Depressionen wegen der Ausbildung: Ich kann es nicht mehr aushalten!

Ich mache mich vielleicht jetzt auch bisschen unbeliebt...

Jedem Menschen recht getan ist die Kunst, die niemand kann. Du hattest bisher 1,5 Einsätze. Und nur weil "alle"(rein statistisch, können kaum alle aus dem Kurs die Station gesehen haben) die Station loben, sagt nichts aus über Bildungsqualität auf der selbigen.
Stress ist Bewertungssache. Wachsende Erfahrung und Kompetzenzzuwachs verringern Stress. Das was dir jetzt unerreichbar scheint, sieht in 2 Jahren ganz anderes.

Ja es gibt bestimmt Persönlichkeitsmerkmale an den man arbeiten soll. Doch eine Ausbildung ist die Zeit sowohl beruflicher als auch persönlichen Reifung.

Suche dir ggf. einen Facharzt. Beruhige dich. Sorge für Ausgleich. Lerne auf dich selbst zu hören und dich selbst zu lieben.
 
Da ist noch eine Sache passiert: Ich sollte Medikamente verteilen die auf einer Palette stehen, wo dann die einzelnen Namen der Patienten stehen. Natürlich weiß ich noch nicht wie jedes Medikament einzeln aussieht. Ich erkenne eine Paracetamol oder weiß wie Novalgin Tropfen aussehen und riechen aber ich hinterfrage nicht alles was auf dieser Palette steht.

Ich verteile also die Tabletten und einige Zeit später spricht mich die PA an weil bei der Verteilung etwas schief gelaufen ist: Ein Pat. fragte nach seinem Methadon und es stand auf dem Nachtisch seines Nachbarpatienten. Der hatte es Gott sei dank nicht eingenommen. Ich habe die Tropfen verteilt aber ich wusste nicht worum es sich bei dieser Saft ähnlichen Substanz handelt, ABER es war unter dem falschen Patientennamen kategorisiert!! (wie gesagt ich weiß nicht wie all die Medikamente aussehen, noch habe ich sie gestellt)
Meine PA erklärt mir, dass das Methadon auf dem Tisch standen und das ich sie scheinbar einfach auf die Palette getan hätte.
Ich konnte es selbst nicht fassen! War ich wirklich so dumm und nimm irgendwas was auf dem Tisch steht und verteil es einfach?!?!?!
Diese Sache liegt mir verdammt schwer im Magen und je mehr ich darüber nachdenke um so sicherer bin ich mir, dass ich GAR NICHTS vom Tisch genommen und auf die Pallette getan habe. Es muss sich jemand anderer vertan haben!! Aber nun denken alle Kollegen auf Station, dass ich es war. Es wurde sogar aufgeschrieben.
"Ich würde soetwas nicht tun" erklärte ich meiner PA aber alle schüttelten nur mit dem Kopf und sagten, "wenn nicht du wer dann?".

Ich fühle mich gedemütigt und ich bin mir zu 100% sicher, dass ich es NICHT war. WOHER sollte ich auch wissen auf welches Patientenzimmer das Methadon kommt.

Es liegt mir sehr schwer im Magen und ich fühle mich hilflos. Keiner Hat mir geglaubt und sie verurteilen mich nun alle.
 
Aber ich denke auch das du vielleicht nicht alles schnell auffassen kannst z.b. das mit dem Zitieren in deinen beiträgen auf der ersten Seite.
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Ja wenn man auf den smartphone versucht das zu machen,ist es nicht so übersichtlich. Aber langsam etwas aufzufassen bedeutet für mich minderinteligent zu sein. Na toll. Noch ein Problem. ;)
 
Nein, aber ich werde das auf jeden Fall im Endgespräch wenn einer unserer Lehrer dabei ist aufgreifen. Wirklich JEDER ist der Meinung das dies die beste Station ist aber ich kann das nicht unterschreiben! Die Krankenschwestern sind genauso (un-)freundlich wie auf den anderen Stationen auch. Kann gut sein, dass ich vllt. als Wesen ein unsympathischer Mensch bin und ich deswegen nie mit Kollegen zurecht komme. Eig. bin ich Kollegen gegenüber sehr schüchter (aber nie zu Patienten oder Klassenkameraden) aber vllt. ist genau das was mich unbeliebt macht.

Ich mein als ich mich heute Morgen krank gemeldet habe, hat mir die Schwester nicht geglaubt und ich Zitiere "Was bitteschön hast du denn was dich über Nacht krank gemacht hat(...) Wir haben hier VIEL zutun(...) Bring dann ein Ärztliches Artest mit"

Kann ich gerne machen, obwohl man noch in unserem KH erst ab dem 4. Fehltag eine Krankschreibung braucht. Jetzt mal im ernst, Wie will ich mich da wohlfühlen?!?!

Ja das klingt ja sehr freundlich. Ausserdem seit wann bekommen die Stationen den Attest, es geht doch an die Schule. Oder irre ich mich da?

Da ist noch eine Sache passiert: Ich sollte Medikamente verteilen die auf einer Palette stehen, wo dann die einzelnen Namen der Patienten stehen. Natürlich weiß ich noch nicht wie jedes Medikament einzeln aussieht. Ich erkenne eine Paracetamol oder weiß wie Novalgin Tropfen aussehen und riechen aber ich hinterfrage nicht alles was auf dieser Palette steht.

Ich verteile also die Tabletten und einige Zeit später spricht mich die PA an weil bei der Verteilung etwas schief gelaufen ist: Ein Pat. fragte nach seinem Methadon und es stand auf dem Nachtisch seines Nachbarpatienten. Der hatte es Gott sei dank nicht eingenommen. Ich habe die Tropfen verteilt aber ich wusste nicht worum es sich bei dieser Saft ähnlichen Substanz handelt, ABER es war unter dem falschen Patientennamen kategorisiert!! (wie gesagt ich weiß nicht wie all die Medikamente aussehen, noch habe ich sie gestellt)
Meine PA erklärt mir, dass das Methadon auf dem Tisch standen und das ich sie scheinbar einfach auf die Palette getan hätte.
Ich konnte es selbst nicht fassen! War ich wirklich so dumm und nimm irgendwas was auf dem Tisch steht und verteil es einfach?!?!?!
Diese Sache liegt mir verdammt schwer im Magen und je mehr ich darüber nachdenke um so sicherer bin ich mir, dass ich GAR NICHTS vom Tisch genommen und auf die Pallette getan habe. Es muss sich jemand anderer vertan haben!! Aber nun denken alle Kollegen auf Station, dass ich es war. Es wurde sogar aufgeschrieben.
"Ich würde soetwas nicht tun" erklärte ich meiner PA aber alle schüttelten nur mit dem Kopf und sagten, "wenn nicht du wer dann?".

Ich fühle mich gedemütigt und ich bin mir zu 100% sicher, dass ich es NICHT war. WOHER sollte ich auch wissen auf welches Patientenzimmer das Methadon kommt.

Es liegt mir sehr schwer im Magen und ich fühle mich hilflos. Keiner Hat mir geglaubt und sie verurteilen mich nun alle.

Und seit wann dürfen Schüler im 2./3. Einsatz schon BTMs verteilen? Tut mir sehr leid zu hören, dass sie dir anscheinend den Schwarzen Peter zuschieben wollen. An deiner Stelle würde ich sofort die Probleme mit dem Klassenlehrer/ Kursleitung od einen andere Vertrauenslehrer besprechen.
 
Nein das bedeutet es nicht, manche brauchen einfach mehr Zeit als andere! Es heißt nicht das man es nicht kann oder das man etwas dann schlechter kann. Man braucht halt nur etwas mehr zeit um es zu erlernen. Aber das soll man nicht an dem einem Bsp. ausmachen, war nur eine vermutung...
 
Dann ist die "hochgelobte und beliebte"Station doch nicht so toll??? Bei mir war es damals auch eine hochgelobte und beliebte Station, wo ich mich am unwohlsten fühlte. Im ersten und auch im zweiten Lehrjahr müssen sie einfach mehr kontrollieren und einfach mehr erklären. Und wenn du die Medis nicht gestellt hast, dann glaube ich dir, dass du sie zum richtigen Patienten gestellt hast. Ich würde sofort mit der zuständigen Schulschwester reden, dass du dich auf dieser Station gar nicht wohlfühlst usw., alles erklären , auch die Sache mit der Krankmeldung. Und eventuell, wenn alles nicht fruchtet, sie sollte ja dann mal unter 4 Augen mit der Stationsleitung reden, um eine vorzeitige Versetzung bitten, wenn möglich. Und du solltest mehr für dich machen. Selbstverteidigung, Psychologisches Gespräch, mit dem Hausarzt mal reden. Tu was für dich und nimm nicht gleich alles persönlich.
 
Ich frage mich bei der Lektüre dieser Beiträge gerade, ob diese spezielle Art, mit Auszubildenden umzugehen,nur in unserem Beruf möglich ist oder in anderen auch. So viel Respektlosigkeit und mit dem Rücken- an- die- Wand- Stellen kann ich mir woanders nicht vorstellen. Und ich rede oft mit Menschen, die nicht im GW arbeiten. Natürlich hat das alles auch eine Stresskomponente, aber trotzdem ist es unwürdig und so, daß man sich nicht wundern muß, daß der Nachwuchs ausbleibt oder gleich wieder die Flinte ins Korn wirft. Wer will sich denn freiwillig sein gesamtes Berufsleben auf so etwas einlassen?
Nicht nur, daß sich so wenige für soziale Berufe interessieren- und wenn es einer tut, treibt man ihn gleich wieder raus? Etwas kurzsichtig, das Ganze...
 
Ich sehe das ein bisschen anders. Die Azubis kommen mit sehr hohen- um nicht zu sagen zu hohen-Erwartungen an sich selbst auf die Station. Dort treffen sie auf Kollegen, die dies noch zusätzlich forcieren.

Es fehlt einfach die konkrete Rollenbeschreibung aller Beteiligten. Das deutsche System "alle machen alles" zeigt in der Azubi-Examinierte-Konstellation besonders drastisch seine Grenzen auf. Der Leidtragende ist immer der Schwächere- hier der Azubi.

Wollen wir das ändern? Wahrscheinlich nicht. Die deutsche Pflegekraft gefällt sich in ihrer omnipotenten Rolle und erwartet vom Nachwuchs, dass er dies auch tut.

Elisabeth
 
Der Leidtragende ist immer der Schwächere- hier der Azubi.

Aber wieso fällt es scheinbar nur mir schwer endlich mit diesem Beruf glücklich zu werden? Es scheint meinen Kurskameraden so leicht zu fallen. Funktioniert bei denen die Arbeit reibungslos? Bin ich der einzige der vergisst einen Pat. Tabletten zu geben? Werde tatsächlich nur ich falsch bis schlecht angeleitet oder bin ich zu dumm Fakten aus dem Kontext zu ziehen?
Es gab doch eine Zeit in der ich mal meinen Beruf mochte. Es hatte mir Freude gemacht wenn Pat. mich lobten, sagten dass sie sich freuen wenn ICH und nicht die Kollegen durch die Tür kommen, weil ich so hilfsbereit und nett sei. Dass sie mir heimlich Geld zusteckten. Aber heute bedeutet es mir nichts!
Ich denke mir "jajaja mach schneller ich muss wieder los, sonst treten die mir wieder in den Ar*** wenn ich zu lang trödle".

Ich fange an diesen Job zu hassen. Ich hasse die tatsache dass ich mal ein nervliches Frack bin und dann wieder alles auf einmal gut ist. Ich nehme Lob nicht mehr war, nur noch Kritik und das ich im Vergleich zu meinen Kurskollegen völlig versage.
Ich weiß nicht mehr was falsch und was richtig ist.

Wieso scheint es nur mir so zu gehen?
 
Wieso scheint es nur mir so zu gehen?

Das wird dir so einfach niemand beantworten können. Vielleicht geht es dir ja gar nicht alleine so und deine Kurskollegen erzählen bloß nicht alles.
Es ist nicht so einfach, sich so offen und nackt hinzustellen, wie du es gerade tust. Respekt dafür!

Mein Wunsch wäre, dass sich jemand auf Station Zeit für dich nimmt, mit dir redet und eben alle dies mit die zusammen rausfindet. Dass man dich wahrnimmt und nicht nur deine vermeintliche Funktionalität bewertet.
 
Ich glaube nicht, daß es nur Dir so geht. Die anderen stecken das nur anders weg im Sinne von: "Okay, jetzt weiß ich's. Ab jetzt mache ich das anders."
Sie kreisen nicht wie Du um diese Themen, nehmen sie nicht so wichtig und haben noch ein Leben neben dem Beruf.
 
[...] Ich fühle mich gedemütigt und ich bin mir zu 100% sicher, dass ich es NICHT war. WOHER sollte ich auch wissen auf welches Patientenzimmer das Methadon kommt.
Das klingt stark danach, als hätten deine "lieben" Kolleginnen was verpfuscht und du bist jetzt halt der Sündenbock.

Ich bin keine Pflegefachkraft, aber doch der Meinung das hochpotente Opiate wie Methadon auch nicht einfach in der Gegend herumzustehen haben. Schon gar nicht ohne klare Patientenzuordnung. Unabhängig davon, ob es jetzt du oder eine Kollegin verteilt hat, haben die Examinierten zumindest erhebliche Mitschuld. (In Kliniken fährt man heute sog. Total Quality Management. Dabei gilt "Alle Mitarbeiter sind für Fehler verantwortlich" (Total-Quality-Management ? Wikipedia).)
Mach dir also nicht zu viele Gedanken. Du bist noch zu früh in der Ausbildung um aufzuhören. Versuch auf der nächsten Station einfach noch mal so freundlich wie möglich zu sein und so genau wie möglich zu arbeiten. Eben nicht mal schnell auf Glocke aus der laufenden Arbeit weglaufen. Du steckst zur Zeit in einer Schleife "Ich habe einen schlechten Eindruck von der eigenen Arbeit" => "Ich bin bei der Arbeit aufgeregt und ängstlich" => "Ich mache Fehler bei der Arbeit" => "Ich habe einen schlechten Eindruck von der eigenen Arbeit". Diese Schleife musst du durchbrechen, dann sieht es vielleicht auf der nächsten Station schon viel besser aus!
Natürlich ist nicht auszuschließen, dass ein anderer Beruf besser für dich wäre. Mit Fachabi hast du ja alle Chancen. Ich glaube nur es ist zum Aufgeben jetzt etwas zu früh.
 
...Sie kreisen nicht wie Du um diese Themen, nehmen sie nicht so wichtig und haben noch ein Leben neben dem Beruf.
Und dies, so scheint es mir, ist tatsächlich ein Problem, dass sich vornehmlich in unserem Beruf findet. Man definiert sich ausschließlich über die berufliche Leistung und vernächlässigt alle andern Lebensbereiche. Wenn dann die berufliche Anerkennung ausbleibt ist man am Boden zerstört.

Elisabeth
 
hi

du hast an den medikamenten nichts verloren wenn du dich unsicher fühlst! verteile nichts wo du nicht 100% sicher bist dass alles stimmt. und wenn du 1000 mal nachfragen musst.

du machst nicht alleine fehler. und ja die station kann mies FÜR DICH sein. vllt mögen die kollegen dich persönlich wirklich nicht. wer weiß? das ist nicht nett und unprofessionell aber leider tatsache.

ich bin auch im ersten jahr. ich hatte bisher 5 einsätze.
ich habe ganz sicher fehler gemacht, auch sehr dumme. mir wurde einmal von der tochter einer pat. nachgesagt ich hätte ihre mutter zum essen gezwungen und falsche anschuldigungen übersetzt blablabla. hat sich bei der PDL beschwert.
und das alles nur weil ich so nett war, für die nicht-deutschsprechende tochter die worte des pflegers zu übersetzen.

ich hab mit einer kurskollegin zusammen auf einer station gearbeitet, immer gleiche schicht. ich hab ne richtig miese bewertung gekriegt, sie eine supertolle. sie mochten die kolleginnen, weil sie bei jedem ****** nachfragte, unsicher war.
ich fragte nicht so viel, weil ich einfach viele dinge die sie fragte, schon wusste! durch lesen von fachliteratur und weil ich meine eltern (krankenpfleger) schon vorher gefragt hatte.
meine bewertung wurde von einer geschrieben mit der ich genau einen dienst hatte! sehr beurteilungsfähig.
also kam ich überheblich und arrogant rüber. und genau so ging es mir noch ein 2. mal.
mir wurde ganz zum schluss des einsatzes gesagt was ich alles falsch gemacht habe. davor NIEMALS AUCH NUR EIN WORT! eher im gegenteil.
übrigens kamen diese rückmeldungen auf den beiden stationen nur von den kollegen. von pat. wurde ich in der regel gelobt weil ich sehr einfühlsam und kompetent wäre!
ich hab mich beide male so ******e gefühlt, zu hause geheult wie ein schlosshund!

was hab ich geändert?
nun beim nächsten einsatz habe ich beim ersten gespräch mit meine PA gesagt was ich erwarte:
-ich erwarte dass ich ins team eingegliedert werde soweit wie nötig und möglich
-ich will dass man mich auf fehler sofort aufmerksam macht, damit ich diese verhindern und mich verbessern kann
-ich erwarte dass derjenige, der meine bewertung schreibt, mit mir zusammen gearbeitet hat und mir kritikpunkte ausführlich erklärt

alles mit der erklärung dass ich gerne von den kollegen lernen möchte, dass ich mich verbessern will. ehrgeiz.
im gegenzug teilt die station mir dann natürlich auch ihre forderungen mit.

und siehe da, meine letzte bzw jetztige station behandeln mich nicht wie dreck sondern erfüllen oben genannte erwartungen. ich habe eingesehen dass man einfach selbst ein bisschen initiative zeigen muss und in "gegenangriff" gehen. und glaub mir, es fiel mir extrem schwer das zu tun!
natürlich kann man pech haben. auf beiden stationen gab es 1, 2 kollegen mit denen ich überhaupt nicht klarkomme. ärgerlich aber schicksal.
und ich habe immer noch das gefühl meine aufgaben nicht gut koordinieren zu können. ich renn immer noch 5 mal hin und her weil ich etwas vergessen habe. ich weiß immer noch nicht immer wann ich drauf warten kann dass jmd anders auf die klingel geht weil ich beschäftigt bin.
ein sehr schöner spruch meiner ehemaligen PA: "kind wers nit im kopp hat, der hats in den beinen!" sprich: vergiss ruhig deine sachen, beim 100. mal denkst du dran was du brauchst. Übung.

jetzt hab ich nen langen text über mich geschrieben, das tut mir leid. ich kann mir gut vorstellen dass das ganze dich fertig macht, sehr gut. ich will dir nur zeigen dass nicht alles gut ist was andere so empfinden. und vllt kannst du in diesem einsatz nix mehr reißen. aber gib dir eine chance, versuch oben geschriebenes im nächsten einsatz.
 
Ich erkenne viele Parallelen zu meinen Erfahrungen und zu meinen Ge fühlen, aber ich frage mich; was passiert morgen? Werde ich wieder etwas machen was die Kollegen mur nicht verzeihen werden? Was fùr ein Gefühl werde ich haben wenn ich nach Hause fahre? Mal sehen. Morgen werde ich wieder arbeiten gehen. Natürlich werde ich ein Attest mitbringen. Ein termin zum endgespräch steht auch schon fest. Aber was wenn der nächste Einsatz wieder nicht stimmt? Auch wenn es mir nichts anhaben kann will man wissen, dass man seine Sache gut macht.
 
ich weiß nicht ob du gelesen hast was ich dir geschrieben habe..? natürlich bist du grade frustriert und ALLES ist mies. aber versuch doch oben genanntes exakt so. ich wette dass es dir zumindest einen gewissen respekt deiner kollegen entgegenbringt.

was du morgen versuchen könntest ist, frage dich wenn du eine tätigkeit wegen einer klingel unterbrechen willst folgendes:
-ist das ich grade tue sehr wichtig? (z.B. verbandswechsel)
- weiß ich evt schon warum diese person klingelt? (wenn diese z.b. aufm pott sitzt kann das durchaus 5 min warten)
-haben meine kollegen grad was zu tun?

wenn irgendwer dich nachher "ausschimpft" weil du nicht auf klingel warst, sag doch dass du grade bei fr. X den VW gemacht hast und dir das wichtiger erschien. und dann frag nach ob das nicht richtig war, ob du das für die klingel hättest unterbrechen sollen?

ganz ehrlich, manchen muss man in den ***** kriechen. auf meiner aktuellen station ist auch eine die mir nicht passt. KA warum, ich mag ihre art nicht. weil ich aber momentan echt keine lust und keine kraft für zickereien habe, stelle ich ihr einfach ab und zu fragen, bei denen ich weiß dass sie mir das erklären kann. auch wenn ich es schon vorher weiß.dann höre ich artig zu und strahle sie nachher dankbar an.:engel:
und ich muss sagen, bisher wirkt es in den meistens, es kommt nur selten vor dass ihr gern ins gesicht springen würde weil sie mich grade wegen irgendwas zusammen******t. :flowerpower:

es gibt leute die brauchen dieses "über leuten stehen". bitte schön, gib es ihnen.

du schaffst das morgen :) ich werd an dich denken, hab morgen auch mit meiner "liebsten" kollegin frühdienst :rocken:
 
Ich kann dir nur sagen mach dich nich zu sehr verrückt und das aller aller Wichtigste is: Such dir Hobbys die dir richtig Spass machen eventuell auch ne beziehung, Notfalls über n Internet Partnerportal.Das Baut mit Sicherheit dein Selbstwertgefühl auf und der Käse auf Station zieht dich nicht so runter.Eine gute Freizeitgestaltung ist unglaublich wichtig. Den Ratschlag von "Irgendeine" würd ich mir echt zu Herzen nehmen. Sei Interessiert auch wenn du manche Dinge schon weist und kriech den Leuten in den Ars..Viele Schwestern ham sonst nich viel zu melden in ihrem Leben und nutzen die Arbeit auf Station als Plattform um ihren Frust los zu werden.Wenn dir sonst die Arbeit im Krankenhaus spaß gemacht hat zieh die Ausbildung durch.
 
Ich erkenne viele Parallelen zu meinen Erfahrungen und zu meinen Ge fühlen, aber ich frage mich; was passiert morgen? Werde ich wieder etwas machen was die Kollegen mur nicht verzeihen werden? Was fùr ein Gefühl werde ich haben wenn ich nach Hause fahre? Mal sehen. Morgen werde ich wieder arbeiten gehen. Natürlich werde ich ein Attest mitbringen. Ein termin zum endgespräch steht auch schon fest. Aber was wenn der nächste Einsatz wieder nicht stimmt? Auch wenn es mir nichts anhaben kann will man wissen, dass man seine Sache gut macht.


Liebes Natriumchlorid,
Du hast seit Beginn des Threads reichlich Tipps bekommen (und davor schon mit gleicher Thematik in anderen Postings), insbesondere mit dem Tenor: raus da, geh zum Arzt.
Nun lese ich, dass Du anscheinend nur 2 Tage (Sonntag/Montag) krank warst...
Von einem Gespräch mit der Schule oder der PA lese ich nix.....

"Aber was wenn der nächste Einsatz wieder nicht stimmt?" - Kein Verhalten geändert? Dann geh davon aus, dass der nächste Einsatz wieder so läuft!

Tut mir leid, da bin ich jetzt raus. Du hast wirklich gut gemeinte Tipps von Kollegen bekommen, aber wenn Du nur jammerst und nicht aktiv wirst, kann Dir da keiner helfen.

Ich wünsche Dir Kraft, die Dinge in die Hand zu nehmen.
 
Such dir Hobbys die dir richtig Spass machen ...
Ja, das ist sicherlich ein sehr guter Tip!
Bei aller Aufopferung für den Job- man MUSS auch an sich denken, an die eigenen Gesundheit und dazu gehört auch der Ausgleich in der Freizeit.

...eventuell auch ne beziehung, Notfalls über n Internet Partnerportal.

Ist dagegen eher unglücklich. Abgesehen davon das man mit schwachen Selbstwertgefühl eher Probleme hat eine Beziehung überhaupt erstmal aufzubauen, wird diese auch nicht lange halten. Einen Menschen nur zu lieben, weil man sich damit seinen Selbstwert hebt- sorry- ist nicht wirklich gesund.
 
Nordlicht schrieb:
Tut mir leid, da bin ich jetzt raus. Du hast wirklich gut gemeinte Tipps von Kollegen bekommen, aber wenn Du nur jammerst und nicht aktiv wirst, kann Dir da keiner helfen.

Puhhh.... Das würde mich an Natriumchlorid's Stelle noch mehr herunterziehen.

Ich kenne die Situation des TE aus meiner eigenen Ausbildung.
Es ist ein Teufelskreislauf, ist man darin erstmal gefangen, kommt man so schnell nicht wieder heraus.

Wie es anfangen kann?
Man will versuchen alles so richtig wie möglich zu machen, der Schule es gerecht zu machen. Man kommt in Konflikt mit der Realität. Die ersten negativen Rückmeldungen der Pflegekräfte kommen. Jetzt will man es erst recht richtig machen, nimmt sich zuviel vor- und scheitert erneut. Wieder negative Rückmeldungen, die einem nun herunterziehen, die Motivation zerstören. Ein Teufelskreislauf.

Ist man erstmal in den Depressionen drin, ist man auch langsamer, traut sich selber nix mehr zu, kann sich aber auch gegen ungerechtfertigte Kritik nicht mehr ausreichend wehren. Am Ende (ver)zweifelt man an sich selbst.

Wie man daraus kommt?
Ist man ne Weile darin, kommt man leider nicht so schnell heraus, wie man da rein geraten ist. Es braucht Zeit.
Man muss sich klar machen, das die Leistung auf Station noch nicht alles aussagt- vorallem dann wenn man eh ein eher schlechtes Bild von sich hat. Schnell-schnell arbeiten hat nunmal noch nix mit Kompetenz zu tun. Das eigentliche Problem beim Lehrer/ Praxisanleiter versuchen anzusprechen. Vorallem wenn ein neuer Einsatz ansteht kann es hilfreich sein beim Erstgespräch die eigenen Probleme anzusprechen und auch als Lernziel anzusetzen.
Und gerade wenn man Symptome einer Depression an sich merkt, ab zum Arzt. Auch wenn es heißt die eigene Scham zu überwinden- hinter den Symptomen kann bekanntlich auch ein körperliches Problem stecken.

Alles gute und viel Kraft
 

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