Minirin[r] verabreichen

Vivi

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25.07.2006
Beiträge
40
Ort
Aachen
Beruf
Kinderkrankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Plastische Chirurgie
Hallo,

ich habe am Donnerstag praktisches Examen und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ein ganz spezielles Kind zur Versorgung bekommen werde:
N. ist ein schwer behindertes Kind mit multipler Gehirnschädigung und Diabetes insipidus zentralis. Daher hat sie einen regelmäßigen Bedarf an Minirin. In der Regel verabreicht der Vater Minirin nasal und pustet das Medikament mit diesem Plastikschlauch in ihre Nase. Gibt es da noch eine andere Möglichkeit? Oder hat jemand eine gute Idee? :gruebel:
Das ich den Schlauch nicht zur Verabreichung benutzen will, nachdem der Vater da schon mit hantiert hat, ist hoffentlich verständlich.

Schon mal vielen Dank und liebe Grüße.
 
Hallo Vivi,

es gibt Minirin auch als kleine Tabletten, sie sind sehr winzig. Vielleicht könntest Du sie auflösen und oral verabreichen?

LG, Anni
 
Hallo Vivi,

es gibt Minirin auch als kleine Tabletten, sie sind sehr winzig. Vielleicht könntest Du sie auflösen und oral verabreichen?

LG, Anni

Die Änderung der Applikationsart bedarf einer ärztlichen Anordnung.

Elisabeth
 
Hallo Vivi,

frag`doch mal auf Station nach, wie Minirin üblicherweise gegeben wird - es kann ja nicht sein, daß da jeder mal ins Röhrchen pusten muß...
Leider kenn`ich mich auch nicht aus.
Vielleicht passt ja eine Spritze auf den Plastikschlauch ?!

Grüße, Schokofee
 
Hallo,

ich kenne Minirin auch als Nasenspray.

Liebe Grüsse
Narde
 
Dumme Frage:
Warum soll der Vater es nicht auch an dem Tag geplant machen?

Handeln wir neuerdings prüfungsorientiert, oder hat man uns nicht eingebläut, patientenorientiert zu handeln?

Bei mir bekämst du für das Beibehalten des Handlings unter der Begründung "patientenorientiet! ein superdickes PLUS !!
 
Flexi hat Recht.
Auch in einer Prüfung darf der Vater das Medikament verabreichen.

Trotzdem wäre es aber nicht schlecht, zu wissen, wie man es denn verabreichen würde, wenn der Vater nicht da wäre ...
 
"Die Änderung der Applikationsart bedarf einer ärztlichen Anordnung."

Das ist mir wohl bekannt liebe Elisabeth.
 
Hallo,

das problem mit den handelsüblichen Nasensprays oder Tabletten ist häufig, dass die Dosierung nicht stimmt, dann wird die Wunschdosierung gezielt verabreicht.

Ich kenne daher das Aufziehen mit einer kleinen Spritze und Verabreichen mit derselben über eine kleinen Plastikschlauchverlängerung in die Nase (anschließendes Durchpusten mit Luft) - ich wüsste nicht, warum man es verweigern sollte mit dem Hinweis, der Vater habe daran manipuliert.

Oder hat es der Vater in den Mund genommen ?

Na, dann würde ich in der Kliniksapotheke nach einer zweiten Applikationshilfe fragen, das wäre am korrektesten, evtl. eine Minisonde verwenden.

Wenn der Vater bei der Prüfung anwesend ist, da schließe ich mich den KollegInnen an, dann sollte er die Tätigkeit wie immer auch durchführen, das ist sicherlich im Sinne des Kindes.

Viel Erfolg für Deine Prüfung wünscht Dir,
Meggy

PS.: ich würde längerfristig auch dem Vater das Verwenden der Spritze zum Durchpusten des Schlauches verwenden, aus hygienischen Gründen!
 
Hallo,
also ich kenne es so, dass Minirin in einer 1 ml Spritze aufgezogen nasal appliziert wurde.
 
Vorsicht! Die dosierung der Tablettenform ist eine komplett andere als im Nasenspray. Aus eigener Erfahrung (Mein Mann hat Diabetes insipidus!) weiß ich, dass diese Dosierhilfe, von der hier gesprochen wird, eine Rhinyle ist (ein kleiner Plastikschlauch mit einer Graduierung), damit eine dosierung vorgenommen werden kann, die äußerst genau ist. pro Hub Spray werden 10µg Desmopressin ausgestoßen, aber wer kann beispielsweise 1,5 Stöße davon verabreichen? Deshalb wird für diese Dosierung den Patienten das Minirin in einer Flasche verordnet, die gar nicht erst den "Spraykopf" drauf hat, sondern an die man die Rhinyle ansetzen kann.
Wichtig und eine Hilfe vielleicht:
in jeder Verpackung, in der eine Flasche ist, befinden sich Zwei !!! Applikationshilfen, also Rhinylen!! Du kannst also eine saubere, eingeschweißte benutzen, die verwendet man ja mehrfach, der Vater kann seine benutzte weiter benutzen, du nimmst einfach die andere. Sicher wird dir die Apotheke noch eine Rhinyle geben können, falls die zweite aus der Verpackung abhanden gekommen sein sollte. Aber grundsätzlich sollte im Prüfungsfall das morgendliche Prozedere nicht verändert werden.
Neeeee, geht gar nicht.......

Gruß
Justine
...wenn du weitere Hilfestellungen in Bezug auf Minirin benötigst, frag mich gerne :-)
 
Danke für eure Hilfe. Ich denke die Lösung mit der 1ml Spritze wird mir am besten weiterhelfen. Leider kann ich auf die Unterstützung des Vaters nicht hoffen. Bei uns auf der Station ist es so üblich die Eltern in Prüfungen nach Hause zu schicken, oder aufzufordern erst später zu kommen, wenn die Versorgung bereits beendet ist (patientenorientiert ist hier leider ein Fremdwort).
Habe auch heute mal die Packung inspiziert; ist leider nur eine Rhinyle drin und da das Minirin von der Familie privat ist, will ich nicht ausschließen, dass der Vater die Rhinyle bereits im Mund hatte.

Vielleicht habe ich ja auch Glück und das Kind braucht (zumindest während der Prüfung) kein Minirin. Der Bedarf schwankt da schon mal.

Danke auch für eure guten Wünsche. Wird schon schief gehen....muss nur die Nerven bei mir behalten.

LG
 

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