Die Todesfeststellung ist allein ärztliche Aufgabe und kann durch niemanden sonst wahrgenommen werden. Ich bin derzeit auch nur kleiner Pflegehelfer und bin also an die Weisungen meines Dienstgebers gebunden. Bei uns im Haus wird selbst im Anruf beim ärztlichen Notdienst der Terminus Tod oder leblos verboten, da die Telefonate vom RD mitgeschnitten werden.
Daher geben wir nur an Person ohne meßbare Vitalzeichen und jetzt mußte rein formal der NA mit allem antreten, was er hat, weil es könnte ja sein das noch etwas gemacht werden kann. Im Endeffekt ist es aber auch meist so das der Arzt erst Stunden später kommt um zusagen, was jeder weiss. (Ausnahmen bestätigen die Regel der Tod inklusive Amtsarzt unter einer Stunde nach auffinden festgestellt.) Problematisch ist dies aber eher unter dem Tag, ich weiss die Angehörigen kommen immer zum Mittag und der Bewohner "verstirbt" morgens, aber der Arzt kommt erst nach Stunden. Soll man jetzt die Angehörigen informieren oder läßt man es und wartet bis sie kommen. Am besten sieht man sie dann nicht eintreten und hört ein lautes Geschrei. Auf der anderen Seite
ist es mir selbst passiert, dass ich vom Pflegedienst angerufen wurde und mir gesagt wurde:"...Ihre Großmutter ist vermutlich verstorben." Da fragte ich auch erstmal wie bitte das "vermutlich" zu erklären ist und dies war in .de. Nebenher bin ich auch noch RS(AT) und dort wurde selbst auf den Begriffen auch herum geritten bis zum Umfallen. Was bedeutet, dass ich am Funk nur sagen kann erregungslose aber nicht leblose Person.
Ansonsten habe ich von ähnlich gelagerten Fällen wie bei Alesig schon häufiger gehört, obwohl meine Prof's und Dr'n auch sagen was soll der Schwachsinn, nur wenn es Hart auf Hart kommt wird sich niemand erinnern.