Interne Bewerber vor Externen?

Registriert
19.11.2010
Beiträge
6
Ort
NRW
Beruf
Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
Psychiatrie
Hallo,

bei uns im KH wurde eine Stelle in der Pflege ausgeschrieben, aus dem Bereich in dem ich zur Zeit als unbefristeter Teilzeitarbeitnehmer arbeite.
Meine Frage ist, ob ich als innerbetrieblicher Bewerber, Bewerbern von Extern gegenüber ein Vorrecht habe?
Der Arbeitgeber begründet, durch einen zusätzlichen Mitarbeiter von Extern eine Person mehr zu haben die bei Bedarf anzurufen wäre um kurzfristig auftretende Engpässe zu überwinden.

Es handelt sich um eine Stelle als Krankenschwester/-pfleger im Nachtdienst einer Psychiatrie.
Träger ist die Caritas, somit AVR-Caritas.

Vielen Dank und Grüsse
Oliver
 
Hallo Schwester Oliver,
Ist die ausgeschriebene Stelle mit der angegebenen Wochenstundenzahl höher als deine und damit attraktiver für dich?
Viele Grüße,
Monika
 
Soweit mir bekannt ist, müssen freie Stellen zuerst intern ausgeschrieben werden und daraus folgere ich eine Bevorzugung interner Mitarbeiter vor externen, denn sonst wäre es unsinnig, zuerst intern auszuschreiben.
Und die Begründung, daß man jemanden haben will, den man anrufen kann, ist doch sehr bezeichnend.
 
Hallo

nach heutiger telefonischer Rücksprache heisst es, das der Chef mich nicht überstrapazieren will da eine Vollanstellung im Nachtdienst doch sehr belastend sei.
Ohne diese Sorge, oder trotz dieser Sorge durfte ich in den letzten Monaten immer zwischen 200 und 220 Stunden im Monat geleistet, was mit meinem Einverständnis erfolgte da ein längerer Freizeitausgleich geplant ist.
Kann ich jetzt darauf beharren mich dem Externen Bewerber gegenüber zu bevorzugen?
Die bestehende Stellenausschreibung bezieht sich auf genau das was ich bereits mache. Nachtdienst in der Psychiatrie.
Besitze (:-?) eine 50%-Stelle und möchte auf 100% aufstocken. Ausgeschrieben ist eine Anstellung als Voll- oder Teilzeit im Nachtdienst der Pasychiatrie.

Danke und Grüsse
Oliver
 
Hallo Oliver,
generell kann ich die erstgenannte Argumentation des Vorgesetzten verstehen, nämlich dass es einen "Kopf mehr im Team" geben soll.
Bei der Dienstabdeckung von z.B. Krankheitsvertretungen ist dies ein wesentlicher Faktor.
Warum sorgt sich dein Vorgesetzter um dich? Hast du überdurchschnittlich hohe Krankheitstage oder gibt es sonst einen Anlass, der befürchten lässt, dass du einer Vollzeitstelle nicht gewachsen bist?
Generell ist es so, dass dir als interner mit der Bewerbung auf eine Stelle mit gleicher Kompetenz eine Verbesserung (durch zum Beispiel eine Stundenerhöhung) zusteht. Wenn eben nicht belegbar ist, dass du mit der 50% Stelle an deine Belastungsgrenze kommst.
Bedeutet, du würdest die 100% Stelle bekommen, deine alte 50% Stelle kann mit externen neu besetzt werden, so stimmt auch die Anzahl der Köpfe:)
Ich würde dir raten, ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu vereinbaren und dort zu klären, was die genauen "Sorgen" sind.
Findest du diese "Sorgen" nicht konkret oder nachvollziehbar würde ich mich an den Betriebsrat wenden und ggf mal Einsicht in die Personalakte nehmen. Ist zwar nicht mehr der friedfertigste Weg, aber eine Klärung erscheint dann langfristig erforderlich. Denn wenn für dich klar ist, dass du eine Stundenerhöhung möchtest, dein Vorgesetzter aber dagegen ist wird es bei jeder weiteren Stellenausschreibung zu Konflikten kommen.
Erstmal viel Erfolg und viele Grüße
Monika
 
Nimm doch mal Kontakt mit deiner MAV auf...
 

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