Mobbing in der Krankenpflege

naemi schrieb:
hallo, also stimmt mein spruch. du hattest ein problem und konntest es durch versetzung ändern und nun hast du kein problem mehr.

im prinzip schon. leider hab ich es eskalieren lassen bis es geändert wurde (im gegenseitigem einvernehmen).

wäre es so einfach, wäre mobbing nicht so ein problem. man leidet einfach und der spruch (so logisch er auch ist) bringt einen nicht weiter. im nachhinein ist es einfach zu sagen "ach ich hätte schon eher" in dem moment denkt man über alles nach, nur oftmals nicht logisch genug. :verwirrt:
 
nach meinem examen bin ich nach münchen gegangen und habe dort auf einer bauchchirurgischen station angefangen ... ich ganz neu, grad mein examen in der tasche, von einem 600 seelennest in die stadt ... ganz klasse ...

unterstützung? was ist das?
nachdem ich 3 wochen auf der station gearbeitet habe, durfte ich das erste mal zu einer gastro ... ----->>> ulcus im duodenum ...

so ging es weiter und weiter und weiter ... meine probezeit von einem halben jahr habe ich durchgezogen ... dann bin ich gegangen ...
 
hallo himmliche schwester, ich kenne nicht den ganzen umfang deiner geschichte, klar was du schreibst hoert sich nicht schoen an.was mir nicht gefällt, ist das heute fast alles gleich mobbing ist.
klar bringt dich mein spruch nicht unbedingt weiter , aber im laufe der jahre eignet sich jeder eine philosophie an , mit der er versucht in schwierigen situationen zu überleben. ich habe auch schon des öfteren stationen und krankenhäuser gewechselt.zwei mal weil ich das umfeld nicht mochte, und ich mir meine kollegen anguckte und dachte :"ich weiß nicht was ich vom leben will und wo ich hin will, aber so will ich nie werden."-das war einmal direkt nach dem examen und einmal ca.nach drei jahren. ich habe auch einmal "depressionen " an einem arbeitsplatz bekommen, war ähnliche situation wie bei dir.
aber im nachhinein habe ich genau aus diesen situationen viel gelernt über mich.bin auch der meinung man soll nichts aussitzen, aber 4 monate finde ich nicht viel.
ich habe solche situationen benutzt um etwas über mich zu lernen,z.b. habe ich beobachten können, das ich kein diplomatischer mensch bin und manchmal viel zu schnell meine meinung sage.es gibt menschen die schätzen das an mir und es gibt menschen denen ich mit dieser art vor den kopf stoße. also habe ich gelernt, mich besser zu kontrollieren oder auch einmal zu sagen:" tut mir leid." das ist ein beispiel, es gibt noch viele mehr...
im großen und ganzen glaube ich das es situationen gibt , wo die charaktere so verschieden sind, das es besser ist zu gehen, und manchmal entstehen situationen durch kleine missverständnisse, wo allerdings jede seite 50% an schuld trägt,......

nun aber das wichtigste ist das es dir jetzt gefällt wo du arbeitest, und die derma zur vergangenheit zählt.

schoenen sonntag, naemi
 
hallo naemi,

du hast recht wenn du sagst das heute viel gleich unter mobbing abgelegt wird.bis mir eben das passiert ist (und es steht längst nicht alles drin) und ich in den paar monaten so weit war, dass ich alles hinschmeissen wollte.psychisch labil würde ich mich nicht bezeichnen, aber es geht verdammt an die substanz,wenn dir eine einzige person (nicht aufgrund mangelhaften leistungen) versucht den weiteren weg zu verbauen. als was anderes würde ich den unberechtigten vorwurf der unterlassenen hilfeleistung nicht bezeichnen.

auch ich hatte blöde situationen,vor und nach dem examen. in diesem und in anderen häusern. nichts von dem würde ich als mobbing bezeichnen und nichts davon hätte meinen job in gefahr gebracht.nicht alles hab ich persönlich genommen und lang nicht viel hat mich wirklich fertig gemacht.klar hab viele dieser situationen bestimmt auch mitverschuldet (diplomatie war auch nicht meine stärke) und ...das passiert.aus diesen situationen konnte auch ich viel lernen. über mich und meine mitmenschen,über meine art und weise konflikte zu lösen und meinen umgang mit meinen mitmenschen.ich habe mein verhalten beobachtet und mich sehr verändert.geschadet hat mir das damals alles nicht.im gegenteil,auch wenns oft nicht angenehm war,hat es mich weiter gebracht.

ABER, ich finde deinen beitrag grade etwas unangemessen. ich weiß nicht was dir passiert ist und richtig, du kennst den umfang nicht. vergleichen wäre auch völliger mist - jeder mensch empfindet situationen anders. die einen fühlen sich bereits gemobbt, weil ihnen keine milch in den kaffee getan wird und andere trauen sich erst das wort mobbing zu nutzen,wenn die arbeitsstelle in gefahr ist, weil eine einzige person (am längeren hebel) einen vorwurf der unterlassenen hilfeleistung macht, das team hetzt, lügt und der pdl dreist falsche sachen erzählt und dinge verschweigt.was bitte könnte man getan haben um so behandelt zu werden?und welches kleine missverständnis hat dazu geführt, dass man eine junge motivierte mitarbeiterin versucht vor die tür zu setzen? reden soll helfen, gespräch wurde geführt, wobei sachlichkeit leider vermisst wurde. ich habe geschluckt und geschluckt und an mir gearbeitet und versucht es dieser frau recht zu machen. man kann sich ändern und man sollte sicherlich an sich arbeiten, aber man kann und soll sich nicht verbiegen um EINEM EINZIGEN menschen zu gefallen,...weil er/sie am längeren hebel sitzt.
richtig 4 monate mögen keine lange zeit sein, aber sie können sich verdammt ziehen und jeder tag war für MICH eine katastrophe. ich hätte auch einfach kündigen können,aber ich war stark genug das durchzuziehen. dafür erwarte ich keinen beifall, aber ich bin stolz auf mich.

im übrigen bin ich nicht die erste der das passierte. mehrere mitarbeiterinnen vor mir wurden gekündigt - auf wunsch versetzt oder haben nach ein paar monaten gekündigt.

daher behaupte ich...ich wurde gemobbt wie viele andere leute auch.
das frustriert mich nicht lebenslang, nein... sicher kann ich auch aus der erfahrung was positives ziehen.

ich habe deine philosophie nicht widerlegen wollen, sondern lediglich mitteilen wollen, dass es mir persönlich nichts bringt. weil es vorbei ist und ich damals den völlig falschen ansatz hatte. ich hätte nicht mich verbiegen müssen, ich hätte nicht noch mehr und schneller arbeiten müssen (...).ich hätte nur auch keinen blutdruck messen, keine patienten vernünftig pflegen, den ärzten nicht für auskünfte zur verfügung stehen, keine meinung haben, nicht selbstständig sein, nicht wissensdurstig und keine ansprüche an meine und andere leistungen haben müssen. vielleicht hätte das geholfen.:wink:

ich wollte nicht den eindruck erwecken, dass ich noch immer vor mich hinleide und nicht vergangenheit vergangenheit sein lassen kann.
dachte nur, ich schreib das ganze mal auf. um es abzuschliessen und um anderen zu sagen "es passiert" und "ihr seid eben nicht immer selbst dran schuld". ich könnte jetzt noch schreiben und schreiben, aber wofür rechtfertige ich mich eigentlich. ja, nach deinem beitrag habe ich tatsächlich das gefühl mich rechtfertigen zu müssen. auch wenn es deinerseits vielleicht gar nicht mal so gemeint war.

aber eben, jetzt ist sowieso alles bestens und mir gehts gut.:klatschspring:
ich hoffe du hattest ein angenehmes wochenende und ich wünsche dir, dass deine philosophie dir hilft und dich weiterbringt...und das du nie (wieder?) behaupten musst gemobbt zu werden.

liebe grüße

himmlische
 
"Mobbing ist: - eine konfliktbehaftete Kommunikation am Arbeitsplatz unter KOLLEGEN oder zwischen VORGESETZTEN und UNTERGEBENEN,
bei der die angegriffene Person unterlegen ist und von einer oder mehreren anderen Personen SYSTEMATISCH und während längerer Zeit direkt oder indirekt angegriffen wird mit dem ZIEL und/ oder dem EFFEKT des Ausstoßes und die angegriffene Person dies als Diskriminierung erlebt"

nur um nochmal aus einem vorherigen Beitrag zu zitieren.
 
hallo himmlische schwester,
nun :-? ......
wir reden aneinander vorbei.......
distanziere mich von deiner interpretation meiner worte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
du hast mich völlig missverstanden......

und weil ich es nicht ändern kann, ärgere ich mich nicht.

naemi
 
naemi,

na was sollst du dich auch ärgern, :wink: das passiert gelegentlich.

ich hab doch extra geschrieben : "ja, nach deinem beitrag habe ich tatsächlich das gefühl mich rechtfertigen zu müssen. auch wenn es deinerseits vielleicht gar nicht mal so gemeint war."

dann is doch alles gut? :klatschspring:
 

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