Einstieg Altenpflege :Basiskurs Pflege (200 h) oder ohne versuchen?

Jana79

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Bbrandenburg
Hallo,

Seit Jahren würde ich gern in die Altenpflege einsteigen. Nachdem jetzt seit dieser Woche alle Kinder betreut sind kann es losgehen.
in 3 Wochen startet hier ein 200 Stunden Pflegekurs und ich überlege, an diesem teilzunehmen. Jedoch kostet er 950,00 € die ich selbst zahlen müsste... ist eine ganz schöne Stange Geld.

Oder bewerbe ich mich einfach bei umliegenden ambulanten Diensten oder Pflegeheimen für ein Praktikum und hoffe das ich dann ungelernt doch die Chance auf eine Stelle bekomme? In den Stellenanzeigen steht fast immer das dieser 200 Stunden Kurs Mindestvorraussetzung ist..reizen würde er mich auch, aber es ist eben nicht gerade günstig als Selbstzahler. Und aufbauen kann man darauf ja auch nichts. (Ich würde gern die dreijährige Ausbildung machen, aber es ist noch nicht die richtige Zeit dafür).

Gruss Jana
 
Hallo Jana,
Ich bin mal (vor x Jahren) über einen Schwesternhelfer-Kurs (120h Schule+ 14 Tage Praktikum) in die Altenpflege "hineingekommen". Kostete "nur" ca. 300€
Muss aber sagen, dass ich mit dem dort vermittelten Wissen den Bewohnern nicht gerecht wurde (wie ich nach 3-jähriger Ausbildung weiß...).
Es gäbe ja auch noch die 1-jährige Ausbildung, wird z.T. vom AA gefördert und in manchen Schulen später auf die 3-jährige angerechnet.
Nur aus interesse: Wann wäre dafür die "richtige Zeit"?
 
mit dem einjährigen Kurs liebäugele ich auch schon lange.. aber da die Kinder noch so jung sind mit 5,5 und fast 2 hab ich etwas Angst mich und sie zu überfordern. Zudem kosten die meisten einjährigen auch recht viel Geld.

Es gibt hier noch einen viermonatigen Kurs..wenn man den absolviert hat und 2 Jahre als Pflegehelfer gearbeitet hat kann man eine Nichtschülerprüfung zur APH machen...

Da ich schon gern die ex. Ausbildung machen möchte später frag ich mich ob ich nicht schaue das ich erstmal so reinkomme in den Bereich..ohne jetzt viel Geld in Kurse zu stecken
 
Hallo,

auch ich würde Dir direkt zu einer Ausbildung raten, da ich in einem Einstieg in den Beruf als ungelernter Helfer zwei generelle Probleme sehe:

a) Du gibst Dich eventuell mit dem zufrieden, was Du tust und siehst ggf. die Unterschiede in den Kompetenzen nicht...eine Ausbildung erscheint nach einigen Jahren nicht mehr erstrebenswert, weil man augenscheinlich "dasselbe tut" (es ist nicht so ...wird aber leider angenommen).

b) Eventuell "gewöhnst" Du Dich an ein bestimmtes Einkommen und kannst/willst in einigen Jahren nicht mehr von diesem "Standard" runter. Es wird dann sehr schwer, nochmal 3 Jahre von einem Ausbildungsgehalt zu leben....

Darüber hinau ssolltest Du überlegen, wo Du Deinen zukünftigen Handlungsbereich siehst bzw. was Du gerne tun möchtest. In einigen Jahren wird es auch keine separate Ausbildung mehr zur AP geben...Du würdest dann eine generalistisch ausgerichtete Ausbildung absolvieren und viele Handlungsfelder (auch Krankenhäuser, Hospize etc.) kennen lernen.
Wenn Du wirklich eine "reine AP Ausbildung" machen möchtest, dann solltest Du nicht noch einige Jahre warten!
 
Über Punkt a habe ich auch schon nachgedacht..das man sich eben damit arangiert und gar nicht mehr der Drang da ist eine fundierte Ausbildung zu machen.

Ausser ein wenig ehrenamtlicher Tätigkeit in der Altenpflege habe ich noch keine Erfahrung in dem Bereich. Mich reizt auch eher der Bereich Dementenbetreuung..auch dahingehend gibt es Kurse..aber nach oben sind dort auch nicht viele Möglichkeiten. Ich würde schon gern die richtige Ausbildung machen und mich später weiterbilden oder gar studieren.. aber eine Vollzeitausbildung mit so kleinen Kindern traue ich mir nicht zu.

Die generalisierte Ausbildung die es in Zukunft geben wird reizt mich auch sehr, aber bis es hier angeboten wird dauert es sicher noch.
 
In der Altenpflege gibt es häufig die Möglichkeit, die Ausbildung in Teilzeit zu machen. Ob dies auch bei dir in der Nähe möglich ist, musst du selbst herausfinden. Aber dann hättest du nicht immer die langen Arbeitstage, was mit Kleinkindern auch angenehmer ist.
 
ja ich schaue seit Jahren was hier an Ausbildungen möglich ist..aber hier im Norden Brandenburgs ist so etwas wie eine Teilzeitausbildung noch lange nicht angekommen... sonst würde ich genau das sehr gern machen..aber so scheint die Zeit eben noch nicht reif dafür... eventuell in einigen Jahren
 
in einigen jahren wird ein einstieg in die altenpflege vermutlich mit einer verkürzung der lebenszeit um mindestens 10 jahre einhergehen.
 

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