Frag die Kristallkugel: Bin ich durchgefallen?

Hab grad nochmal Kurskollegen gefragt, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht irre. Und die haben mir bestätigt, dass jeder den Vertrag mit abgeben musste.
Wir mussten bis auf die Unterlagen für die Theorie und die Gehaltszettel, alles, was irgendwie mit der Ausbildung zu tun hat, in dieser Mappe mitgeben. Wir mussten z.B. das Arbeitszeit- und das Krankenpflegegesetz ausdrucken und rein tun.
 
Das klingt jetzt für mich auch sehr seltsam. Ich habe von allen meinen Verträgen eine Kopie zuhause und jeweils 2 Exemplare unterschreiben müssen, eins ging immer zurück an den AG.
Und von Beurteilungen haben wir jeweils immer eine Kopie bekommen.....
Hast du dir von den Nachweisen Kopien gemacht?

Der Anwalt müsste doch die Unterlagen einfordern können, das klappt meist besser als wenn man das selbst tut!
 
Nein, leider habe ich nicht daran gedacht. Von den Beurteilungen haben wir auch keine Kopien bekommen, genauso wenig wie von irgendwelchen anderen Praxisdokumenten. Ganz schön dumm von mir, ich weiß.
Ich besitze jetzt lediglich eine Kopie des Vertrages (meine Eltern hatten zufällig noch eine) und des Verlängerungsantrages (die ich mir bei der Schulleitung eingefordert habe). Auf meine Nachfrage bzgl. der Aushändigung des Vertrages, meinte sie ja, den dürfe sie nicht rausgeben. D.h. sogar wenn ich das Teil versehentlich reingepackt hätte, hätten die das doch merken und mir zumindest meine Version wiedergeben müssen.
Der Anwalt regelt jetzt auch den Rest.
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Ich besitze jetzt lediglich eine Kopie des Vertrages (meine Eltern hatten zufällig noch eine) und des Verlängerungsantrages (die ich mir bei der Schulleitung eingefordert habe).
Na also, das reicht doch. Die Beurteilungen sind für die Frage der Ausbildungsverlängerung irrelevant, die Begründung war ja, dass Du die veranschlagte Zeit überschritten hast.
 
Das mit den Beurteilungen war auf Ludmillas Beitrag bezogen.T
Der Anwalt wird schon wissen, was zu tun ist...
 
Hallo, ich mache mal ein kurzes Up-Date. Vom Gesundheitsamt ist bzgl. einer Wiederholung der Prüfung natürlich noch keine Antwort gekommen, lediglich, dass der Widerspruch eingegangen ist. Ich habe mich auch noch mit dem Landesgesundheitsministerium in Verbindung gesetzt. Die Tante meinte zwar, dass sie mir wahrscheinlich nicht direkt helfen kann, da die Gesundheitsämter in NRW so ziemlich ihr eigenes Süppchen kochen dürfen. Ich soll ihr aber die Unterlagen schickenn und schildern, warum ich der Meinung bin, dass der Bescheid nicht rechtens ist. Sie würde drüberkucken kann ob alles so seine Richtigekeit hat.
Zudem habe ich über das Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz herausgefunden, dass mir in R-P definitiv ein Teil anerkannt werden würde.
Ich müsste da Kontakt zu den Schulen aufnehmen und die entscheiden dann, ob und wie viel mir anerkannt werden könnte. Ich müsste dann wohl eine "Aufnahmeprüfung" machen. Dann müsste ich zwar für die Zeit der Ausbildung in ein Personalwohnheim, weil es von meinem zu Hause einfach zu weit ist, aber das wäre dann halt erträglicher Kollateralschaden.
Um in der Materie zu bleiben, mache ich aktuell den RettSan. Dadurch hätte ich für den Notfall ein 2. Standbein.
 
Hallo liebe Community,
Ich weiß, dass es keine Garantie für eure Antworten gibt, aber ich hätte trotzdem gerne Eure Meinung.

Ich habe vorgestern auf der Suchtstation (Alkohol- und Medikamentenentzug) mein praktisches Examen absolviert und ein ganz schlechtes Gefühl.

Es lief bis zu einem gewissen Punkt in meinen Augen ganz gut (Übergabe, Dispensertraining, Gruppe zum Thema "Alkoholabhängigkeit" und im Anschluss PMR (mit 2 Patientinnen)).

Dann begann das Disaster. Meine zwei Patientinnen waren echt gut drauf, haben in der Gruppe gut mitgearbeitet und konnten sich auf die PMR einlassen- das hat man gesehen und das haben sie auch rückgemeldet.

Mein dritter Patient war im 3. Tag Entzug. Mit ihm wollte ich duschen, bzw er wollte duschen mit diesem Sitz, den man runterklappen kann.
Im Laufe des Tages (während ich mit den anderen Patienten beschäftigt war) übergab er sich einmal, bekam dreimal Bedarf (1x Vomex, 2x Riopan). Ich hab mich immer wieder erkundigt und war öfters bei ihm drin. Dann klagte er über starke Bauchschmerzen, ich ging zur Examinierten, teilte ihr dies mit und sie meinte wir sollten den Arzt holen, da der Bedarf für den Zeitpunkt ausgeschöpft war. Ich fragte sie, ob sie dies bitte machen könne, sie bejahte dies und kümmerte sich auch drum. Ich wollte Pause machen, dann ist mir eingefallen, dass ich den Patienten noch informieren wollte, habe dies den Prüfern mitgeteilt und bin nochmal raus.
Der Arzt stellte eine Gastritis fest.
Ich ging zum Patient und fragte ihn bezüglich der geplanten Körperpflege, ob er lieber ans Waschbecken wolle oder wie er gerne versorgt werden würde. Er meinte er will ins Bad, mit diesem Sitz. Soweit so gut.
Ich hab ihm gesagt dass ich kurz das Bad vorbereite und ihn dann hole (starke Gangunsicherheit, allerdings ohne Hilfsmittel).
Ich wollte den Schutzkittel holen, den ich am Tag zuvor in dem Schrank platziert hatte (wo er auch hingehörte). Da war er plötzlich nicht mehr, die PA die mitgeprüft hat, hat dann den Schrank geöffnet, wo noch welche drin waren (da hat meine Schulleitung schon ziemlich böse geschaut).
Hab das dann geholt, war aber etwas aus dem Konzept und müsste nochmal zurück Handtücher holen. Dann machte ich im Bad die Fenster zu, drehte die Heizung hoch (es war sehr kalt), legte einen Rutschschutz in die Dusche, stellte Desinfiktionsmittel und Handschuhe bereit.
Dann ging ich zum Pat.
Dieser stand schon im Bademantel da, Handtuch über der Schulter, Shampoo in der Bademanteltasche und bereit.
Die Entzugssymptomatik war schon deutlich rückläufig, allerdings starke Gangunsicherheit (allerdings schon seit ein paar Tagen).
Patient zog den Mantel aus, ging in die Dusche.
Ich zog meinen Kittel an.
Letzten Endes duschte er sich im Grunde alleine, ich hielt nur den Duschkopf, Hilfe wollte er keine annehmen und war auch sehr wortkarg (denke durch die Schmerzen). Er stand immer wieder vom Sitz auf, die Beine zitterten ziemlich.
Ich hab immer wieder gefragt, ob er sich nicht setzen will, weil ich Angst habe, dass er stürzt. Er meinte er fällt nicht, ich entgegnete aber dass durch das duschen der Kreislauf auch noch angekurbelt wird. Ich drehte zwischendrin die Heizung etwas runter.
Dann war er fertig und ich bemerkte, dass er seine Schuhe noch anhatte (sowas wie Crocs). Ich sagte ihm, dass ich nicht will dass er so zurückläuft, weil er sonst ausrutscht.
Er meinte er habe daran nicht gedacht.
Ich sagte, ich möchte ihn gerne festes Schuhwerk holen.
Er stimmte zu, ich fragte wo die Socken seien, er sagte er will keine Socken anziehen. Ich meinte, dass er dann mit seinen Füßen in den Schuhen rutschen wird, er meinte das geht schon und ich entgegnete, dass ich Angst habe, dass er fällt aber ihn nicht zwischen kann und er meinte, wenn er fällt liegt er wenigstens.
Ich sagte zu ihm, er solle bitte sitzen bleiben und nicht aufstehen. Er sagte ok.
Ja und dann bin ich aus dem Raum um schnell die Schuhe zu holen. Ich kam zurück und er stand bei seinem Bademantel (ca. 3 Meter entfernt vom Sitz). Ich glaube mein Gesichtsausdruck war ziemlich entgleist und ich meinte nur: Sie sind ja doch aufgestanden. Er meinte er fällt nicht und ich meinte dann: naja, sie können das sicherlich besser einschätzen, aber ich hab Angst dass sie fallen. Er war total uneinsichtig.
Meine Schulleitung hat mich die ganze Zeit richtig genervt abgeschaut und dann viel mitgeschrieben.
Der Pat. wollte im Stehen seine Schuhe anziehen, ich bat ihn darum sich zu setzen.
Erst verneinte er, dann setze er sich doch auf den Toilettensitz und zog sich die Schuhe an. Dachte ich. Als er dann aufgestanden ist und losgelaufen ist, sagte ich zu den Prüfern, dass ich später das Bad aufräume. Im Flur war ich hinter dem Patient und dann sah ich, dass er nur in die Schuhe reingeschlüpft war, ich habe ihn davor ja nur von vorne gesehen, aber da war es schon zu spät.
Im Zimmer fragte ich ihn, ob er noch Hilfe benötige, er verneinte.

Ja und dann war meine Prüferin ab da echt ganz schön mies zu mir.
Sie hetzte mich ziemlich (war dann nur noch Doku, Übergabe, Reflektion), meinte immer wieder ich hätte keine Zeit mehr und sowas. Dadurch war ich ziemlich unsicher. Machte die Dolu dann innerhalb von ein paar Minuten, Übergabe innerhalb von 2 Minuten an die Examinierte und ging dann in die Reflektion.
Dort erwähnte ich vor allem die positiven Dinge, war aber auch vom abweisenden und kalten, unfreundlichen Verhalten meiner Schulleitung irritiert und konnte das, was ich noch sagen wollte garnicht mehr sagen. Das letzte, was meine Lehrerin dann sagte war: Ich hätte noch ziemlich viele Fragen gehabt, aber die Zeit ist um. Ich fragte ob das mit den Fragen jetzt positiv oder negativ ist und sie schaute mich echt böse an und meinte nur: Naja. Dann sagte sie: Bevor sie jetzt noch weiter reflektieren, was sie falsch gemacht haben und was sie hätten anders machen müssen, hören wir jetzt auf, das sprengt sonst den Zeitrahmen.
Dann meinte ich noch, dass ich das Bad noch desinfizieren muss und den CD Player hochbringen muss aus dem Gruppenraum und sie meinte nur, dass ich mich beeilen soll und nach Hause soll und mein Pulver für heute definitiv verschossen hätte (kein Grinsen, garnichts..)
Ich bin dann relativ schnell von Station, kurz vorm Heulen.

Gestern hatte meine beste Freundin Examen, auch mit der Schulleitung. Da war sie ganz anders und sie weiß im Grunde auch, dass sie gut bestanden hat (die PA die bei ihr mitgeprüft hat hat die ganze Zeit gegrinst und zu der einen Examiniertej gemeint, dass sie nicht viel sagen kann, aber es eine schnelle Auswertung wird.
Meine Beste meinte dann zu ihrer PA (die verstehen sich sehr gut), dass sie gehört hat, dass es bei mir gestern wohl nicht so gut gelaufen ist (meine PA ist die beste Freundin von ihrer) und da meinte sie dann nur: Hmm.. Naja.. Es ist halt scheiße, wenn man drei Jahre die Ausbildung macht und es dann an einem von sieben Tagen versaut.

Das ist zu dem Verhalten von meiner Lehrerin doch schon genug Aussage, oder?
Ich habe sicherlich auch noch andere Fehler gemacht, kleinere Fehler.
In der Reflektion habe ich gesagt, dass ich es blöd fand, dass der Patient aufgestanden ist obwohl ich ihn mehrfach auf die Sturzgefahr hingewiesen habe.
Ich habe in der Reflektion nicht gesagt, dass er kognitiv fit ist, orientiert ist und ohne Gehhilfen alleine über den Flur läuft, rauchen, Toilette, etc.

Wie sieht eure Einschätzung aus?
Ich weiß es gibt keine Garantie dafür, dass eure Antworten letzten Endes stimmen, aber ich hätte gerne eine Einschätzung von euch. Das wäre lieb.

In meinen Augen habe ich den Patienten gefährdet, als ich einfach aus dem Raum bin.

Mir geht es ziemlich mies, ich mache mir große Sorgen und drehe noch durch.

Bin für jede Antwort dankbar.
 
Hi, ich kann verstehen, dass es dir grad nicht gut geht.
Das Verhalten der Lehrer muss erst mal nicht viel heißen. Die wissen ja auch, dass Suchtpat. nicht die einfachsten sind, gerade im körperlichen Entzug. Du hast ihn auf alle Gefahren hingewiesen und dein Möglichstes getan, diese von ihm abzuwenden. Du kannst ihn schließlich nicht zwingen sitzen zu bleiben oder seine Schuhe anzuziehen. Wenn er nicht will, will er halt nicht. Wie deine Lehrer das sehen, weiß ich natürlich nicht.
Dank meiner eigenen Story (die du vielleicht gelesen hast), bin ich allerdings mittlerweile sehr realistisch geworden.
"Hoping for the best, but expecting the worst and you will never be disappointed again."
Du kannst es nicht mehr ändern, gib Gas für die restlichen Prüfungen und im Zweifel hast du ja immer noch 'ne zweite Chance.
 
Hallo.. Ich hatte heute mein praktisches Examen und bin kurz vorm Durchdrehen und psychisch total am Ende..

Im Grossen und Ganzen ist alles gut gelaufen. Ich hatte einen ZVK basilica VW (hat gut geklappt), eine Erstmobilisation (gemeinsam mit Physios), eine Teilwaschung, s.c. Injektion, 1 Infusion.
Zusätzlich müsste ich den ganzen Zeitplan umschmeißen am Tag davor..

Am ZVK wollte ich Blut abnehmen (ist bei uns erlaubt und abgesegnet), dabei muss ich die ersten 15ml in eine Spritze aufziehen und danach eben die Blutröhrchen füllen.
Beim Aspirieren kam jedoch kein Blut beziehungsweise nur sehr wenig und danach nichts mehr. Habe dann mit Tricks versucht dass es läuft (arm massieren, Kopf bewegen), lief aber nicht. Dann wurde das Blut über Butterfly abgenommen. An sich kein Problem, jedoch hat mir die Prüferin im Reflexionsgespräch angekreidet dass ich den ZVK nicht auf durchgängiger geprüft ubd das den Ärzten mitgeteilt hab.
Das war der eine Kritikpunkt.
Dann hab ich beim Tabletten korrigieren (Targin) beinahe eine 5mg/2.5mg drin gelassen, obwohl der Patient eine 10mg/5mg erhalten sollte. Die anleiterin hat mich dann mehr oder weniger drauf gestoßen und ich hab’s dann gesehen und richtig gehandelt und den Fehlern behoben.
Die zwei Punkte machen mir sorgen....
Ansonsten verlief die Prüfung gut. Ich hab das Gesäß vergessen zu waschen vor lauter Aufregung.

Was denkt ihr? Wäre das in euren Augen durchgefallen? Ich Dreh total durch und bin drauf und dran morgen zum Lehrer zu gehen einfach nur um mit ihm zu reden und evtl was raus zu hören weil es mich echt fertig macht .. Danke schon mal ..
 
Danke für Eure zwei Antworten... ich hoffe wirklich it habt recht. Vor allem die Sache mit dem Targin macht mich verrückt. Der Prüfer meinte im reflexionsgespräch dass er denkt er weiß welche Fehler der Nervosität zuschreiben kann. Und hat mir danach kurz zugezwinkert und gesagt ich solle auf mein Gefühl hören.. hoffe das ist ein gutes Zeichen.. hoffe er hat nicht gezwinkert um mich aufzuheitern
 
Willkommen im Club der Examinierten :wink: (zumindest im praktischen Teil/Sinne des Examens...)
 
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Hallo ich bin neu hier und befinde mich im 3. Ausbildungsjahr zur GuK (Bayern).

Ich hatte nun diese Woche mein praktisches Examen. Ich habe mega Prüfungsangst...

Habe beide Patienten vorweg L-Thyroxin und Pantozol verabreicht und Vitalzeichen gemessen und eingetragen.

Patient 1: Herzinsuffizienz mit Ulcus cruris...habe ihn geduscht...Gewichtskontrolle. dann Ulcus verbunden und Pütter-Wickelung...er wurde dann abgeholt zum Sono, deshalb kein Frühstück hergerichtet. Damit bin ich zufrieden, lief alles wie geplant.

Nun zur 2. Patienten. Hatte eine Nierenfistel, Anus praeter, Port bei CA.
Als ich ins Zimmer ging...war der Stomabeutel undicht .... ich habe zu den Prüfern gesagt ich habe noch nie ein Stoma gewechselt...und dass die Klassleitung meinte, wenn etwas im Examen dran kommt dann solle man sich anleiten lassen. Somit hat die PA verbunden und ich habe angereicht. Es hiess im Nachhinein dies würde auch nicht bewertet werden, da es nicht vorhersehbar war.
Ich musste ihr in der Früh noch Heparin spritzen und BTM verabreichen (Zeit eingehalten).

Nun das eigentliche Problem war der Port.... hab noch nie einen Patienten mit Port versorgt, es lief über 24 h Smofkabiven (Infusiomat) und Kochsalzlösung über 12 h frei. Sie hatte nen 3 Wege Hahn.

Die Antibiose wollte ich ganz normal an der Braunüle an der Hand anschliessen, hab 10 min. versucht dass Ding zum Laufen zu bringen. Natürlich klappte es nicht. Ich meinte dann, ich überlege ob ich den Arzt anrufen soll zum neuen legen. Darauf meinten die Prüfer, sie haben eine andere Möglichkeit.
Gut, ich schon am Verzweifeln... SmovKabiven ausgemacht nach Nachfragen...und die Antibiose angesteckt... ich war so am zittern dass der Prüfer mich darauf hinwies wie ich den 3-Wege-Hahn zu drehen habe ohne dass ich um Hilfe bat. Noch bevor ich die Chance hatte zeigte der Prüfer auf die Antibiose. Ich weiss selbst dass ich aufdrehen muss !!!!!!
Ich kontrolliere immer nach anhängen ob es läuft !! Wir hatten den Infusiomaten die ganze Zeit auf lautlos, beim rausgehen meinte der Prüfer es wäre besser ganz auszumachen und er machte es einfach selbst....


Wieder im Zimmer zurück stöpselten wir die Infusion ab... und ich hatte einen kurzen Blackout und stand vor dem Infusiomaten... der Prüfer gleich "dort schaltet man an". Ich fand das so unfair, mir nicht die Chance zu geben es selbst zu tun...nur weil ich in dem Stress länger brauchte nach zu denken!!!

Der AP ging dann wieder auf, klebten mit Folie due undichte Stelle nurnoch ab, musste paar Prphylaxen und waschen der Beine auslassen da die Zeit zu knapp wurde.


Bei der Reflexion meinte ich auch, der Prüfer hätte zu schnell geholfen ohne Einforderung... und ich hatte nicht die Chance es selbst zumachen. Darauf antwortete man mir " ohhh wir waren zu schnell? ".

Ausserdem musste ich das Essen herrichten deligieren.

Seitdem bin ich mir sicher durchgefallen zu sein zu 80% ... ich habe kaum mehr Hunger und kann an nichts anderes mehr denken, als die Demütigung als einzige es nicht geschafft zu haben. :(
 
Du hast eine PN.
 
Prüfer können unterscheiden zwischen Aufregung und Nicht-Wissen, glaub mir. Du fällst nicht durch, nur weil Du vor einem Infusomaten vor Aufregung einen Blackout hast.
 
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Hallöchen, ich bin neu in diesem Forum und hoffe, dass diese Funktion tatsächlich für meine Frage gedacht ist :-)
Also.. vor wenigen Tagen hatte ich mein praktisches Pflegeexamen, nach und nach fallen mir nun immer mehr Sachen ein, die ich vielleicht hätte anders machen können, aber ich denke das geht jedem so.. aber eine Frage beschäftigt mich gewaltig, und zwar habe ich meinem Patienten eine Novalgin-Infusion noch angehängt nachdem ich sie schon 1,5 Stunden stehen hatte (Grenze ist ja eigentlich 1h) das Problem ist während der Prüfung und auch in der Reflexion war ich davon überzeugt dass es nur eine Stunde war ... später fiel mir auf dass es schon länger her war... dazu kamen so Kleinigkeiten wie Zeitdruck weshalb ich ein paar Tätigkeiten wie Betten machen etc. nicht mehr schaffen konnte ... bin ich wegen sowas jetzt tatsächlich durchgefallen? Ist ja schon ein großer Hygienefehler ... das Ergebnis kriegen wir erst Anfang September ...

Ich hoffe auch schnelle Rückmeldungen und vielen Dank!
 
Hallo! Hatte diese Woche mein praktisches Examen und hab es sowas von versaut =(
Mache in Bawü Examen, hatte 3 Pat, eine "Hauptpat" und zwei "Nebenpat".
Jeder auf Station dem ichs erzählt hab meinte so aaaach das wird schon, oder aaach du denkst bestimmt nur, dass es so schlimm war... aber: folgende Fehler hab ich verbockt:
- Habe am ersten Tag mehrmals vor lauter Nervosität Sachen gesagt wie "Die pflegerische Einschätzung im Dokusystem habe ich jetzt nicht aktualisiert, das hab ich gestern (Tag vor der Prüfung) schon gemacht" -> darf man eigentlich nicht, machen aber alle, ich habs auch noch auf die Nase gebunden =(
- Pflegeplanung am ersten Tag hat einiges zu wünschen übrig gehabt -> war ich noch nie der Burner drin
-Ablauf/Zeitplan für den zweiten Tag hab ich in den letzten 5 min erst schreiben können (da waren die Prüfer schon wieder da und haben zugeschaut =/ (nervööööös) hat dann auch von der Zeitplanung vorne und hinten keinen Sinn gemacht...
- Am 2. Tag hab ich dann bei meiner Hauptpat beim SPK VW das Fenster nicht zu gemacht... die Prüferin hat bevor ich den Exit desinfiziert hab zur Patientin gesagt "ist ganzschön zugig hier oder?" voraufhin ich zur Salzsäule erstarrt bin, Fenster zugemacht hab, Handschuhe abgeworfen, Hände desinfiziert, neue Handschuhe angezogen und weitergemacht hab
- Die Patientin hatte oberflächliche Wunden (2 Stück, ca 1x1cm) am Gesäß, die ich mit Mirfulan, wie angeordnet eincremen sollte und wollte. Dummerweise habe ich die Wunden aber nicht gesäubert, sondern nach Intimpflege einfach gleich die Creme draufgemacht.
- Die Patientin hatte vor der Intimpflege und VW im Bett geäußert, dass sie danach auf dem Toilettenstuhl Stuhlgang müsste. Habe ich vergessen und vor dem Transfer erstmal schön ne Inkontinenzhose angezogen, die ich 2min später gleich wieder ausziehen musste
-> auf der Hose natürlich schön zwei kleine Blutflecken, weil ich die zwei kleinen Wunden auch nicht abgedeckt hab (die wurden sonst auch nicht verbunden)
- Transfer war nicht wirklich kinästhetisch und vorallem überhaupt nicht so wie am Tag davor in der Pflegeplanung geplant (hatte Übung hoher Transfer geplant, ging bei der Frau aber dann gar nicht =(( )
- Musste dann das Zimmer verlassen, weil mir jemand den Eimer unterm Toilettenstuhl vor der Prüfung rausgenommen und keinen neuen wieder reingebracht hat...
- Die Patientin hatte außerdem eine Trinkmengenrestriktion und ich hatte das einfach nicht mehr aufm Schirm am zweiten Tag -> hab ihr nichts zu trinken gegeben zwar, aber auch nicht mit ihr darüber gesprochen und das Trinkprotokoll aufm Tisch einfach ignoriert...
- Die Patientin hatte V.a. COPD und hätte eigentlich mit zwei Inhalern inhalieren müssen. Hab ich vergessen.
- Musste eine Infusion richten, da haben die mich anscheinend "aus den Augen verloren" obwohl ich ganz eindeutig direkt vor ihnen zum Richtplatz gegangen bin. Da haben sie also nicht zugeschaut und dann gemeint, sie hätten mich grade auf Station gesucht...
- Bei der einen Nebenpatientin wollte ich die Beine wickeln. Hatte sie zu Beginn der Prüfung ins Bad geschickt, während ich quasi bei der Hauptpat bin um ihr dann danach die Beine zu wickeln. Da saß sie dann aber schon ne Weile am Frühstück, die Beine hingen also die ganze Zeit runter bis ich dann kam und sie gewickelt hab. Sie hatte aber zu dem Zeitpunkt keine Ödeme (hab ich mir schon angeschaut) wurde aber später bemängelt, dass ich sie nicht erst die Beine hab hochlegen lassen für eine bestimmte Zeit (die ich auch nicht benennen konnte)
- Bei der anderen Nebenpatientin wollte ich eigentlich eine Mobilisation zum Frühstücken durchführen je nach Tagesform in den Mobstuhl oder Bettkante. Sie sollte dann aber kurzfristig nüchtern bleiben und wollte deshalb auch nicht sitzen. Hätte ihr anscheinend Bewegungsübungen für die Beine anbieten sollen (obwohl Physio direkt nach der Prüfung kam)
- Habe zwei mal ohne Anwesenheitslicht im Zimmer gearbeitet...

Im Reflexionsgespräch konnte ich zwar die meisten meiner Fehler benennen, das mit dem Beine hochlegen und mit den kleinen Wunden am Gesäß die ich nicht gesäubert hatte mussten sie mir aber quasi mit dem Zaunpfahl zeigen bis ich drauf gekommen bin.
Ich war so unglaublich nervös die beiden Tage (an Tag 2 kurz vor Beginn Puls 135 o_O) und hab meiner Meinung nach noch nie so schlecht gearbeitet. Innerlich habe ich schon so ziemlich damit abgeschlossen nicht bestanden zu haben, aber es macht mich so fertig, dass ich einfach aufgetreten bin, als wäre ich eine Schauspielerin die jetzt ne Pflegeimprovisation hingelegen muss, anstatt jemand der normalerweise sehr gewissenhaft arbeitet und solche Fehler normal nicht macht...

Da ich nun glaube die Leute die sagen "das wird schon alles nicht so schlimm sein" , sagen das nur weil wir uns kennen und mögen, frage ich hier euch "Fremde" : Wie sicher bin ich durchgefallen? -> Könnte es wirklich nachvollziehen, muss es aber einmal ehrlich hören, sonst dreh ich noch vollends durch :weissnix:
 

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