Fehlende Bewohnergruppe und andere Katastrophen...

Registriert
14.06.2013
Beiträge
1
Hallo zusammen,

ich bin Altenpflegeschülerin im 3. Lehrjahr und hatte vor kurzem meine praktische Prüfung.

Aber vllt von Anfang an... Mitte des 2. Lehrjahres habe ich die Station gewechselt, da sich meine Praxisanleitung nicht für mich interessiert hat und da ich mich auf der Station sehr unwohl gefühlt habe, kam es mir gerade recht, das eine Mitschülerin von mir dauerhaft in den ambulanten Dienst wechselte. Nach einem kurzen Gespräch mit der Pflegedienstleitung stimmte diese meinem Wechsel auf eine andere Station ebenfalls zu. Dazu muss man sagen, dass die Wohnbereichsleitung auf dieser Station einen katastrophalen Ruf geniesst, von dem ich mich aber nicht hab abschrecken lassen. Ich bekam auf der neuen Station 2 sehr nette und engagierte Anleitungen, wodurch ich schnell meine Defizite aufarbeiten konnte. In diesem Einsatz lief es mit der Wohnbereichsleitung eigentlich noch recht harmonisch. Den Herbst/Winter über war ich in anderen Einsätzen eingeteilt, so dass ich Februar/März erst wieder zum Einsatz auf meine feste Station kam.

Von jetzt auf gleich wirkte sie auf mich wesentlich distanzierter, blockte Gespräche ab, beantwortete Fragen patzig und herablassent. Ich habe darüber mit meinen Anleitern gesprochen und diese meinten dann nur: "ach du kennst doch ****" - naja leider passierte mir dann ein dummer, aber dennoch harmloser Zwischenfall in einem Spätdienst; einem Bewohner ging es nicht gut und er wollte nur noch schlafen, weswegen er seine Einlage anbehielt (was ich dem Nachtdienst, in dem Fall die Wohnbereichsleitung, mitteilte), bei einer anderen Frau warf ich das Halteband des DK's weg, weil dieses eingekotet war, die Frau bekam dann den Beinbeutel vom Nachtdienst angezogen.
Als ich dann am nächsten Tag zum Dienst erschien, stand an der Stecktafel ganz groß (so das es jeder hat lesen können, Leitungsebene, Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter...) - "Welcher Vollpfosten die Sachen weggeschmissen hat bei Bewohner xy" - der gleiche Text fand sich dann auch auf der Schreibtischunterlage wieder, was ich als sehr unangenehm empfand.

Als die WBL dann zum Nachtdienst kam, gab es dann ein "Elf Meter", sie erklärte mir, dass der eine Bewohner in der Nacht regelrecht geschwommen habe und sie für die andere Bewohnerin durchs halbe Haus getigert wäre um ein blödes Halteband vom Katheter zu besorgen. Ich entschuldigte mich für die Unannehmlichkeiten, und dass es mir sehr unangenehm sei und dies nicht wieder vorkommen würde. - Aber die WBL verbiss sich regelrecht und meinte, wie ich mit Bewohnereigentum (das Halteband, was ich im Einverständnis mit der Bewohnerin weggeschmissen hatte, zudem ein Centartikel) umgehen würde und das nächste mal würde sie mich auch mitten in der Nacht anrufen, dann könnte ich zum Betten beziehen vorbeikommen.

Seither ist sie gar nicht mehr gut auf mich zu sprechen. Wenn ich mich zu Sachen äußere, dann behauptet sie das Gegenteil oder macht mich vor den Kollegen runter. Wenn ich mit ihr im Frühdienst bin, steckt sie sich die Bewohnergruppe immer am leichtesten und ich bekomme eine schwere Bewohnergruppe, manchmal kriege ich auch noch ihre Bewohner, dann geht sie vorzugsweise früher mit der Praktikantin in Pause und ich habe dann noch Bewohner zu pflegen und auch noch die ganzen Aufräumarbeiten. Dabei überziehen die beiden oftmals so lange, dass ich keine Chance mehr habe, in die Pause zu gehen. Der größte Hammer, war vor ein paar Wochen, als sie mit der Praktikantin in Pause und ich wieder mal nicht zu einer Pause kam, und sie sich noch eine 1/2 Std. aufgeschrieben hat.

Dann sollte sie für mich eine Bewohnergruppe erstellen, davon sollten 3 prüfungsrelevant sein und 3 ein Fake. Daraufhin meinte sie relativ schnell, dass sie davon nichts hält, die Schüler verschwinden dann wochenlang bei diesen Bewohnern, die Beohner könnten die Schüler nicht mehr sehen und umgekehrt. Ich sagte dann, dass es danach nicht gehen würde und das dies von der Schule so vorgegeben sei. Die ganzen letzten Wochen vor meiner Prüfung haben meine PA's immer wieder versucht zu erfragen, wer den prüfungsrelevant sei und das sie mir doch bitte eine Gruppe stecken sollte. Im Prinzip haben alle Fachkräfte, wie auch ich selbst immer wieder nach einer Bewohnergruppe gefragt, aber die WBL winkte immer ab. Wenn ich danach gefragt habe, wurde sie sogar richtig aggressiv. Eine recht resulute Kollegin von mir, hatte mich dann gefragt, wer zu meiner Bewohnergruppe gehörte und ich sagte, dass ich 5 Leute hätte, wo ich die letzten Wochen von der WBL permanent reingeschickt worden wäre und das ich dies als meine Bewohnergruppe werte. Woraufhin die Kollegin sagte, das geht so aber nicht und hielt Rücksprache mit der PDL und diese gab ihr dann die Bewohner durch, jedoch ging die Kollegin in den Urlaub und hatte die Gruppe nicht entsprechend gesteckt.
Auch die PDL habe ich daraufhin gewiesen, dass ich keine feste Gruppe habe, wie auch meine Kursleitung (die betonte, dass wir eine Gruppe haben MÜSSEN)

In meiner Prüfung kam dann ein ganz anderer Bewohner dran, der zum Glück leicht zu pflegen war, den ich aber 4 Wochen zuvor das letzte mal versorgt hatte und auf den ich eigentlich nicht gut zu sprechen war.

Wenn ich auf den Wohnbereich komme und grüße, kommt entweder keine Reaktion seitens der WBL oder eine kurzes, genervtes "Morg'n", sie hat mich nicht gefragt, wie es in der Prüfung gelaufen ist und mir auch "viel Glück" oder so gewünscht.

Einen weiteren Schüler aus dem 1. Lehrjahr hat sie schon vergrault und ich weiß von 3 Kollegen, die sich regelmäßig vor den Diensten mit ihr erbrechen.

Was kann ich tun? Was meint ihr dazu?
 

Ähnliche Themen