hallo naemi,
du hast recht wenn du sagst das heute viel gleich unter mobbing abgelegt wird.bis mir eben das passiert ist (und es steht längst nicht alles drin) und ich in den paar monaten so weit war, dass ich alles hinschmeissen wollte.psychisch labil würde ich mich nicht bezeichnen, aber es geht verdammt an die substanz,wenn dir eine einzige person (nicht aufgrund mangelhaften leistungen) versucht den weiteren weg zu verbauen. als was anderes würde ich den unberechtigten vorwurf der unterlassenen hilfeleistung nicht bezeichnen.
auch ich hatte blöde situationen,vor und nach dem examen. in diesem und in anderen häusern. nichts von dem würde ich als mobbing bezeichnen und nichts davon hätte meinen job in gefahr gebracht.nicht alles hab ich persönlich genommen und lang nicht viel hat mich wirklich fertig gemacht.klar hab viele dieser situationen bestimmt auch mitverschuldet (diplomatie war auch nicht meine stärke) und ...das passiert.aus diesen situationen konnte auch ich viel lernen. über mich und meine mitmenschen,über meine art und weise konflikte zu lösen und meinen umgang mit meinen mitmenschen.ich habe mein verhalten beobachtet und mich sehr verändert.geschadet hat mir das damals alles nicht.im gegenteil,auch wenns oft nicht angenehm war,hat es mich weiter gebracht.
ABER, ich finde deinen beitrag grade etwas unangemessen. ich weiß nicht was dir passiert ist und richtig, du kennst den umfang nicht. vergleichen wäre auch völliger mist - jeder mensch empfindet situationen anders. die einen fühlen sich bereits gemobbt, weil ihnen keine milch in den kaffee getan wird und andere trauen sich erst das wort mobbing zu nutzen,wenn die arbeitsstelle in gefahr ist, weil eine einzige person (am längeren hebel) einen vorwurf der unterlassenen hilfeleistung macht, das team hetzt, lügt und der pdl dreist falsche sachen erzählt und dinge verschweigt.was bitte könnte man getan haben um so behandelt zu werden?und welches kleine missverständnis hat dazu geführt, dass man eine junge motivierte mitarbeiterin versucht vor die tür zu setzen? reden soll helfen, gespräch wurde geführt, wobei sachlichkeit leider vermisst wurde. ich habe geschluckt und geschluckt und an mir gearbeitet und versucht es dieser frau recht zu machen. man kann sich ändern und man sollte sicherlich an sich arbeiten, aber man kann und soll sich nicht verbiegen um EINEM EINZIGEN menschen zu gefallen,...weil er/sie am längeren hebel sitzt.
richtig 4 monate mögen keine lange zeit sein, aber sie können sich verdammt ziehen und jeder tag war für MICH eine katastrophe. ich hätte auch einfach kündigen können,aber ich war stark genug das durchzuziehen. dafür erwarte ich keinen beifall, aber ich bin stolz auf mich.
im übrigen bin ich nicht die erste der das passierte. mehrere mitarbeiterinnen vor mir wurden gekündigt - auf wunsch versetzt oder haben nach ein paar monaten gekündigt.
daher behaupte ich...ich wurde gemobbt wie viele andere leute auch.
das frustriert mich nicht lebenslang, nein... sicher kann ich auch aus der erfahrung was positives ziehen.
ich habe deine philosophie nicht widerlegen wollen, sondern lediglich mitteilen wollen, dass es mir persönlich nichts bringt. weil es vorbei ist und ich damals den völlig falschen ansatz hatte. ich hätte nicht mich verbiegen müssen, ich hätte nicht noch mehr und schneller arbeiten müssen (...).ich hätte nur auch keinen blutdruck messen, keine patienten vernünftig pflegen, den ärzten nicht für auskünfte zur verfügung stehen, keine meinung haben, nicht selbstständig sein, nicht wissensdurstig und keine ansprüche an meine und andere leistungen haben müssen. vielleicht hätte das geholfen.
ich wollte nicht den eindruck erwecken, dass ich noch immer vor mich hinleide und nicht vergangenheit vergangenheit sein lassen kann.
dachte nur, ich schreib das ganze mal auf. um es abzuschliessen und um anderen zu sagen "es passiert" und "ihr seid eben nicht immer selbst dran schuld". ich könnte jetzt noch schreiben und schreiben, aber wofür rechtfertige ich mich eigentlich. ja, nach deinem beitrag habe ich tatsächlich das gefühl mich rechtfertigen zu müssen. auch wenn es deinerseits vielleicht gar nicht mal so gemeint war.
aber eben, jetzt ist sowieso alles bestens und mir gehts gut.
ich hoffe du hattest ein angenehmes wochenende und ich wünsche dir, dass deine philosophie dir hilft und dich weiterbringt...und das du nie (wieder?) behaupten musst gemobbt zu werden.
liebe grüße
himmlische