DPR startet Imagekampagne für professionelle Pflege

Ich werde am 22.09.2013 meine Wahl an den Wahlprüfsteinen von www.ichwillpflege.de festmachen.

  • Ja.

    Stimmen: 14 63,6%
  • Nein.

    Stimmen: 3 13,6%
  • Ich wähle nicht.

    Stimmen: 1 4,5%
  • Ist für mich nicht entscheidend.

    Stimmen: 4 18,2%

  • Umfrageteilnehmer
    22
  • Umfrage geschlossen .
Aktueller Stand 9517, www.ichwillpflege.de, nur nochmal zur Erinnerung, die 10 000 Marke schaffen wir doch noch bis Freitag spätestens???
 
Und dann? Was sind das denn für Zahlen im Verhältnis zu vermuteten 1,2 MIO Pflegenden???? Und dann kommen die Unterschriften auch noch aus allen gesellschaftlichen Ebenen- kein Grund, besonders stolz zu sein!
 
@squaw: Wenn Du die Möglichkeit hättest, im Internet mit einer Unterschrift dagegen zu stimmen, würdest Du es tun?
 
Wogegen denn, wh? Ich tue viel im Internet, gerade in letzter Zeit...
 
Schließe mich Sqaw an. Ist wieder mal eine Bestätigung für die Politik: die breite Masse der Pflege will gar nicht selbst aktiv werden. Die wollen jammern und gut ist. Muss man als Politiker so eine Berufsgruppe ernst nehmen? Ich denke nicht.

Elisabeth
 
@wh: ich verstehe Dich gut. Ich habe hier im Forum in einem anderen Thread auch so argumentiert und tue das eigentlich auch heute noch. Ist vieleicht für Dich ganz interessant, da mal reinzulesen. Ist nämlich alles schon mal dagewesen...Hier mal der Link auf den Thread "Pflegekammer in Bayern- größte ideelle Aufwertung" Zuerst der Text (für den ich einiges einstecken mußte) , dann der Link:
"Gerade fällt mir ein (was die Zersplitterung unseres Berufes anbetrifft), was ich früher in Personalunion als Krankenschwester alles war:

o Krankenschwester
o Psychologin
o Wundexpertin
o Hygieneexpertin
o Managementexpertin
o Ernährungsberaterin
o Diätassistentin
o Überleitungsexpertin
o MTA
o Rettungssanitäterin
o Sozialpädagogin und
o leider auch Putzfrau.

Das alles bei Respekt und freundlicher Anerkennung durch die Menschen außerhalb des medizinischen Bereiches und auch die anderen Berufsgruppen im Krankenhaus.
Waren das noch Zeiten! ..."

http://www.krankenschwester.de/forum/pressebereich/30527-pflegekammer-bayern-groesste-idelle-aufwertung-46.html
 
Verflixt, war jetzt der falsche Thread, aber da sowieso die meisten beide lesen..
 
@Sqaw- deine Aufzählung stammt aus Fliedners Zeiten. Damals war das Wissen noch beschränkt. Um so mehr Wissen hinzu kommt, um so mehr kommt es zur Spezialisierung. Im letzten Jahrhundert wurde die Krankenschwester wieder neu definiert: Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Altenpflege. Aktuell splittet es sich weiter auf: OTA, ATA, I-PK.

Immer hatte dieses Zerteilen auch finanzielle Hintergründe. Man wollte mit minimalstem Erinsatz- kurze Ausbildungszeit- sofort einsatzbereite Spezialisten. Das wird sich in D auch zukünftig nicht ändern.

Elisabeth
 
Wer nur jammert oder alle Kampagnen nur schlecht macht, der kann auch noch bis zur Rente mit diesen Zuständen zufrieden sein. Ich bin es nicht, und deswegen mache ich was, wenn es jetzt noch keinen Erfolg zeigt, vielleicht in ein paar Jahren....???? Mir wurscht, ich muss noch 30 Jahre arbeiten, dann wird sich schon irgendwas ändern, hoffe ich mal. Und wenn nicht, dann schmeisse ich das Handtuch wie viele andere in unserem Job, oder?
 
@Elisabeth: Das waren früher meine Tätigkeiten, die heute von anderen übernommen werden. Punkt. Daß es die meisten dieser Berufe damals noch gar nicht gab, steht auf einem anderen Blatt.

@band1: Ich jammere nicht, traue mich aber, meine Meinung zur Kampagne zu äußern. Das muß gestattet sein, auch wenn sie von deiner abweicht. ich halte keinen davon ab, zu unterschreiben. Ich fordere aber auch keinen dazu auf, denn das sollte jeder für sich entscheiden können. Ich selbst sehe keinen Sinn in meiner Unterschrift darunter. So viel Freiheit muß sein.
Daß du noch kämpfst, ehrt dich. Ich hoffe aufrichtig, daß es Dir vergönnt sein wird, möglichst viele deiner Vorstellungen noch umgesetzt zu sehen.
 
Also wenn ich schaue, was unsere Physios und Ergos machen- dann muss ich passen. Wenn ich sehe, welches Fachwissen die Psychologin des Hauses hat- dito. Selbst der Seelsorger ist mir weit überlegen. Wundmanagement, Diabetesberaterin- ziehe ich meinen Hut. usw. Und das obwohl ich mit Fug und Recht von mir behaupten kann, dass mein Wissen net unbedingt klein ist.

Ich denke, hier passt: Schuster bleib bei deinen Leisten.

Elisabeth
 
Vielmehr sollte man auch in die Gesundheitsförderung investieren, als sich nur darauf zu konzentrieren neue Berufe zu kreeiren, um Kosten zu sparen.
 
Bevor wir mehr Geld aus den Krankenkassen in die Gesundheitsförderung stecken wollen, sollten erst mal die Kranken eine bessere Versorgung bekommen. Denn da harpert es aktuell schon- siehe Einsparungen im Dialysebereich.

Wie wäre es mit einer "Gesundheitskasse" bezahlt aus Steuergeldern? Worauf verzichten wir dann aber? KiTa-Plätze? Bildung? ... Mehr Abgaben dürfte keiner leisten wollen.

Elisabeth
 
Gerade die Gesundheitsförderung und Prävention ist nötig, um die Krankheitslast bei chronischen Erkrankungen zu senken.
Ja auch die Förderung der Gesundheit widerspricht sich nicht mit einer chronischen Erkrankung. Siehe z.B. Orientierung am Trajectory Work Modell auch Corbin/Strauss Pflegemodell. Entstanden aus der Grounded Theory und das Chronic Care Modell. Aber auch das Modell der Salutogenese spielt keine unerhebliche Rolle bei chronischen Erkrankungen.
 
Leider kannst du die allerwenigsten Erkrankungen mit gesunder Lebensweise verhindern. Stichwort: genetisch- epigenetisch. Vererbtes und Umweltfaktoren lassen sich oft nur sehr bedingt beeinflussen.

Elisabeth
 
1. Gesunde Lebensweise ist immer abhängig vom sozioökonomischen Status (also der "Schichtzugehörigkeit": Bildung, Beruf, Lebensraum). Ein niedriger sozioökonomischer Status bedeutet weniger Gesund und ein hoher sozioökonomischer Status bedeutet mehr Gesund. Ja wenn man sich auf Antonovsky bezieht, dann könnte man dies durchaus so darstellen. Denn " Was ist Krankheit" ? Was ist "Gesundheit"? Alles Beide sind dynamische Begriffe und so einfach mal eben einheitlich nicht zu definieren. Jeder betrachtet dies aus einem anderen Blickwinkel.

2. Unterteilt wird die Prävention in vier Stufen und die Gesundheitsmaßnahmen und Gesundheitförderung betrifft vorallem die ersten beiden Phasen der Prävention.
Wie erreicht man die Gesamtbevölkerung, Risikogruppen ? Durch Gesundheitsförderung und Gesundheitsmaßnahmen (sekundäre Präv.).

Fazit:

Nur kurative Maßnahmen reichen alleine nicht aus, um eine alternde Gesellschaft von ihren Gesundheitsproblemen zu lösen.

"Sozial Benachteiligte" haben statistisch gesehen ein doppelt so hohes Risiko in jedem Lebensalter zu erkranken und früher zu versterben, als "Nicht- Sozial Benachteiligte".

Prävention und Gesundheitsförderung : Auch die Politik hat erkannt, dass dies notwendig ist. Allerdings z.B. Modellprojekte "Gesundheit und Krankenhaus", "Gesundheit und Schule" u.s.w. oder Bundesgesundheitsziele oder Präventionspakt Ba-Wü stecken noch in den Kinderschuhen oder werden nicht adäquat umgesetzt bzw. es fehlt vorallem die Vernetzung. Um eine Vernetzung zu erreichen benötigt es die Soziale Arbeit, Gesundheitswissenschaftler, Pflegewissenschaftler, Gesundheits- und Pflegepädagogen mit z.B. zwei Abschlüssen (PP und PW) und Heilerziehungspflege, Family Health Nursing, Primary Nursing, Case- Manager, Beratungsstützpunkte u.v.m. Um dies auch in einzelnen Institutionen zu erreichen bedeutet es sehr viel harte Arbeit und Kampf. Um eine Veränderung zu erreichen fängt man meist klein an.

NRW ist widerum ein Bundesland, was in Bezug auf Gesundheitsförderung der Vorreiter ist.
 
Leider kannst du die allerwenigsten Erkrankungen mit gesunder Lebensweise verhindern. Stichwort: genetisch- epigenetisch. Vererbtes und Umweltfaktoren lassen sich oft nur sehr bedingt beeinflussen.

Elisabeth

Na, - aber hallo! Das kenn ich aber anders, warum sind den so viele Erkrankungen mit falscher Ernährung oder dem übermäßigen "Genuß" von legalen Drogen wie Nikotin und Alkohol zuzuschreiben?
Wie pflegtest Du an anderer Stelle so schön zu schreiben: immer schön auf dem Teppich bleiben......
 
@band1: Ich jammere nicht, traue mich aber, meine Meinung zur Kampagne zu äußern. Das muß gestattet sein, auch wenn sie von deiner abweicht. ich halte keinen davon ab, zu unterschreiben. Ich fordere aber auch keinen dazu auf, denn das sollte jeder für sich entscheiden können. Ich selbst sehe keinen Sinn in meiner Unterschrift darunter. So viel Freiheit muß sein.
Daß du noch kämpfst, ehrt dich. Ich hoffe aufrichtig, daß es Dir vergönnt sein wird, möglichst viele deiner Vorstellungen noch umgesetzt zu sehen.

@squaw: Deine Freiheit steht außer Frage. Umso schöner wäre es, Dich überzeugen zu können. Überreden wäre mir in Deinem Fall schon fast genug gewesen. :)

@band1: Wir bleiben dran und werden weiterhin versuchen, andere zu überzeugen. Der Klügere gibt nach, aber nicht auf (Rupert Schützbach 1933).
 
Lieber white horseman, leider kannst du mich nicht überzeugen. Ich sehe, Du weißt das. Bin diesbezüglich resistent... Was das Überreden anbetrifft, mal ein Link mit einem Zitat über das Überreden:Überreden und Überzeugen : Psychosophie
"Gefühle werden angesprochen und sind sehr wichtig. Der Wille geht in eine sehr konkrete Richtung. Und - Informationen fliessen spärlich, wenn überhaupt. Wer sich unter diesem Aspekt einmal typische Werbeeinblendungen im Fernsehen ansieht, wird schnell erkennen, was dabei geschieht. Das Produkt versteckt sich manchmal. Aber es verspricht tolle Gefühle. Und die Botschaft ist einfach: kauf mich! Und es wirkt." Paßt.
Ich muß dich aber enttäuschen. Bei mir wirkt's leider nicht.
Obwohl- Deinem Charme kann man sich manchmal nicht entziehen... ;-) früher hat man ja gesagt. "Dir zuliebe..."
 

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