Erlebnisse bei Explantationen

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@Squaw- ich nehm dir viel ab- aber das nicht. Du bist, wenn ich dich recht verstehe, aktuell net persönlich betroffen- hast also als OP-Schwester nix erlebt, was dich aus der Bahn geworfen hätte.
Du liest einen Offenen Brief und versuchst in meinen Augen nun, in Ermangelung eigener Erlebnisse, mit den "unerklärlichen" Erlebnissen anderer Kollegen deine Einstellung zu untermauern.

@ZNA- ich hoffe jetzt mal net, dass du die göttliche Gewalt bemühst um die Ereignisse zu erklären. Das hat selbst Gott net verdient, dass man ihn zur Volksverdummung mißbraucht.

Elisabeth

PS @mary_jane - danke. Ich denke auch, dass Aufklärung dringend not tut- und offensichtlich leider auch in den eigenen Reihen.
 
Eisabeth, leider kann ich Deinen Beitrag nicht verstehen.
 
Hallo,

ich kann mich an meine erste Hirntoddiagnostik erinnern und ich habe sie genauso gruselig in Erinnerung. Ein ganz komisches Prusten als der Apnoetest durch geführt wurde, aber zum Glück gab es einen Doctor am Bett, der mir alles bis zum kleinsten Detail erklärt hat und es auch für mich Sinn gemacht hat.
Im übrigen gibt es diese Phaenomaene ja nicht nur bei Hirntoten Pat. Verstorbene haben ja auch manchmal auch dieses Prusten wenn man sie extubiert.
Aber ich finde diese und ähnliche Diskussionen zeigen, das man deutlich mehr Aufklärung machen muss und nicht einfach ein Gesetz in den Umlauf bring und sagt das ist so und das ist richtig... denn Hirntoddiagnostik ist etwas was mit sehr viel Angst versetzt ist.... und diese sollte von jeden Ernst genommen werden und es sollte akzeptiert werden wenn es nicht möchtet.


Das manchmal alles schief geht ( wie bei der NRWfahrt) das kennen wir doch alle... wer kennt nicht den Pat. wo man alles macht und immer wieder geht etwas schief..... ich glaube das ist Schicksal.
Auf der andere Seiten, wissen wir ja auch das solch Phaenoame auf der anderen Seite gibt... Pat. die auf einmal einen anderen Geschmack haben, Pat. die andere Haarfarbe bekommen, etc....

Aber ich glaube ( nein ich weiss für mich), das die Hirntoddiagnostik in Deutschland/USA sehr ordentlich durchgeführt wird und niemand jemanden explantiert der noch nicht hirntod ist... Tod ist der der Hirntote natürlich nicht, sondern er ist im Sterbeprozess, nur das Hirn ist bereits Tod und der Körper folgen würde und für mich glaube ich das die Seele den Körper verlassen kann.


Ja und es ist kein schönes Gefühl den Angehörige warm, atmen etc. zuverabschieden um zuwiessen das er in den OP geht, wo seine Organe rausgenommen werden und sie dann verstirbt. Daher ist hier die Begleitung durch sehr gut geschultes Personal so wichtig. Denn in dem Moment tröstet mich der Gedanke das du ihn viele andere Menschen weiterleben, nicht sehr... denn ICH verliere eine wichtigen Menschen.
 
Zu Mary_Jane:
Zitate aus demselben offenen Brief einer transplantierenden Ärztin, der bereits mehrfach zitiert wurde :

" Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

im Rahmen der geplanten Novellierung des Transplantationsgesetzes werden aus unserer Sicht in der öffentlichen Diskussion wichtige Aspekte nicht thematisiert. Bisher erfolgt die Aufklärung der Bürger hauptsächlich einseitig „pro Organspende“. Die Belange des Organspenders werden weitgehend ausgeblendet.
Da in der internationalen medizinischen Fachliteratur der „Hirntod als Tod des Menschen“ zunehmend in Frage gestellt wird, ist es unerlässlich, die Bürger wahrheitsgemäß, auch in einer für den medizinischen Laien verständlichen Form über Hirntoddiagnostik, Spenderkonditionierung und Organentnahme aufzuklären...

Im Organspenderausweis und in offiziellen Aufklärungsbroschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird bisher zwischen „hirntot“ und „tot“ nicht differenziert.
Das ist irreführend, denn aus einer Leiche lassen sich keine vitalen Organe explantieren. Der Bürger muss wissen, dass der hirntote Organspender allenfalls ein Sterbender im möglicherweise irreversiblen Hirnversagen ist. Wird die Freigabe zur Organentnahme durch verharmlosende Informationen und das Verschweigen neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse erschlichen, liegt eine rechtsgültige Zustimmung des Spendewilligen oder seiner Angehörigen nicht vor.
Höchst problematisch ist aus unserer Sicht die Meinung des Vorsitzenden der Ständigen Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer, Prof. Hans Lilie, Zitat:
„..es bleibt den Einzelnen überlassen, sich selber die notwendigen Informationen zu besorgen, sodass eine Organspende auch dann zulässig ist, wenn der Betreffende sich für die Spende ausgesprochen hat, ohne über die Einzelheiten zuvor aufgeklärt worden zu sein.“ 1
Diese Position rechtfertigt Prof. Lilie rechtsdogmatisch damit, dass es sich bei der Organspende nicht um eine Verletzung der körperlichen Integrität handele, Zitat.: „Bei der postmortalen Organspende wird nur das über den Tod hinauswirkende Persönlichkeitsrecht verletzt, wenn die Organentnahme ohne Einwilligung erfolgt.“ 2
Aus unserer Sicht wirft dieser Standpunkt ein Schlaglicht auf die derzeit fragwürdige Aufklärung über Organspende. Der Rechtsgrundsatz des „informed consent“ wird elementar verletzt.
Außerdem finden Hirntoddiagnostik und teilweise auch die Spenderkonditionierung immer „am noch „Lebenden“ im Patientenstatus statt. Auch hier wird der Bürger in der Regel über mögliche Gefahren und Belastungen im Unklaren gelassen...."

Aus meiner Sicht tut Aufklärung schon not, oder sollen die Leute gar nicht wissen, was sie tun?
 
Womit willst du aufklären? Mit unreflektierten Horrorgeschichten? Ich glaube, dass hat Fr. Dr. Breul net gemeint.

Zur Autorin des Offenen Briefes- Dr. med. Regina Breul
KATH.NET - Katholischer Nachrichtendienst - Net jeder Chirurg transplantiert auch.

Elisabeth
 
Hallo Mona, das mit dem Prusten ist kein Problem, das kennt man natürlich. Das Problem fängt da an, wo die Patienten etwas machen, was sie eigentlich gar nicht mehr machen können dürfen!
Und man sieht ja, daß das so selten gar nicht ist. Ob die Erklärungsversuche der Ärzte immer so richtig sind, weiß ich eben nicht. Du weißt ja sicherlich, daß die Definition des Hirntodes vor allem eine rechtliche Frage ist, keine medizinische. Sie wurde festgelegt, um ungestraft Organe entnehmen zu können. Und das mit dem damaligen Wissen- können da nicht heutzutage ganz neue Kriterien dazugekommen sein, unter denen das ganze Thema vielleicht noch einmal neu betrachtet und eventuell auch bewertet werden muß?
 
Elisabeth, hast du den Titel dieses Themas eigentlich gelesen?
 
Ich frage mich, wie eine Krankenpflegekraft IMMER NOCH dem Ammenmärchen Glauben schenken kann, dass bei einem Toten die Haare und Nägel noch wachsen. HILFE :knockin:
Ein Toter hat keinen Stoffwechsel mehr, und wo kein Stoffwechsel, da wächst auch nix. Auch wenn sich dieses Gerücht hartnäckig hält....
Ich empfehle dazu mal das hier:

Stimmt

Irrtum 3: Haare und Fingernägel wachsen nach dem Tod weiter - Wissen - FOCUS Online - Nachrichten

Ganz abgesehen davon, dass sich mir bei diesem Thread auch sonst die Zehnnägel aufrollen... :eek1:
 
Warum liest Du ihn dann? Muß man ja nicht...
Außerdem- was manchmal so im FOCUS steht...
 
Ich lese alle Threads, bei denen ich die Hoffnung habe, dass sich daraus eine fachlich kompetente, interessante Diskussion entwickelt. Horrorgeschichten und Ammenmärchen standen leider im Titel nicht mit drin.
 
Das sind weder Horrorgeschichten noch Ammenmärchen, sondern leider wahre Begebenheiten..
 
Du zweifelst ärztl. Expertise an bei der Erklärung der Phänomene. Dann sollte es wohl legitim sein, nach deinen Erklärung zu fragen. Du musst ja eine ganz konkrete Vorstellung haben, was da schief läuft bei der Hirntoddiagnostik. Oder befürchtest du, dass man diese stante pede widerlegt?

Ansonsten stellt sich mir die Frage, ob hier Beispiele gesammelt werden sollen, die dann bei entsprechenden Portalen als Beweis für die These von Fr. Breul Theorien auftauchen.

Elisabeth
 
@Sqaw
Das steht nicht nur im Focus, sondern auch in jedem medizinischen Fachbuch...erkläre mir doch mal wissenschaftlich, wie Haare und Nägel noch wachsen sollen, wenn die Zellen nicht mehr arbeiten...dann wirds aber verdammt spannend und wir landen bei Grimm's Märchen. Das ist NACHGEWIESNERMAßEN ein optisches Phänomen, genauso wie sich die Reaktionen der hirntoten Patienten zum Großteil wissenschaftlich erklären lassen. Hier einfach mal gegen alle nüchternen Erklärungsversuche zu motzen, ist nicht sehr professionell.

@Elisabeth:
Ich komme nicht umhin, Dir mal wieder zuzustimmen. Die Stimme der Vernunft eben, wie so oft :daumen:
 
Es geht nicht um die Theorien von irgendjemandem, sondern um die Neugierde auf die Häufigkeit und Art dieser Ereignisse...
 
Kein Mensch redet hier von Theorien. Hier werden Phnänomene mit FAKTEN erklärt. Ich frage mich, was Du mit dem Thread bezwecken möchtest.
 
littlesun,
dann findest du das eben nicht professionell. Ist Dein gutes Recht.
ich sehe das naturgemäß anders. Also: hast Du was zum Thema zu sagen oder willst Du mir nur Deinen Glauben darlegen? Alle diejenigen, die hier mitlesen und wissen, wovon ich rede, könnten Dir sicherlich Anderes erzählen... Aber ich vergaß: das ist wahrscheinlich nur esoterischer Quatsch.
 
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich möchte Euch fragen, ob diejenigen von Euch, die häufig bei Organentnahmen mitmachen, in diesem Zusammenhang schon merkwürdige bzw. sehr belastende Erfahrungen gemacht haben und wenn ja, welche das sind.
Danke!

Squaw fragt doch lediglich nach "merkwürdigen oder belastenden " ERFAHRUNGEN, wünscht sich darüber einen Austausch wenn ich es richtig verstanden habe- ich habe nicht den Eindruck das sie eine Erklärung für diese wünscht...
Das steht ihr doch zu oder? Die ERFAHRUNG oder das EMPFINDEN der Kollegen die "soetwas" vielleicht mal erlebt haben kann ich ja nicht beurteilen- ob ich es glaube oder nicht, da fragt Squaw nicht danach.
 
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los,daß solche Phänomene,nach denen squaw gefragt hat,in unserer heutigen fortgeschrittenen Welt nicht mehr vorkommen dürfen,daß jedes Phänomen sofort mit mehr oder weniger zutreffenden Erklärungsversuchen quasi gestoppt werden soll. Warum zum Kuckuck wird eine Fragestellung grunsätzlich so verbogen,das immer die gleichen User sich mit höchstwissenschaftlichen Erklärungen profilieren wollen ?
Die Fragestellung war doch eindeutig : es geht um ein Zusammentragen von Phänomenen im Rahmen von Explantationen !
Also bitte ich jetzt die Usergemeinde,solche Phänomene,falls erlebt,zu schildern und nicht jede Schilderung im Anschluß zu erklären zu versuchen oder das Thema Hirntod auf's Tapet zu bringen,welches der Fragestellung völlig zuwider läuft.
Wenn also jemand interessante Erlebnisse hatte,bitte einfach schildern,hatten jemand noch keine solche Ergebnisse,dann eben nix schildern,anstatt den Klugsch****** als Erklärungsbeauftragter zu spielen.
Einige Erlebnisse sind speziell zur Erklärung sicher für einen Extrathread geeignet,also kann man einen solchen eröffnen.

Worin besteht hier das Problem,nur Erlebnisse zusammenzutragen ?
 
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