Faule/unmotivierte Examinierte und zuviele unqualifizierte Arbeitskräfte

  • Ersteller Ersteller billybatty
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Arbeitskräfte suche vergeblich???

Seit über 3 Monaten suche ex. Pflegefachkräfte für meinen PD auf 400,00 Euro basis. Gemeldet haben sich viele ungelernte, schwarzarbeiter,
und unwillige die nur einen Stempel für's Arbeitsamt wollten.
Auch Wiedereinsteigerinnen mit Kind.
Gut, dass es noch Frauen mit Kindern gibt.
Morgens arbeiten? Ab 10.00 ja, ab 7.00 nein. Abends schon garnicht, Sonntags u. Feiertags um Himmels willen.
Zwei wollten anfangen, hätte sie auch eingestellt.
Morgens 10 min vor Dienstbeginn die telefonische Absage. Wir kommen doch nicht, lieber beziehen wir ALG, als für 400,00€ arbeiten 40 Stunden im Monat)
Was ist los mit dem Pflegepersonal??
Eine junge Kollegin, wollte ich auch einstellen, hat leider die mündliche verbeutelt.
Was ist los mit den Pflegekräften, keinen Bock mehr???
Bei der Stelle besteht die Aussicht auf eine Teilzeitstelle.
Grüße
Griesuh
´
 
Gerade viele angehende Pflegende haben noch nicht verstanden, dass die Arbeitsmarktentwicklung um ihren Beruf keinen Bogen macht. In der Ausbildung wird eine heile Pflegewelt vorgegaukelt. Viele glauben die ganze Ausbildungszeit an eine Übernahme und werden darin offensichtlich durch die Ausbilder noch bestärkt: Das wird schon alles werden,... . Ein guter Abschluss ist der Einstieg ins Berufsleben. Diese Aussage ist heute so kaum noch haltbar.

Elisabeth
 
Hallo,

ich kann Elisabeth da nur recht geben.
Aber offenbar ist es tatsächlich so, dass man mehr Geld hat, wenn man arbeitslos bleibt.
Selbst wenn ich 100 € mehr hätte oder gar noch mehr - ich würde mich schämen, ein Jobangebot deswegen auszuschlagen.
Heutzutage muss man wirklich froh sein, einen Job zu haben, ihn zu bekommen und zu halten - aber wer sich nicht mit etwas geringerem zufrieden gibt, der kann nichts grosses erwarten.
Musste mal gesagt werden.

LG
Trisha
 
Hallo.
Leider ging es mir früher genauso. Ich dachte auch immer, das examinierte nur fürs telefonieren und am Schreibtisch sitzen bezahlt werden.
Seit ich selbst mein Examen habe, wurde mir klar, das so was nicht zu vermeiden ist. Wir habe eine riesen Verantwortung. Nicht nur für uns, oder die Bewohner, nein auch für die Schüler und Hilfskräfte. Wir müsse planen und organisieren und trotzdem in der Pflege arbeiten.
Allerdings habe ich aus meiner Schülerzeit gelernt und mir immer geschworen, das ich es anders mache.
Ich wasche morgens genuso viel,wenn nicht noch mehr Bewohner wie unsere schüler und hilfskräfte. Und habe immer ein schlechtes Gewissen, mich zurück zu ziehen und am schreibtisch was zu machen.
Aber glaube mir, mir fällt es nicht immer leicht den Verwaltungs ******* zu machen, würde mich auch liber 7 Stunden intensiv um die Bewohner kümmern.
Gruß
 
Krisi schrieb:
Leider ging es mir früher genauso.
Na ja, das ging wohl sehr vielen so. Ist ja auch nicht schlimm. Man weiß es ja noch nicht besser. Deswegen kann ich es Schülern ja auch nicht krumm nehmen, dass sie so denken. Das vergeht mit dem Wissen, oder nach dem Examen!!
Krisi schrieb:
Allerdings habe ich aus meiner Schülerzeit gelernt und mir immer geschworen, das ich es anders mache.
Ich wasche morgens genuso viel,wenn nicht noch mehr Bewohner wie unsere schüler und hilfskräfte.
Ob das aber so gut ist??? Es zählt ja nicht die Quantität sondern die Qualität der Arbeit. Und ich glaube nicht, dass man die Qualität an den gewaschenen Bewohnern messen kann. Und man hat ja auch leicht veränderte Aufgabenschwerpunkte. Aufgrund der erworbenen Fachlichkeit ist das ja auch begründbar
Krisi schrieb:
Und habe immer ein schlechtes Gewissen, mich zurück zu ziehen und am schreibtisch was zu machen.
Warum??? Die Arbeit am Schreibtisch ist ja schließlich auch wichtig. Hat ja seinen Grund, dass man das macht. Also warum ein schlechtes Gewissen??
Wenn ungelernte Kollegen neidisch auf diese Arbeit sind, dann schlag ihnen vor, sie sollen die Ausbildung machen. Und Schüler merken früh genug, wie es einem als exam. Kraft geht. Dann sehnen sie sich zurück an Bett
Krisi schrieb:
würde mich auch liber 7 Stunden intensiv um die Bewohner kümmern.
Auch da kann ich nur sagen: "Wer würde das nicht lieber??"
Aber es gehört nun mal in unseren Arbeitsbereich auch die Schreibtischarbeit zu machen. Dafür qualifizieren wir uns schließlich.
Aber anfangs ist es sicher nicht leicht zu akzeptieren, das ist wohl richtig.
Und man wird in der Ausbildung (v.a. in der Praktischen Ausbildung) meiner Meinung nach zu wenig darauf vorbereitet. Da wäre ein Ansatz zur Verbesserung der Arbeitszufriedenheit. Beziehe Schüler in diese Arbeit mit ein. Dann lernen sie, was dazugehört, können vielleicht besser später damit umgehen und verstehen, was man da so alles macht.
 
Aufgaben einer examinierten Pflegekraft

Hallo allezusammen,
ich bin jetzt seit September 2003 examinierte Krankenschwester! Auf meiner jetzigen Station (Innere) arbeite ich jetzt seit Februar 2004! Also jetzt doch schon eine ganze Weile! Und ich will uns jetzt einfach mal loben, weil ich glaube, dass wir ein Spitzenteam sind und uns wirklich alle(ob Examiniert oder Hilfkraft, KPH etc.) den "*****" für unsere Patienten "aufreißen"!!!
Ich kenne es weißgott noch aus meiner "Schülerzeit", dass die Examnierten morgends bis um 7:00 in der Küche vor ihren Kaffeetassen abgehangen haben, während die fleißige KPH schon seit 6:00 routierte und die Patienten gewaschen hat( Betonung liegt auf "waschen"- von richtiger Pflege und was alles dazu gehört keinen Schimmer!!! ):angryfire:
Ich kann nur sagen, wir sitzen auch mitunter für meine Begriffe zu lange morgends, aber es käme bei uns nie, nie vor, dass Einer schon vor allen anderen anfängt und der Rest sich den Hintern plattsitzt! Und was wir als Examinierte uns schonmal GAR nicht nehmen lassen, ist gerde die morgendliche Erstversorgung der Patienten! Mein Gott, wozu haben wir denn die Ausbildung gemacht?:?: Gerade morgends, wenn noch keine Ärzte da sind und "rumwuseln" und es noch verhältnismäßig ruhig ist, ist doch Zeit und Gelegenheit für eine richtig gute und ausgiebige Pflege! Und das heißt doch nicht nur WASCHEN!!! Ausgiebige Mundpflege, adäquate Lagerung, direktes Versorgen von SPDK und PEG Verbänden, Viggos, Kost anhängen, schonmal Flüssigkeit anreichen etc... DAS ALLES IST UND HEIßT DOCH PFLEGE!!! Und das ist doch das, was wir machen wollen! Und das läßt mancher sich bewusst und gewollt aus der Hand nehmen?! SCHADE sag ich da nur...
Wir machen bei uns Bereichspflege, zwei Seiten, die jeweils von 2 Examinierten(zumindest im Frühdienst) betreut werden. Wie pflegen zusammen, machen die Doku etc. gemeinsam, kontrollieren nach der Visite die Tabletten... :bussis: Teamwork heißt das Zauberwort!
Jetzt haltet mich nicht für völlig überheblich und bescheuert, weil ich mein Team so lobe, aber es gefällt mir einfach rundum und ist ein gutes Beispiel, dass es auch anders laufen kann und dass es doch noch genug Examinierte gibt, die ihren Beruf zu 100% lieben und ernstnehmen:sdreiertanzs:

Grüße Schwester Melli
 
Schwester Melli schrieb:
[...]examinierte Krankenschwester! Auf meiner jetzigen Station (Innere)[...]
ich glaube, da haben wir schon das "Problem". Im Krankenhaus ist es doch ein wenig anders als im Altenheim. Im KH arbeiten auf den Stationen hauptsächlich exam. Pflegekräfte. Zumindest der prozentual größere Anteil. Das ist im Altenheim oft ganz anders. Da arbeiten "eine Hand voll" Examinierte mit sehr vielen Pflegehelfern. Zumindest war es zu meiner Zeit so. Nun habe ich beide Seiten (AH+KH jeweils mit Ausbildung) kennengelernt und kann nur sagen, dass es im Allgemeinen im KH ein angenehmeres Arbeiten ist (meiner Meinung nach), weil man sich eben nicht ständig mit dem Vorwurf der "Faulheit" und dass man sich nur hinter dem Schreibtisch versteckt. Und das liegt halt imho u.a. daran, dass wie gesagt im KH mehr Fachkräfte arbeiten, die wissen, was hinter der Arbeit steht und was und warum man da macht.
Ist doch eine ganz andere Situation
Schwester Melli schrieb:
Ich kenne es weißgott noch aus meiner "Schülerzeit", dass die Examnierten morgends bis um 7:00 in der Küche vor ihren Kaffeetassen abgehangen haben, während die fleißige KPH schon seit 6:00 routierte und die Patienten gewaschen hat
Naja, solche Stationen gibt es wohl überall und immer wieder. Sind ja aber nicht der Großteil (meiner Erfahrung nach)
Aber das liegt dann ja an einem selber, ob man dann mit sitzen bleibt oder schon mal anfängt und dann PFLEGT und nicht nur "wäscht". Wenn sich die Kollegen keinen Streß machen, dann kann ja nicht so viel los sein. Und wenn sie merken, dass man die Arbeit nicht bewältigt bekommen bewegen sie ihre 4 Buchstaben beim nächsten Mal auch eher hoch. Diese Erfahrung hab ich jedenfalls gemacht. Aber so lange die Station läuft und alles erledígt wird, warum sollen sie sich da anstrengen?? :wink1: (zumindest hatte ich immer das Gefühl, dass so gedacht wird. ICH denke da anders).
Aber ich bin inzwischen auch auf einer Intensivstation gelandet, ... da bin ich selber und allein für meine Patienten verantwortlich (nicht falsch verstehen, wir arbeiten schon im Team, aber hier heißt es halt Bezugspflege. Bin für 2 - 3 Patienten für alles verantwortlich. Wir helfen und unterstützen uns schon, aber die Verantwortung liegt bei mir. Und Schüler sind bei uns ausschließlich zum lernen. Und so sollte es meiner Meinung nach sein.)
Schwester Melli schrieb:
Jetzt haltet mich nicht für völlig überheblich und bescheuert, weil ich mein Team so lobe, aber es gefällt mir einfach rundum und ist ein gutes Beispiel, dass es auch anders laufen kann
Keineswegs. Ist ja schön für Dich, dass Du ein solches Team gefunden hast, in dem Du Dich wohl fühlst. Mir geht es ja auch so. Auch wenn ich weiß, dass es immer was zu verbessern gibt.
Aber ich weiß auch, dass es viele Stationen, Bereiche und Einrichtungen geht, in denen es schwierig ist.
Aber auch, dass sich die Examinierten in Einrichtungen der Altenpflege oft Vorurteilen ihrer Kollegen gegenüber sehen. Und das erschwert die Arbeit ungemein. Aber warum das so ist, dazu hab ich meine Theorie ja schon abgegeben.
 
Hallo.
wollte auch nochmal was zu dem Thema sagen. Da ich auch im Krankenhaus
gearbeitet habe, kenne ich den UNterschied auch. Es ist nämlich genau so, wie Mobitz sagt, bis auf die Schüler alle Examiniert.
Ich arbeite auf einem gerontopsychiatrisch-geschlossenem Bereich im Altenheim, der 20 Bewohner hat. Ich arbeite früh oder spät mit einem Schüler oder einer Hilfskraft alleine.
UND !!! Wenn wir nicht so ein gutes Team wären, dann wäre es nicht immer Leicht. Wir sind 5Examinierte, davon nur zwei 100%, der rest halb und dreiviertel. Der Rest unseres Teams sind 3 Hilfskräfte, die wie unsere 2 Schüler super sind. Und mit dem bißchen decken wir 3 Schichten ab, auch denn Nachtdienst. Nachtwache besitzen wir keine.
Ich denke einfach, es ist im Moment schlimm genug durch die vielen Einsparungen, da muß ein Team gut zusammen schaffen.
Und wir tun alles, das unsere Bewohner sich wohl fühlen.
 
griesuh schrieb:
Seit über 3 Monaten suche ex. Pflegefachkräfte für meinen PD auf 400,00 Euro basis. Gemeldet haben sich viele ungelernte, schwarzarbeiter,
und unwillige die nur einen Stempel für's Arbeitsamt wollten.
Auch Wiedereinsteigerinnen mit Kind.
Gut, dass es noch Frauen mit Kindern gibt.
Morgens arbeiten? Ab 10.00 ja, ab 7.00 nein. Abends schon garnicht, Sonntags u. Feiertags um Himmels willen.
Zwei wollten anfangen, hätte sie auch eingestellt.
Morgens 10 min vor Dienstbeginn die telefonische Absage. Wir kommen doch nicht, lieber beziehen wir ALG, als für 400,00€ arbeiten 40 Stunden im Monat)
Was ist los mit dem Pflegepersonal??
Eine junge Kollegin, wollte ich auch einstellen, hat leider die mündliche verbeutelt.
Was ist los mit den Pflegekräften, keinen Bock mehr???
Bei der Stelle besteht die Aussicht auf eine Teilzeitstelle.

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DAS ist leider nicht nur im Pflegebereich so!
Aber es gibt auch noch gutes fähiges motiviertes Krankenpflegepersonal.
Aber verstehen kann ich es manchmal.
Krankenhäuser die noch fast unter dem Mindestlohn liegen Jedes zweite WE ran ständig Überstunden Keine Zuschläge mehr wer weiss was noch kommt vielleicht müssen wir demnächst 80 stunden die Woche arbeiten wer weiß das schon in zeiten von hartz 4 ist erst mal jeder froh wenn er arbeit hat und die die es sich erlauben können suchen nen job mit guten menschenfreundlichen bedingungen! Nicht das das bei euch nicht der Fall ist aber mal ehrlich die Arbeitsbedingungen sind in der Pflege nicht immer lustig! (je nach dem wo!)
interessant auch im weiteren zusammenhang der gesundheitsbericht der DAK vom jahr 2000 über die arbeitsbedingungen und ähnliches in der krankenpflege kann man bei der DAK kostenlos bestellen www.dak.de

liebe grüße
katana:engel:
 
?!?

Scollan schrieb:
In der ambulanten Pflege - da war ich 6 Wochen - waren die Schwestern nicht in der Lage, vernünftige Wickel zu machen! Grundsätzlich lief da einiges anders, wo ich dann da stand und den Kopf nicht mehr zu bekam! Hm, als ich mal vorsichtig den Versuch gestartet habe, ein Gespräch zu führen - so ganz unverfänglich, wollte ja nicht direkt Stunk verbreiten, bekam ich keine Ahnung, mir wurde weiß gemacht, daß ich alles falsch mache. Da habe ich ganz schön gestaunt und nix mehr gesagt und meinen Dienst "geschoben".

Hallo Scrollan,

jetzt muß ich mich doch auch mal zu Wort melden.
Ich heiße Sally und war über 6 Jahren in der Ambulanten Pflege, seit 2 Jahren als PDL.
In der Ausbildung war ich auch nach 6 Wochen davon überzeugt, das die Schwestern dort ja alle nur Verblöden und ich da niemals hin gehen möchte.
Wie das Leben so spielt bin ich da ne ganz schön lange Zeit gewesen und bin bestimmt nicht verblödet, da die Aufgaben als Ex. Kraft ganz ganz Anders sind als das was man in der Ausbildungmit bekommt.( Also nichts Anderes als oben schon Für's KH + AH beschrieben).
Die Schwestern in der AMP haben nicht immer einen Arzt in der Nähe, der ihnen sagen kann was sie in einer brenzligen situaion zu tun haben, sie haben immer das eigene Risiko zu tragen, sie können nicht mal zu einer Kollegin gehen und fragen wie ein Prütter funktioniert, das muß sitzen, mit anderem Personal hätte ich gar nicht arbeiten können, in der AMP werden alle interdisziplinären Aufgaben verlangt, bis hin zur Sterbebegleitung und das bei Pat. die man über Jahre gepflegt hat und sie einem richtig ans Herz gewachsen sind(sowas ist nicht in KH).
Wie auch schon oben genannt, Verurteilt hier bitte nicht voreilig, wenn ihr von der "Anderen" Berufsgruppe keine Ahnung habt, oder einfach zu wenig Einblick genossen habt.
Nicht's für ungut....

eure Sally
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo
ich habe meine Krankenpflegehelferinexamen im Krankenhaus gemacht. Seit einem Jahr arbeite ich im Altenheim.
Ich weiß das es unterschiede sind ob man im Krankenhaus arbeitet oder im Altenheim. Aber ich musste feststellen, im Krankenhaus im Stationsteam zuarbeiten hatte viel mehr Spaß gemacht als jetzt in einem
"Wohnbereichsteam". Im Altenheim sind die 3Jährig ausgebildeten größteils unfreundlich und zugleich geben sie einem das Gefühl, wenn man nicht 3 Jahre gelernt hat: Ich bin oben und du bist unten.
Ich weiß das eine examinierte Kph in einem Altenheim ganz anders arbeiten muss: also keine injektionsverabreichung, man ist nur mit anderen worten zum poposauber machen da.
Aber da frage ich mich wirklich warum habe ich dann 1Jahr wie eine irre gebüffelt, es kann doch nicht sein das man am ende arbeitet als wäre man ein Zivi oder Jahrespraktikant? Ich mein gut, ich habe seit einigen wochen meine stelle gewechselt und arbeite nach meinen Fähigkeiten die ich gelernt habe ( insulinverabreichung usw).
was ich auch noch schlimm finde ist, dass viele Pflegeschüler die das dritte Ausbildungsjahr angefangen haben, vom ausgebildeten Pflegekräften behandelt werden als wären sie schon "Examiniertes Pflegepersonal". Und somit haben sie auch das MACHTWORT bei Aushilfskräften, Kph, Aph, Phk....wie sie alle da heißen, Jahrespraktikanten usw.kommandieren sie einem rum. Und halten die Nase oben. Und wenn man sagt: moment mal du bist doch selber noch ein Pflegeschüler. kriegt man die antwort: Ja aber ich bin schon so gut wie fertig.
sorry aber ich musste auch mal meinen frust rauslassen. weil ich das nicht mehr gerecht finde.
 
Christine1980 schrieb:
Im Altenheim sind die 3Jährig ausgebildeten größteils unfreundlich und zugleich geben sie einem das Gefühl, wenn man nicht 3 Jahre gelernt hat: Ich bin oben und du bist unten.
Bitte nicht verallgemeinern. Ich habe schon in Heimen gearbeitet, wo KPH auch sehr angesehen waren. Je nach persönlicher Qualifikation. Das ist vielleicht ein Problem des jeweiligen Institus, ... möchte nur vorbeugen, dass hier nicht das Gefühl aufkommt, dass alle Altenpfleger so sind.
Ich weiß das eine examinierte Kph in einem Altenheim ganz anders arbeiten muss: also keine injektionsverabreichung, man ist nur mit anderen worten zum poposauber machen da.
Das ist aber schade, dass Du Deine Wertigkeit daran festmachst, ob Du Injektionen geben darfst, oder nicht.
Das ist nicht Pflege. Als Krankenpflegehelfer/in sollte man seine Aufgabe anders sehen. Die Unterstützung der Patienten / Bewohner in ihren ATL / AEDL oder wie auch immer. Und das Unterstützen der Altenpfleger/innen, Krankenpfleger/innen. Ansonsten müsstest Du Dich noch mal zur Schule bemühen und die 3jährige machen. Man muss sich halt seiner Rolle bewusst sein.
Womit ich die Wertigkeit der KPH nicht in Frage stellen will, ... viele sind wirklich hervorragende Arbeitskräfte. Aber die Kompentenzen sind einfach lt. Stellenbeschreibung vergeben.
Aber da frage ich mich wirklich warum habe ich dann 1Jahr wie eine irre gebüffelt
Andere haben 3 jahre und mehr "wie irre gebüffelt" :wink1:
Aber gerade dann solltest Du ja wissen, welche wichtigen Aufgaben es in der Pflege gibt.
Wenn Dich Dein Arbeitgeber natürlich unter Quaifikation beschäftigt, dann einfach wechseln. Und das scheinst Du ja gemacht zu haben.
Aber man muss sich ja auch bewusst sein, dass AH und KH nicht vergleichbar ist.
was ich auch noch schlimm finde ist, dass viele Pflegeschüler die das dritte Ausbildungsjahr angefangen haben, vom ausgebildeten Pflegekräften behandelt werden als wären sie schon "Examiniertes Pflegepersonal".
Das ist natürlich mist. Aber halt auch von den Schülern. Die sollten sich nämlich auch ihrer Rolle bewusst sein.
Und man ist eben noch nicht fertig, ... ansonsten könnte man sich ja das 3. Ausbildungsjahr sparen. Und es gibt auch Leute, die die Prüfung nicht schaffen. Schade eigentlich. Man sollte als Schüler seinen Sonderstatus lieber genießen. Ich war immer gerne Schüler.
Examiniert kann man danach lange genug sein.
 
Bitte verstehe mich nicht falsch. Aber versetz dich bitte in die Lage einer KPH.
Die Ausbildung dauert zwar nur ein Jahr, aber die ist sehr hart, und wird gerne von den 3jahre ausgebildetetn unterschätzt. Und man wird schon während der KPH- Ausbildung zu einer "Krankenschwester" gedrillt.
Und plötzlich verlangt ein Altenheim das was man gelernt hat, dass man alles vergessen muss, weil man eh nur zum Popo waschen da ist.
Da fragt man sich wirklich warum hat man sich das ein Jahr mit lernen geopfert ? Wieso hat man sich die angst vor der Prüfung angetan? Damit ich mich von den 3jährigen examinierten Kräften demütigen und beleidigen lassen muss? :motzen: nee, dass ist es mir nicht wert.
Ausserdem deinen Satz: Ich sollte selber versuchen und die 3jährige Krankenpflegeausbildung machen.
Konntest du dir echt sparen! Ich will die Ausbildung sehr gerne zur Krankenschwester machen, aber keine Krankenpflegeschule lässt mich, weil die der Meinung sind, ich habe eine Ausbildung und bräuchte von meinen Notendurchschnitt (mündlich 2, praktisch 1) keine weitere Ausbildung mehr machen.
Ich es echt nicht fair!!:motzen:
 
Christine1980 schrieb:
Bitte verstehe mich nicht falsch. Aber versetz dich bitte in die Lage einer KPH.
Die Ausbildung dauert zwar nur ein Jahr, aber die ist sehr hart, und wird gerne von den 3jahre ausgebildetetn unterschätzt. Und man wird schon während der KPH- Ausbildung zu einer "Krankenschwester" gedrillt.
Und plötzlich verlangt ein Altenheim das was man gelernt hat, dass man alles vergessen muss, weil man eh nur zum Popo waschen da ist.
Da fragt man sich wirklich warum hat man sich das ein Jahr mit lernen geopfert ? Wieso hat man sich die angst vor der Prüfung angetan? Damit ich mich von den 3jährigen examinierten Kräften demütigen und beleidigen lassen muss?

Hallo,
auch ich bin dafür, dass Du nicht so verallgemeinern solltest. Es mag ja durchaus sein, dass Du schlechte Erfahrungen mit 3jährig Examinierten gemacht hast, das berechtigt Dich keineswegs dazu nun alle an den "Pranger" zu stelllen und wild um Dich zu hauen.
Inwiefern wirst Du während einer KPH-Ausbildung zur Krankenschwester gedrillt?
Und WER verlangt, dass Du alles vergessen sollst, was Du gelernt hast und "degradiert" Dich zum "Popowascher? Deine Leitung? Nimmst Du es evtl. nur so wahr?
Ich kann nicht glauben, dass Du auschließlich dafür da bist um Leute, die inkontinent, sind sauber zu machen. Was denkst Du denn welche Aufgaben Du übernehmen kannst/solltest? Und wie siehst Du selbst Dein Berufsbild, wenn Du die Ausbildung schon als "Opfer" betitelst?

Grüße Sigrid
 
Ich verallgemeinere es schon .
Ich habe es von meiner sicht erzählt, und ausserdem bin ich kein einzelfall. Ich finde es nicht richtig und unfair KPH´s die Fähigkeiten in die sie geprüft worden sind und es auch offiziel dürfen ohne grund zu entziehen.
Und wer es getan hat kann ich dir genau sagen: Im letzten Altenheim wo ich gearbeitet habe. Die Stationsleitung hatte es so verlangt.
Hätte ich geahnt, dass ich als KPH im Altenheim genauso arbeiten würde wie ein Zivi dann hätte ich mir das eine Jahr Ausbildung nicht angetan. Ich darf subkutan spritzen (Insulin, heparin) und plötzlich darf ich es nicht mehr. Die examinierten aus dem Altenheim wollten sich gar nicht meinen Spritzenführerschein ansehen oder einmal anschauen ob ich gut spritze. Es hieß immer von den examinierten aus dem Altenheim: Du darfst es hier nicht, dass sind aufgaben die du hier nicht darfst.
Ey, das war bei uns in der Krankenpflegeschule ein Examensthema, in der wir in theorie und im praktischen geprüft werden mussten.
Ist doch klar, dass man sich am ende ärgert, wenn man sich von anderen anhören muss: Das ist nicht deine Aufgabe.
Sorry, aber ich verstehe die Altenheime wirklich nicht. Im ambulanten Pflegedienst und in Krankenhäusern sind die PDL´s froh wenn eine examinierte Krankenpflegehelferin subkutanes Spritzen gelernt hat und es ausführen darf. Ebenso KONTROLLIERTE Tabletten verabreichen.

Mag sein, dass ich mich nicht wohlfühle in einem Altenheim zu arbeiten, aber ich bin halt jung und das Geld muss auch irgendwo her.
 
Weiß wirklich jeder um den Inhalt einer Krankenpflegehilfeausbildung? Ich vermute eher nicht. Da gibt es viel Unkenntnis. Der Beruf ist halt zu neu.

Elisabeth
 
Christine1980 schrieb:
Ausserdem deinen Satz: Ich sollte selber versuchen und die 3jährige Krankenpflegeausbildung machen.
Konntest du dir echt sparen! Ich will die Ausbildung sehr gerne zur Krankenschwester machen, aber keine Krankenpflegeschule lässt mich, weil die der Meinung sind, ich habe eine Ausbildung und bräuchte von meinen Notendurchschnitt (mündlich 2, praktisch 1) keine weitere Ausbildung mehr machen.
Dann hast Du Dich bei den falschen Schulen beworben. Oder falsch argumentiert. Ich habe nach einer abgeschlossenen 3jährigen Altenpflegeausbildung noch eine 3jährigen Krankenpflegeausbildung gemacht. Und kenne auch KPH, die noch eine 3jährige Pflegeausbildung gemacht haben.
Es sind also nicht alle Schulen so. Also brauche ich mir diesen Kommentar auch nicht sparen. Ich kenne es ja aus eigener Erfahrung, dass es geht.
Christine1980 schrieb:
Ich verallgemeinere es schon
Naja, ... also Verallgemeinerungen halte ich NIE für sinnvoll. Du kannst es ja nur da beurteilen, wo Du warst. Und ICH habe da ganz andere Erfahrungen gemacht.
Aber meine Erfahrungen sind nicht die eines KPH. Aber eine Freundin von mir hat als KPH gearbeitet und konnte mir diese Sichtweise auch nie schildern.
Christine1980 schrieb:
Ich darf subkutan spritzen (Insulin, heparin) und plötzlich darf ich es nicht mehr
Hältst Du die Applikation einer s.c.-Injektion für eine solche Aufwertung Deines Berufsstandes??? Ist das Pflege???
Ich denke nicht. Unter Pflege verstehe ich ganz andere Dinge. Die Behandlungspflege ist ein Teil, den wir leider übernehmen müssen.
Sollte nicht der Umgang mit den Menschen und im Altenheim die Mitgestaltung des tgl. Lebens der Bewohner die vordergründige Aufgabe?? Ist es nicht wichtiger mit den alten Menschen zu arbeiten, ihre Ressourcen zu fördern und versuchen ihre Pflegeprobleme mit ihnen zu kompensieren wichtiger als ihnen in den Bauch oder den Oberschenkel ein Medikament zu injezieren???
 
Christine1980 schrieb:
Ich verallgemeinere es schon .
Ich habe es von meiner sicht erzählt, ...
Und diese Sicht überträgst Du dann mal einfach so auf den Rest?

Christine1980 schrieb:
Hätte ich geahnt, dass ich als KPH im Altenheim genauso arbeiten würde wie ein Zivi dann hätte ich mir das eine Jahr Ausbildung nicht angetan.
Sicher, wenn Du auch mit dem gehalt eines Zivi klar gekommen wärst....
Deine Ausbildung muss ja der Horror gewesen sein "als Opfer, was Du Dir angetan hast".

Christine1980 schrieb:
...subkutanes Spritzen gelernt hat und es ausführen darf. Ebenso KONTROLLIERTE Tabletten verabreichen....
Sind das die Säulen Deiner Ausbildung gewesen?
Ich arbeite mit einer Menge KPH`s zusammen und die erzählen mir andere Dinge. Seltsamerweise sind sie keineswegs der Meinung, dass solche Tätigkeiten die Kerninhalte ihrer Arbeit sind. Was ist für Dich so erstrebenswert daran kontrollierte Tabletten zu verabreichen und s.c. zu spritzen? Was ist mit Unterstützung alter Menschen, Ressorucen erhalten und fördern, Zuwendung, Gesprächsführung, Biographiearbeit, Begleiten, Beobachtung....ect?


Christine1980 schrieb:
Mag sein, dass ich mich nicht wohlfühle in einem Altenheim zu arbeiten, aber ich bin halt jung und das Geld muss auch irgendwo her.
Halte ich für eine gute Idee sich darüber mal ein paar Gedanken zu machen, ob Du evtl. Deinen Arbeitsplatz wechselst.
Und ich verstehe auch nicht, wieso keine Schule für GUK Dich genommen hat.
Ich erlebe bei uns ständig, dass gelernte KPH`s in den Kursen sind.
Deine Beiträge klingen arg gefrustet...
 
Meine Meinung: Geld zu verdienen soll Minimum ein bißchen Freude ins Leben bringen. Du sagst, Christine, dass du jung bist - es heißt etwa 30 Jahre musst Du bis zur Rente arbeiten. Mit einer solchen "Motivation", finde ich, ist es ist unmöglich.
Da sollte man vielleicht etwas umdenken :weissnix:?
Gruß. Mutti.
 
sigjun schrieb:
Und diese Sicht überträgst Du dann mal einfach so auf den Rest?
Ja mein ganzer Kurs aus der KPH -Schule sehen es genauso, die haben auch so viel pech wie ich in Altenheimen.

Sicher, wenn Du auch mit dem gehalt eines Zivi klar gekommen wärst....
Deine Ausbildung muss ja der Horror gewesen sein "als Opfer, was Du Dir angetan hast".
Naja einfach war die Ausbildung nicht, auch wenn es heißt es ist nur ein Jahr aber das eine Jahr ist hart.

Sind das die Säulen Deiner Ausbildung gewesen?
Ich arbeite mit einer Menge KPH`s zusammen und die erzählen mir andere Dinge. Seltsamerweise sind sie keineswegs der Meinung, dass solche Tätigkeiten die Kerninhalte ihrer Arbeit sind. Was ist für Dich so erstrebenswert daran kontrollierte Tabletten zu verabreichen und s.c. zu spritzen? Was ist mit Unterstützung alter Menschen, Ressorucen erhalten und fördern, Zuwendung, Gesprächsführung, Biographiearbeit, Begleiten, Beobachtung....ect?
Im Krankenhaus arbeiten wir KPH´s ganz anders. Sogesehen schon fast wie eine examinierte Krankenschwester. Wir Kph´s sind danach geprüft worden, und ich finde dann kann und darf man auch subkutan spritzen oder eben kontrollierte tabletten verteilen. was ist daran so schlimm, wenn es auch eine examinierte KPH es auch tut, wenn sie es kann und danach geprüft worden ist?

Halte ich für eine gute Idee sich darüber mal ein paar Gedanken zu machen, ob Du evtl. Deinen Arbeitsplatz wechselst.
Und ich verstehe auch nicht, wieso keine Schule für GUK Dich genommen hat.
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das finde ich jetzt gemein. ich liebe meinen beruf als kph ich kann mir nichts mehr anderes vorstellen, da hängt wirklich mein ganzes herz dran.Aber ich kann mich nicht mit Altenheimen richtig anfreunden. Im Krankenhaus habe ich mich 1000mal wohler gefühlt.Da habe ich mir wirklich als Kph bestehtigt gefühlt. meine arbeit wurde hoch angerechnet.es kann sein das wir in nrw als kphs eine ausnahme situation sind.:weissnix:
 

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