Doppeldienste und Bereitschaft? Too much oder bin ich zu empfindlich?

Konntest du dir vorher keine Dienstpläne ansehen?

Bei und hängen 2 Monate aus und in einem Ordner stehen die Dienstpläne der letzten Jahre. Kann jeder ran.

Da kann man sehen, wieviele geteilte Dienste im Schnitt gemacht werden.

Bei uns z.B höchstens 2 im Monat. Und das ist allerhöchstens, in der Regel haben wir gar keine oder einen im Monat.
 
Wenn du keine Doppeldienste willst, warum lässt du das net schriftlich in einer Nebenabrede festlegen?

Elisabeth
 
So was macht doch kein AG Elisabeth, gerade im ambulanten Bereich, arbeiten viele mit Doppeldiensten. Toot schreib doch einfach rein, wo du was suchst in welchen Umkreis, vielleicht wird da gerade eine Pflegekraft gebraucht und ein zukünftiger Kollege oder Kollegin bekommt es durch das Forum mit. Ist ja erlaubt, oder???
 
Wenn ich weiß, dass es zum Tätigkeitsbild dazu gehört, ich es aber nicht will, warum fang ich dann in dem Bereich an? Das kann doch immer nur schief gehen. Und wenn ich da mit mache- warum kann ich nicht von vornherein meine Grenzen ziehen und sagen bis hier hin gerne- darüber hinaus nicht.

Dieses System funzt doch nur, weil es von der eigenen Berufsgruppe getragen wird. Vielleicht ist es wirklich so, dass man den Beruf verlassen muss um selber glücklich und zufrieden sein zu können.

Elisabeth
 
Natürlich geht's nur wenn wir alle mitspielen, und machen wir doch alle, der eine mehr und der andere weniger....Doppeldienst sollte nicht zum Dauerzustand werden, denn es geht einfach an die Substanz. Und wenn man schon die Wahl hat, dann ab...und wenn es wirklich nichts mehr anderes gutes gibt, dann raus aus der Pflege oder Schweiz. Keine Ahnung. Ich war auch schon mal kurz davor, hinzuwerfen. Jetzt bin ich zufrieden. Und so sollte es jedem gehen, denn soviel Geld kann einem kein AG zahlen, wenn man jeden Tag mit mieser Laune in die Arbeit gehen muss.
 
Genau das meine ich.

Zeigt eine hohe Fluktuation- der betreffende AG sucht ständig- nicht schon, dass da was net stimmen kann?

Welche Möglichkeiten hat denn der AN, die Spreu vom Weizen zu trennen. Welche Anzeichen im Vorfeld sollten hellhörig werrden lassen? Man möchte als AN ja auch net ständig von Pflegedienst zu Pflegedienst hüpfen.

Elisabeth
 
Ich kann sowohl das eine, als auch das andere verstehen. Auf der einen Seite täte Absicherung Not, um sich eben vor unliebsamen Überraschung zu schützen, andererseits aber spielen auch viele AG deshalb nicht mit, weil es somit wieder Unstimmigkeiten im Team gibt. Habe ich alles schon erlebt, getreu dem Motto: Hey wir müssen Doppeldienste machen und du nicht, oder: Wir arbeiten 3 Schichten und du machst nur Frühdienste, wir schieben hier Nächte und du machst keine....etc, etc.
Andererseits ist es nicht jedem Bewerber zum Einstellungsgespräch gegeben, gleich persönliche Bedingungen schriftlich festhalten zu lassen, die sich eben nicht aus dem Arbeitsvertrag herauslesen lassen. Viele fürchten dann um die Stelle oder nehmen an, der AG unterstelle ihnen Flexibilität.
Also wie gesagt, das ganze Procedere ist schon recht bunt und man muss selber abwägen oder die Risiken eingehen, wie man am besten vorgeht.
 
Wenn ich bestimmte Bedingungen für mich nicht tragbar finde, dann kann ich die Stelle nicht annehmen. Ist doch eigentlich ganz einfach. Viele fangen aber an unter dem Aspekt: Hauptsache erst mal einen Arbeitsplatz. Der Rest wird sich schon ergeben. Nein, er ergibt sich in der Regel nicht. Wie auch, wenn man mit versteckten Karten auf beiden Seitenspielt, völlig falsche Vorstellungen mitbringt.

Elisabeth
 
Nun mal im Ernst Elisabeth, kein AG wird unbeliebte Dienste vertraglich ausschließen. Dann hat er im "Notfall" oder halt wenn es mal eng wird, keine Möglichkeit Dienste zu besetzen.

Das fängt bei Nachtdiensten an und geht eben bis zu Teildiensten.

Ausnahmen mag es sicher geben, dann gibt es aber Unfrieden im Team, wie Sharice schon sagte...
 
Wir haben bereits anderweitig ausgiebig darüber diskutiert. da ging es um den Anspruch auf die Dauernachtwachestelle, den Frühdienst für die alleinerziehende Mutter... und hier geht es um die Doppeldienste.

Der Arbeitsmarkt gibt die Bedingungen vor. Findet der AG genug MA, die nach seinen Regeln spielen, muss er sich keine Gedanken machen, wie er ev. die Bedingungen zugunsten seiner MA ändern müsste um überhaupt Personal zu bekommen. .

Ergo: Entweder spielt der AN dieses Spiel mit oder er geht... und wenn es gar net anders geht, dann ev. auch ganz aus dem Beruf heraus. Es bringt nix darüber zu jammern, wie schlimm es doch ist. Es ist, wie es ist. Bitter- aber eben durch einen Einzelnen net zu ändern.

Elisabeth
 
Ich habe eine 5,5 Tage/Woche bei 30Std/Woche. Wir arbeiten im Schnitt 12 Tage durch, por Woche bis zu 6 Teildienste. Ich selber versuche mir einen rolltag über den Wunschdienstplan einzuplanen, wird meist ignoriert, aber ich versuche es. Einen Dienstplan haben wir nicht, wir bekommen 3 Tage vor der neuen Wochen einen Plan für 7 Tage, planen kannst du also nicht wirklich.
Die Kollegen machen zusätzlich in der Woche von 20Uhr bis 8 Uhr Rufbereitschaft zum normalen Dienst, am Wochenende sind es 24 Stunden Rufbereitsschaft plus normaler Plandienst, kein Ausgleich. Dageben wehre ich mich momentan mittels Gewerkschaft. Ich würde auch bis zum Gericht gehen, zumal ich diese Tätigkeiten(Rufbereitschaft) laut Arbeitsvertrag gar nicht leisten muss. Mein AG beruft sich aber auf "zumutbare Tätigkeiten".
Ich würde jedem empfehlen in einer Gewerkschaft Mitglied zu sein,.
Ich bin als ich noch die Rufbereitschaften machen musste am Stock gegangen, auch mehrfach krank geschrieben gewesen, weil ich schlichtweg auch nicht mehr geschlafen habe. Bin dann bei Frühdienst in der Kurve z.B in eine Hecke gefahren ( war Nachts 3 mal raus) und habe falsche Medikamente gegeben oder konnte mich nicht mehr erinnern, was ich im Dienst gemacht hatte oder wie ich nun nach Hause gekommen bin.
 

Ähnliche Themen