Betrieb wechseln oder bleiben

HuhnXYA

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Hallo. Ich richte mich vor allem an Altenpfleger die vielleicht sehr lange in dem Beruf sind, oder lange in einem Betrieb waren, oder andersrum, oft über einen langen Zeitraum den Arbeitgeber gewechselt hat.

Ich arbeite in einem privatem Heim dass das Motto zu haben hat "Sparen ist alles". Wie es dem Bewohner geht ist egal. Hauptsache es ist für den Konzern billig.

Vorher war ich in einem Betrieb der sehr hochpreisig war. Hast du viel geld, bekommst du auch gute Pflege. Das war ein toller Betrieb. Ich bin jedoch gegangen weil er zu weit weg war.

Ich bleibe gerade nur aus drei Gründen.
Es wird der Tariflohn gezahlt, und ich habe einen sehr kurzen Arbeitsweg und ich kann immer ohne Ausnahme Spätdienst machen, was ich unbedingt wollte.

Ich will einfach wissen wie rückblickend eure Erfahrungen waren. Lohnte es sich immer wieder Betriebe zu wechseln um irgendwann einen tollen zu finden, oder sind 8 von 10 Heimen so wieso Mist ? Das Gefühl habe ich nämlich.

Ich würde jetzt ungerne in den nächsten Jahren mehrmals Betriebe wechseln, mit dem Frust dann auch weitere Arbeitswege zu haben, um dann nach X Jahren festzustellen, man hätte genau so gut im ursprünglichem Betrieb bleiben können, weil eh fast alle gleich sind. Oder sagt ihr vielleicht, es lohnt sich es immer neu zu versuchen da es auch tatsächlich gute Betriebe gibt ? Manchmal höre ich auch von externen Mitarbeitern was sie in meiner Stadt so erlebt hätten, und da höre ich dann noch schlimmere Horrogeschichten als aus meinem Betrieb.
 
Wenn die Krankenpflege auch ihren Senf dazu geben darf:

Ich glaube, es gibt keinen Arbeitsplatz, der ausschließlich Vorteile und keinerlei Nachteile hat. Es wird immer notwendig sein, einige Abstriche zu machen.

Wenn Du am jetzigen Arbeitsplatz unzufrieden bist, schau Dich woanders um. Hospitier auch mal in einem anderen Betrieb, schau, wie dort die Arbeitsatmosphäre ist. Setz Deine eigenen Prioritäten: Welche Punkte sind im Moment am wichtigsten für Dich, welche stufst Du als weniger wichtig ein?

Ich hatte und habe schon Kolleginnen, die die Arbeitsplatz wechselten und dann ein bis zwei Jahre später wieder zurückkamen, weil der neue Arbeitsplatz - für den sicher auch einiges wie z.B. kürzerer Arbeitsweg sprach - eben doch nicht das war, was ihnen zusagte. Und ich hab vor zwei Jahren die Wohnung gewechselt, weil meine Arbeit klasse ist, ich aber einen kürzeren Arbeitsweg wollte und vor allem mit Rad oder Öffis fahren wollte, statt gefühlt nur im Auto zu sitzen.
 

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