Ein bisschen Gesundheitsökonomie...

Elisabeth Dinse

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Beruf
Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
Akt. Einsatzbereich
Intensivüberwachung
...
Nahezu zwei Drittel der laufenden Kosten eines Krankenhauses sind Personalkosten. Die Auswirkungen neuer Tarifabschlüsse, die Folgen aktueller
Rechtsprechung, Personalengpässe im ärztlichen und pflegerischen Bereich bei weiter steigenden Anforderungen an diese Berufsgruppen verstärken
die Bedeutung des Produktionsfaktors Arbeit im Krankenhaus weiter.
...
http://www.kpmg.de/docs/20100801_Gesundheitsbarometer_Sommerausgabe_August_2010.pdf

Aber wie funktioniert das denn nun mit den Personalzahlen?
24 Seiten zum Thema Personal vs. Einnahmen: http://www.kpmg.de/docs/20100801_Gesundheitsbarometer_Sommerausgabe_August_2010.pdf .

Was plant die Gesundheitsreform:
Kliniken sehen sich von Gesundheitsreform überfordert
Donnerstag, 05. August 2010, 13:09 Uhr
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Krankenhäuser im Südwesten sehen sich von den geplanten Einsparungen bei der Gesundheitsreform überfordert. «Wir sind bereit, unseren Beitrag zu leisten, aber diesen Weg können wir nicht mitgehen», sagte der Landeschef der Krankenhausgesellschaft, Thomas Reumann, der Nachrichtenagentur dpa. Mit dem zu erwartenden Geld für 2011 sei nicht einmal die jüngste Tarifsteigerung für die Ärzte von 32 Millionen Euro im Jahr zu schultern. Nicht akzeptabel sei es, dass sich die Steigerung der Krankenhausausgaben weiterhin an der Grundlohnsumme orientiere und nicht an der realen Steigerung der Personal- und Sachkosten. «Das ist ein Rückfall in die Steinzeit.»
http://www.bild.de/BILD/regional/st...liniken-sehen-sich-von-gesundheitsreform.html ... ist zwar net dei beste Quelle- aber die am leichtesten verständliche- leider.

Wenn wir weg wollen vom Jammern, müssen wir uns wohl notgedrungen damit beschäftigen, wo die Ursachen liegen.

Elisabeth
 
Zuletzt bearbeitet:
DKG: Kürzungspläne im Krankenhausbereich nicht überziehen...
DPR kritisiert Sparpläne für deutsche
Krankenhäuser
...
Der Deutsche Pflegerat beobachtet mit Sorge die geplanten weiteren Kürzungen in den deutschen Krankenhäusern. Das Defizit der gesetzlichen Krankenkassen soll 2011 unter anderem über eine Beteiligung aller Krankenhäuser in Höhe von 500 Mio. € gedeckt werden. Von weiteren drastischen Kürzungen innerhalb der Finanzreform im Gesundheitswesen ist die Rede. Wieder einmal sind mit einem großen Anteil die Kliniken unseres Landes vom Sparzwang betroffen.
Vor diesem Hintergrund warnt der DPR insbesondere vor einer Kürzung oder Streichung der zugesagten, zweckgebundenen Finanzmittel des Pfl egestellen-Förderprogramms.
...
http://www.dkgev.de/media/file/8009.DasKrankenhaus_8-10._Politik.pdf

Elisabeth
 
Duale Finanzierung des Krankenhauswesens.

KHG - nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

BPflV - nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

http://www.awb.tu-berlin.de/lv/FS-G...4-16-11 (tk) TU Ringvorlesung WS (Berlin).pdf

http://www.destatis.de/jetspeed/por...begleitheft__krankenhaeuser,property=file.pdf S.17 ff.

Statistisches Bundesamt Deutschland - 2009: Krankenhauskosten um 6,1% auf 77,1 Milliarden Euro gestiegen

http://www.destatis.de/jetspeed/por...enVorsorgeReha2120612097004,property=file.pdf

http://www.vpkbb.org/fileadmin/Nachrichten/PDF/Bestandsaufnahme_KH-Planung.pdf

....

Die Einahmenseite aus dem Bereich Krankenkasse ist net wesentlich gestiegen. Verkürzung der Liegedauer bringt eine Zunahme des Verbrauchs an Medikamenten u.ä. . Schnellere Diagnostik und Therapie brauicht mehr Ärzte. Warum der Pflegebedarf bei steigenden Fallzahlen sinkt, wird wahrscheinlich nur ein Gesundheitsökonom erklären können. Die dürfte sich in Erinnerung an Eichhorn ein entsprechendes Konstrukt gebastelt haben.

Die PDLs haben keinen/kaum Einfluß auf die Einnahmenseite. Sie sidn lediglich Verwalter es Mangesl udn stopfen Löcher in dem sie anderswo welche aufreißen.

Die rasante Entwicklung der modernen Medizin verlangt nach entsprechenden Geräten. Die Wünsche der Pat. nach einer entsprechenden Raumausstattung muss bezahlt werden. Diese ist net komplett finanzierbar über die Gelder aus dem Staatssäckel. Man greift ggf. auf die DRG-Erlöse zurück.
In der Folge bekommst ev. mehr Pat. ... und damit eine Erhöhung der Einnahmen.

Es ist auffällig, dass es Länder mit einem sehr geringem Landesbasisfallwert (Neufünfland) und Länder mit sehr hohem Landesbasisfallwert (HH, BER) gibt. In der Folge ergeben sich damit unterschiedliche Erlöse aus den DRGs. Auch dies hat Folgen für die Personalpolitik >>> Personalmix.


Elisabeth
 
Es ist nicht nur der höhere Medisverbrauch....Hilfsmittel müssen für Zuhause gestellt werden, wie Vernebler, Cpap-geräte, Gehhilfen und vielleicht noch ein ambulanter Dienst.

Wenn der Pat. dann dekompensiert, weil Zuhause die Möglichkeiten nicht gegeben sind, den Pat. wirklich abzufangen, nachdem er vielleicht doch en bischen zu früh entlassen wurde, geht er als kostenpflichtiger Pat. zurück ins KH.

Was ist mit Langliegern, oder Psychiariepat?

Auf die sind die DRGs doch garnicht anwendbar.

Die Behandlungsdauer und auch die Pflegebedürftigkeit ist bei diesen Pat. nicht absehbar.

Von daher dürften wir mit den DRGs nicht die größte Geldspritze haben.

Das ist doch ein Kreis in dem wir uns drehen und da kosten wir oder die Ärzte zuviel Geld?

Es wird nichts konsequent zu Ende gemacht und führt zu halbfertigen Sachen, die dann zusammenstürtzen und dann noch mehr kosten, als wenn wir einmal hätten fertig machen dürfen.

Es wird Geld verschleudert für Medis, bei dennen oft die Wirkung in Zweifel steht, für das wofür sie verordnet werden.

Es werden Ops gemacht bei dennen das Ergebnis in Zweifel gezogen werden muß.

Es werden lieber Röntgenaufnahmen gemacht obwohl klar ist, daß ein CT oder MRT besser gewesen wären oder vielleicht auch nur eine Sono.
Also wird zuviel Diagnostig betrieben auf eine Art, die teuer ist und nicht unbedingt gleich zum gewünschten Ergebnis führt.
Das alles in der Hoffnung, daß der Pat. nicht zu lange aber auch nicht zu kurz im KH bleibt oder wenn es für das KH gänzlich unlukrativ erscheint, nur ambulant durchgeführt wird.

Wenn man sich nicht gleich zum niedergelassenen bewegen darf, der sich dann auch nicht lumpen läßt.

Da wird Geld rausgeworfen und am besten, der Pat. zahlt noch überall aus eigener Tasche drauf.

Warum ist also unser Gesundheitssystem nicht mehr so tragbar?
 
....Hilfsmittel müssen für Zuhause gestellt werden, wie Vernebler, Cpap-geräte, Gehhilfen und vielleicht noch ein ambulanter Dienst.

Gehen die auf Krankenhauskosten?

Wenn der Pat. dann dekompensiert, weil Zuhause die Möglichkeiten nicht gegeben sind, den Pat. wirklich abzufangen, nachdem er vielleicht doch en bischen zu früh entlassen wurde, geht er als kostenpflichtiger Pat. zurück ins KH.
Fehlt die entsprechende nachsorge, wie z.B. in den USA.

Was ist mit Langliegern, ... Auf die sind die DRGs doch garnicht anwendbar. Die Behandlungsdauer und auch die Pflegebedürftigkeit ist bei diesen Pat. nicht absehbar.
wenn du dich da mal net täuscht. Stichwort: Beatmungspatienten.

Es wird Geld verschleudert für Medis, bei denen oft die Wirkung in Zweifel steht, für das wofür sie verordnet werden.
Es werden Ops gemacht ...
Angebot und Nachfrage. Hier mal umgekehrt. Der Kunde ist ebenso an diesen Sachen interessiert. Wenn ich da an so manche Angehörige denke und deren Vorstellungen, dass die moderne Medizin aus einem 90jährigen wieder einen jungen, fitten Mann machen kann... .

... am besten, der Pat. zahlt noch überall aus eigener Tasche drauf.
Ein böser Gedanke... aber leider wahrscheinlich auch regulierend. D ist z.B. ein Land mit der höchsten Anzahl der Arztbesuche. Jedes Wehwehchen wird dem Doc vorgestellt.

Aktuell versucht man über den Hausarzt eine Regulierung. man beschränkt die Arzneimittelausgaben. Dumm nur, dass es hier die wirklich Kranken trifft. Man kann net jedes Medikament einfach umstellen auf das preisgünstigste.

Elisabeth
 
Ich wollte nur mit dem Beispiel zeigen,(was ein pat zuhause alles braucht) daß jemand der zu früh aus dem KH kommt, häufig als kostenpflichtiger Rückläufer im KH wieder aufschlägt.
Und da geht es um eine Nachsorge die zuhause vielleicht nich sattfinden kann.
Da dürften wir uns vielleicht wirklich amerikanischen Verhältnissen angleichen.

Und sicher ist, daß ein 90 jähriger nicht wieder als junger Mann nach Hause geht aber das ein Mensch der vom kleinen Fußzeh bis zur Halskrause voller Metastsen ist und ihm nichts mehr helfen kann, noch an allen Ecken aufgeschnitten wird und vorher als auch hinter her zur teuren Diagnostig gekarrt wird, daß macht Sinn?
Ich bezweifle nicht, daß ein alter Mensch Ineresse daran hat, gesund zu werden, wenn es denn möglich ist ihn kurativ zu behandeln.
Daß steht dem 90 jährigen genauso zu, wie dem 30 jährigen.

Vielles findet nämlich auch aus mangelnder Aufklärung statt.
Und würde man einmal mehr mit dem Menschen tacheles reden, dann hätte dieser wenigstens eine realistische Chance sich dagegen zu wehren, daß er nur als Geld einbringendes Subjekt gesehen wird und nicht mehr als Mensch.

Medis können nicht immer auf Generika umgestellt werden, auch das sehe ich ein...aber müssen wir uns von der Pharmaindutrie so gängeln lassen?

Natürlich muß eine Pharmafirma irgendwie Forschungskosten wieder reinholen können...aber würdest du Aspirin gegen Muskelschmerzen nehmen?

Was ist mit diversen anderen Medis, die augenblicklich nur auf Vermutungen bei diversen Erkrankungen gegeben werden?
Sollten wir uns da nicht auf Bewährtes beschränken?

Manches geht eben nicht und wir können uns aus irgendwelchen Gründen nicht damit abfinden.

Ein Langlieger kann viel zu schlecht von seinem Zustand her sein, als das man ihn einfach nach hause oder in eine Pflegeeinrichtung geben könnte aber er muß nicht zwangsläufig beatmet sein.

Was die DRGs angeht, sind Psychiatriepat. ja schon ausgenommen.

Das alles sind bekannte Fakoren aber da kommen wir komischerweise auf keinen grünen Zweig.
 
Ich erinnere mich noch an mein erschrockenes gesicht, wie mir eine amerikansiche Kollegin berichtete, wie schnell Pat. nach großen OPs nach Hause gehen. Das entspreck zum Teil 50% unserer Liegezeit.

Begründung ihrerseits:
Reduzierung der Infektionen
Verbesserung der Motivation
und... net zuletzt Kostenersparnis.

In den Staaten sit sowas eher möglich, weil die auf solche ambulanten Pat. eher eingerichtet sind. In D fängt es gerade erst an. Stichwort: ambulante Intensivpflege

Der Drehtüreffekt entsteht meiner Erfahrung nach eher dadurch, dass die Kommunikation zwischen den einzelnen Berufsgruppen mehr als schlecht ist. Überleitpflege gibt es nich viel zu oft nur auf dem Papier.

Elisabeth

PS Zu Aspirin - ich weiß jetzt net, was du mit Muskelschmerzen meinst, aber: Auf welche Weise wirkt Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin) schmerzstillend? | Navigator Medizin: Schmerztherapie und http://www.patientenleitlinien.de/Rueckenschmerz/Patientenleitlinie-Ruecken-und-Kreuzschmerzen.pdf
 
Das klassische Moral Hazard Problem was wir im Gesundheitswesen gleich doppelt haben.

Eine Versicherung, die uns gegen die gröbsten Übel absichert und uns auffängt. Wieso sollten wir also gesundheitsbewusst leben? Springen wir lieber aus x - Metern Höhe, hauen uns den Wanst voll, rauchen zwei Stangen Kippen am Tag oder reanimieren unsere 96 jährigen noch wochenlang an sämtlichen Geräten damit sie wieder fit und agil werden.

=> Höhere Selbstbeteiligung würde hier eventuell manche Leute zum umdenken bringen.

Auf der anderen Seite die Ärzte und ihre Diagnostik. :daumen:

Ich bin gespannt wo wir da die nächsten Jahre noch hin steuern.
 
Elisabeth,
wenn du heute die Aspirinwerbung siehst, dann kann man die plötzlich für alles nehmen.

Ich warte auf den Tag, an dem Aspirin sogar zum Haarwuchsmittel wird, nur damit man es besser verkaufen kann.
(das habe ich gemeint)


Was die Selbstbeteiligun angeht......wir bezahlen nicht wenig an die Krankenkasse, während diese immer mehr Leistungen abgeben muß/ kann.
Also ich als noch jüngerer Pat., bekomme einmal mehr nein gesagt, wenn ich was haben will/brauche.

Wenn ich dann mal das OK bekomme, wie KG oder ähnliches....dann bezahle ich meinen Anteil...
Dies wird sich bald wie ein roter Faden durch alle Bereiche ziehen.

Natürlich ist es sinnvoll gesund zu leben um der Gesellschaft vielleicht nicht mit auf der Tasche zu liegen, wenn du vom Rauchen Lungenkrebs bekommst oder Dich Kugelrund futterst, Gelenkprobleme kriegst und en Diabetes dazu.

Aber wie auch schon gesagt......., wie viele können nix für ihre Erkrankung und wieviele hätten sich vielleicht schon längst für das friedliche Gehen dürfen entschlossen, wenn es da nicht noch jemand geschäftstüchtigen geben würde, der den Menschen davon abhält.
 
Die vielbeschworene Zwei-Klassen-Medizin, die es gilt zu verhindern, ist längst Realität.

Vielleicht hat der eine oder andere ja den Tatort vom 3.4. gesehen: Edel sei der Mensch und gesund .


Ob der Plot nun wirklich gut war, darüber kann man trefflich streiten. Viel interessanter war, dass er mit Zahlen kam, die für den einzelnen Bürger relevant sind- z.B. wie hoch die Medikamentepauschale pro Patient bei einem Doc ist. Und ich kann dei Aussage der KV-MA in dem Film nur bestätigen: du gehst für deine Medikamente betteln.

Alle Zuzahlungsmodell treffen die wirklich chronisch kranken, die Bedürftigen am ehesten und am stärksten. Eien Vollkaskoversicherung, so wie der Laie es denkt, ist dei Krankenversicherung längst net mehr. Für Kunden, die diese Versicherung nur selten nutzen ist das kaum spürbar. Erst wenn von abhängig bist, erkennst das große Manko.

@the fatalist- den Begriff "Moral Hazard Problem" werde ich mir merken.
Btw.- die Kasse gibt Unsummen für die gesundheitsbewusste Lebensweise aus. Warum? Wo gibt es den Beweis, dass dadurch Ausgaben gespart werden konnten. Du musst ja den Aufwand abziehen. Ich vermute dahinter eher eine Werbestrategie die vor allem junge und gesunden Kunden binden soll, damit man genug Einnahmen hat um die Chroniker finanzieren zu können.

Elisabeth
 
@the fatalist- den Begriff "Moral Hazard Problem" werde ich mir merken.
Btw.- die Kasse gibt Unsummen für die gesundheitsbewusste Lebensweise aus. Warum? Wo gibt es den Beweis, dass dadurch Ausgaben gespart werden konnten. Du musst ja den Aufwand abziehen. Ich vermute dahinter eher eine Werbestrategie die vor allem junge und gesunden Kunden binden soll, damit man genug Einnahmen hat um die Chroniker finanzieren zu können.Elisabeth

Dafür gibt es Kosten- Nutzen Rechnungen. Gerade was die ganzen Krebsvorsorgeuntersuchungen angeht wird man sicherlich ganz gute Zahlen haben was es kostet die Leute zur Vorsorge zu schicken und was es den Kassen kostet, wenn ein solches Leiden erst im Spätstadium diagnostiziert wird.

Riesige einsparpotenziale sind aber auch hier versteckt:

2008 ging jeder Deutsche durchschnittlich 18,1 Mal zum Arzt - also rund alle drei Wochen. Das ist noch öfter als im Vorjahr und reicht somit erneut zum Weltmeistertitel in der Disziplin Arztbesuche. Fast 1,5 Milliarden waren es zwischen Flensburg und Freising insgesamt.
Diese Zahlen gehen aus dem jüngsten Arztreport der Barmer GEK hervor. Neuer Arztreport: Placebo-Politik füllt deutsche Wartezimmer - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Gerade einmal acht Prozent der Deutschen erhielten im vergangenen Jahr gar keine Diagnose - aber bei der Hälfte wurden mehr als sieben Erkrankungen dokumentiert. Jeder dreißigste Patient schleppt sogar 31 und mehr Diagnosen mit sich herum.

Ein schöner Artikel zum Thema Moral Hazard.
Warum müssen wir deutschen im Jahr sechsmal öfter zum Arzt gehen als z.B. Norweger?
Managed Care Systeme, erhöhte würden hier vielleicht Abhilfe schaffen. Das Problem ist leider, dass das Gesundheitswesen meiner Meinung nach ein sehr undankbares politisches Thema ist und somit sich niemand wirklich darantasten wird.
 
Wenn ich mich recht erinner, waren gerade die Krebsvorsorgeuntersuchungen kürzlich hinterfagt worden: Brustkrebsvorsorge: Neue Studie stellt Screening infrage - Gesundheit | STERN.DE

Deutsches Ärzteblatt: Nachrichten "USA: Enttäuschende Bilanz des Screenings auf Mamma- und Prostatakarzinom"

Zu den netten Arztbesuchen. *ggg* Am Anfang des Monats reihe ich mich auch immer in die Schlange ein um mir meine Überweisungen zu den entsprechenden Spezialisten zu holen. Sind alles Sachen, die der Hausarzt net behandeln kann- z.B Gyn, Augenarzt. Mögliche Kostenersparnis??? Für den hausarzt net. Denn erbraucht die Klientel, die nur Überweisungen holt. Sie bringen ihm das Medikamentenbudget mit für die anderen Pat. bei denen die 60€ net reichen. Und bei wem reichen die schon? Ich verbrauche im Monat ca. 350 €. Mir bleibt nix anderes, als mir zusätzliche Überwesiungen zu holen um die Medikamente zu sichern.

Das System ist falsch- weil völlig am Bedarf vorbei. *grübel* Vielleicht wäre die Nurse practitioner eine Idee für Deutschland. Ansätze gibt es ja bereits... aber leider ohne jegliche Professionaliserungsvorgaben inform von entsprechenden WBs.

Elisabeth
 

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