Ausfallkonzept

Dieses appelieren an die soziale Ader hat die Pflege doch dorthin gebracht wo sie jetzt ist. Am personellen Abgrund! Es findet sich immer jemand der einspringt und die personell enge Decke des AG überbrückt, man muss ja schließlich an den Pat. denken! Komisch nur, dass immer nur die Basis an die Pat. denken muss, die Oberen müssen dass nämlich nicht. Würden auch die an die Pat. denken, hätten wir mehr Personal! Die denken aber nur an Zahlen und sind heil froh, dass es immer noch genug Leute in der Pflege gibt, die auf ihre Slogans reinfallen, sich selbst kaputt machen, deren Familienleben leidet und der Freundeskreis sich verwundert abwendet.
Gott sei Dank findet im Moment ein umdenken in der Pflege statt und es sind nicht mehr alle bereit immer und immer wieder einzuspringen oder sich krank auf Arbeit zu schleppen.
PS: Ich mache den Beruf in erster Linie weil ich Geld verdienen muss und in zweiter Linie wegen meiner sozialen Ader und ja bei mir gehen die Prioritäten ganz klar nach folgender Reihenfolge: Ich, meine Familie, meine Hobbies, meine Freunde, meine außerberuflichen sozialen & politischen Verpflichtungen und dann kommt erst der Arbeitgeber. Der gibt mir meinen Dienstplan und ich plane alles drumherum. Damit habe ich meine Schuldigkeit dem AG gegenüber getan, ich arbeite meine Dienste ab und dann kommt mein Privatleben. Natürlich kann mich mein AG gern fragen ob ich mal einspringe und wenn ich nichts anderes vorhabe und mich auch körperlich in der Lage fühle (dazu gehört auch ein gewisser Lustfaktor) dann springe ich ein. Ich würde mir aber verbitten, dass mein AG versucht mit moralisch unter Druck zu setzen, was meine Stationsleitung aber ohnehin bei KEINEM Mitarbeiter macht. Unsere PDL dann schon eher, dann gibt es aber auch von meiner Seite aus Theater. Ich habe nun mal einen vollen Terminplan und kann deswegen nicht Gewehr bei Fuß stehen.
Will der AG sowas, dann soll er einen Rufdienst einrichten, die betroffenen KollegInnen wissen, dass sie an diesem Tag erreichbar sein müssen und im Bedarf innerhalb einer bestimmten Zeit beim AG auf der Matte zu stehen haben. Dafür werden sie aber auch an diesem Tag bezahlt, egal ob sie kommen müssen oder nicht.

Genauso! Ich lebe auch diese Reihenfolge, ich brauche soziale Beziehungspflege außerhalb des Berufes.
Das Familienleben wird anstrengender - die Mutter benötigt Unterstützung und das Erste Enkelkind soll mich kennen.
Auch benötige ich inzwischen mehr Regenerationsphasen, arbeite schon reduziert, aber bestimmt nicht um dann einzuspringen.
 
Wenn die Personaldecke so gering ist, dass der Ausfall einer Kraft ein Chaos verursacht, dann ist sie eindeutig zu dünn, da wirst Du mit wohl zustimmen.

PS: Wieso ist es immer gleich Gewerkschaftspropaganda wenn man die KollegInnen über ihre Rechte aufklärt? Ich habe oft das Gefühl dass den AG es nicht recht ist, wenn sein MA ihre Rechte kennen und sie dann auch einfordern.

Bei uns bricht schon die Welt zusammen wenn ein Schüler krank ist (Musste in letzter Zeit immer selbstständig einen Bereich machen), mit einer Schwester im SD bei 36 Patienten :knockin:
Und wenn ich mich dann krank melde, werde ich doch allerernstens noch angerufen und gefragt ob ich nicht dann am Wochenende kommen kann (aber Krankschreibung geht nat. bis Sonntag, [und auch noch länger] also NEIN)
 
@lilli: und warum gehst du ans Telefon, wenn du krank bist?:gruebel:

Wobei das schon an Dreistigkeit nicht zu überbieten ist, nen MA der AU ist anzurufen um ihm zu bewegen früher zu kommen.
 
Bei uns bricht schon die Welt zusammen wenn ein Schüler krank ist (Musste in letzter Zeit immer selbstständig einen Bereich machen), mit einer Schwester im SD bei 36 Patienten :knockin:
Und wenn ich mich dann krank melde, werde ich doch allerernstens noch angerufen und gefragt ob ich nicht dann am Wochenende kommen kann (aber Krankschreibung geht nat. bis Sonntag, [und auch noch länger] also NEIN)

Ich hoffe Ihr habt eine Gefährdungsanzeige bei der Geschäftsführung abgegeben! So eine Besetzung ist nämlich absolut fahrlässig. Vor allem kann es nicht sein, dass ein Schüler einen Bereich allein übernehmen muss. Je nach Ausbildungsjahr kann er vieleicht mal 1-2 Zimmer selbst übernehmen, aber eine Examinierte und eine Schülerin bei 36 Pat. geht definitiv nicht.

@renje: volle Zustimmung. Jemanden im Krank anzurufen und zu bewegen früher wieder zukommen als die AU hergibt, ist nicht nur Dreist, sondern schon kriminell! Für mich wäre das fast ein Grund eine AU verlängern zu lassen!
@Lillii: Gut dass Du nicht gekommen bist. Im nachhinein hätte man Dir vieleicht noch vorgeworfen, dass Du gar net krank warst.
 
@Lillii: Gut dass Du nicht gekommen bist. Im nachhinein hätte man Dir vieleicht noch vorgeworfen, dass Du gar net krank warst.
Hehe, DAS hat man mir ein paar Tage zuvor schon (und das obwohl ich selbst auf der Station lag..) *lach*
Ich feier ne Party wenn mein Vertrag zum 31.3 ausläuft :-)

Nein habe ich nicht. Ich muss dazu sagen dass ich jetzt nächsten Monat fertig mti der Ausbildung bin,
und für mich prinzipiell überhaupt kein Problem darstellt den Bereich grundsätzlich (vom Arbeitsaufwand etc her) zu übernehmen.
Allerdings DARF man als Schüler einfach nicht alles, und rechtlich ist es mit Sicherheit auch kritisch.. Naja noch 7 Tage Stationsarbeit in dem Haus... dann ist das da alles rum....... :-)
 
Das hat die liebe PDL schon auch so interpretiert, daß nur die Dienstplanung gemeint war.

Meine Frage, wem diese Haltung am Ende nutzt, ist dennoch nicht beantwortet. Wenn ich meinem Arbeitgeber schade, dann schade ich mir selbst. So sehe ich die Haltung ("macht Ihr mal da oben") als nicht zielführend.

Nur weil ich dieses Schwarz-Weiß-Denken ablehne und in einer Führungsposition bin, bin ich nicht per se ein Feind meiner Mitarbeiter...ich denke sogar, daß ich auch Arbeitnehmer bin und nicht Arbeitgeber (und unser Geschäftsführer ist auch kein Unmensch)... Im Moment ist es hier im Thread nur noch Gewerkschaftspropaganda. Helfen wird´s keinem.

Laßt den AG Betten schließen, die Einnahmen einbrechen - die Kosten laufen ja fröhlich alle weiter, und dann aber nicht fragen, wenn nach kurzer Zeit Löhne nicht mehr bezahlt werden können. Wird aber nicht passieren, weil ein paar Dumme das ja für Euch weitermachen. Die dafür dann geballt.

NEIN, die Lösung ist nicht, daß man immer einspringt. Aber hier geht es auch darum, ob Mitarbeiter an einem Ausfallkonzept mitwirken dürfen. Mitarbeiter die beteiligt werden wollen, sollten meiner Meinung nach auch beteiligt werden.
Genau das ist es was ich auch damit ausdrücken möchte!Es geht um alle Arbeitsplätze und der BR erklärt den MA natürlich aus seiner Sicht,was er muss und was nicht!Aber denkt auch nur einer mal darüber nach, wenn ein Haus schliessen muss, was dies für jeden einzelnen bedeutet? Ich denke immer wieder darüber nach und ich könnte ko....., wenn ich solche Meinungen höre, wie "da hätte ich aber erst recht krank gemacht" oder" ich springe nur ein wenn ich Lust dazu habe"! Natürlich muss keiner einspringen, aber es geht mir um die gerechte Verteilung derjenigen, die immer wieder einspringen und denjenigen, die nie Lust haben! Natürlich bin ich nicht die Übermutter der Station, aber ich mache mir Sorgen um jeden einzelnen Arbeitsplatz, der durch solche MA gefährdet wird! Und noch etwas,ich kenne jeden einzelnen meiner MA und ich weiss genau, wenn jemand wirklich krank ist oder er sich nur eine kleine Auszeit gönnt!Es ist außerdem sehr schade, dass hauptsächlich die Vollzeit-MA immer diejenigen sind, die sich anbieten als Ersatz und nicht die, die sowieso nur 25% arbeiten!Natürlich haben die Teilzeitkräfte einen Grund weshalb sie nur in Teilzeit arbeiten, aber sie sind wesentlich unflexibler, als die Vollzeit-MA!
Leider ist der AG zur Zeit nicht in der Lage mehr Personal einzustellen und da kann auch der BR nicht dran rütteln, aber dann könnte man doch als AN so viel Engagement zeigen und versuchen auch den eigenen Arbeitsplatz zu retten und nicht immer nur zu jammern! Wenn der Arbeitsplatz mal weg ist, dann sagt man "ach wäre ich doch einmal mehr eingesprungen", hätte evtl. geholfen, aber dann ist es zu spät! Und ich denke bei uns hängt nicht nur eine Klinik dran, sondern gleich 3 ! :wut:
 
Hehe, DAS hat man mir ein paar Tage zuvor schon (und das obwohl ich selbst auf der Station lag..) *lach*
Ich feier ne Party wenn mein Vertrag zum 31.3 ausläuft :-)

Nein habe ich nicht. Ich muss dazu sagen dass ich jetzt nächsten Monat fertig mti der Ausbildung bin,
und für mich prinzipiell überhaupt kein Problem darstellt den Bereich grundsätzlich (vom Arbeitsaufwand etc her) zu übernehmen.
Allerdings DARF man als Schüler einfach nicht alles, und rechtlich ist es mit Sicherheit auch kritisch.. Naja noch 7 Tage Stationsarbeit in dem Haus... dann ist das da alles rum....... :-)
Nee......, dann fängt es erst richtig an!!!:nurse::nurse::sdreiertanzs:
 
Nee......, dann fängt es erst richtig an!!!:nurse::nurse::sdreiertanzs:

Jaa, Neues Haus - Neues Glück! Freue mich schon, das meinte ich damit.... :-)
Steht euer Haus finanziell so schlecht da?
Unseres überhaupt nicht, und dann ist es in meinen Augen wirklich schade wenn man nicht noch "ein, zwei" Stellen "spendiert",
unser Haus gibt lieber Geld für andere Dinge aus :aetsch:
Schade, aber was will man tun :)
 
Na jetzt lass mal die Kirche im Dorf, deshalb hat in ganz Deutschland noch keine Klinik geschlossen.

Aber so muss der AG mal über seine Organisation nachdenken und mal nach Einsparpotentialen auch ausserhalb der Pflege suchen und ALLE Arbeitsabläufe beleuchten.

Aber solange die Pflege sooooooo willig ist, ist das ja nicht notwendig.

Und noch etwas,ich kenne jeden einzelnen meiner MA und ich weiss genau, wenn jemand wirklich krank ist oder er sich nur eine kleine Auszeit gönnt!
Bei solchen Aussagen kommt mir das ko...
Darüber hast du, auch wenn du SL bist, nicht zu urteilen, das steht dir nicht zu.

Natürlich haben die Teilzeitkräfte einen Grund weshalb sie nur in Teilzeit arbeiten, aber sie sind wesentlich unflexibler, als die Vollzeit-MA!
Genau deshalb sind sie unflexibler, WEIL sie einen Grund haben :fidee:

Leider ist der AG zur Zeit nicht in der Lage mehr Personal einzustellen und da kann auch der BR nicht dran rütteln, aber dann könnte man doch als AN so viel Engagement zeigen und versuchen auch den eigenen Arbeitsplatz zu retten und nicht immer nur zu jammern! Wenn der Arbeitsplatz mal weg ist, dann sagt man "ach wäre ich doch einmal mehr eingesprungen", hätte evtl. geholfen, aber dann ist es zu spät! Und ich denke bei uns hängt nicht nur eine Klinik dran, sondern gleich 3 ! :wut:
Dazu fällt mir eigentlich nichts mehr ein. Bei so einer Aussage kann ich nur den Kopf schütteln.
 
Genau das ist es was ich auch damit ausdrücken möchte!Es geht um alle Arbeitsplätze und der BR erklärt den MA natürlich aus seiner Sicht,was er muss und was nicht!Aber denkt auch nur einer mal darüber nach, wenn ein Haus schliessen muss, was dies für jeden einzelnen bedeutet? Ich denke immer wieder darüber nach und ich könnte ko....., wenn ich solche Meinungen höre, wie "da hätte ich aber erst recht krank gemacht" oder" ich springe nur ein wenn ich Lust dazu habe"! Natürlich muss keiner einspringen, aber es geht mir um die gerechte Verteilung derjenigen, die immer wieder einspringen und denjenigen, die nie Lust haben! Natürlich bin ich nicht die Übermutter der Station, aber ich mache mir Sorgen um jeden einzelnen Arbeitsplatz, der durch solche MA gefährdet wird!
Wie naiv bist Du eigentlich? Glaubst Du allen Ernstes die Klinik muss schließen, weil sie das Personal vorhält, was sie braucht? Glaubst Du allen Ernstes Euer BR kennt die Zahlen der Klinik nicht? Er kennt sie und normalerweise sollte sie auch jeder MA kennen. Der Geschäftsführer ist einmal im Jahr verpflichtet auf einer Betriebsversammlung einen Wirtschaftsbericht vorzulegen. Natürlich heulen die GF bei sowar immer rum und alles ist schlimm, aber dann guck Dir mal an, was alles an- und umgebaut wird, wie groß z.B. Eure Verwaltung ist, die EDV-Abteilung etc. pp. Da wird nie gespart, nur in der Pflege, weil die der GF und PDL erstmal alles glaubt und denkt, wenn sie nicht über ihre Grenzen geht und sich dem AG völlig aufopfert muss die Klinik schließen. Sorry, dass ich jetzt etwas drastisch ausdrücke, aber das ist absoluter Blödsinn!!
Und noch etwas,ich kenne jeden einzelnen meiner MA und ich weiss genau, wenn jemand wirklich krank ist oder er sich nur eine kleine Auszeit gönnt!
Vorsicht, sowas kann schnell üble Nachrede sein und sowas kann zivilrechtlich belangt werden. Wie man über solche Aussagen zu denken hat, hat renje schon sehr klar gesagt!
Dich hätte ich gern als SL, wir würden jeden Tag riesigen Spaß miteinander haben!
Es ist außerdem sehr schade, dass hauptsächlich die Vollzeit-MA immer diejenigen sind, die sich anbieten als Ersatz und nicht die, die sowieso nur 25% arbeiten!Natürlich haben die Teilzeitkräfte einen Grund weshalb sie nur in Teilzeit arbeiten, aber sie sind wesentlich unflexibler, als die Vollzeit-MA!
Die arbeiten aus einem ganz bestimmten Grund nur in Teilzeit und dieser Grund ist nicht, dem AG bei seiner verfehlten Personalplanung aus der Patsche zu helfen. Außerdem, hast Du mal darüber nachgedacht, dass eine 25%-Kraft auch nur 25% des Lohnes einer Vollzeitkraft bekommt? Sicher nicht, oder?

Leider ist der AG zur Zeit nicht in der Lage mehr Personal einzustellen und da kann auch der BR nicht dran rütteln,
Natürlich nicht! Habt Ihr Eurer PDL schon 'ne Packung Tempo zum ausheulen geschenkt? Nochmal, der BR kennt mit Sicherheit die Zahlen und weiß wie er berät. Glaubst Du allen Ernstes dem BR geht es darum der Klinik zu schaden? Wenn ja solltest Du mal überlegen wer den BR bezahlt!

aber dann könnte man doch als AN so viel Engagement zeigen und versuchen auch den eigenen Arbeitsplatz zu retten und nicht immer nur zu jammern! Wenn der Arbeitsplatz mal weg ist, dann sagt man "ach wäre ich doch einmal mehr eingesprungen", hätte evtl. geholfen, aber dann ist es zu spät!

Durch das einspringen einer Pflegekraft rettet man kein Klinikum, auch wenn es die GF gern so darstellt. Durch den Abbau der überblähten Wasserköpfe die AT bezahlt werden schon eher. Aber das geht nicht, sind ja die Leistungsträger! Fein, da hat Eure GF bei Dir ja schon tolle Überzeugungsarbeit geleistet!

Und ich denke bei uns hängt nicht nur eine Klinik dran, sondern gleich 3 ! :wut:

Als ihr Fusioniert seid (was ja noch nicht so lang her ist wenn ich richtig gelesen habe) hat das mit Sicherheit kein Geld gekostet, oder? Ich meine, so die ganze Umorganisation, Umschreibungen, neue Logistik und das alles. Das war sicher zum Nulltarif.
Nein war es nicht, sowas kostet Unsummen und die sind da! Da hatte keiner der GF Tränen in den Augen und hat gewimmert wie finanzell schlecht es ihnen geht, dass wurde mit Elan und Drang umgesetzt. Genau das bezahlt Ihr aber mit Eurem miesen Stellenplan. Hast Du sorum mal gedacht? Ach nee, so denken ja nur die bösen BR, die alles ruinieren wollen!
 
Hi zusammen,
ich lese nun seit 10 Tagen mit Spannung diesen Zweig und habe manchmal das Gefühl, mit dem einen oder der anderen im gleichen KH zu arbeiten..... :)
In den letzten 2 Wochen wurden bei uns nur personelle Löcher gestopft, Kollegen quer durchs Haus geschoben, weil es eigentlich auf allen Stationen zu Engpässen kam.
Als ich nicht very amused war, nach der ÜG zum ND auf eine Station abgezogen zu werden, wo kein ND erschien, bekam ich ähnliche Argumente, nach dem Motto, wenn wir nicht flexibel sind, können wir das Haus schließen und hätten keinen Arbeitsplatz mehr. Es ging gar nicht darum, dass ich den ND nicht auf der anderen Station machen wollte, sondern ich erklärte der PDL, dass die Art und Weise unglücklich sei.
Das Problem bestand ja schon seit Tagen und es hätte eine elegantere Lösung gefunden werden können (warum wurde ich nicht rechtzeitig informiert ... ich hätte mir die unbekannte Station, etwas andere Strukturen und Dokumentation ja auch in Ruhe anschauen können.... dann hätte ich auch nachts gewußt, wo die O²-Schläuche liegen, die ich dann brauchte bei akuter Atemnot einer Patientin....). Mein erklärtes Ziel in der Nacht war: wenn der FD kommt, sind noch alle Pat. am Leben (Ziel erreicht), aber mit anständiger Pflege hat das nichts zu tun.
Und ich könnte spucken, wenn ich dann in der Zeitung (auch gerade in den letzten Wochen) unsere Ärzte in der Zeitung sehe mit tollen neuen Diagnostikräumen und -apparaten; dem Leser wird dann Qualität suggeriert, die die Pflege nicht leisten kann. Und fraglich ist auch, ob die Investitionen tatsächlich wirtschaftlich sind, wenn die Bevölkerung mit der Pflegequalität unzufrieden ist und lieber in das nächste KH geht.
 
Na jetzt lass mal die Kirche im Dorf, deshalb hat in ganz Deutschland noch keine Klinik geschlossen.

Aber so muss der AG mal über seine Organisation nachdenken und mal nach Einsparpotentialen auch ausserhalb der Pflege suchen und ALLE Arbeitsabläufe beleuchten.

Aber solange die Pflege sooooooo willig ist, ist das ja nicht notwendig.

Bei solchen Aussagen kommt mir das ko...
Darüber hast du, auch wenn du SL bist, nicht zu urteilen, das steht dir nicht zu.


Genau deshalb sind sie unflexibler, WEIL sie einen Grund haben :fidee:

Dazu fällt mir eigentlich nichts mehr ein. Bei so einer Aussage kann ich nur den Kopf schütteln.

:up: :daumen:

Wie kann jemand behaupten über den Gesundheitszustand eines Mitarbeiters urteilen zu können???
Eine bessere Art sich selbst zu diqualifizieren kenne ich nicht.
Diese Einspringpolitik gilt in ganz Deutschland in jedem Krankenhaus - ist mMn also ein Politikum und nicht hauptsächlich mein Problem.
Deshalb lasse ich mir als AN auch nicht den schwarzen Peter zuschustern.
Ich habe meine Arbeitskraft im Stundenkontingent verkauft gegen Geld, löse dieses jeden Monat gewissenhaft ein, meine Freizeit gehört mir.
Ich habe eine Fürsorgepflicht mir gegenüber und nur ich weiß wie es mir geht.
 
:up: :daumen:

Wie kann jemand behaupten über den Gesundheitszustand eines Mitarbeiters urteilen zu können???
Eine bessere Art sich selbst zu diqualifizieren kenne ich nicht.
Diese Einspringpolitik gilt in ganz Deutschland in jedem Krankenhaus - ist mMn also ein Politikum und nicht hauptsächlich mein Problem.
Deshalb lasse ich mir als AN auch nicht den schwarzen Peter zuschustern.
Ich habe meine Arbeitskraft im Stundenkontingent verkauft gegen Geld, löse dieses jeden Monat gewissenhaft ein, meine Freizeit gehört mir.
Ich habe eine Fürsorgepflicht mir gegenüber und nur ich weiß wie es mir geht.

So ist es!
Aber ich habe nicht nur eine Fürsorgepflicht mir gegenüber, der Arbeitgeber hat auch eine Fürsorgepflicht mir gegenüber! Nur wird diese durch das permante unter Druck setzen und zum Einspringen nötigen ad absurdum geführt. Die meisten Arbeitgeber sind sich ihrer Fürsorgepflicht gar net bewusst. Da werden lieber Mitarbeiter verheizt, als sich mal an die einfachsten Gesetze zu halten. So Leitungen wie die TE sind bei sowas dann die willigen Erfüllungsgehilfen des AG, ohne sich bewusst zu sein, dass sie gerade gegen geltendes Recht verstoßen, somit gesetzesuntreue Bürger und damit kriminell zu werden. Klingt vieleicht sehr hart, ist aber nunmal so.
 
Auf meinem Haustelefon wird meistens die Nummer nicht angezeigt.

Und nur weil man krank ist, heißt das doch nicht dass man nicht ans Telefon kann. Oder?
 
Auf meinem Haustelefon wird meistens die Nummer nicht angezeigt.

Hat es kein Display, oder arbeitet Dein Arbeitgeber mit Rufnummernunterdrückung? Wäre ja mal was Neues, so gehen die KollegInnen wenigstens ran und man kann sie so prima unter Druck setzen.
 
Sorry, aber das ist eigentlich DER Grund warum das mit der Personalplanung bei uns nicht klappt....

Weil einzelne Mitarbeiter denken, man müßte die Fehlplanungen der Arbeitgeber ausgleichen.
Insbesondere diese Sache mit der Mehrarbeit für die Teilzeitarbeitnehmer
geht mir auf die Nerven.

Ich zb. habe aus gesundheitlichen Gründen meine Arbeitszeit so weit wie möglich reduziert.
Später noch etwas wegen des ersten Pflegefalls den ich zu versorgen habe und nun stehen bei
mir auf der Liste 2 weitere Pflegefälle.
Der Arbeitgeber meint aber er müßte mir im Dezember über 40 Stunden Mehrarbeit einplanen und
in den Folgemonaten über 20 Stunden.
Das kann man dann ja mal ausbezahlen ( für 40 Stunden gibt es dann 200,€, also 5 € pro Stunde unter dem Strich.)

Wollte ich mehr verdienen, würde ich Vollzeit arbeiten oder ich würde mir einen 400€ Job nebenher suchen.

Aber auch mein Tag hat nur 24 Stunden.
Sorry, unsere Vollzeitmitarbeiter haben größtenteils kein Kind, kein Kegel- die gehen nach dem Dienst auf die Couch, oder zum Amüsement.
( das gilt sicherlich nicht für alle Vollzeitmitarbeiter).

Es ist eine bodenlose Unverschämtheit, wenn man meint die Teilzeitkräfte könnten besser einspringen, weil diese mehr Freizeit hätten.

Und ehrlich das Argument mancher meiner Kollegen greift auch nicht, daß sie auch alte Eltern haben, denn wenn die das von der Pflegekasse
bestätigt bekommen würden, was überhaupt kein Problem ist, wenn man denn für die Pflege und als Betreuer auch eingetragen ist, dann die würden diese Bescheinigungen sofort einsetzen.

Die besitzen diese Dokumente nämlich nicht, weil zwischen alten Eltern und einem Pflegefall große Unterschiede bestehen.

Vor allem aber geht auch die Pflegekasse davon aus, daß man unter 30 Wochenstunden berufstätig sein muß um die Pflege überhaupt leisten zu können.
Es ist nicht nur so, daß das zeitlich, nervlich und gesundheitlich nicht hinhaut, wenn man nach dem Dienst noch "ran" muß.
Es geht auch rein rechtlich eigentlich überhaupt nicht, wenn man wegen Pflegezeit reduziert hat.

Darauf wird aber nicht etwa Rücksicht genommen, auch wenn man das Thema klar und deutlich anspricht,
dann erfährt man, die PDL hätte angeordnet, daß die Teilzeitkräfte für Mehrarbeit geplant werden sollen, ( Das ganze Pflegegesetz für pflegende Angehörige ist an der Krankenhaus und Stationsleitung vorbeigegangen und abgeprallt.
( Ich bin am Ball dagegen etwas zu unternehmen,- schauen wir mal.)

Die Anweisungen der PDL werden einfach nicht von den Stationsleitungen differenziert. Für die ist das ein Entgegenkommen, wenn eine 25 % Kraft 80 Stunden Mehrarbeit geplant bekommt und eine 75 % Kraft 20 Stunden.

Das Pflegegeld bedeutet keinen Verdienst, denn man muß berufstätig im Schichtdienst in jedem Fall einen Pflegedienst zu Hilfe nehmen,
dessen Leistungen bezahlt werden. Das Pflegegeld ist keine Rundumversorgung, sondern deckt nur einen kleinen Teil der nötigen Leistungen ab, und von
jedem Frei und Urlaub gehen 60-80 % für die Versorgung meiner (sorry)Krabbelgruppe drauf und für deren Arztbesuche, ect.

Von den Kollegen hört man allenfalls man solle seine Pflegefälle in ein Heim stecken. Wenn die aber nun nicht in ein Heim wollen, lassen
wir die dann zwangseinweisen?
Zudem hätte die Klinik dann überhaupt nichts mehr von meiner Arbeitskraft, weil ich wegen des fälligen Elternunterhaltes
besser zuhause bleibe.

Es wäre im Moment tatsächlich bedeutend günstiger und viel einfacher für mich zuhause zu bleiben, meine Krabbelgruppe in ein Heim zu stecken, und die Belastung auf die arbeitende Allgemeinheit
zu verteilen, denn wenn ich aufhöre zu arbeiten, bin ich aus der Geschichte Elternunterhalt raus.

Man entzieht sich seiner Verantwortung schon nicht, aber unsere Dienstherren, Leitungen und auch die Kollegen mit ihrem (sorry) unqualifizierten
Gelaber die entziehen sich wider besseren Wissens ihrer Verantwortung,( denn unser Fachgebiet lautet nun mal Pflege) indem sie so einen Müll auch noch unterstützen.

Dieses Argumente "Teilzeitarbeitnehmer flexibel einsetzen" usw. das ist alles nicht mehr wert als Kneipengelaber, und bedeutet eigentlich nur: "Belastet alle anderen doppelt und dreifach, nur nicht mich!"

Wenn das das Ausfallkonzept sein soll, dann paßt der Name-, bei diesem Konzept ist mehr ausgefallen als das Personal.
Liebe Grüße Plüsch
 
@Fearn: Ja, da haben wir es wieder. Wie ich schon geschrieben habe, es ist immer wieder traurig und erschreckend, dass viele Pflegekräfte ihre soziale Ader bei den eigenen KollegInnen abstellen und vergessen können. Da werden fadenscheinige und sinnlose Argumente aufgetischt.
Es ist ja so, dass man, wenn man reduziert keinen Grund dafür angeben braucht. Der AG hat dann trotzdem nur meine vertraglich geschuldete Arbeitszeit einzufordern. Egal ob ich reduziert habe weil ich Angehörige pflege, oder einen reichen Partner habe und nur aus Jux und Dollerei ein paar Euronen nebenher verdienen will. Das spielt keine Rolle, Teilzeit ist Teilzeit und nicht Lückenbüßer für die verfehlte Personalplanung.

PS: Ihr habt doch sicher einen Betriebsrat?! Schalte diesen mit ein. Dienstpläne unterliegen der erzwingbaren Mitbestimmung des BR, der kann so einen Plan auch mal kippen. Eine Teilzeitkraft die so massiv ins Plus geplant wird ist ein Grund. Da würde der BR im Härtefall jeden Arbeitsgerichtsprozess bzw. Einigungsstelle gegen den AG gewinnen.
 
Schauen wir mal was die Leute von meiner Vertretung da machen. Wir werden sehen...

-ehrlich Jörg: Ich hab nicht auch noch Lust neben dem ganzen Mist einen Prozeß vor dem Arbeitsgericht zu führen.
Wo soll ich denn die Zeit und Energie dafür hernehmen?

Ich führe gerade so eine Sache gegen den Autofahrer, der mir
die 2 weiteren Pflegefälle eingebrockt hat.

Abgesehen davon hat unsere Klinik ein Poolsystem. ;-))

Das scheint auch so ein Windei zu sein mit den Poolsystem.

Es ist ganz einfach billiger das Stammpersonal zu verheizen.


Kaputt?-Gibt neu,-nötigenfalls eben aus dem Ausland.

Und die wundern sich wo die ganzen Krankmeldungen herkommen?
Ich schmeiß mich vor Lachen in die nächste Ecke.....

Kann man mal jemanden in diese Führungsposten setzen, der das gelernt hat
und sein Handwerk versteht, oder werden nur Leute ausgesucht, die ein $ Zeichen
im Auge haben?
lg Fearn