- Registriert
- 07.12.2017
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Hey,
bei mir geht's um folgendes. Ich studiere Lehramt und hab das damals ehrlich gesagt nur deswegen gemacht, weil ich noch lange nicht wusste wohin mit mir. Medizin fand ich immer toll. hab ich mir damals aber nicht zugetraut und war allgemein noch sehr unschlüssig. Ich war auch eigentlich bereit meinen Holzweg brav zu Ende zu gehen, aber glücklich war ich damit nicht. Jetzt Pflege ich neben dem Studium schon seit 3 Jahren meine Großmutter und hab damit endlich etwas gefunden, dass mich erfüllt, ich kann mein medizinisches Interesse ausleben und bin ausgeglichen wie nie in dem Wissen der alten Dame zu helfen. Problem nur, ich bin mittlerweile 27 und habe seit der 10. Klasse keine Bewerbung mehr verfasst und dass ich so lange für den Richtungswechsel gebraucht hab, spricht auch nicht für mich. Ich bin daher wahnsinnig unsicher. Hat jmd also eventuell Mitleid und liest sich die folegenden Zeilen mal durch? Kann man das überhaupt so schreiben? Mach ich mir da was vor?
Sehr geehrte xxx,
im Internet bin ich auf die von Ihnen ausgeschriebene Ausbildungsstelle als Gesundheits- und Krankenpflegerin gestoßen, und möchte mich hiermit gern auf diese bewerben.
mein Name ist xxx, ich bin 26 Jahre alt, verfüge über die allgemeine Hochschulreife und bin derzeit noch an der xxx Universität in xxx immatrikuliert, wo ich bislang Mittelschullehramt für Geschichte, Englisch, Deutsch und Kunst studiert habe. Direkt nach dem Abitur schien mir dieser Weg der sinnvollste zu sein, da ich meine recht breit gefächerten Interessen dort am ehesten vertreten sah. Aber Interesse und Motivation allein, sind leider nicht alles und so fand ich unverhoffter Weise über die häusliche Pflege meiner Großmutter zurück zu mir und meiner Liebe zur Medizin und dem Wunsch pflegebedürftige Menschen mit Trost und Tat zu unterstützen.
Da mich mein bisheriger schulischer Werdegang in andere Richtungen fürhte, kann ich bislang leider noch keine fachbezogenen Praktika vorweisen, was ich aber in den kommenden Semesterferien zu ändern beabsichtige. Die Anforderungen des täglichen Arbeitsalltags sind mir jedoch trotzdem in vollem Umfang bewusst.
Bereits mit 13 habe ich über ein Jahr lang meiner Großmutter bei der häuslichen Pflege meines Großvaters geholfen. Bei der Wahl meines Studienortes habe ich auch darauf geachtet, in ihrer Nähe zu bleiben um ihr so lange wie möglich ein Leben im eigenen zu Hause zu ermöglichen. Als die Demenz jedoch stetig schlimmer wurde waren wöchentliche Besuche nicht mehr ausreichend, daher teilen meine Mutter und ich uns seitdem die täglichen Pflegeaufgaben. Ob Verbandswechsel, nächtliche Inkontinenz oder der ständige Kampf gegen das Vergessen, ich habe keinerlei Berührungsängste und bin es gewohnt dauerhaft Verantwortung zu tragen. Mein bisheriges Studium habe ich mir durch Kellnern finanziert, daher gehe ich selbstbewusst auf Menschen zu, bin im Stande mit ihnen in sämtlichen Lebenslagen freundlich, eloquent und mit der notwendigen Empathie und Diskretion umzugehen und habe aus Erfahrung kein Problem mit sehr variablen und langen Arbeitszeiten. Ich bin belastbar, motiviert und habe zwar lange dazu gebraucht aber ich weiß jetzt was ich will, wo ich hin möchte, wie ich das schaffe und bin bereit, mich dieser neuen Herausforderung zu stellen.
Über die Möglichkeit mich in einem persönlichen Bewerbungsgespräch zu beweisen und Sie von meinen Stärken zu überzeugen. würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
xy
bei mir geht's um folgendes. Ich studiere Lehramt und hab das damals ehrlich gesagt nur deswegen gemacht, weil ich noch lange nicht wusste wohin mit mir. Medizin fand ich immer toll. hab ich mir damals aber nicht zugetraut und war allgemein noch sehr unschlüssig. Ich war auch eigentlich bereit meinen Holzweg brav zu Ende zu gehen, aber glücklich war ich damit nicht. Jetzt Pflege ich neben dem Studium schon seit 3 Jahren meine Großmutter und hab damit endlich etwas gefunden, dass mich erfüllt, ich kann mein medizinisches Interesse ausleben und bin ausgeglichen wie nie in dem Wissen der alten Dame zu helfen. Problem nur, ich bin mittlerweile 27 und habe seit der 10. Klasse keine Bewerbung mehr verfasst und dass ich so lange für den Richtungswechsel gebraucht hab, spricht auch nicht für mich. Ich bin daher wahnsinnig unsicher. Hat jmd also eventuell Mitleid und liest sich die folegenden Zeilen mal durch? Kann man das überhaupt so schreiben? Mach ich mir da was vor?
Sehr geehrte xxx,
im Internet bin ich auf die von Ihnen ausgeschriebene Ausbildungsstelle als Gesundheits- und Krankenpflegerin gestoßen, und möchte mich hiermit gern auf diese bewerben.
mein Name ist xxx, ich bin 26 Jahre alt, verfüge über die allgemeine Hochschulreife und bin derzeit noch an der xxx Universität in xxx immatrikuliert, wo ich bislang Mittelschullehramt für Geschichte, Englisch, Deutsch und Kunst studiert habe. Direkt nach dem Abitur schien mir dieser Weg der sinnvollste zu sein, da ich meine recht breit gefächerten Interessen dort am ehesten vertreten sah. Aber Interesse und Motivation allein, sind leider nicht alles und so fand ich unverhoffter Weise über die häusliche Pflege meiner Großmutter zurück zu mir und meiner Liebe zur Medizin und dem Wunsch pflegebedürftige Menschen mit Trost und Tat zu unterstützen.
Da mich mein bisheriger schulischer Werdegang in andere Richtungen fürhte, kann ich bislang leider noch keine fachbezogenen Praktika vorweisen, was ich aber in den kommenden Semesterferien zu ändern beabsichtige. Die Anforderungen des täglichen Arbeitsalltags sind mir jedoch trotzdem in vollem Umfang bewusst.
Bereits mit 13 habe ich über ein Jahr lang meiner Großmutter bei der häuslichen Pflege meines Großvaters geholfen. Bei der Wahl meines Studienortes habe ich auch darauf geachtet, in ihrer Nähe zu bleiben um ihr so lange wie möglich ein Leben im eigenen zu Hause zu ermöglichen. Als die Demenz jedoch stetig schlimmer wurde waren wöchentliche Besuche nicht mehr ausreichend, daher teilen meine Mutter und ich uns seitdem die täglichen Pflegeaufgaben. Ob Verbandswechsel, nächtliche Inkontinenz oder der ständige Kampf gegen das Vergessen, ich habe keinerlei Berührungsängste und bin es gewohnt dauerhaft Verantwortung zu tragen. Mein bisheriges Studium habe ich mir durch Kellnern finanziert, daher gehe ich selbstbewusst auf Menschen zu, bin im Stande mit ihnen in sämtlichen Lebenslagen freundlich, eloquent und mit der notwendigen Empathie und Diskretion umzugehen und habe aus Erfahrung kein Problem mit sehr variablen und langen Arbeitszeiten. Ich bin belastbar, motiviert und habe zwar lange dazu gebraucht aber ich weiß jetzt was ich will, wo ich hin möchte, wie ich das schaffe und bin bereit, mich dieser neuen Herausforderung zu stellen.
Über die Möglichkeit mich in einem persönlichen Bewerbungsgespräch zu beweisen und Sie von meinen Stärken zu überzeugen. würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
xy