Kommt drauf an.
Hat sich an der Medikation nichts geändert, hab ich mich davon überzeugt, dass der Pat. seine Med. kennt und sie korrekt einnehmen kann
oder hat sich etwas, irgend etwas geändert..
per se - ja/ nein, wird zunehmend schwieriger. Bei 10 oder noch mehr Med's wird's mitunter - unübersichtlich
etliche haben Kombipräparate, bei uns erhalten sie die Wirkstoffe immer einzeln, im E-Brief stehen nur die Wirkstoffe
damit wird der Vergleich mit der mitgebrachten Liste - erschwert.
Was auch vorkommt: Die klinische Medikation, die dann im E-Brief drinsteht, stimmt nicht mit der 1x bei Aufnahme durchgeguckten Liste des Pat. überein - und dem Pat. ist es in der Zeit des Klinikaufenthaltes auch nicht aufgefallen, Fehlerquelle.
Was auch vorkommt: Wir stellen Med's um, auf ähnliche Wirkstoffe, weil einzelne nicht mehr bei uns gelistet sind, wieder eine Fehlerquelle
Wahlweise, wenn die Vormedikation nicht ganz klar ist, nimmt man den letzten E-Brief her und verordnet was da drin steht, Fehlerquelle
wahlweise kontaktiert man im Verlauf den Hausarzt, bittet um die Liste der verordneten Med's.
Das größte Klientel sind ältere Menschen, die zwar ihre bisherigen Med's zuverlässig eingenommen haben, aber mit 2,3 Veränderungen überfordert sind, die die einzelnen Wirkstoffe nicht zuordnen können, mit unsere Liste nicht klar kommen.
Nicht jeder ältere/alte Mensch hat Angehörige, die sich kümmern können.
Häufiger ist die Entlassung nicht am vormittag möglich, etliche können erst abends geholt werden, zu einer Zeit wo sie nicht mehr in die Praxis können. Einzelnen Angehörigen haben wir schon die Med.liste vorab gegeben, damit alles zu Hause ist bis der Pat. kommt.
Per se muss ich nicht die kompletten Med's mitgeben, für mehrere Tage, im Einzelfall aber schon.