Meine Station soll Notfall-Team stellen

Warum bist du nochmal Krankenschwester geworden ... ?
Hätte ich jemanden in meinem Team mit so einer Einstellung oder würde er mir gegenüber sowas äußern, bräuchte er zum nächsten Dienst nicht mehr erscheinen. Wir sind Krankenschwestern/-pfleger und für sowas ausgebildet, nicht nur um mit Bettpfannen oder Spritzen zu jonglieren ect.
Da jammert Pflege immer das ihr die Kompetenzen abhanden gehen, dass wir einen schlechten Ruf als bloßer "Handlangerberuf" haben, das man uns nur mit unwichtigen Aufgaben betraut,dass wir zum größten teil Aufgaben erledigen die jeder halbwegs intelligente Mensch nach ein paar Wochen Schulung auch könnte ... und dann kommt jemand wie du und beschwert sich, weil man dir nach einer ausführlichen Schulung die auch noch der AG bezahlt, mehr Verantwortung übertragen will ...
Ich kanns einfach nicht fassen.
Und um auf das Eingangsposting zuantworten. Ja der AG kann dich dazu verdonnern, weil es 1. zu deinem Aufgabenbereich gehört und er 2. Das Weisungsrecht hat.

Du als Experte für außerklinische Intensivpflege, Teamleiter, QM und Rettungssanitäter kommst Dir wohl ungeheuer wichtig vor, wenn Du den ganzen Tag Deine medizinischen Geräte bedienst, Leute reanimiertst und scheinst es wohl für Dein Ego zu brauchen, so hoch dekoriert zu sein und möglichst viel Verantwortung zu tragen.
Ich brauche das nicht und ich bin auch nicht aus reiner Nächstenliebe Krankenschwester geworden oder weil ich ein Helfersyndrom habe.
Desweiteren sehe ich nicht den Trend, daß der Pflege immer mehr Kompetenzen abhanden gehen, sondern ganz im Gegenteil. Es werden immer mehr Aufgaben an die Pflege deligiert, bei immer schlechterer Besetzung und natürlich ohne zusäztliche Vergütung.
 
Wir sind eine neurologische Station, auf der schwer hirngeschädigte Patienten liegen, die nicht mehr intensivpflichtig sind. Da kann es immer wieder mal vorkommen, daß einer instabil wird.
Beste Voraussetzungen! Du hast Umgang mit tracheotomierten Patienten, da ist dir der tracheale Zugang nicht allzu weit entfernt;)

Im restlichen Gebäude sind nur psychiatrische Stationen untergebracht, auf denen wahrscheinlich nicht oft mit Notfällen zu rechnen ist.

Vertu dich mal nicht! Vorallem in der Psychiatrie (Suizid! Intox!) kommt sowas verhältnismäßig häufig vor!

Warum bist Du nicht froh etwas Neues zu erlernen? Eine Reanimation besteht aus dem kleinen 1x1, wohl der häufigste "Notfall", nebst Lungenödem (was nicht in der PSY vorkommen wird?!).

Reanimieren(30/2), intubieren(Laryngoskop, Tubus, Blockerspritze, Fixierung, (Beatmungsbeutel mit Sauerstoffanschluss), Medikamente (Arterenol, Supra, Atropin, Nabi, Basis), Defibrillieren (macht der Arzt mit 150-250J beim Flimmern/VT), EKG anschließen.

In einem Satz... oO!

MfG
Tool

P.S.: Und ich fühl mich auch nicht toll und habe auch net die mega die Erfahrung, aber es wird dir Spaß machen, wenn Du jemanden rettest!
 
Naja, vielleicht sollte ich nicht alles so schwarz sehen und erstmal die Schulungen abwarten, aber ich kann mir wie gesagt kaum vorstellen, daß man durch regelmäßigen Probealarm mit einer Übungspuppe die gleiche Routine bekommt, wie jemand, der den ganzen Tag nichts anderes macht als echte Patienten zu reanimieren...
Welch "romantische" Vorstellung einer Intensivstation hast du? Wir reanimieren nicht 24 Stunden am Tag.
Auch bei uns kommt nicht stündlich ein Rea-Ruf.

Aus meiner Erfahrung mit BLS-Kursen und ACLS-Kursen kann ich dir berichten, dass die Übung eben den Meister macht. Ich habe viele Jahre für eine grosse Firma betriebliche Ersthelfer geschult, eben auch mit dem AED und kann dir berichten, dass diese sehr wohl in der Lage waren, dann sicher mit AED und Reanimation umzugehen. Wobei der Vergleich natürlich hinkt, weil es eben nur wenige zum Glück getroffen hat in eine solche Situation zu kommen.

Im Bereich der Klinik ist es nicht anders, auch hier macht die Übung den Meister. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass nicht nur die Pflege geschult wird, sondern auch das ärztliche Personal.

Soll eure Klinik vielleicht zertifiziert werden? Dazu sollte es nämlich entsprechene Notfallmassnahmen geben, die nicht auf dem öffentlichen Rettungsdienst beruhen.

Mit den neuen Reanimationsrichtlinien ist die Intubation auch in den Hintergrund getreten.
 
Aber das wir bald noch nichtmal mehr den Notdienst rufen dürfen, sondern als Arzt ein diensthabender Neurologe dazugerufen wird, der unter Umständen auch noch Psychiater ist, der sein neurologisches Anerkennungsjahr macht, halte ich schon für sehr fragwürdig, Schulung hin oder her...


Ich kann deine Bedenken gut verstehen und würde mal gezielt nachfragen wie die sich das genau vorstellen.
Wenn man im Krankenhaus arbeitet und immer eine Arzt verfügbar ist, der meistens weiß was er macht, kann man das vermutlich gar nicht nachvollziehen wie es anders aussehen kann.

LG
Antje
 
Es ist wirklich auffällig, dass nur Intensiverfahrene Mitarbeiter antworten. Weedgirl als ich auf its anfing hat meine erste Reanimation auch ein halbes Jahr gedauert.

Wenn eure Ärzte das Intubieren auf Dauer nicht hinbekommen, sorgt dafür, dass ihr sogenannte Larynxtuben bekommt. Die sind im handling vergleichsweise einfach, können auch nach Schulung von euch gelegt werden und sollten eine ausreichende Ventilation bis zur Intensivstation garantieren. Das gibt euch und euren Ärzten zumindest ersteinmmal eine gewisse Sicherheit.

Ansonsten wird man wirklich sehen müssen, wie euer Arbeitgeber weiteres plant. Meiner Meinung seid ihr in einer recht günstigen Situation. Ihr habt die Notfälle nicht so regelmäßig wie zB auf its, wisst euch dennoch mehr zu helfen als "normale Kollegen". Und das euer Arbeitgeber euch ausgewählt hat und keine andere Station des Hauses deutet auch darauf hin, dass man euch für Kompetent genug hält diese Herausforderung zu nehmen.
 
...
Desweiteren sehe ich nicht den Trend, daß der Pflege immer mehr Kompetenzen abhanden gehen, sondern ganz im Gegenteil. Es werden immer mehr Aufgaben an die Pflege deligiert, bei immer schlechterer Besetzung und natürlich ohne zusäztliche Vergütung.

Darüber sollten wir vieleicht in einem anderen Thread mal genauer diskutieren!
Aber nur kurz, wofür bessere Vergütung? Weil Pflege immer mehr Jobs übernimmt die ein dressierter Affe machen könnte?

zum Thema: Hier reden immer alle vom Direktionsrecht des AG. Das ist zwar richtig, aber ganz so einfach ist das nun auch wieder nicht. Hier geht es doch darum in einem Bereich Arbeitsabläufe zu verändern und neue Aufgaben hinzuzubringen. In diesem Fall hat die Mitarbeitervertretung (zumindest im Bereich des Betriebsverfassungsgesetz, im Personalvertretungsgesetz (Personalrat) bzw. Mitarbeitertretungsgesetzt (MAV) kenn ich mich nicht aus) ein Mitspracherecht. Wie positioniert sich denn die Interessensvertretung zu dieser Umstrukturierung? Hier geht es nämlich um Dinge die Elisabeth(?) bereits angesprochen hat. Gibt es mehr Personal, wie sieht es mit der Pat. Versorgung aus wenn das Notfallteam auf einer anderen Station im Einsatz ist. Wie sieht die weitere Versorgung der Pat. aus? Bei vielen hier im Thread habe ich das Gefühl, Hauptsache noch was dazu, egal ob der AG das Thema richtig durchdacht hat. Es kommt ja oft genug vor, dass die AG in ihrer Euphorie über die einfachsten Dinge hinwegsehen.
Prinzipiell finde ich die Idee eines Notfallteam jedoch gut. Und ja, wenn der AG alle Wege eingehalten hat, dann kann er seine Angestellten im Rahmen seines Direktionsrechts dazu verdonnern. Wem das nicht passt, kann sich halt was anderes suchen. Mir ist es schon ein Rätsel wie man so abweisend einer solch wichtigen Sache gegenüberstehen kann und ich bin kein Intensiv- oder Anästhesiepfleger. Was mich bei der TE gewundert hat. Die Dinge die ich oben angesprochen habe interessieren sie überhaupt nicht, nur die Scheu vor mehr Verantwortung. Sowas macht mich sauer, vor allem wenn sie sich dann darüber beschwert, dass Pflege so schlecht verdient!
 
Liebe weedgirl,

ich kann es auch nicht verstehen warum du dich so dagegen wehrst.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, ist das doch ne tolle Herausforderung.

Fühlst du dich der Fachlich nicht gewachsen, dann musst du Lernen und Üben, fühlst du dich immer noch nicht gewachsen, dann gibts ja auch noch andere Bereiche in der Pflege.

Entschuldige aber mit FOBi und Übung sollte jede GuK in der Lage sein erweiterte Erste Hilfe Maßnahmen zu ergreifen.

Somit kann ich phönix schon Folgen, auch wenn er es etwas sehr drastisch Ausdrückt.

Jemand für seine Ansicht zu beschimpfen hilft selten weiter.

immer mehr Kompetenzen abhanden gehen, sondern ganz im Gegenteil. Es werden immer mehr Aufgaben an die Pflege deligiert,
Siehst du und dann kommen solche Dinge zustande. Aufgaben übertragen zu bekommen und Kompetenzen anzweifeln, absprechen haben zunächst gar nix miteinander zu tun.

Thema MAV: Mitspracherecht?
Soweit ich weiß gibts ein Informationsrecht und Mitbestimmungsrecht.

Eine MAV kann in so einem Fall, wenn sie klug ist, Mitgestalten wie das Ganze aussehen soll.
Eine MAV weder als BR oder PR kann eine begründete Umstrukturierung verhindern.
Wobei ich hier noch keine Umstrukturierung auch nicht in der Ferne sehe.
Wenn ich es richtig Verstehe, ziehen 2MA alle 3-4Wochen für eine Stunde los wenn der Alarm kommt. Auch hier werden die Reanimationen die Ausnahme darstellen.

Ich arbeite auch für eine psychiatrisches Haus, da gibts natürlich intern ein Notfallteam und ne Indikationsliste bei welchen Bildern der NA hinzugezogen wird da eine Verlegung in eine somatische Klinik erforderlich ist, Herzinfarkt, Lungenembolie, SHblutung, instabile AP u.ä.

Natürlich gehört eine Notfallteam in jedes KH., Rahmenbedingungen müssen klar sein, regelmäßige FOBi und Training selbstverständlich.
Stimmt das, gibts für mich kein Argument dies zu blockieren.
Wer da nicht mitmachen will, geht halt auf ne andere Station.
Das ganze Arbeitsleben besteht aus immer wiederholter Veränderung.
War ich nicht Einverstanden damit und habe ich keine Möglichkeit zur Veränderung gesehen habe ich mir was Anderes gesucht, im Haus, ausser Haus.
 
Vielleicht sollten mal net nur User antworten für die Rettung zum Tagesgeschaäft gehört/gehörte sondern auch mal Leute, die net im Intensiv-, Anästhesie- und Rettungsbereich arbeiten.
Was für uns Intensivler selbstverständlich ist muss für Nichtintensivler noch lange net selbstverständlich sein.

Es ist wirklich auffällig, dass nur Intensiverfahrene Mitarbeiter antworten. .
*meld*
Kein ITS!


Zwingen kann mich niemand zu etwas, wofür ich mich net in der Lage fühle die Veranwtortung zu übernehmen. Das geht auch net per Direktionsrecht. Ein schlauer AG wird dies auch net tun. Das Risiko, dass da was falsch läuft ist einfach zu groß.

Schon, aber einen MA der sich nicht in der Lage fühlt Verantwortung für seine Patienten zu übernehmen (egal ob beim lagern, beim Insulin spritzen oder beim reanimieren), wird ein schlauer AG nicht (be)halten.


Mit Nächstenliebe und Helfersyndrom hat das überhaupt garnichts zu tun ...! (war die letzte "Argumentation")
 
Vielleicht sollten mal net nur User antworten für die Rettung zum Tagesgeschaäft gehört/gehörte sondern auch mal Leute, die net im Intensiv-, Anästhesie- und Rettungsbereich arbeiten.
Was für uns Intensivler selbstverständlich ist muss für Nichtintensivler noch lange net selbstverständlich sein.
Ich war auch nicht immer Intensivschwester. Ich arbeite seit Januar in dem Bereich und bin da mehr oder weniger ins kalte Wasser gesprungen/geworfen worden. Habe vorher in der normalen ambulanten Pflege gearbeitet und kaum noch Ahnung von Reanimation, Beatmung ect. gehabt,schon eine Blutennahme war eine Herausforderung, weil es sowas vllt einmal im Jahr bei uns gab. Meine ersten Einsätze als Rettungssani habe ich "nur" mit meinem Krankenschwesternwissen bestritten, die Zusatzqualifizierung habe ich erst viel später gemacht. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben. Wenn ich von vornherein gleich geschrien hätte: "Ich kann das nicht, Ich will das nicht, Ich bring das nicht ... "
Ist klar worauf ich hinaus will, oder.
Du als Experte für außerklinische Intensivpflege, Teamleiter, QM und Rettungssanitäter kommst Dir wohl ungeheuer wichtig vor, wenn Du den ganzen Tag Deine medizinischen Geräte bedienst, Leute reanimiertst und scheinst es wohl für Dein Ego zu brauchen, so hoch dekoriert zu sein und möglichst viel Verantwortung zu tragen.
Die Weiterbildung habe ich gemacht, weil ich gern weiß was ich tue und da ich in diesem Bereich arbeite, mein AG sie mir finanziert hat und ich der Meinung bin gerade in unserem Beruf kann man sich nicht auf seinem Wissen ausruhen - war das nur die logische Konsequenz. Das QM habe ich mir nicht ausgesucht, sondern bin von meinem AG mehr oder weniger auch zwangsverpflichtet worden, da ich die Einzige im Team bin die noch keine Kinder hat und QM nun eben mal etwas mehr zeit in Anspruch nimmt. Ich war auch nicht begeistert davon, aber soist das nun mal.TL wollte ich nie werden, da ich immer dachte, ich wäre für sowas total ungeeignet.Als meine damalige TL schwanger wurde, war ich die einzige in diesem Team die schon etwas länger da war und einigermaßen Einblick hatte. Als man mich gefragt hat ob ich es mir zu traue,habe ich gesagt: nein, aber ich versuche es trotzdem mal. Es ist nach wie vor nicht einfach, aber ich bin auch kein Mensch der beim ersten Problemchen gleich "die Flinte ins Korn wirft"
Ach ja und ich reanimiere nicht den ganze Tag Leute. Ich habe nur eine Patientin und die musste ich bisher zum Glück nur einmal bebeuteln, ansonsten war immer alles okay.
Und Ansonsten kannst du dir deine trotzigen Bemerkungen und deinen beleidigenden Unterton bitte verkneifen. Du wolltest unsere Meinung hören, alos beschwere dich jetzt nicht wenn einige nicht so antworten, wie du dir das vorgestellt hast.
Wenn du nicht möchtest wozu dein AG dich verdonnern will, dann sag es ihm doch einfach mal. Du solltest dich dann aber auch nicht wundern wenn du mal eine Abmahnung für Arbeitsverweigerung erhälst.
Ach ja und eine Frage ist immer noch unbeantwortet: Warum bist du Krankenschwester geworden? Das es nicht das Helfersyndrom ist und auch nicht die Nächstenliebe, wissen wir ja jetzt. Und das Interesse an Medizin und medizinischen Dingen kann es ja auch nicht sein.
 
Ich arbeite auch nicht auf Intensiv, eher im absolut gegenteiligen Bereich. Dennoch denke ich, ich könnte mit der nötigen Schulung ein nützliches Mitglied in einem Notfallteam werden. Aus dem Stand wäre mír dies nicht möglich - aber dies scheint auch von weedgirl niemand zu erwarten. Sie und ihre Kollegen erhalten Schulungen.

Ich bleibe dabei: Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, kann der AG seine Mitarbeiter durchaus zu solchen Tätigkeiten verpflichten. Klar, die MAV hat da auch ein Wort mitzureden - aber auch die wird im Prinzip nichts dagegen haben, wenn das Drumherum stimmt.
 
Ich glaube, dass ein Betriebsrat sich nicht gegen ein Klinikeigenes Rea-Team stellen kann, das wäre ja äusserst peinlich.

Wie Claudia schreibt, es kann sich durchaus positiv auf den Stellenplan auswirken. Dazu ist aber eine genaue Buchführung über die Einsatzhäufigkeit und die Dauer der Einsätze notwendig.
 
:eek1: die Beiträge der TE machen mich sprachlos, die unbegründeten Vorurteile mir bzw dem examinierten Pflegepersonal auf einer Intensivstation gegenüber, machen mich wütend!
Im Gegensatz zu einigen anderen Vorschreibern fehlt mir für eine solche Haltung jegliches Verständnis!
D.
 
Der Betriebsrat stellt sich sicher nicht gegen die Einführung des Rea-Teams an sich. Die Rahmenbedingungen wie Schulung, Stellenschlüssel usw. wird er sicher unter die Lupe nehmen - dafür ist er ja da.
 
Ich glaube, dass ein Betriebsrat sich nicht gegen ein Klinikeigenes Rea-Team stellen kann, das wäre ja äusserst peinlich.

Wie Claudia schreibt, es kann sich durchaus positiv auf den Stellenplan auswirken. Dazu ist aber eine genaue Buchführung über die Einsatzhäufigkeit und die Dauer der Einsätze notwendig.
Evtl. wirkt es sich nicht nur positiv auf den Stellenplan sondern auch auf das Gehalt der betreffenden Mitarbeiter aus. Zumindest könnte man - natürlich immer gesetz dem Fall man möchte auch - darüber mit dem AG mal sprechen, fragen kostet nichts. Selbst wenn es nur ein paar Cent sind: Kleinvieh macht auch Mist.
Wie gesagt wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
 
... Klar, die MAV hat da auch ein Wort mitzureden - aber auch die wird im Prinzip nichts dagegen haben, wenn das Drumherum stimmt.

Korrekt. Ich kann mir auch nicht denken, dass eine Interessenvertretung etwas gegen so eine Maßnahme hat wenn die Voraussetzungen stimmen.
Wäre ja auch völlig unsinnig.
 
Wenn ich jetzt von der Häufigkeit des Einsatzes hochrechne, wir hatten früher eine ähnliche Voraussetzung - eine Intensivstation war mittels Hausalarm für 100 Patienten in einem Haus zuständig. Wir hatten im Schnitt 3 bis 4 Einsätze pro Woche (über das Jahr gerechnet), davon waren aber nicht alle Einsätze wirklich eine Reanimation, sondern eben auch Fehlalarme.

Vergleicht man die Reanimationszahlen aus dem Rettungsdienstbereich München mit ca. 800 Reanimationen im Jahr, so ist das nicht soooo die Masse an Einsätzen für dieses Reanimationsteam.

Ich behaupte mal, dass da selbst ein Betriebsrat sich nicht dagegenstellen kann, da er sich ansonsten auf sehr dünnes Eis begibt.

Der AG bietet entsprechende Schulungen an und erwartet nicht von jetzt auf gleich, dass das Reanimationsteam steht (ansonsten hätte auch ich massive Bedenken).
 
Ja ich finde auch das du dafür verantwortlich bist..du bist dann doch viel qualifizierter und kannst den in richtigen notfällen dich drauf verlassen das du durch dein wissen alles richtig machst !! und dann nicht minuten lang auf rettungsdienst warten musst
 
Zu dem routinierten Fachpersonal wirst eben Du gehören! Das Wissen, das Du dafür brauchst, wirst Du ja in den nötigen Fortbildungen lernen.



Das muss und wird er genauso lernen müssen wie ihr euren Teil.



Und das ist so eine Haltung, die ich einfach nicht verstehe. Als Krankenschwester hat man mit Kranken zu tun, und da kann schnell mal ein Notfall draus werden. Wo bzw in welcher Stellenbeschreibung bzw Ausbildungsverordnung steht, dass nur Personen aus dem Rettungsdienst oder Intensivpersonal Notfälle versorgen muss??

In der arbeit als Altenpfleger z.b. muss man auch Schulungen machen um kranke Bewohner besser zu behandeln oder andere/Methoden oder Krankheiten kennen zu lernen um in Notfällen reagieren zu können.Ich mache zwar bald eine Ausbildung als Sozialhelfer aber möchte mir trotzdem medizinisches wissen aneignen um dann qualifizierter zu sein
 
Ich finde es schade und traurig, wenn ich lese dass sich jemand so sehr gegen eine Weiterbildung wehrt, die ihm letztendlich doch nur nützen kann.
Und ich finde weiterhin, das qualifizierte Pflege sich nicht auf grundpflegerische Tätigkeiten beschränken sollte, sondern gerade das Wissen was man warum tut uns von Laien unterscheidet.
So wie ich es verstanden habe, werden die meisten Notfälle doch eh auf eurer eigenen Station stattfinden, in der Psychiatrie passiert sicher viel seltener was als z.B. auf einer kardiologischen Station. und wenn erforderlich werden die Patienten sicherlich auch weiter zur ITS verlegt werden, der genaue Ablauf inklusive Zeitplan/ Wegeplan wird sicher auch im Rahmen der Veränderung festgelegt. Natürlich ist es ebenso wünschenswert, dass der ärztliche Teil des Teams entsprechend geschult wird, aber auch das soll ja bei euch so sein, wenn ich dich nicht falsch verstanden habe.
Notfälle können immer und überall passieren, es ist doch toll wenn du dann entsprechend reagieren kannst!
Und mal ein bisschen offtopic:
Warum beschweren sich eigentlich so wenig Pflegekräfte über so fachfremde Tätigkeiten wie Nachtschränke abwischen, Kaffee verteilen und Botengänge? Warum wird nur immer das abgelehnt, was ein gewisses Fachwissen erfordert?
Warum erstarren viele ehrfürchtig, wenn der Chefarzt die Station betritt?
Ich glaube dadurch sorgen wir selbst dafür, dass man uns nicht als eigenständige Berufsgruppe wahrnimmt und die allgemeine Meinung herrscht, das jeder pflegen kann.
 
Ich finde es schade und traurig, wenn ich lese dass sich jemand so sehr gegen eine Weiterbildung wehrt, die ihm letztendlich doch nur nützen kann.
Und ich finde weiterhin, das qualifizierte Pflege sich nicht auf grundpflegerische Tätigkeiten beschränken sollte, sondern gerade das Wissen was man warum tut uns von Laien unterscheidet.
...
Warum wird nur immer das abgelehnt, was ein gewisses Fachwissen erfordert?
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Naja, vielleicht verhält sich das ja ähnlich, wie in diesem Beitrag hier: http://www.krankenschwester.de/forum/ausserklinische-intensivpflege/32718-planlose-kollegen.html
Wo man auch nicht weiß, was man dazu sagen soll. :weissnix:
 

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