Hilfe beim Verstehen der ungeblockten Beatmung

bloodymermaid

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19.07.2017
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Akt. Einsatzbereich
Intensivpflege
Funktion
Krankenpfleger
Hallo Leute,
bin zur Zeit dabei die Fachweiterbildung für die Heimbeatmung zu machen. Dachte auch
dass ich bis jetzt alles verstanden habe. Jetzt bin ich zwischen der Fortbildung zum Nachtdienst erschienen. Und mir ist wieder eingefallen, dass die Werte ungeblockt anders sind als geblockt.
z.B ist der PEEP bei meinem Patienten bei 4.0 eingestellt. Und wenn er nachts geblockt ist, dann stimmt der Wert auch. Ist er aber ungeblockt, liegt er zwischen 2-3. Und sein VTI liegt bei geblockt um die 500 und im ungeblockten bei 1200 oder mehr. Wieso ist das beim ungeblockten so? Liegt es einfach nur daran, dass die Luft entweichen kann über Mund / Tracheostoma? Und müsste man dann nicht das Gerät neu einstellen? z.B den PEEP, damit der tagsüber auch passt?

Mein Patient hat die APCV Einstellung. Und hat Muskeldystrophie.
 
Hey,

bei ungeblockter Kanüle gehen sogar den Turbinengeräten manchmal die Puste aus. Folge sind zu niedrige Drücke, wie z.B. der zu niedrige PEEP, weil durch die ungeblockte Kanüle einfach Luft in Richtung obere Atemwege entweicht. Ein PEEP tief Alarm wäre zu erwarten.

Genauso verhält es sich bei der Messung des VTi. Durch die hohe Leckage berechnet der Respirator einen zu hohen VTi Wert. Die Exspirationsluft wird in einem zu niedrigen Maß zurückgeführt.

Das Gerät muss nicht zwingend neu eingestellt werden. Wiea empfindet Patient das ganze?

Grüße,

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