Konflikt um i.v. Antibiotika

Nur mal ne Zwischenfrage:
Ihr habt immer noch das eigentliche Thema im Blickfeld?
 
Ich finde die Berufsflucht führt auch nicht gerade dazu, daß die Probleme besser werden.
das ist richtig, aber ich habe über 15 Jahre lang versucht diese Strukturen aufzubrechen (als Grünbdungsmitglied der Gewerkschaft Pflege, eins der ersten Mitglieder des Fördervereins Pflegekammer....).
Dieses ständige "vor-Mauern-rennen" hat mich dazu gebracht diesen Job an den Nagel zu hängen. Und obwohl ich in der Zwischenzeit seit 7 Jahren nicht mehr aktiv bin, interessierer mich Entwicklungen in der Pflege nach wie vor. Darum bin ich auch hier angemeldet

Habe letztens gehört wie eine Stationskretärin(Arzthelferin) auf die Frage, warum sie gerade jetzt mit dem Blutentnahmetablett losschießt, antwortete, na ich bin Arzthelferin-ich helfe dem Arzt!
das mag sein, aber du bist Krankenschwester(??), ich Krankenpfleger. Weder bist du die Schwester des Arztes, noch pflege ich den Essenswagen
Ich halte die Berufsflucht für allemal besser als das ewige Gejammere.
Danke
Weil es auch die Pflege ist, die alle 5 Minuten am Bett steht und dem Patieten erklären muss, warum die Antibiose noch im Dienstzimmer steht und nicht am durchlaufen ist
Weil es auch die Pflege ist, die alle 5 Minuten angerufen wird, wenn der Patient noch nicht zur Untersuchung war.
Weil es auch die Pflege ist, die dem Patienten erklären darf, dass es heute nichts zu essen gibt, weil der Transportdienst den Essenswagen nicht auf Station gebracht hat.
warum?? Soll es doch der Arzt/der Hol- und Bringedienst/ der Transportdienst erklären
Das Problem ist eher dass sich die Pflege jeden Schuhe anzieht (anziehen lässt)

Das ganze lässt sich wohl nur ändern, wenn es wirklich mal knallt, sprich dann gibt es halt nichts zu essen, wenn der Essenswagen nicht da ist.
Nur dann ist die Pflege wieder der erste Teil, der sich dafür rechtfertigen muss, warum der Essenswagen nicht geholt wurde - sorry wenn ich jetzt von der i.v. Antibiose abweiche.
genau, dann knallts halt mal. Es knallt viel zu wenig (und wenn dann nur auf dem Rücken der Pflege)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube wir sind auf der Methaebene angekommen. *g* Einzelne Tätigkeiten zu diskutieren bringt m.E. eh nix. Interessanter finde ich, wie kommt es zu solchen Entwicklungen.

Elisabeth
 
Im Krankenhaus wäscht eine hand die andere..
Ich hatte ma einen notfall in der nacht- wir sind alleine in der nacht und das war meine erste reanimation...
Der doc ist bei mir geblieben, hat kurven vorgeschrieben, ist auf klingel gegangen ja und hat selbst den schieber gereicht...:D

Ich finde man sollte die hirachie nicht überwerten aber auch nicht unterbewerten... So weise ich ärzte auf fehler hin und sage meine meinung wenn sie mal bockmist gebaut haben... das gleiche erwarte ich von ihnen.. und das klappt ganz gut.. und immer in einem angemessenen ton!
habe einem doc sogar das legen eines BDK gelernt.

Übernahme von ärztlichen tätigkeiten... macht jeder! z.B. VW, iv medikation verabreichen,... man sollte es nicht immer so ernst sehn.. und ehrlich gesagt mache ich es auch gerne... Ist doch ma ne schöne abwechslung..
Klar sollte man ihnen nicht alles abnehmen.. aber unterstützen kann man sie schon..
Schließlich haben wir das gelernt in der ausbildung im gegensatz zu den ärzten in ihrem studium... natürlich wenn es die zeit zulässt...
Das die Pflege zukurz kommt liegt nicht an den ärzten..

:wut:I.V ANTIBIOSE STUNDENLANG IM ZIMMER HÄNGEN... man richtet die I.V sachen erst direkt vor dem anhängen...man sollte sich vorher auch vergewissern ob der Pat noch ne viggo hat oder nicht...

Wir hängen iv antibiose selbst bei erstmaligen erhalt selbst an..

lg
 
Im Krankenhaus wäscht eine hand die andere..
Ich hatte ma einen notfall in der nacht- wir sind alleine in der nacht und das war meine erste reanimation...
Der doc ist bei mir geblieben, hat kurven vorgeschrieben, ist auf klingel gegangen ja und hat selbst den schieber gereicht...:D

Das ist aber die absolute Ausnahme. Ist zwar Klasse von diesem Doc., aber solche Exemplare dieser Spezie kannst Du an einer Hand abzählen und Dir dabei noch mind. 3 Finger abhacken.
Wie schon im Thread gesagt wurde, im KH wäscht nicht eine Hand die andere, sondern die Pflege alle.

Ich finde man sollte die hirachie nicht überwerten aber auch nicht unterbewerten... So weise ich ärzte auf fehler hin und sage meine meinung wenn sie mal bockmist gebaut haben... das gleiche erwarte ich von ihnen.. und das klappt ganz gut.. und immer in einem angemessenen ton!
habe einem doc sogar das legen eines BDK gelernt.

Was heißt den bitte Hierarchie über- oder unterbewerten? Sind die Ärzte unsere Vorgesetzten die in der Hierarchie über uns stehen, nur weil sie uns Anordnungen machen dürfen, die wir dann, am besten brav und kommentarlos, ausführen sollen.
Ist es nicht eher so, dass die diese Hierarchie von den Docs. immer wieder vorgeschoben wird und auch von Seiten der Pat. gesehen wird, weil es auch in den einschlägigen Medien immer wieder so propagiert wird?
Ich wurde von einer unserer Stationsärzte mal gebeten ihr den Umgang mit einer Bülow-Drainage zu erklären, sie wollte ihre Kollegin dazu holen, die aber der Meinung war, und dies auch in meiner Gegenwart! geäußert hat, dass die das nicht interessiert und schon gar nicht, wenn es von einer Pflegekraft erklärt wird! Soviel zum Thema Zusammenarbeit!

Übernahme von ärztlichen tätigkeiten... macht jeder! z.B. VW, iv medikation verabreichen,... man sollte es nicht immer so ernst sehn.. und ehrlich gesagt mache ich es auch gerne... Ist doch ma ne schöne abwechslung..
Klar sollte man ihnen nicht alles abnehmen.. aber unterstützen kann man sie schon..

Unterstützen die Docs. uns? Vor allem wenn sie Stress haben?!
Warum übernehmen wird denn so gern ärztl. Tätigkeiten? Ich denke, das wurde hier oft genug erörtert und bedarf keines weiteren Kommentars.
Allerdings finde ich Dein Argument mit der "schönen Abwechslung" genial, das hatten wir noch net. Ich brauche keine solche Abwechslung in meinem Arbeitsalltag. Erstens ist dieser auch so ausgelastet genug und zweitens auch ohne die vermehrte Übernahme ärztl. Tätigkeiten abwechslungsreich genug!

Schließlich haben wir das gelernt in der ausbildung im gegensatz zu den ärzten in ihrem studium... natürlich wenn es die zeit zulässt...
Das die Pflege zukurz kommt liegt nicht an den ärzten..
Die Ärzte mussten allesamt ein Pflegepraktikum machen! Diese Ausrede zählt net!
Wenn uns die Ärzte net als ihre Hiwis ansehen würden und nicht versuchen würden jede ihrer ungeliebten Arbeiten an uns abzutreten, hätten wir durchaus mehr Zeit für Pflege.
Die gilt aber net nur für die Ärzte, sondern auch für alle anderen Bereiche.

:wut:I.V ANTIBIOSE STUNDENLANG IM ZIMMER HÄNGEN... man richtet die I.V sachen erst direkt vor dem anhängen...man sollte sich vorher auch vergewissern ob der Pat noch ne viggo hat oder nicht...

Wir hängen iv antibiose selbst bei erstmaligen erhalt selbst an..

lg

Tja und wenn die Viggo para ist? Verwirfst Du dann die Antiobiose?
Wieso soll eine Antiobiose nicht über einen längeren Zeitraum, aufgelöst, im Zimmer hängen? Es gibt Antiobiosen, die können nach Zubereitung, bis zu 12 Stunden im Zimmer gelagert werden.
 
Hallo,

wir erleben momentan in einem Bereich eine sehr massive Personalkürzung. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen auf den Stationen 4 Pflegekräfte und 2 Ärzte waren, heute sind es 3 Ärzte und 3 Pflegekräfte in einer Schicht. Wir sind nun dabei den Ärzten wieder einen Teil ihrer von uns abgenommenen Arbeiten zurück zugeben, sie sind davon zwar nicht begeistert, aber was bleibt ihnen übrig, wir haben keine Zeit dafür.
Die Antibiosen hängen wir zwar noch an, aber Befunde werden nicht mehr von uns abgeheftet.
Pflege sortiert Befunde - Arzt liest, wirft wieder alles auf einen Haufen, Pflege sortiert wieder und heftet ab - das ist eine nicht nötige ABM-Massnahme.

Schönen Tag
Narde
 
...wie lebendig!

Hi,

da sind ja schön recherchierte Beiträge. Leider geht es auf den Station in den Streitfragen nur immer um Tätigkeiten.

Die ewige Diskussion, ob ist Pflege eine Wissenschaft oder ein Handwerk ist hat noch lange nicht ihr Ende gefunden.

Die Dinge aus der Distanz betrachten und beleuchten ist immer gut, wenn es denn auch zu etwas Praktikablem führt!

Ich frage mich manchmal, was die letzten Jahre Pflegewissenschaft in Deutschland für die Basis gebracht haben?

Trotz aller fadenscheinigen Argumente und auch wenn das mit der Berufung im Zusammenhang mit Akademikern per Definition ein schlechtes Beispiel sein kann, leidet die Berufsgruppe der Pflege nicht komplett am Helfersyndrom.

Zum Thema zurück:
Habe heute mal wieder ein paar Antibiosen angehängt und es war okay für mich. Die Medizinstudentin hat tatsächlich bei der Mobilisation geholfen.
Montag hole ich mir Rückendeckung von meiner PDL und dann werden die Konflikte angegangen.

Gruß, Kompresse
 
*g* Die Ergebnisse der Pflegewissenschaften scheitern nicht selten an dem Beharrungsvermögen der Basis: "Es war so, es ist so und es wird immer so sein". Und als Begründung gibts dann die Verantwortung für den Patienten. Und dann sind wir wieder beim mehr oder weniger ausgeprägten Helfersyndrom.

Elisabeth
 
auch wir hängen seit Jahren/Jahrzenten die i.v. Medikamente an. selbst Erstgaben. Allergische reaktionen müssen dabei nicht umbedingt nach der erstgabe auftreten. ich hatte einen fall, da hat der pat. erst nach dem dritten tag der Antibiotikatherapie angefangen allergisch zu reagieren. ansonsten finde ich, dass ärztliche Tätigkeiten unsere arbeit bereichern, problem ist einfach bur das wir zuwenig zeit haben. alleine die Dokumentation verschlingt unmengen an zeit, die der Patient nötiger hätte. bei uns wird in der Patientenkurve dokumentiert inkl. durchgeführter maßnahmen und dann werden die maßnahmen zusätzlich noch in der LEP ( Leistungserfassung Pflege ) dokumentiert. Die Durchführung ärztlicher Tätigkeiten, sei es nun AB anhängen etc., ist letztendlich nur ein zeitliches Problem und kein rechtliches. Rechtlich ist man abgesichert, wenn man sich an die regeln hält.
 
*g* Die Ergebnisse der Pflegewissenschaften scheitern nicht selten an dem Beharrungsvermögen der Basis: "Es war so, es ist so und es wird immer so sein". Und als Begründung gibts dann die Verantwortung für den Patienten. Und dann sind wir wieder beim mehr oder weniger ausgeprägten Helfersyndrom.

Elisabeth

Nicht alles bedarf einem ständigen Wandel und Veränderung. Das gilt besonders für erprobte und sinnvolle Abläufe. Für mich macht es keinen Sinn, Dinge zu ändern, nur weil jemand mein Tun als Helfersyndrom definiert.

Ich kenne seit es seit 25 Jahren so, dass zur Pflege in der Pädiatrie/Neonatologie das aufziehen und anhängen der verordneten i.v. Medikamente gehört. Für mich hat dies nichts mit einem Helfersyndrom zutun für mich ist diese Arbeitsteilung bisher sinnvoll gewesen. Kann sein, dass mir irgendjemand ausreichende Gründe liefert dies zu überdenken, kann aber auch sein, dass ich das bis zur Rente als sinnvoll erachte.
 
Doktor Schwester
Krankenpfleger übernehmen neuerdings ärztliche Aufgaben. Sie geben Spritzen, nehmen Blut ab und operieren. Künftig sollen sie auch Rezepte schreiben
...
Mit dem klassischen Berufsbild der Krankenschwester – Patienten waschen, Essen reichen, Bettpfannen verteilen – ist es wohl vorbei.
...
Die Kliniken sind in Not: Die Ärzte dürfen nach der Umsetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie nicht mehr so lange Dienst schieben wie früher. Aber eigentlich haben sie mehr zu tun. Patienten bleiben kürzer im Krankenhaus, dafür kommen mehr Kranke. Sie sind älter, leiden häufiger an chronischen Erkrankungen, oft an mehreren gleichzeitig. Nun sollen die Pfleger die Ärzte entlasten.
...
In der Aufregung ist oft nicht klar, um welche Aufgaben es überhaupt geht und unter welchen Bedingungen die Pflege sie übernehmen kann. Ein Gesetz, das ärztliche Tätigkeiten festlegt, gibt es nicht, auch keine einheitliche Regelung der Krankenpflegerausbildung. Doch der Blick in die Praxis zeigt: Geht es um eine konkrete Station, können sich Pfleger und Ärzte durchaus einigen. Gut funktioniert die Zusammenarbeit vor allem in spezialisierten Teams, in denen beide Berufsgruppen aufeinander angewiesen sind, etwa auf der Intensivstation, in der Ambulanz, auf der Krebsstation.
...
Bei einem ersten Testlauf auf der Krebsstation stoppte der Pflegedirektor Michael Rentmeister die Zeit, die die Ärzte pro Tag einsparen. Die Uhr blieb bei 7 Stunden und 42 Minuten stehen. Und weil Pfleger weniger verdienen als Ärzte, ließe sich damit auch Geld sparen. »Unterm Strich werden da mehrere Millionen rauskommen, wenn wir das im ganzen Klinikum machen«, sagt Rentmeister. Dafür müssten keine Stellen gestrichen werden, fügt er vorsichtshalber hinzu: »Es lohnt sich schon, wenn wir die Überstunden der Ärzte abbauen.«
...
Fast scheint es, als gehörten Rivalität und Reibereien zwischen den Berufsgruppen der Vergangenheit an. Auf vielen Allgemeinstationen ist jedoch vom »modernen Zusammenwirken«, wie Adelheid Kuhlmey und der Sachverständigenrat es fordern, noch nichts zu spüren. Das erfuhr auch die Pflegewissenschaftlerin Sabine Bartholomeyczik, als sie in drei Krankenhäusern die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegern untersuchte. »Ich habe mir keine Vorstellung gemacht, welche Reibungsverluste es da gibt«, sagt die Forscherin von der Universität Witten/Herdecke. »Viele Ärzte denken: Ich überblicke alles, was zur Versorgung des Patienten gehört. Die Pfleger haben zu tun, was ich anordne. Und viele Pfleger denken: Alles lastet auf unseren Schultern. Trotzdem werden wir wie Fußvolk behandelt, nach dem Motto: Rennen, nicht denken.«
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Elisabeth
 
Hallo,

bei uns ist es auch so, dass die Pflegekräfte Antibiosen zubereitet und anhängt (inklusive Erstgabe).
Ebenso hole ich als Schwester auch mal den Essenwagen, bringe den Patienten zu den Untersuchungen und putze auch Betten und ich muss sagen : es stört mich kein bisschen.
So hilft mir unsere Stationshilfe auch mal beim Betten und die Docs schieben dann auch mal das Bett mit zurück auf Station.
Bei uns klappt dieses Hand in Hand arbeiten recht gut, natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, aber meist klappt es sehr gut.
Auch schließen die Ärzte die neben dem Bett stehenden Infusionen/Antibiosen an, wenn erst noch ein Zugang gelegt werden musste.
Oftmals ist es ja auch so das der Ton die Musik macht und wenn ich gleich kategorisch alles ablehne brauch ich mich auch nich wundern, wenn die "gegnerische" Seite kein bisschen kompromissbereit ist.
 
Das hört sich richtig gut an und erinnert mich an frühere Zeiten. Darf ich fragen, in welchem Bereich du arbeitest und wie die Pat.- Personalverteilung ist?

Elisabeth
 
Hallo, Hauptsache die Pflege ist gut gemacht!!! Ärzte lernen auch nur dann organisieren, wenn wir es von ihnen verlangen... Ich übernehme nie ärztliche Tätigkeiten, aber ich berate beim Zeitmanagement. Statt ärztliche Aufgaben mobilisiere ich lieber einmal mehr oder wasche die Haare etc...
 
Hallo,

ich arbeite auf einer Station die Kardiochirurgie und internistische Kardiologie vereint.
Eigentlich sind es anderthalb Stationen, die unser Team betreut.
Ingesamt haben wir so maximal 40 Patienten und im Frühdienst sind wir 5 Vollkräfte und meist eine Stationshilfe, 1 FSJ`ler und eben Schüler, wenn wir welche haben.
Im Spätdienst sind wir ebenfalls 5 Vollkräfte und dann eine Stationshilfe oder ein FSJ`ler und evtl ein Schüler (im Spätdienst meist nur eine Hilfskraft - also einer von vorher genannten).
Im NAchtdienst sind wir zu dritt, Wochenende ist immer eine Vollkraft weniger, weil die halbe Station wegfällt.
Bin sehr zufrieden weil es eben meistens ein gutes Miteinander ist.
 
Hallo Plutoniumgiraffe,

von einen solchen Stellenschlüssel können wir nur träumen - 42 Betten dafür 3 Vollkräfte im Frühdienst und Spätdienst im Nachtdienst 1 Vollkraft.
Dafür gibt es nachts für 2 Stationen noch einen Springer.

Du scheinst im Pflegewunderland zu arbeiten - gratuliere

Schönen Abend
Narde
 
Hallo Narde2003,

bin mir durchaus bewusst, dass ich mich über meine Arbeit und die tägliche Besetzung nicht im geringsten beschweren kann.
Bin auch sehr zufrieden auf meiner Station :mrgreen:
Vielleicht sollte ich aber auch dazu sagen, dass 13 Monitorbetten haben in denen frische Herzinfarkte liegen (alles was nicht intensivpflichtig ist liegt dann bei uns) und die sind ja oftmals auch etwas aufwändiger, aber wir haben immer genug Zeit ordentlich zu pflegen und haben eben auch nebenbei immer noch Zeit auch ärztliche Tätigkeiten wie Blutentnahmen und Antibiosen fertig machen und anhängen.
Und darum macht mir eben auch nichts aus, wenn ich Blut abnehme oder eben auch Betten putze, fördert ja auch das Stationsklima.
SO die Nachtschicht ruft ich wünsche allen, die heut auch noch schuften müssen eine ruhige Nacht :wavey:
 
Hallo Plutoniumgiraffe,

die Antibiosen, Infusionen muss ich auch machen - es ist eine Hämato/Onkostation und in meiner gesamten Berufszeit habe ich noch nie soviele i.v Medikationen an den Patienten gebracht, dagegen ist meine Intensivstation ein Wellnessbereich.

Schönenen Abend und geniesse dein "Immenhof"

Liebe Grüsse
Narde
 
Eine interessante Diskussion:



Sicher schlummert in jedem von uns eine Helferpersönlichkeit. Aber wenn diese Persönlichkeitsstruktur dazu führt, dass man sich nur über die Hilfe für all und jeden definieren kann, sehe ich das als Problem an.
Wie gesagt: das Gesundheitswesen profitiert davon. Ob der einzelne davon profitiert darf bezweifelt werden. Das Helfersyndrom gilt als Vorstuffe für ein Burnout.

Elisabeth

:mrgreen:Das Buch habe ich auch gelesen; sehr gut! - Hilflose Helfer von W.Schmidbauer
 

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