Mindestlohn

Ich glaube nicht,d ass von den Billiglohnarbeitern keine Qualität erbracht wird. das halte ich für eine Unterstellung. Hier wird die ... mancher Pflegekräfte ausgenutzt.

Elisabeth
 
20.07.10: DPR warnt vor Kürzungen am Pflegestellen-Förderprogramm
Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat die geplanten Kürzungen in den deutschen Krankenhäusern kritisiert und davor gewarnt, die zugesagten Finanzmittel des Pflegestellen-Förderprogramms zu kürzen oder gar zu streichen. “Durch den jetzt verordneten, weiter verschärften Einsparkurs wird es zu gravierenden Einschnitten in die Leistungsangebots- und die Personalpolitik aller Krankenhäuser kommen“, sagte die Vizepräsidentin des DPR, Ricarda Klein, heute in Berlin. Angesichts heute schon schwieriger Rahmenbedingungen für die Pflegekräfte dürfe nicht noch mehr Pflegepersonal abgebaut werden.
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Bibliomed - News

14. Juli 2010
Statt 500 Millionen jetzt zwei Milliarden Euro! Drastische Kürzungen für Kliniken nicht akzeptabel
DKG zur Finanzreform im Gesundheitssystem

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„Zunächst hieß es, dass die Kliniken mit 500 Millionen Euro zur Deckung des Defizits der gesetzlichen Krankenkassen in 2011 beitragen müssten. Nach den nunmehr vorliegenden Argumentationspapieren aus der Koalition zu den Eckpunkten der Reform würden die Krankenhäuser in den nächsten zwei Jahren ca. zwei Milliarden Euro weniger zur Verfügung haben. Ohne Not und ohne jede sachliche Grundlage sollen die Vergütungszuwächse der Krankenhäuser nicht nur in 2011, sondern auch in 2012 halbiert werden. Dabei liegen gar keine Erkenntnisse über die finanzielle Entwicklung der GKV in 2012 vor. Das ist Kostendämpfung auf Vorrat und völlig inakzeptabel. Zumal sich das Beitragsaufkommen der Kassen im übernächsten Jahr infolge des wirtschaftlichen Aufschwungs positiv entwickeln dürfte und nach wie vor davon auszugehen ist, dass das für 2011 mit elf Milliarden Euro geschätzte Defizit viel zu hoch angesetzt ist.
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Pressemitteilungen - DKG e.V.

Man darf gespannt bleiben, wie sich unter dem Finanzdruck alles weiter entwicklen wird. Ich vermute, es wird nix gutes auf uns zukommen.

Elisabeth
 
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@narde- wir brauchen dringend beides:
- eine eigene Standesvertretung, die dafür sorgt, dass Aufgaben definiert werden,die nur von Pflegefachkräften ausgeführt werden dürfen und
- eine eigene Gewerkschaft, die sich nur um die Bedürfnisse von Pflegekräften kümmert.

Aber ich gehe jede Wette ein- eher stürzt der Mond auf die Erde als das Pflege sich engagiert für ihre eigenen Bedürfnisse.
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Hatten wir doch. Die hat sich wegen Mangel an Mitglieden aufgelöst.

Pflege, bleibt Pflege. Da ändert sich nichts.
Mich wundert allerdings, dass Pflege überhaupt in den Mindestlohnkatalog mit aufgenommen wurde, ich hätte wetten können sie wird elegant übergangen.
 
Wo steht das? Die Aussage vezog sich auf Tätigkeiten. Tätigkeiten, die zum Berufsbild Krankenpflege gehören.

Mir ist ein Dall bekannt, dem vor kurzem ca. 1300 € brutto angeboten wurden. Der Kollege hat ungläubig nachgefragt, ob man sich vielleicht geirrt hätte und Netto meinte. Ihm wurde beschieden: nein, 1300 € Brutto. Der Kollege hat dankend abgelehnt. So nötig hätte er es denn nun doch nicht.

Was wollen wir wetten, dieser Arbeitsplatz wird besetzt werden. Denn es gibt immer noch Kollegen, die für einen Arbeitsplatz vor der heimatlichen Haustür ihre Seele verkaufen. Die entsprechenden AG freuts.

Elisabeth

DBfK - - DBfK begrüßt Mindestlohn für Pflegeassistenzkräfte

Ich kann natürlich nur fürs Krankenhaus und NRW sprechen, aber ich kenne niemanden, der zu diesen Konditionen eingestellt wurde bzw. sich überhaupt einstellen lassen würde.
Gruß
Philipp Tessin
 
Vollmundig wird ja erklärt, für wen dieser Mindestlohn gedacht ist: MA die die Grundpflege durchführen.

Mit den begrenzten Einnahmen für die Krankenhäuser sind deise zum Handeln verdammt. Das Zauberwort heißt Personalmix. Wenn du Billiglohnkräfte ohne 3jährige Ausbildung eisntellst für die Grundpflege, dann kannst schon ne Menge sparen.

Wenn ich ehrlich bin, versteh ich die Mentalität: betrifft mich nicht, nicht ganz. Warum interessiert sich unsere Berufsgruppe so wenig für Ökonomie?

Elisabeth
 
Oh, ich interessiere mich eine Menge für Ökonomie. Aber das ist nicht der alleinige Grund.
Neben ökonomischen Zwängen kommt noch der Demographische Faktor hinzu bzw. verschärft die ökonomische Situation.
Unsere Gesellschaft überaltert, daher entsteht durch Alter, Krankheit usw. ein höherer Bedarf an Pflegekräften. Allerdings brechen uns gerade wegen diesem Wandel und der unattraktiven Arbeitsbedingungen immer mehr die Auszubildenden weg.
Hinzu kommen eben die genannten ökonomischen Faktoren:
mehr alte und kranke Menschen + mehr Erwerbslose = weniger Beitragszahler
ergibt ein Finanzierungsproblem, ergibt weiterhin weniger Geld für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen usw. = weniger Geld für (Fach)personal.
Alles in allem entsteht also ein Pflegenotstand wegen zu wenig Personal auf dem Arbeitsmarkt und zu wenig Geld, um das wenige Fachpersonal überhaupt einzustellen.
Und da ist es schon ein richtiger Schritt, zumindest für die weniger qualifizierten Kräfte wenigstens einen Mindestlohn festzulegen.
Und außerdem:
böse gesagt könnte für die Fachkräfte sogar die vorteilhafte Situation entstehen, dass ein so großer Fachkräftemangel entsteht, dass diese den Lohn bestimmen können. Dann geht man eben zu dem Arbeitgeber, der am besten bezahlt...
Aber wie gesagt: das ist Polemik.
Gruß
Philipp Tessin
 
Glaubst du wirklich, dass der Bedarf an 3jährig examinierten steigen wird?

Bereits heute wird ein großer Teil der Grundpflege im KH nicht mehr von 3jährigen erbracht. Zivis, FSJler und Praktikanten übernehmen diese und einfache Überwachungstätigkeiten. Azubis haben den Vorteil, dass sie wenigstens schon ein bisschen Fachwissen haben. Und wie war das nochmal? Sieben Azubis = eine Stelle weniger bei den Fachkräften. Kliniken, die ausbilden nutzen diese Möglichkeit gerne.

Welche Tätigkeiten können ausschließlich nur durch Pflegefachkräfte erbracht werden. Ich meine hier wirklich AUSSCHLIEßLICH. Blutentenahmen und i.v. Injektionen, Infusionstherapie, Verbände gehören auch in das Berufsbild der MFA.

Was können nur Pflegekräfte?

Ich befürchte mal, die Antwort wird sehr dürftig ausfallen. Zur Erinnerung:
(2) Die Ausbildung für die Pflege nach Absatz 1 soll insbesondere dazu befähigen,
1. die folgenden Aufgaben eigenverantwortlich auszuführen:
a) Erhebung und Feststellung des Pflegebedarfs, Planung, Organisation, Durchführung und Dokumentation der Pflege,
b) Evaluation der Pflege, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege,
c) Beratung, Anleitung und Unterstützung von zu pflegenden Menschen und ihrer Bezugspersonen in der individuellen Auseinandersetzung mit Gesundheit und Krankheit,
d) Einleitung lebenserhaltender Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen der Ärztin oder des Arztes,
2. die folgenden Aufgaben im Rahmen der Mitwirkung auszuführen:
a) eigenständige Durchführung ärztlich veranlasster Maßnahmen,
b) Maßnahmen der medizinischen Diagnostik, Therapie oder Rehabilitation,
c) Maßnahmen in Krisen- und Katastrophensituationen,
3. interdisziplinär mit anderen Berufsgruppen zusammenzuarbeiten und dabei
multidisziplinäre und berufsübergreifende Lösungen von Gesundheitsproblemen zu entwickeln.
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/krpflg_2004/gesamt.pdf
Das Einzigste in dieser Liste, was ich in keinem anderen Beruf wiederfinde ist
- Erhebung und Feststellung des Pflegebedarfs, Planung, Organisation
- Beratung, Anleitung und Unterstützung von zu pflegenden Menschen und ihrer Bezugspersonen in der individuellen Auseinandersetzung mit Gesundheit und Krankheit. Da kommt dann das böse Wort: Krankenpflegeprozess. Und wo der steht, brauchen wir ja net drüber diskutieren.

Oben hab ich mal geschrieben: jeder bekommt, was er verdient. Ja- das wird wohl so werden. Nur dann hilft leider auch kein Jammern mehr. Selbst jetzt, wo es wirklich sichtbar wird, dass es so nicht weitergehen kann, wird an alten Zöpfen geklammert.

Und als Polemik würde ich das net bezeichnen. Vielleicht eher als realistischen Blick in die nahe Zukunft.

Elisabeth
 
Hallo Philipp,

deine Analyse klingt gut, unterschlägt aber, dass Deutschland mit 0,9% Anteil der Pflegekosten am BSP europaweit zu den Schlusslichtern gehört.
vgl.:
http://www.wip-pkv.de/fileadmin/medien/pdf/Diskussionspapiere/Pflege_international.pdf

Das Mantra: "die Kassen sind leer" darf dann durchaus noch einmal hinterfragt werden. Das wir Pflegekräfte offensichtlich nicht in der Lage sind, unsere Interessen zu vertreten, erklärt noch nicht das gesamtgesellschaftliche Desinteresse an einer guten Pflege überhaupt.

Grüsse
 
@Elisabeth Dinse:
Ich habe nicht geschrieben, dass der absolute Bedarf an Pflegekräften steigen wird, sondern ein relativer Mangel entstehen wird.
Zur Erläuterung: Fachkräfte werden zwar weniger eingestellt, aber gleichzeitig werden noch weniger die Ausbildung machen bzw. den Beruf verlassen.

@thorstein:
Danke für den Link. Ich werde mich mal bei Gelegenheit da durcharbeiten. Aber wir dürfen nicht den Fehler machen, uns mit Ländern zu vergleichen, die ein ganz anderes Finanzierungssystem, anderes Leistungsspektrum, andere Ausbildungen usw. haben.
Aber natürlich stimme ich dir zu: die Gelder müssen anders und damit auch besser verteilt werden.

Gruß
Philipp Tessin
 
Das wir Pflegekräfte offensichtlich nicht in der Lage sind, unsere Interessen zu vertreten, erklärt noch nicht das gesamtgesellschaftliche Desinteresse an einer guten Pflege überhaupt.

Wie wird Pflege wahrgenommen? Als Hilfspersonal oder als eigenständige Profession`

Weniger 3jährige ausbilden wäre doch eine logische Schlußfolgerung der aktuellen Marktlage. Sie sind im Endeffekt zu teuer für Tätigkeiten in er Grundpflege und einfache Beobachtungsmaßnahmen.
Wir haben aktuell einen Überhang an 3jährigen. Die "sperren" auch aktuell den sinnvollen Einsatz der neuen Generation der Bachelor- 4 jährige Ausbildung mit dem Schwerpunkt: Pflegebedarf erheben und dann entsprechend der Fachkenntnisse der Kollegen, die Maßnahmen an diese delegieren. Bachelor sollte nicht gleichgesetzt werden mit Stationsleitung.

Ich glaube, ich kanns net so gut erklären, wie ich das meine. Ich denke, unsere Kollegen z.B. aus dem nicht deutschsprachigen Ausland können dies besser erläutern.

Elisabeth
 
Woher nimmst du die Aussage, dass es in D zuviele 3-jährige gibt? MWn decken sich momentan Angebot und Nachfrage, in Bereichen wie ITS, OP, Anästhesie, kurz: in den Funktionsbereichen, fehlt sogar jetzt schon Fachpersonal.
Und zur Ausbildung: unser Haus bietet 15 Ausbildungsplätze pro Jahr, die sind für dieses Jahr (noch) nicht voll besetzt.
Das Studium zum Bachelor ist natürlich nicht mit der "alten" Ausbildung zur Stationsleitung gleichzusetzen. Aber in Zukunft (das ist meine persönliche Meinung) werden genau diese Leute die Leitungen übernehmen. Wer weiter will, muss dann noch seinen Master machen.
Und ich denke nicht, dass eine gut ausgebildete Fachkraft einen Akademiker braucht, der ihr diktiert, wie sie zu pflegen hat. Die "Studierten" werden andere administrative Tätigkeiten übernehmen (Dienstplan, Mitarbeiterführung, Organisationsentwicklungsmaßnahmen,...), aber sicher nicht die Pflegeplanung. Zumindest würde ich als Fachkraft mich vehement dagegen wären, mir den Pflegeprozess aus der Hand nehmen zu lassen. Würde übrigens auch im Widerspruch zu "neuen" Pflegesystemen wie Primary Nursing stehen (ich weiß, PN ist nicht neu, aber viele kennen es eben nicht und noch weniger Häuser haben es umgesetzt).
 
Wenn du einen Personalmix anstrebst, wirst du nicht umhin können, Fachkräfte freizusetzen. Derzeit erfolgt dies über das Verlassen des Berufes. Damit sinkt der Bedarf.
Und frag doch mal in deiner Schule rum, wo die Leuts schlussendlich hingehen? Nicht wenige gehen in "artfremde" Berufe: Altenpflege, MFA.

Wenn Ausbildung- dann bedarfsorientiert. Ausbildung kostet Geld.

Woher kommt eigentlich diese Abweisung einer BA in unserem Beruf? da beißt sich doch was. Einerseits ist man für eine 4jährige Ausbildung... aber bitte nur, wenn die Fachkraft auch in der Grundpflege mitarbeitet und alles selbst macht. Delegieren der Arbeiten an andere je nach Quali derselbigen: Böse.

Pn ist durchaus mit dem Perrsonalmix vereinbar. Denn auch hier ist nicht vorgesehen, dass jede pflegerische Tätigkeit ausschließlich von hochqualifizierten Fachkräften ausgeführt werden muss. Die AN übernimmt den Pat. und sorgt dafür, dass der Pflegeplan der PN weiter geführt wird bzw. korrigiert ihn falls notwendig.
Die deutsche Vorstellung von PN zielt darauf ab, den Personalmix zu vermeiden. Kein guter Weg, weil uns die Realität überrollen wird- wie du schon schreibst: Sinken der Sozialeinnahmen mit allen Folgen. Der Mindestlohn für die Grundpflegemaßnahmen ist der erste Schritt in diese Richtung. Weitere werden folgen.

Elisabeth (die zu gegebner Zeit gerne den Thread wieder aktivieren wird)
 
Die Frage nach dem Personalmix stellt sich ja nicht nur aus ökonomischen Gründen, sondern wir werden so viele Fachkräfte gar nicht ausbilden können. Zu Erinnerung: je nach Statistik eine Verdopplung der Demenzkaranken von jetzt ca. 1 Mio. auf 2 Mio. in den nächsten 20-30 Jahren.

In der Altenpflege haben wir ja schon längst bis zu 50% angelernte Kräfte. PN im Sinne von kleinen Gruppen aus angelernten und Einjährigen mit einer verantwortlichen Fachkraft halte ich da durchaus für sinnvoll. Nur bitte nicht zurück zur Funktionspflege. Zumindest in der Altenpflege muss der Anspruch auf feste Bezugspersonen Priorität haben.
 
@Elisabeth Dinse:
Der Personalmix, der entstehen wird, ist meiner Meinung nach nicht angestrebt, sondern zwangsläufige Entwicklung, weil uns das Fachpersonal fehlen wird. Der Bedarf ist durchaus da. Und ich lehne die BAs gar nicht ab (studiere ja schließlich selber). Ich weiß nicht, wieso du das meinst?
Und natürlich ist PN mit einer anderen Personalzusammensetzung machbar. Nichts anderes habe ich geschrieben. Nur beim PN gehören Planung und Durchführung in eine Hand. Die ANs übernehmen nur die Pflege bei Abwesenheit der PN. Modifikationen der Planung sind nur machbar, wenn es dafür wichtige Gründe gibt, ansonsten bleibt die Planung bei der PN.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich von Delegation nichts halte, sondern dass bei der PN es Dinge gibt (wie z.B. die Pflegeplanung), die nicht delegierbar sind.
Gruß
Philipp Tessin
 
10.08.10: Verdi bietet heute und morgen Hotline zum Pflege-Mindestlohn
Die Gewerkschaft Verdi hat den seit Monatsbeginn geltenden Mindestlohn für Pflegende grundsätzlich begrüßt, allerdings die Höhe der Lohnuntergrenze kritisiert. Heute und morgen bietet die Gewerkschaft eine Telefon-Hotline an, über die sich Beschäftigte zur neuen Lohnuntergrenze informieren können.
„Arbeitnehmer und Teile der Arbeitgeber haben einen deutlich höheren Mindestlohn gefordert“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke. Zudem seien die Lohnunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland 20 Jahre nach der Deutschen Einheit kaum vermittelbar. „Leider sind die Forderungen zur Lohnhöhe und zur Überwindung der West-Ost-Spaltung am privaten Arbeitgeberverband und der Diakonie gescheitert“, sagte Paschke. Dennoch sei der jetzt gemeinsam verabredete Mindestlohn ein erster Schritt hin zu einer langfristig gerechteren Bezahlung in der Pflege.

Laut Verdi ist nicht damit zu rechnen, dass vom Mindestlohn erfasste Betriebe ihren Beschäftigten automatisch den neuen, höheren Mindestlohn zahlen. Darum schaltet die Gewerkschaft heute und morgen von 9 Uhr bis 12.30 Uhr und 13.30 Uhr bis 18 Uhr eine Telefon-Hotline. Für 6 Cent pro Anruf aus dem Festnetz und maximal 42 Cent pro Minute per Mobilfunk können sich Pflegende unter der Nummer 0180 / 222 44 33 zum neuen Mindestlohn informieren.

Zusätzlich soll Informationsmaterial in den Betrieben verteilt und eine Info-Seite im Internet frei geschaltet werden.

Bibliomed - News


Elisabeth
 
um diese misere in der pflege endlich in griff zubekommen, hilft reden und verhandeln nicht mehr.
nach meiner meinung helfen nur noch drastische maßnahmen um die AG´s auf kurs zubringen.
jedes verhandlungsangebot wird von den AG´s als schwäche ausgelegt das sie ausnutzen.

zb. ein öffentlicher aufruf an alle pflegekräfte sofort fristlos zu kündigen.
das es passieren wird ist auch nach meiner meinung sehr unwahscheinlich.
es geht auch mehr um den öffentlichen aufruf, der wird die AG dazu bringen mord und doria zu schreien, sie werden mit allem drohen was sie nur zur verfügung haben. dieses werden sie tun weil sie angst um ihre pfründe bekommen und diese angst muß man dann weiter schüren.
 
Der AG jagt uns mehr Angst ein als wir ihm. Er weiß, dass er uns durch jahrzehntelanges Training und politisch gewolltes Hickhack der einzelnen Berufsgruppen untereinander perfekt gegeneinander ausspielen kann. Er weiß, dass Pflege in Deutschland so gut wie nicht organisiert ist. Er weiß, dass Aufrufe zur Kündigung ungehört verhallen werden. Zumal ver.di genaugenommen nur seine eigenen Mitglieder dazu aufrüfen darf und nur für die MA im öffentlichen Dienst zuständig ist - mit den Beschäftigten in kirchlichen oder privaten Einrichtungen haben sie nichts zu tun.

Möglicherweise ist die wahrscheinlichste Reaktion weniger ein Problem der Pflege, sondern ein Problem der Deutschen. Die im Ausland viel besprochen "german angst" treibt interessante Blüten.
 
Der AG jagt uns mehr Angst ein als wir ihm. Er weiß, dass er uns durch jahrzehntelanges Training und politisch gewolltes Hickhack der einzelnen Berufsgruppen untereinander perfekt gegeneinander ausspielen kann. Er weiß, dass Pflege in Deutschland so gut wie nicht organisiert ist. Er weiß, dass Aufrufe zur Kündigung ungehört verhallen werden. Zumal ver.di genaugenommen nur seine eigenen Mitglieder dazu aufrüfen darf und nur für die MA im öffentlichen Dienst zuständig ist - mit den Beschäftigten in kirchlichen oder privaten Einrichtungen haben sie nichts zu tun.

Möglicherweise ist die wahrscheinlichste Reaktion weniger ein Problem der Pflege, sondern ein Problem der Deutschen. Die im Ausland viel besprochen "german angst" treibt interessante Blüten.

das schlimme daran ist das du in vielen fällen recht hast. die pflege ist die einzige berufsgruppe die keine sklaventreiber braucht sie versklaven sich selber. aber mir macht ein AG keine angst mehr schon lange nicht mehr.
kenne ein zauberwort aus vier buchstaben. NEIN
 
einen glückwunsch an die finnischen kollegen. dann ist meine vorgehnsweise doch nicht so exotisch. würde sagen, es ist der richtige weg.