Servus
ich arbeite auf einer Station mit 7 schwerst-mehrfachbehinderten jungen erwachsenen. 5 davon haben einen Mic-Key Button (der wird ein Jahr nach einer PEG-Implantation gesetzt und ist leichter zu handeln (kann von einer DGKS gewechselt werden, man kann ihn leichter unter einem badeanzug verstecken,...).
Wenn wir die Sondennahrung (Nutrision Standard) mit Flüssigkeit vermischen nehmen wir ausschließlich Leitungswasser. Auch wenn wir nur flüssigkeit verabreichen ist es leitungswasser. tees verabreichen wir nur aus medizinischen gründen (abführtee, schwarztee lang gezogen bei übelkeit,...)
mit dieser methode haben wir super erfolge.
dazu muss man aber auch sagen, dass unsere klienten zusätzlich "sondenobst bzw. -gemüse" sondiert bekommen. das sind meißt kurz gekochte, geschälte äpfel, birnen, karotten,... püriert (zur stuhlregulierung und wegen der mineralstoffe). auch bekommen sie bei obstipation joghurt mit diätmarmelade oder ein actimel sondiert.
verfärbungen des sondenschlauches sind bei uns kein problem, da man den beim mic-key button ganz einfach austauschen kann, was bei uns ein mal die woche passiert. außerdem achten wir genau darauf, dass nach jeder nahrungs-, flüssigkeits- oder medikamentengabe mind. 25 ml wasser nachsondiert werden.
mit der verträglichkeit des leitungswassers oder der anderen dienge haben wir überhaupt keine probleme, obwohl zwei unserer klienten nie oral ernährt werden konnten und sie so seit geburt an hauptsächlich sondennahrung und wasser bekommen.
@nachtschwester dirk:
bei uns wird darauf geachtet, dass unsere klienten vor der nahrungs- bzw. flüssigkeitsverabreichung "kosten" können. d.h. wir geben ihnen wenige tropfen mittels löffel oder spritze in den mund, damit sie auch trotz ernährung mittels sonde eine orale stimulation haben. bekommen sie nutrison geben wir ihnen etwas anderes (div. säfte, etwas von dem "normalen" essen der anderen oder etwas dany sahne, fruchtzwerg,...) da nutrison einfach grauenhaft schmeckt (selbsttest!!!)
lg, jimena