Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach oraler Applikation wird Furosemid zu 60 – 70 % aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert.
Bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz oder nephrotischem Syndrom
kann die Resorption auf weniger als 30 % reduziert sein.
Ein Wirkungseintritt kann nach ca. 30 Minuten erwartet werden. Maximale Plasmaspiegel werden nach ca. 1 Std. nach Tabletteneinnahme gemessen, bei Lasix long 30 mg Retardkapseln nach ca. 3,5 Std.
Die Plasmaproteinbindung von Furosemid beträgt ca. 95 %; sie kann bei Niereninsuffizienz um bis zu 10 % reduziert sein. Das relative Verteilungsvolumen liegt bei 0,2 l/kg KG (bei Neugeborenen 0,8 l/kg KG).
Furosemid wird in der Leber nur geringgradig (ca. 10 %) metabolisiert und überwiegend unverändert ausgeschieden. Die Elimination erfolgt zu zwei Dritteln renal, zu einem Drittel über Galle und Faeces. Die Eliminationshalbwertszeit liegt bei normaler Nierenfunktion bei ca. 1 Std.; sie kann sich bei terminaler Niereninsuffizienz auf bis zu 24 Std. verlängern.
Quelle: Rote Liste