News Experten fordern: Mehr Verantwortung für Pflegekräfte!

aber in der summe mit einem deutlich geringeren aufwand.. (insgesamt 4 jahre). wenn wir altgedienten kräfte uns an ein studium wagen, dann ist dass nich nur 1 jahr sondern direkt nochmal 3-4 jahre auf unsere ausbildung on top. verstehst du was ich meine??
 
Hmm. wirklich? Warum kommt es dann vor allem in Universitätskliniken zu zunehmenden implementierung dieser Akademiker? Mit Erfolg! Dabei, dass bei Pflege ja auch immer Marktwirtschaftliche relevanzen und ähnliches blabla zählen. Die Pflegekräfte sind der Entscheidende Faktor für Patientenzufriedenheit. Das sollte für ein Klinikum schon anreiz genug sein Pflegekräfte im allgemeinen zu fördern. http://bmjopen.bmj.com/content/bmjopen/8/1/e019189.full.pdf

Neben der oft genannten Mortalität und "Drehtüreffekt" der doch eigentlich wichtigste Parameter in Zeiten des Gesundheitswettbewerbes.
Wir wir ja alle wissen wurde im Krankenhaus-Bereich in den letzten Jahrzenten keine Kosten und Mühen gescheut die Pflegequalität zu verbessern und so die Patientenzufriedenheit zu steigern(Sakasmus off)
Klar gibt es momentan ein paar Leuchtturmprojekte wo Stellen für Pflegeakademiker geschaffen werden(Image) aber das mittlefristig ein wirklich nennenswerter Teil >10% der Stellen zu akademiker Konditionen besetzt werden ohne das die KV monetäre Anreize schafft glaubst du doch selber nicht.
Wenn ich als Arbeitgeber für P7 Akademiker kriege stelle ich natürlich die ein.
Außerdem müsste man noch erörtern ob die Mehrkosten durch Pflegeakademiker nicht in die Verbesserung des Stellenschlüssels besser investiert wären.

Sicher? Gibt es dafür Belege? Habe das Gefühl, dass es meistens Leute sind die Gesundheitsmanagement Studiert haben.
Management - Asklepios Kliniken
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Sind momentan fast alles klassische Wiwis(In den 80ern war das BWL-Diplom noch was wert) aber die MBA Welle kommt erst noch gerade für Mediziner hochattraktiv sich durch einen MBA für höhere Managmentaufgaben zu empfehlen kostet ca.20-50k für ein Jahr bei einer guten Buisness School. MBA für Klinikärzte: Mehr vom Geschäft verstehen
 
Zuletzt bearbeitet:
aber in der summe mit einem deutlich geringeren aufwand.. (insgesamt 4 jahre). wenn wir altgedienten kräfte uns an ein studium wagen, dann ist dass nich nur 1 jahr sondern direkt nochmal 3-4 jahre auf unsere ausbildung on top. verstehst du was ich meine??
Da ich selbst einen verkürzten Bachelor-Studiengang absolviert habe und die Anzahl der Studiengänge seither nochmal sprunghaft gestiegen ist, verstehe ich zwar, worauf Du hinaus willst, muss Dir aber trotzdem mitteilen, dass es meiner Meinung nach nicht so unfair ist, wie Du es empfindest.

Ob Du dual, berufsbegleitend oder Vollzeit studierst: Arbeitsaufwand und Workload sind identisch. Die Zeitersparnis gebe ich zu. Daher rate ich hier ja auch häufig, die Möglichkeit des dualen Studiums auszunutzen. Hätte es diese Möglichkeit bereits in den Neunzigern gegeben, hätte ich sie wahrscheinlich auch ausgenutzt. Jedoch ist die Doppelbelastung Ausbildung plus Studium auch nicht zu unterschätzen.

Es gibt mehrere verkürzte Studiengänge, die extra für Berufserfahrene konzipiert sind. Du lernst dort "nur" noch die Studieninhalte, die nicht bereits durch Aus- und Weiterbildung abgedeckt wurden. Es gibt also die Möglichkeit für einen geringeren Zeitaufwand, ähnlich wie beim dualen Studium. Ganz ohne "Zeit on top" bekommst Du den Studienabschluss nicht - das gilt aber auch für die Azubis.
 
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klaro, ist ne dufte Sache.. hätte ich seinerzeit auch sofort gemacht, gabs damals leider noch nicht, sind wir ehrlich wer solch eine chance nicht nützt ist echt doof..

trotzdem ist mir kein Studiengang bekannt in dem uch in einem jahr einen B.A. abschluss erhalte.. also finde das schon eine Ungleichheit es wird mit zweierlei maß gemessen.
 
klaro, ist ne dufte Sache.. hätte ich seinerzeit auch sofort gemacht, gabs damals leider noch nicht, sind wir ehrlich wer solch eine chance nicht nützt ist echt doof..

trotzdem ist mir kein Studiengang bekannt in dem uch in einem jahr einen B.A. abschluss erhalte.. also finde das schon eine Ungleichheit es wird mit zweierlei maß gemessen.

Einen so sehr verkürzten Studiengang gibt es meines Wissens tatsächlich nicht - weil es nunmal nicht möglich ist, die nötige Menge an Stoff in einen so kurzen Zeitraum zu packen. Wie gesagt: Die Dual-Studenten studieren nicht ein Jahr, sondern mindestens vier. Also länger als der gewöhnliche Bachelor-Vollzeitstudent.

Dafür kannst Du bei Studienbeginn nach dem Examen häufig auf das Abitur verzichten, was wiederum drei Jahre im Lebenslauf einspart und eine positive "Ungleichbehandlung" gegenüber den dual Studierenden darstellt. Und Du solltest nicht vergessen, dass zwei Jahre Deiner fünfjährigen Ausbildung genaugenommen eine Weiterbildung waren, bei der Du volles Gehalt bekamst anstatt Bafög zu beziehen.

Wir reden also ausschließlich über die "Gnade der späten Geburt", die den heutigen Azubis mehr Möglichkeiten bietet als uns beiden früher.
 
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ja aber die ersten drei jahre = krankenpflege ausbildung. im vierten jahr dann die studienrelevanten anteile.. Ausbildungsvergütung gibts von anfang bis ende. also in der summe 1 jahr reines studium.

ich bleib dabei ist uns examinierten gegenüber nich fair... aber ich werds nich ändern.
natürlich ist es trotzdem ne tolle sache und ich gönne es jedem, hätte ich auch sofort gemacht
 
ja aber die ersten drei jahre = krankenpflege ausbildung. im vierten jahr dann die studienrelevanten anteile.. Ausbildungsvergütung gibts von anfang bis ende. also in der summe 1 jahr reines studium.
Nein. Das ist eben nicht so: Das Studium läuft bei den Pflege dual-Studenten VON ANFANG AN, nicht erst nach dem Krankenpflegexamen. Abgesehen davon weiß ich was von insgesamt 4,5 Jahren, d. h. nach dem Examen geht es noch mal 3 Semester ausschließlich um Studium. Siehe z. B. Evangelische Hochschule Nürnberg

"Aufbau des Studiums
Das duale Studium verknüpft ein akademisches Studium mit der beruflichen Ausbildung in einem Pflegeberuf. Es führt in neun Semestern (viereinhalb Jahre) zu zwei Abschlüssen.

Phase 1
Das Studium ist in die Ausbildung integriert, dauert sechs Semester (drei Jahre) und endet mit der Staatlichen Prüfung in der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Die Studienblöcke finden während der Praxisblöcke der Ausbildung an der Hochschule statt.
Diese dauern jeweils eineinhalb Wochen.

Phase 2

Im Anschluss an die Ausbildung folgen drei Semester (eineinhalb Jahre) Vollzeitstudium, die mit der Bachelorarbeit abschließen."
 
bei uns is dass nich so... (bundeslandspezifisch?)
mach mich da aber auch gern nochmal schlau..
dauer 4 jahre
 
Sorry, hyperion... aber ich weiß weder, was "Wiwis" noch was "fancy Studiengänge" sein sollen.
Bin ein alter Mann, mit mir bitte normales deutsch schreiben.
Im übrigen kenn ich bei PDLs sowohl Leute, die BWL studiert haben, als auch solche, die Pflegemanagement studiert haben. Die PDLs sind natürlich bestenfalls ein Teil (ein Drittel) der Klinikleitung, da ja auch ärztlicher Direktor und Verwaltung ihren Teil der Leitung stellen, der dann seltenst Pflegemanagement studiert hat.
 
ja aber die ersten drei jahre = krankenpflege ausbildung. im vierten jahr dann die studienrelevanten anteile.. Ausbildungsvergütung gibts von anfang bis ende. also in der summe 1 jahr reines studium.
Oh nein. Die ersten Jahre Ausbildung plus parallel Studium (daher ja: dual). Doppelbelastung, weniger Freizeit. Anschließend z.B. ein Jahr Vollzeitstudium. Ausbildungsvergütung gibt es ausschließlich bis zum Krankenpflegeexamen, also die ersten drei Jahre (bestandenes Examen mal vorausgesetzt), während des Vollzeitstudium Bafög-Anspruch oder die Möglichkeit auf eine Teilzeitstelle, also erneut Doppelbelastung.

Es ist auch nicht an jeder Hochschule so, dass Du nur ein Jahr Studium anhängst; teilweise starten die Studiengänge erst im zweiten Ausbildungsjahr und werden anderthalb bis zwei Jahre nach dem Krankenpflegeexamen abgeschlossen. Eiin Beispiel unter vielen: https://www.kh-mz.de/fileadmin/user...2015_10_27_kh_flyer_gesundheit-pflege-www.pdf

Wie im verlinkten Flyer zu sehen. Für unsereins gibt es nicht nur eigene verkürzte Studiengänge, sondern häufig auch die Möglichkeit des Quereinstiegs in den normalen Bachelor-Studiengang mit Anerkennung von Ausbildung, Berufserfahrung und Qualifikation. Ungleichbehandlung also denjenigen gegenüber, die diese noch nicht vorweisen können. Wie gesagt müssen Berufserfahrene kein Abitur haben.
 
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Danke @Romsen2014
.
Außerdem müsste man noch erörtern ob die Mehrkosten durch Pflegeakademiker nicht in die Verbesserung des Stellenschlüssels besser investiert wären.


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Sind momentan fast alles klassische Wiwis(In den 80ern war das BWL-Diplom noch was wert) aber die MBA Welle kommt erst noch gerade für Mediziner hochattraktiv sich durch einen MBA für höhere Managmentaufgaben zu empfehlen kostet ca.20-50k für ein Jahr bei einer guten Buisness School. MBA für Klinikärzte: Mehr vom Geschäft verstehen
das ist ein wirklich interessanter Punkt...

Zu deinen Links, das sind ja nun Konzernzentralen, das ist noch mal ne andere Hausnummer...
 
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Sorry, hyperion... aber ich weiß weder, was "Wiwis" noch was "fancy Studiengänge" sein sollen.
Bin ein alter Mann, mit mir bitte normales deutsch schreiben.
Im übrigen kenn ich bei PDLs sowohl Leute, die BWL studiert haben, als auch solche, die Pflegemanagement studiert haben. Die PDLs sind natürlich bestenfalls ein Teil (ein Drittel) der Klinikleitung, da ja auch ärztlicher Direktor und Verwaltung ihren Teil der Leitung stellen, der dann seltenst Pflegemanagement studiert hat.
Wirtschaftswissenschaften

Früher waren die Pdls meist Diplom Pflegewirte.

Heute eben mehr Pflegemanager und vergleichbare.

Im Krankenhaus. Im Heim und ambulanten Bereich differiert das sehr.
 
bei uns is dass nich so... (bundeslandspezifisch?)
mach mich da aber auch gern nochmal schlau..
dauer 4 jahre
Vier Jahre insgesamt mag sein, aber dual bedeutet immer das, was Martin H. und ich beschreiben. Das Studium beginnt bereits während der Ausbildung und wird nicht erst hinten dran gesetzt.
 
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Wirtschaftswissenschaften
:idea: Danke.
Früher waren die Pdls meist Diplom Pflegewirte.

Heute eben mehr Pflegemanager und vergleichbare.
Die Berufsbezeichnung mit abgeschlossenem Pflegemanagementstudium lautete doch "Diplom Pflegewirt".
Heute natürlich nicht mehr, da Bachelor/Master-Abschlüsse.
Im Krankenhaus. Im Heim und ambulanten Bereich differiert das sehr.
Sicher. Da haben ganz viele die Weiterbildung zur PDL, kein Studium.
 
Natürlich, inhaltlich :)
Ich war jetzt mehr bei den Begrifflichkeiten.
 
Klar gibt es momentan ein paar Leuchtturmprojekte wo Stellen für Pflegeakademiker geschaffen werden(Image) aber das mittlefristig ein wirklich nennenswerter Teil >10% der Stellen zu akademiker Konditionen besetzt werden ohne das die KV monetäre Anreize schafft glaubst du doch selber nicht

Was sind denn monetäre Ansätze für die KV in deinem Sinne? So wie ich das sehe sind die immer wieder resultierenden Neueinweisungen, verlängerte KH Aufenthalte etc. ein erheblicher Kostenfaktor. Der monetäre Vorteil wäre erheblich wenn man zum einen a) genug Personal hätte und b) ca. 10% Akademische Pflegekräfte im Einsatz wären, die über die Kompetenz verfügen, neben Patienten nahen Tätigkeiten auch Versorgungsprozesse die über den Stationsaufenthalt hinaus gehen (Case Management, Entlassungsmanagement) zu konzipieren, durchzuführen und zu evaluieren. Auch die Einführung evidenz basierter Erkenntnisse, bringt einen Kostenvorteil, da es scheinbar nicht sehr lukrativ erscheint Pat. länger als nötig im KH zu belassen.

Und die Faktenlage sagt nun einmal (stand heute), dass ein gewisser Grad an akademischen Personal bzw. spezifisch ausgebildeten Personal diese Faktoren signifikant beeinflussen.

Bisher wurde mir auch kein "logischer Grund" genannt warum/wieso akademisches Personal die Kosten/Nutzen Rechnung nicht überstehen würde.
 
"Was sind denn monetäre Ansätze für die KV in deinem Sinne?"
Das ist wohl falsch angekommen ich meinte die KV (oder der Gestzgeber) müssen Anreize für die Krankenhausbetreiber schaffen akademische Stellen zu schaffen. Denn davon das es den KV oder dem Gesamtsystem kosten spart hat der KH-Betreiber erstmal gar nichts (evtl. besseres Liegezeitmanagment).

Das Argument von mir war das die Ziele wie höhere Patientenzufriedenheit, bessere Pflegequalität und Verbesserung der Versorgungsprozessen zum Teil durch eine bessere Personalaustattung mit Examinierten zuerreichen wären, da dies aber in der Vergangenheit wohl eher nicht geschehen ist, lässt daran zweifeln das die KH-Betreiber jetzt im großen Stil akademisches Pflegepersonal anstellen (wenn dieses mit signifikanten Mehrkosten verbunden ist, die nicht refinanziert werden)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also jetzt mal ganz ehrlich. Die Ärzte können froh sein, wenn sich die Pflege selbständig um die Wundversorgung sowie Wiederverordnung von Insulin etc. kümmert. Dann würden diese nicht immer in den Arztpraxen anrufen und müssten die Verordnungen abholen. Jetzt mal neben dem Aspekt, dass ich in Sachen Wundversorgung aus eigener Erfahrung eher einer Pflegerischen Wundexperten Vertraue als einem Arzt, hätte dies in diesem Ausmaß nur Vorteile.

Das nun Medizinische Fachangestellte diese Aufgabe besser durchführen können als Pflegekräfte darf auch bezweifelt werden.

Alles in allem:" Es bleibt lächerlich"
 
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