlich auch sehr viel anzulesen, doch es war sehr schnell klar, dass ich eine ganze Weile brauchen werde, bis ich voll und richtig dort arbeiten kann. Aber meine Kollegen sind glücklicherweise alle nett und ich kann immer Fragen stellen, wenn ich etwas nicht weiss. Also ich werde es sicherlich nicht soweit kommen lassen, dass es gefährliche Pflege wird. Ich wollte mich mit dem Beitrag auch hier mal vorstellen und ich hoffe, dass ich bei Fragen hier auch mal den ein oder anderen Tipp bekomme. Würde mich jedenfalls sehr freuen.
 
Ich habe vor 17 Jahren mein Examen gemacht und direkt danach fast 2 Jahre auf einer kleinen chirg. Intensivstation gearbeitet. Bin dann für 14 Jahre in die Anästhesie gewechselt und nun seit letztem Dezember auf einer 14-Betten-Interdisziplinären Intensivstation.

Ich hatte die ersten 3 Monate eigentlich ein chronisch-schlechtes Gefühl und Zweifel, ob ich das alles schaffen kann. Es hat sich sehr vieles verändert bzw. vieles habe ich einfach nicht mehr so drauf, da ich es seit Jahren nicht mehr gemacht hatte!
Einarbeitung gab es eigentlich keine. So bin ich die ersten Wochen immer mind. 1 Stunde am Tag hinter irgendwelchen Kollegen hergelaufen und habe Dinge gefragt, wofür ich so manchen schrägen und auch genervten Blick geerntet habe.:emba:
Oft habe ich es nur so gerade eben geschafft meine 2 Pat. zu versorgen (ich meine komplett mit Waschen,Betten,div. Untersuchungen oder Maßnahmen wie ZVK-Neuanlage usw., Systemwechsel usw.). Zeit neue Dinge zu lernen blieb da nicht wirklich. So war ich oft den Tränen nahe und dachte daran alles hinzuschmeißen:cry:
Es ging sehr viel Freizeit drauf, da ich wie eine Blöde gelernt und gelesen habe. Immer den Druck im Nacken nciht gut genug zu sein. Ich dachte "was denken die jett wohl von mir?! so lange Examen und so lahm, blöd, inkompetent etc."
Zwar sprach ich das auch mal direkt bei der Leitung an, aber diese sagte nur "was erwartest du denn?du bist ja erst so kurz hier, anderen ging es genauso"
War nett gemeint, aber kein wirklicher Trost!
Mittlerweile geht es mit dem schlechten Gefühl. Ich merke, wie ich etwas sicherer werde, mir manche Arbeiten besser von der Hand gehen und ich auch schon mal "vorarbeiten" kann. Außerdem weiß ich mittlerweile, daß es auch vielen "alten Hasen" noch oft so geht...

Ich finde es wirklich sehr schlimm, wenn man einfach so ins kalte Wasser geschmissen wird, denn es liegt immerhin ein Pat. dort, der uns ja mehr oder weniger "ausgeliefert" ist!
Außerdem ist man als neuer Mitarbeiter viel schneller selbstständig, wenn man von Anfang an eine gute Einarbeitung bekommt.
(Mir wurde z.B. nachgesagt ich sei zickig, weil ich mich "weigerte" einen Pat. mit Hämodialyse zu pflegen/betreuen und sagte ich will erst eine Einweisung haben, sonst mache ich es nicht! Irgendwann kam die Einweisung und nun ist es kein Problem mehr für mich)

Was ich noch sagen möchte ist, daß man zum einen immer am Ball bleiben muß und zur Not auch die Kollegen nerven sollte, damit sie einem Dinge zeigen oder erklären und zum anderen muß man auch selber sehr viel Eigeninitiative erbringen, um voran zu kommen!

Laß den Kopf nicht hängen!!!:daumen:
 
Ich bin auch ein Neuling :D

Halli Hallo,
ich fange ab dem 15.4 auch auf einer Intensivstation an,jedoch habe ich 3 Monate vorher auf einer interd.ITS gearbeitet(Examen Okt.2007als Gesundheits.-u.Krankenpflegerin),jetzt komme ich auf einer Inneren ITS :Kardiologie,Pneumologie und Angiologie und habe voll ****** davor(aus Respekt) die Arbeit auf der interd.ITS hat mir sehr Spass gemacht....nur als ich da gearbeitet habe,wurde ich nicht richtig einegarbeitet,da es von anfang an klar war,dass ich für 3 monate geplant war.Deshalb durfte ich nicht an die Beatmungsgeräte,worüber ich auch froh war :D,doch wenn ich jetzt auf der Inneren ITS bin.muss ich auch den Umgang mit Beatmungsg.kennen.Habe angst,dass ich es nicht packen werde mit dem ganzen BIPAP;CPAP;PEEP;NIFF was auch immer:knockin:
bitte helft mir ich möchte meine arbeit perfekt machen,,,
 
hey,
ich weiß genau was du meinst...ich habe im August 2007 mein Examen gemacht und durfte ab 1.9.07 bei uns im Haus auf ner interdisziplinären ITS anfangen(10 Betten).Hab mich sehr darüber gefreut aber hatte auch echt Angst davor.War allerdings schon seit Juli, direkt nach meinem praktischen Examen auf ITS, auf Grund von Personalmangel und war dann im September zusätzlich mit eingeteilt zur Einarbeitung, war ja vorher nur Schüler.:)
Ich glaube "Angst" bzw. Respekt hat am Anfang jeder, ist ja schon ne große Herausforderung und vor allem Verantwortung die man da übernimmt.Das gute bei mir ist, dass ich immer Fragen stellen konnte und mir jeder gern weitergeholfen hat, da hat keiner gemeckert oder die Augen verdreht, zumindest nich mir gegenüber?!:gruebel: :mrgreen:Und das ist schon wichtig...ich stelle auch immernoch fragen und dies wird auch nich aufhören, da es so viele Sachen gibt die man viell noch nicht oder lange nich mehr gemacht hat. Bei uns fragen auch mal die erfahrenen Schwestern nach und das find ich gut.
Hab mir auch zusätzlich Bücher über diese Thematik besorgt, vor allem auch hinsichtlich der Beatmung um da fit zu werden.Aber es ist und bleibt ein ständiger Lernprozeß und das ist auch gut so, wäre ja schlimm wenn nicht!:nurse:
Kann mir jetzt auch nich vorstellen auf periphere Station zurück zu kehren, denn die Arbeit macht echt viel Spaß aber leider läuft mein Vertrag Ende August aus, mal schauen was kommt!
Ich hoffe du hattest auf deiner Station nen guten Start und wurdest gut eingearbeit?Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit!
Und denk dran, bis jetzt ist noch kein Meister vom Himmel gefallen...alles brauch seine Zeit!
Lg
 
hallo verena.
hab momentan genau das selbe problem wie du. hab zwar schon seit 206 mein examen, bin aber seit mai diesen jahres auf einer intensiv station. kenn mich schon etwas aus mit monitoring, überwachung, infusionstherapie usw. (bedingt durch meine letzte arbeitsstelle) aber werde trotzdem bei jeder kleinigkeit dumm von der seite angegukt. "wie, du kennst dich nicht mit betmung aus" "wie du weißt nicht welche medikamente man wie aufzieht" bla bla bla.
meine letzte station war neurochirurgie und jetzt innere. komplett was anderes. was die ganze therapie angeht. da ich da nicht direkt jedes krankheitsbild, medikament... kennen kann, liegt doch eigentlich auf der hand.
aber einige verstehen das nicht. hab sie heute mal in einer ruhigen minute gefragt, ob sie als intensivschwester geboren wurden. eine antwort hab ich nicht bekommen, aber ich hoffe, das sie sich mal gedanken da drüber machen.
ich kann dir nur den tipp geben, vertrau auf dich selbst. wenn du unsichrer bist, frag einfach. egal wie doof du gucken. und wenn es sich nicht bessert, vielleicht hilft ja ein gespräch mit der stationsleitung.
ich hab mir jetzt ach vorgenommen, mich durchzubeißen. kann mir nix vorwerfen. ich meien bei genau 3!!!!!!!!!! tagen einarbeitungszeit in einem komplett neuem haus.
zweifel nicht an dir selbst. du hast dein examen, und wenn die dich intern auf ne intensiv versetzen, sind die verantwortlichen(lehrer, pdl...) auch davon überzeugt das du was kannst.
und die leute, die dich jetzt im regen stehen lassen und einen auf alleskönner machen, machen irgendwann nen riesen fehler aus überheblichkeit. denn KEINER ist perfekt. egal ob frisch examiniert oder nach 30 jahre berufserfahrung. und wenn es soweit ist, und du siehst, das die großmäuler genauso fehler machen, hast du endlich die bestätigung auf die du lange hingearbeitet hast, das du ne super krankenschwester bist.

also kopf hoch, und wenn du eine leidensgenossin brauchst, schreib mir einfach.
wir boxen uns da schon durch :knockin:
grüße susy
 
hallo ihr lieben,

also ich kenn euer problem...ich hab auch vor ein paar jahren mein examen gemacht und war dann gleich auf der inneren intensiv.....hab zwar dort meine prüfung gemacht und kannte mich ein wenig aus...trotzdem....dann kam der tag...ich war krankenschwester und ich stand allein da....und ich muss sagen...ich hatte keine einarbeitung.....

...also ich weiß noch,....ich war mir immer unsicher...hab immer unsern stationsarzt wegen jeder kleinigkeit gefragt....dann aber hat es mir gereicht....ich bin zu meiner chefin gegangen und hab sie drum gebeten mir bitte nochmal einweisungen in die beatmungsgeräte und dialysemaschinen usw. zu geben......

...ich hab dann jede woche ein thema gemacht und gelernt....nach einem halben jahr hab ich mit einer fachschwester einen tag nochmal zusammen gearbeitet und die hat mir dann grünes licht gegeben,dass ich jetzt erst mit meiner arbeit sicher bin....

es hat eine weile gedauert...dass wichtigste ist es..sich nicht unter druck zu setzen,bzw. setzen zu lassen...man kann nicht alles wissen von heut auf morgen.....erst recht nicht von der intensivmedizin.....selbst alte hasen wissen noch nicht alles....

...also immer fragen,wenn man sich unsicher ist....und sprecht mit euer chefin und im team.....ob sie euch unterstützen....

...dann sehen sie,das man bereit ist zu lernen....

.....auch ich mußte jetzt wieder von vorne anfangen.....hab das fachgebiet gewechselt...und nun muss ich auch wieder fragen.....
..also mit den ängsten ist man nicht allein....grins
 
hallo an alle,
ich bin "die neue" im doppelten Sinne, ich bin hier neu und morgen fange ich auf einer HTG-Intensiv an. :eek1:
Ich habe die Hose gestrichen voll, und werde nach dem ich euch hier gefunden habe wohl auch öfter mal eine Frage stellen!
Also dann, ich werde mich mal die Tage melden wie es war, der erste Tag...
Lg puttchen
 
Hallo,

schön, dass es diesen thread hier gibt.

Bin nämlich gerade in einer ähnlichen Situation. Mache diesesn Sommer mein Examen und hab eine Stelle auf einer ITS angekommen in einem "fremden" Haus. Durfte schon einen Tag hospitieren und der erste Eindruck war ganz gut.

Hab jetzt natürlich doch ganz schön Bammel und hoffe nur, dass ich eine adäquate Einarbeitung bekommen werde.
Mein größter Horror ist, dass Patienten durch mein fehlendes Wissen zu Schaden kommen...auch hab ich Angst davor, dass ich bestimmte Sachen nicht so schnell auf die Reihe kriege wie von mir erwartet..puh..

Naja, jetzt steht erstmal das Examen im Vordergrund..aber Gedanken mache ich mir natürlich schon..

Reyna.
 
Ich hatte letzte Woche das "übliche" Mitarbeitergespräch mit meiner Leitung. Darin wurden Stärken und Schwächen aufgezählt usw.
Zitat meiner Leitung: "Manchmal dachte ich, du kommst am nächsten Tag nicht wieder und schmeißt alles hin, weil du keine Einarbeitung bekommen hast...."
:eek1: Wenn er das doch so gesehen hat, warum ist er denn dann nicht mal zwischendurch zu mir gekommen???? :eek1:
Mir war so manchesmal zum Heulen und ich hatte mehr als einmal Schweißausbrüche bekommen, vorallem, als ich ganz alleine im Isolationzimmer war, 2 Beatmete Pat. davon einer kreislaufinstabil und am Hämofilter (in den ich nur eine Blitzeinweisung bekam, weil ich Theater machte).
Ich habe ganz klar gesagt, daß die Situation so manchesmal ziemlich unerträglich für mich war und ich sehr oft überfordert war - und das, obwohl ich schon so lange in dem Job bin und auch schon etwas Intensiverfahrung hatte! So macht man das nicht!
Im Oktober sollen wohl neue, frischexaminierte Leute kommen und denen wümsche ich nicht die Einarbeitung, die ich hatte bzw. nicht hatte.
Die ersten drei Monate waren sehr hart für mich und ich habe so manche freie Stunde über meinen Bücheren gehockt bzw. im Internet recherchiert.
Ich denke, ohne Eigeninitiative geht es eben nicht.

Also, nur nicht den Mut verlieren und lieber einmal zuviel als zu wenig fragen! :nurse:

LG
 

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