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Nun habe ich gerade nach dem aktuellen Koalitionsvertrag der künftigen Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD gesucht und bin dabei zunächst zufällig auf den alten Koalitionsvertrag der GroKo von 2013 gestoßen. Was soll ich sagen? Es ist mir beim Lesen zunächst gar nicht aufgefallen.
Da steht nämlich schon 2013 drin
Allerdings hätte ich schon aus der Formulierung 2013 herausgelesen, dass sich das für den Pflegebereich positiv auswirken würde, und dabei ist seit dieser Zeit nichts besser, aber vieles schlechter geworden.
Thema Personalquoten: Da heisst es 2013
Und ein echtes WOW ist folgender innovativer Satz:
Mein vorläufiges Fazit:
Dieses Verhandlungsergebnis gibt durchaus Anlaß zur Hoffnung. Es mag vielleicht nicht der ultimative Systemwechsel sein, aber es sind durchaus gute Ansätze zu sehen, die in die richtige Richtung gehen...
Gruß spflegerle
Da steht nämlich schon 2013 drin
Im aktuellen Koalitionsvertrag liest es sich dann so:Wir wollen gewährleisten, dass auf Ebene der DRG-Kalkulation die Personalkosten, insbesondere die der Pflege, in ausreichender Höhe und Gewichtung berücksichtigt werden.
Das klingt schon etwas konkreter. Man darf gespannt sein, wie sich das auswirkt.Künftig sollen Pflegepersonalkosten besser und unabhängig von Fallpauschalen vergütet werden. Die Krankenhausvergütung wird auf eine Kombination von Fallpauschalen und einer Pflegepersonalkostenvergütung umgestellt. Die Pflegepersonalkostenvergütung berücksichtigt die Aufwendungen für den krankenhausindividuellen Pflegepersonalbedarf. Die DRG-Berechnungen werden um die Pflegepersonalkosten bereinigt.
Allerdings hätte ich schon aus der Formulierung 2013 herausgelesen, dass sich das für den Pflegebereich positiv auswirken würde, und dabei ist seit dieser Zeit nichts besser, aber vieles schlechter geworden.
Thema Personalquoten: Da heisst es 2013
Und nun im Jahr 2018 klingt das so:Wir setzen uns im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten für Personalmindeststandards im Pflegebereich ein und wollen die Pflegeberufe aufwerten.
Auch das klingt durchaus konkreter.Den Auftrag an Kassen und Krankenhäuser, Personaluntergrenzen für pflegeintensive Bereiche festzulegen, werden wir dergestalt erweitern, dass in Krankenhäusern derartige Untergrenzen nicht nur für pflegeintensive Bereiche, sondern für alle bettenführenden Abteilungen eingeführt werden.
Und ein echtes WOW ist folgender innovativer Satz:
Da bin ich ja wirklich mal gespannt, ob die GroKo es sich traut, mit der Quacksalbermedizin endlich mal aufzuräumen.Im Sinne einer verstärkten Patientensicherheit wollen wir das Spektrum der heilpraktischen Behandlung überprüfen.
Mein vorläufiges Fazit:
Dieses Verhandlungsergebnis gibt durchaus Anlaß zur Hoffnung. Es mag vielleicht nicht der ultimative Systemwechsel sein, aber es sind durchaus gute Ansätze zu sehen, die in die richtige Richtung gehen...
Gruß spflegerle