Kommentar zum Pflegeberufegesetz: Keine Abstriche am Niveau

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Im Moment ist die Generalistik in der Pflegeausbildung noch eine Black Box. Was drin sein wird, soll Gegenstand einer Rechtsverordnung werden, die aber noch nicht vorliegt.

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Die Ärzte bestimmen, was der Inhalt ist? Wollen mal nicht hoffen, dass das so sein wird. Pflegekräfte sind nicht in erster Linie Arzthelfer mit Sonderleistungen.

Elisabeth
 
Die Ärzte bestimmen, was der Inhalt ist? Wollen mal nicht hoffen, dass das so sein wird. Pflegekräfte sind nicht in erster Linie Arzthelfer mit Sonderleistungen.

Elisabeth

Wo liest du in dem Artikel, dass die Ärzte bestimmen sollen, was Inhalte der Ausbildung sein werden?
Ich lese da nur, dass die Ärzte interessieren könnte was denn in dem Gesetzentwurf stehen könnte! Und ich sehe die Ärzte als eine der, ich sag mal "Interessengruppen", die das natürlich interessiert. Und "ein Auge drauf haben sollten" bedeutet für mich nicht, dass die Ärzteschaft für sich in Anspruch nimmt, die Ausbildungsinhalte zu bestimmen. Ich interpretiere das anders, z.B. dass man sich evtl. auf eine andere Art der Zusammenarbeit einstellen müsste.
Gruss
Ludmilla
 
Als allererstes dürfte es den Kunden interessieren, was dort gelehrt wird. Und die Zusammenarbeit mit den Ärzten ist eine Facette der Pflege. Wird gerne schnell vergessen.

Elisabeth
 
Als allererstes dürfte es den Kunden interessieren, was dort gelehrt wird. Und die Zusammenarbeit mit den Ärzten ist eine Facette der Pflege. Wird gerne schnell vergessen.

Elisabeth

Es behauptet ja niemand was anderes. Der Artikel steht in der Ärztezeitung, es ist doch klar, dass sich die Inhalte an deren hauptsächlicher Leserschaft orientieren. Und dass Ärzte und Pflege zusammenarbeiten müssen versteht sich von selbst und auch hier hat niemand was vergessen oder Gegenteiliges behauptes.
 
wird andersherum die pflege gefragt wenn es um ärztliche belange oder die ärztliche ausbildung geht???

dass sollte uns zum nachdenken bringen... pflege kann und soll selbst bestimmen was sie zu leisten vermag. dass können keine ärzte beurteilen, dass müssen wir selbst definieren. und da brauch die ärzteschaft auch kein mitspracherecht..
 
Flora, ich sehe das auch so, will da nicht mißverstanden werden! Es steht aber in dem Artikel nichts davon dass die Ärzte dies einfordern. Also sollte man nicht gegen etwas schießen was nicht da ist
 
Es geht in erster Linie um eine Pflegeausbildung. Und der Artikel intendiert nun mal, dass Ärzte Pflegekräfte nur als Heilhilfspersonal sehen. Lässt sich in der Realität übrigens schön überprüfen. Den allerwenigsten sind die pflegewissenschaftliche Erkenntnisse präsent noch kennen sie die Bedeutung von Pflegetherapien. Pflege wird außerhalb der ärztl Tätigkeiten bei "satt, sicher, sauber" eingeordnet. Und das kann man den Ärzten oft noch nicht mal vorwerfen. Sie haben es ja in ihren Pflegeprakika im Studium nicht anders erlebt.

Elisabeth
 
Es geht in erster Linie um eine Pflegeausbildung. Und der Artikel intendiert nun mal, dass Ärzte Pflegekräfte nur als Heilhilfspersonal sehen.

Elisabeth

Ehrlich Elisabeth, bei mir intendiert dieser Artikel dies nicht!
Es wird geschrieben, dass von den Inhalten der Ausbildung abhängt auf wen die Ärzte in der täglichen Zusammenarbeit zukünftig treffen. Das ist ja auch so! Und dass das Niveau im Vergleich zu den vorherigen Ausbildungsinhalten nicht absinken soll/wird, was ja von den Befürwortern der generalistischen Ausbildung immer behauptet wird.
Und der Satz im Artikel, "dass man das im Auge behalten muss" vermag bei mir auch nicht auszulösen, dass die Ärzte sich einmischen wollen. Ich halte es durchaus für legitim, dass sich die Ärzteschaft insofern über die Inhalte der zukünftigen ausbildung informiert, dass sie weiss wie die Leute ausgebildet sind und was an Kompetenzen/Wissen erworben wurde.

Und als Heilhilfspersonal sehen uns nicht nur die Ärzte und sind wir das per Gesetz nicht auch?
Und viele Pflegekräfte tun auch ihr Übriges dazu, dass sich das nicht ändert!
 
So unterschiedlich sind halt die Wahrnehmungen bezüglich der Interessen.

Elisabeth
 
Es geht in erster Linie um eine Pflegeausbildung. Und der Artikel intendiert nun mal, dass Ärzte Pflegekräfte nur als Heilhilfspersonal sehen. Lässt sich in der Realität übrigens schön überprüfen. Den allerwenigsten sind die pflegewissenschaftliche Erkenntnisse präsent noch kennen sie die Bedeutung von Pflegetherapien. Pflege wird außerhalb der ärztl Tätigkeiten bei "satt, sicher, sauber" eingeordnet. Und das kann man den Ärzten oft noch nicht mal vorwerfen. Sie haben es ja in ihren Pflegeprakika im Studium nicht anders erlebt.

Elisabeth
Ja das tun allerdings nicht nur die Ärzte, sondern stammt vielmehr aus den eigenen Reihen. Das ist der Kasus Knacktus vielerorts. Viel eher sollten wir uns auf unsere Kompetenzen und Qualifikationen besinnen, als uns klein zu machen und demnach sollten genau wir auch unsere Handlungsfelder selbst definieren bzw. unsere Aufgaben.
 
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