Gute Chancen in der Schweiz

Danke Dirkk,

wenn es die Gegend wird, die bereits angesprochen wurde, dann würde sich ein Einkaufstripp nach D eher weniger Lohnen.
Was mich noch sehr interessiert. Gibt es in der Schweiz ein Krankenpflegegesetzt in dem der Eigen- und Mitverantwortliche Tätigkeitsbereich der Pflege definiert wird?
 
Grundsätzlich ja, aber man muss das natürlich auch in Relation zu den Lebenshaltungskosten setzen. Wenn die Löhne in dieser Liste stimmen dann kannst Du in der Schweiz den 2,5 bis 3 fachen Lohn ansetzen, solltest aber keine MIeten wie in Österreich erwarten ....

In Wien ist die Lebensqualität weltweit am höchsten

Wobei ich noch nicht ganz begriffen habe wieso Zürich als Großstadt zählt gemessen an der Einwohnerzahl :lol:

Aber wenn man ernsthaft 2000chf rechnen muss für etwas günstiges lt. Internet ist das schon extrem... Ich zahle hier für 75m² 730 Euro mntl. reine Miete... das bekommt man angeblich nicht unter 2000chf...

Die Liste stimmt ungefähr als Einstiegsgehalt, wenn die Angaben auf Netto bezogen sind... also etwa alles in allem um die 30.000 Euro Jahreseinkommen...

Wie du aber schon geschrieben hast, bleibt es ja nicht bei der Miete... Energiekosten, Versicherungen und was man natürlich sonst alles noch braucht... Ich glaub unterm Strich wirds aufs gleiche rauslaufen... die mercer Studie wäre ja sonst auch Schwachsinn...
 
na ja, innerhalb der schweiz ist zürich eben schon "die grosse stadt" und wenn es darum geht lebensqualität in städten in internationalen vergleich zu setzen, daf natürlich die schweiz nicht fehlen !!
 
Ja natürlich, aber wenn man rechnet, dass Wien die zweitgrößte Deutschsprachige Stadt ist und Zürich gerade mal so groß wie die zweitgrößte Stadt in Österreich... ist das schon beachtlich... Wenn ich in Graz bin hat das eher eine Dorf Atmosphäre... was auch nicht negativ sein soll... Natürlich sagt das weiter auch nichts aus im Bereich der Pflege... die wird von Jahr zu Jahr schlechter... Ich denke nur und das ist rein meine Meinung... seid ihr schon in Deutschland, Schweiz und von mir aus Norwegen, da wo wir gar nicht hinwollen :lol:... wir wehren uns seit Jahren gegen 8 und 10 Stunden Dienste... wir kämpfen auch seit Jahren das wir unsere besonderen Privilegien behalten die realistisch gesehen nicht haltbar sind, da die Leute immer älter werden und 40 Jahre in eine Kasse einzahlen und dann davon noch 60 Jahre leben... hohe Witwenpensionen die nicht haltbar sind, da die Leute nie etwas einbezahlt haben sondern die arbeitenden bereits toten Männer... langsam wirds bei uns auch immer enger und das sparen wird immer schlimmer...

Ich habe keinerlei Erfahrung bzgl. Schweiz oder eben Norwegen... kenne nur viele Kollegen die in der Schweiz waren (aus Österreich) die waren innerhalb von 3-6 Monaten wieder hier... Die genannente Gründe waren oft ident... schlechte Arbeitszeiten... extremer Patriotismus... Ausländerfeindlichkeit... Patienten mit extrem hohen Ansprüchen weil die meisten Privatzahler sind... und angeblich eine sehr überzogene ego Gesellschaft...

Von Norwegen hört man sowas nicht... war jetzt nur auf Schweiz bezogen...
 
Aber wenn man ernsthaft 2000chf rechnen muss für etwas günstiges lt. Internet ist das schon extrem... Ich zahle hier für 75m² 730 Euro mntl. reine Miete... das bekommt man angeblich nicht unter 2000chf...

Das stimmt so nicht.
Ich bezahle zwar mehr wie 2000 CHF (2400 CHF inklusive aller Nebenkosten und 2 Parkplätze) für 129m2.
Wenn man dann die Mietpreise in Relation zum Lohn setzt, dann bezahlst Du ein Drittel Deines Lohnes für die Miete, in der Schweiz ist es ebenso (Wenn nicht gar weniger).
ch habe keinerlei Erfahrung bzgl. Schweiz oder eben Norwegen...
Wichtiger Punkt, denn ...
kenne nur viele Kollegen die in der Schweiz waren
ich kenne auch jemanden, der wiederum jemanden kennt, der gehört hat ....
Das ist doch alles Quatsch. Hier in unserem Spital arbeiten sehr viele Kollegen aus Deutschland und Österreich, die sicher nicht mehr in Ihr Heimatland zurückmöchten.
Ich selber könnte mir das auch nicht vorstellen.
Andererseits kenne ich auch Leute, die wieder zurückgegangen. Warum ? Weil es eben anders ist hier.
Aber das ist doch überall so. Wenn ich in ein anderes Land gehe, dann muss ich damit rechnen, dass mir eventuell Land und Leute nicht passen, dass die Arbeit anders organisiert ist usw.
Aber das ist ja immer abhängig von der Persönlichkeit eines jeden Einzelnen.

schlechte Arbeitszeiten
Reine Ansichtssache. Zu meinen Zeiten in Deutschland musste ich um 5.00 Uhr aufstehen, hier beginnt der Frühdienst um 07.00 Uhr. Finde ich persönlich sehr angenehm. Und das es keine 12-Stunden Schichten gibt - Nun ja, damit kann ich sehr gut leben, da es die in Deutschland auch nicht gibt (Warum machen sich eigentlich andere, auch fortschrittliche Länder, Gedanken zu gesetzlichen Regelungen, die die tägliche Arbeitszeit begrenzen ? Meines Erachtens könnte das was mit "Volksgesundheit" und Sicherheit zu tun haben....)
extremer Patriotismus
Na ja .. nur weil es z.B. in Deutschland nicht populär ist, Patriotistisch zu sein, muss das ja nicht unbedingt falsch sein. Die Schweizer sind eben stolz auf ihr Land, und das kann ich durchaus verstehen.
Dasselbe Phänomen kann Dir übrigens in noch stärkerer Form in den USA begegnen.
Ausländerfeindlichkeit
Ist das ein rein Schweizerisches Problem ? Oder gibt es auch in anderen Ländern Probleme mit Ausländerfeindlichkeit ? Ich denke, da kommt es immer drauf an, wie man den Menschen dort begegnet. Ich habe in den mittlerweile 14 Jahren nicht einmal irgendetwas negatives in Bezug auf meine Herkunft erlebt.
Das lustige dabei ist, dass ich weiss, dass ich Ausländer bin. Und in meiner Erfahrung wird dieser Umstand auch anerkannt. In über 80% aller Begegnungen sprechen mich Schweizer Bürger in Hochdeutsch an, und nicht in ihrem Dialekt. Das finde ich (und ich verstehe die meisten Dialekte inzwischen sehr gut) respektvoll und höflich.
Patienten mit extrem hohen Ansprüchen weil die meisten Privatzahler
Was erwartest Du von einer Dienstleistung, die Du bezahlst ?
Ich denke man kann das Vergleichen mit dem Übernachten in eine a) Jugendherberge und b) einem Sternehotel. Je mehr ich bereit bin zu zahlen, desto höher dürfen doch auch meine Ansprüche sein, oder nicht.
Im übrigen ist es nicht so, dass die meisten Privatzahler sind, sondern es gibt hier ein Versicherungssystem (Versicherungspflicht) in der es mehrere Stufen gibt. Die Grundversicherung, die Halbprivate und die Private Versicherung. Je mehr ich zahle, desto höher dürfen auch hier die Erwartungen sein.
angeblich eine sehr überzogene ego Gesellschaft
Also bitte, das würde nun zu weit führen ........
 
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Ich habe keinerlei Erfahrung bzgl. Schweiz oder eben Norwegen... kenne nur viele Kollegen die in der Schweiz waren (aus Österreich) die waren innerhalb von 3-6 Monaten wieder hier... Die genannente Gründe waren oft ident... schlechte Arbeitszeiten... extremer Patriotismus... Ausländerfeindlichkeit... Patienten mit extrem hohen Ansprüchen weil die meisten Privatzahler sind... und angeblich eine sehr überzogene ego Gesellschaft...

Von Norwegen hört man sowas nicht... war jetzt nur auf Schweiz bezogen...

Ich kann dir gerne einmal meine Erfahrungen berichten, als ich vor über 10 Jahren nach Österreich ging. Ein halbes Jahr nach meiner Ankunft durfte ich in der Zeitung lesen " Wie werden wir die Deutschen wieder los!"
Ich wurde als "****** Piefke!" beschimpft. Als dann ein Österreicher mich als "Nazi!" meinte betiteln zu müssen - antwortete ich in einem sehr trockenen Tonfall "Blöd nur das Hitler ein Ösi war!" ;)
Also erzähle mir bitte nicht, das ihr Österreicher nicht mind. das gleiche Problem mit uns Deutschen habt, wie es den Schweizern oft nachgesagt wird.
Die Diskussionen wegen der österreichischen Arbeitszeiten kenne ich, die braucht man nicht zu führen. Ihr seid von eurem System überzeugt. Dürft ihr auch, ist euer gutes Recht. Aber andere Arbeitszeitmodelle dann schlecht zu reden, zeugt von mangelhafter Anpassung und Egozentrik, was sicher die Hauptgründe dafür sind, das die Menschen die du kennst, zurück gegangen sind.
So nun zu den skandinavischen Ländern und deren Ausländerfeindlichkeit.
Meine Freundin ist hoch gezogen, hat dort geheiratet. Bekommt keinen Job weil sie Deutsche ist! Das durfte sie sich life über Skype anhören, da der Arbeitgeber vergaß dieses auszuschalten. " Sie ist zwar höher qualifiziert, aber der Andere ist ein Schwede!"

Verstehe mich nicht falsch! Ich habe gerne in Österreich gelebt und gearbeitet. Ich würde auch gerne wieder zurück gehen. Geht aber nicht! Eben wegen der 12h Schichten!
Die Zauberworte sind Anpassung, Freundlichkeit und Offenheit Neues zu entdecken und an zu nehmen. Damit bin ich über 10 Jahre gut in Österreich zu fahren gekommen. Ich hoffe sehr das ich diese Erfahrungen nun auch in der Schweiz werde machen dürfen.

Auf meine Frage, ob es in der Schweiz ein Krankenpflegegesetz gibt, welches den Eigen- und Mitverantwortlichen Tätigkeitsbereich absichert, wurde noch nicht geantwortet :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Rechtslage ist das so eine Sache ...
Meines Wissens gibt es dazu keinen verbindlichen Rechtstext (ohne Gewähr), der das definiert. Vielmehr erfolgt die Definition über die Lehrinhalte der einzelnen Institutionen.
Grobe Unterschiede zu Deutschland wären etwa :
Verantwortliche Gabe von Blutprodukten
Antibiotika
Venenpunktion usw.
Ich weiss, dass dies in Deutschland zwar an einigen Orten ebenfalls gemacht wird, hier ist dies jedoch grundsätzlich in der Kompetenz der Pflege.
Hier in der Klinik arbeiten wir mit einem "Katalog", der definiert, was pflegerische Handlungen sind.
 
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Zumindest ist es schon einmal definiert!
Was mich ebenfalls interessiert, wie schauen die Aufstiegschancen, als Deutsche in der Pflege aus? Gibt es das oder sollte ich dieses Ziel gleich einmal ad akta legen?

Wertschätzung innerhalb der Kliniken. Gibt es das? Wie schaut sie eurer Meinung nach aus?

Wertschätzung des Berufsbildes Krankenpflege in der Gesellschaft? Vorhanden oder nicht vorhanden ?

Fachweiterbildungen ein Muss oder ein Kann in den Funktionsbereichen?

Ich freue mich auf möglichst viele Erfahrungsberichte :D
 
Wertschätzung innerhalb der Kliniken. Gibt es das? Wie schaut sie eurer Meinung nach aus?
Gibt es durchaus, hier jedoch ist das sicher von Klinik zu Klinik unterschiedlich.
Wertschätzung des Berufsbildes Krankenpflege in der Gesellschaft? Vorhanden oder nicht vorhanden
Absolut ! Ein Grossteil der Bevölkerung schätzt die Gesundheitsberufe sehr. Ich habe niemals etwas negatives erfahren, in Zusammenhang mit der Pflegetätigkeit.
Fachweiterbildungen ein Muss oder ein Kann in den Funktionsbereichen?
Hmm ... das ist schwierig zu beantworten. Nehmen wir als Besipiel die Intensivpflege, in unserer Klinik ist der Anteil an fachweitergebildeten Kollegen vor gut 3 Jahren noch bei 100% gewesen. Mittlerweile haben wir "nur noch" einen Anteil von knapp über 90 %.
Grundsätzlich ist es kein Muss, jedoch ist dies vom Arbeitgeber abhängig, und viele wünschen sich die Fachweiterbildung.
 
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Und wie schaut das mit den Aufstiegschancen Deiner Meinung nach aus?
Mir ist schon klar, dass das alles Fragen sind, die in ein Vorstellungsgespräch gehören. Und auch von Spital zu Spital unterschiedlich gehandhabt wird.

Mich interessiert es halt sehr allgemein.
 
Aufstiegschancen gibt es sicher, kommt immer auf Deine Ambitionen an.
Ich denke, Du kannst es mit der Situation in Deutschland vergleichen: Wenn mein Ziel klar definiert ist, dann bewege ich mich auch konkret darauf zu.
 
Hallo....Ich habe noch eine Frage was ist so der Anfangsgehalt im Kanton Basel und Aarau?Habe dort ein Vostellungsgespräch und die werden mich bestimmt nach meinen Vorstellungen fragen
 
puh...schwer zu sagen. Im Normalfall hängt es von deinen Arbeitsjahren ab. Aber nicht nur in der Pflege. Zumindest war das bei mir so. Da wurde alles mit reingerechnet. Auch andere Ausbildungen, Kindererziehung....auf der Seite vom Unispital Basel gibt es irgend wo eine Tabelle in der man sich selber ausrechnen kann wo man steht. Ist nur wichtig sich nicht zu billig zu verkaufen. Denn runter geht schnell zu verhandeln. Rauf ist dnn gesperrt wenn einmal ausgesprochen. Zumindest was ich mitbekommen habe.
 
(...)

So nun zu den skandinavischen Ländern und deren Ausländerfeindlichkeit.
Meine Freundin ist hoch gezogen, hat dort geheiratet. Bekommt keinen Job weil sie Deutsche ist! Das durfte sie sich life über Skype anhören, da der Arbeitgeber vergaß dieses auszuschalten. " Sie ist zwar höher qualifiziert, aber der Andere ist ein Schwede!"

(...)

das mag ein bedauerlicher einzelfall sein, der aber sicher nicht repräsentativ für ganz schweden, geschweige denn ganz skandinavien ist.
die durchaus vorhandende ausländerfeindlichkeit richtet sich in der regel nicht gegen westeuropäer. aufgrund meiner jahrelangen und persönlichen erfahrungen mit land und leuten ( kenne auch genug schweden hier ! ) würde ich sagen, dass deutsche sogar relativ gern im arbeitsleben gesehen werden. Deutschen haftet zwar ein stück weit das klischee des besserwissenden an, aber ansonsten gilt " der deutsche " als pünklich, akkurat, fleissig und zuverlässig
 
Wie läuft so ungefähr ein Vorstellungsgespräch in der schweiz ab? Auf welche Fragen kann ich mich vorbereiten?
 
Hallo
Ich hoffe ich bin hier richtig mit meinem Anliegen
mein Name ist Steven bin 26 und gelernter Altenpflegehelfer
Ich hab vor in die Schweiz zu gehen um zu arbeiten
Jetzt ist meine Frage lohnt sich das für mich ?
mein Wohnsitz soll in Deutschland bleiben und ich würde gerne Pendeln
Ich habe im Internet von Arbeitsmodellen gelesen wo es möglich ist von Montag bis Freitag a 12h zu arbeiten und dann eine Woche zuhause zu sein .
in Der Zeit wo man in der Schweiz ist soll es Wohnheime für Arbeiter aus der Schweiz geben
Habt ihr Erfahrungen damit ?
Was muss ich beachten ?
Habt ihr Kontakte zu Firmen ?

Über Informationen wäre ich sehr dankbar
LG Steven
 

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