das Temperaturbeispiel war genial... ich habe die ganze Zeit nach einem guten Beispiel gesucht, aber das ist super
ich kann dem Doc ja auch einen Zettel ins Fach legen
23 000 Leucos und er liest es irgendwann nach seinem OP Tag
So einen Fall hab ich im Studium besprochen. Junger Patient, 1. post-op. Tag nach Appendektomie. Leukozyten und CRP stark angestiegen. Schwester hat Laborzettel am Samstag morgen ohne Kommentar ins Arztfach gelegt; bis das Teil am Montag gefunden wurde, war der Patient an seiner Peritonitis gestorben. Diejenige, die vom Gericht wegen fahrlässiger Tötung (glaube ich) belangt wurde, war besagte Krankenschwester. Laut der Ansicht der Gutachter hätte sie in der Lage sein müssen, diese Veränderung zu erkennen und zu interpretieren - und den Arzt dann eben pronto zu benachrichtigen.
Könnte mir vorstellen, dass das im Fall grober EKG-Veränderungen ähnlich laufen könnte.
In der Realität wäre auch das Labor noch mit einzubeziehen.
Unser Labor ruft auf den Stationen an, wenn Werte unerwartet hoch oder niedrig sind.
Das Fallbeispiel ist sehr konstruiert. Eine Peritonitis ohne weitere Symptome als CRP-Anstieg?!
Keine Visite am WE bei frisch operierten??
Es geht hier um den Wochenendbetrieb. Die Visiten laufen am WE oft net in der gewohnten Art. Ich seh da also durchaus Praxisbezug.
Und ich kann mich auch net daran erinnern, dass man als Pflegekraft den Stapel Laborbefunde stante pede ins Arztfach geworfen hat ohne vorher einen Blick drauf zu werfen.
Vielleicht sollten wir unterscheiden zwischen Erkennen einer lebensbedrohlichen Situation wissen und dem detaillierten Auswerten eines EKGs im Rahmen der Diagnostik. Letzteres ist net Aufgabe der Pflegekraft.
Elisabeth
*ggg* Ich oute mich mal. Zu Zeiten als es noch keine Möglichkeit gab, am Monitor auszudrucken- hab ich die Zacken immer abgemalt. *fg* Ich habs bis zum heutigen Tag net drauf, welche Zacke wie heißt.
Das hindert mich aber net daran, eine Veränderung zu erkennen und ggf. zu reagieren.
*ggg* Ich oute mich mal. Zu Zeiten als es noch keine Möglichkeit gab, am Monitor auszudrucken- hab ich die Zacken immer abgemalt. *fg* Ich habs bis zum heutigen Tag net drauf, welche Zacke wie heißt.
Das hindert mich aber net daran, eine Veränderung zu erkennen und ggf. zu reagieren.
Eine Kollegin wusste zu berichten, dass auf ihrer vorherigen Station ein Poster an der Wand hing. Dort hatten pfiffige MA die wichtigsten EKG- Ergebnisse aufgeklebt und erklärt, was wann welche Reaktion zu erfolgen hatte. War wohl immer niedlich, wenn die Anfänger mit flatterndem Ausdruck schnell zum Poster sind. ... Aber warum net. Der Zweck heiligt dei Mittel.
Niemand von uns ist perfekt. Es kommt nur drauf an, seine Schwächen zu erkennen und zu ihnen zu stehen... und nach Lösungen zu suchen, mit dieser Schwäche umgehen zu können... und wenns am Telefon heißt: Kannst mal kommen, die Zacken sehen so komisch aus. *fg*
Elisabeth
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