Ausfallkonzept

Lieblingsschwester: Nur Mut und ich kann Dich gut verstehen.
 
@Tryit,
also geht es bei Euch auch nicht ohne "Blessuren"! Einer muss immer dran glauben! Ob es der ist, der einspringt oder derjenige der übrig bleibt! Es gibt also kein Ausfallkonzept,welches man immer und überall anwenden kann, sondern man muss versuchen aus dem was man hat, das Beste zu machen!
Ich habe ein wirklich tolles Team und wir haben schon sehr viel zusammen geschafft und ich denke mit einem gutenTeamverständnis und Teamgeist kann man noch mehr schaffen! Natürlich geht es auch mal an die Substanz, aber dadurch, dass wir zusammenhalten und uns auch untereinander gut verstehen,wird alles auch etwas einfacher! Wir haben auch immer wieder Spass bei der Arbeit und ohne ein Lachen geht es bei uns auch nicht! Darüber bin ich sehr froh und deshalb ist es auch für mich einfacher, hinter meinen MA zu stehen und mich für sie einzusetzen! Ich gehe deshalb auch gerne arbeiten und das ist eigentlich das Wichtigste!:daumen:
 
Den Teamgeist zu bemühen um die Leute zu noch mehr Einsatz zu bewegen, dass entspricht genau dem, was Fliedner uns an Traditionen mitgegeben hat. Erst der Pat,- dann die Bedürfnisse des Einzelnen.

Glücklicherweise gibt es ja heutzutage das Burnout.
Burnout-Syndrom ist eine Sonderform der Depression mit einer maniformen Abwehr. Durch vermehrte Aktivität wird versucht das sichere Scheitern zu verhindern. Es ist ein Prozess, der unbehandelt in eine Depression mündet.
https://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/10.1055/s-0031-1276895

Die maniforme Abwehr muss bis zum letzten ausgenutzt werden.

Und wir reden von Selbstverwaltung, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung. Angesichts solcher Managementmethoden ein glatter Hohn und ein Schlag ins Gesicht derer, die tatsächlich die Pflege professionalisieren wollen..

Elisabeth
 
Den Teamgeist zu bemühen um die Leute zu noch mehr Einsatz zu bewegen, dass entspricht genau dem, was Fliedner uns an Traditionen mitgegeben hat. Erst der Pat,- dann die Bedürfnisse des Einzelnen.

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Und wir reden von Selbstverwaltung, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung. Angesichts solcher Managementmethoden ein glatter Hohn und ein Schlag ins Gesicht derer, die tatsächlich die Pflege professionalisieren wollen..

Elisabeth

Solange bei sehr vielen Trägern die Kirche dahinter steckt, wird man das nicht austreiben können.

Obwohl ich, als gläubiger aber unregelmäßiger Kirchgänger, sehr wohl sicher bin das sich modernes Pflegeverständnis (Selbstverwaltung, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung, Professionalisierung...) sehr wohl mit dem Glauben und der Bibel in Einklang bringen lässt.

Es ist bekannt, das wenn es den Pflegekräften gut geht, dann auch den Patienten/ Bewohnern gut geht. Und letztendlich genau das das Ziel sein wollte, oder?
 
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Es ist bekannt, das wenn es den Pflegekräften gut geht, dann auch den Patienten/ Bewohnern gut geht. Und letztendlich genau das das Ziel sein wollte, oder?
Na denn- dass sollten sich alle hinter den Speigel stecken, die immer nach besseren Arbeitsbedingungen jammern. Man muss nur darauf achten, dass sich alle lieb haben, dann kann man auch mit zu wenig Personal auskommen.

Élisabeth
 
Na denn- dass sollten sich alle hinter den Speigel stecken, die immer nach besseren Arbeitsbedingungen jammern. Man muss nur darauf achten, dass sich alle lieb haben, dann kann man auch mit zu wenig Personal auskommen.

Élisabeth

warum sind wir da nicht eher drauf gekommen. Siehst Du Elisabeth, Du hast die Pflege gerettet! :boozed::boozed:
 
Och- warum soll ich die Pflege retten wollen? *g* Jeder ist sich selbst der Nächste- das ist die Devise die zählt. Únd war das nicht auch dein Lebensmotto (geworden)? *gggg*

Elisabeth
 
Na da haben wir doch schon wieder das vielgeliebte Wort "Burnout" hinter dem sich so viele verstecken! Wenn man keine andere Krankheit hat, dann ist Burnout immer gut! Früher hat es Burnout nicht gegeben, sondern man war einfach depressiv!Burnout ist neumodischer Schwachsinn! Ich habe meine Studienarbeit über "Burnout" geschrieben und ich weiß wovon ich spreche!
Natürlich möchte ich auch, dass wir endlich eine Lobby und auch Professionalität erhalten, aber was hat das damit zu tun, dass wir uns gut verstehen und deshalb auch gerne arbeiten gehen? Es gibt immer wieder Leute, die einfach an allem etwas auszusetzen haben! Natürlich möchte ich auch mehr Personal, aber wenn man in andere Häuser schaut,wird auch dort nur Personal eingespart oder abgebaut! Warum soll ich also für etwas Utopisches kämpfen, was sowieso nicht zu ändern ist? Ich arbeite mit dem was ich habe und das gutgelaunt und brauche deshalb kein schlechtes Gewissen zu haben! Obwohl ich es von einigen Usern sehr stark eingeredet bekomme!Vielleicht sollten einige mal ihre Einstellung zu ihrem Job überdenken und nicht immer nur herummotzen"wie schlecht es der Pflege doch geht"!! Sie sollten mal in andere Berufszweige schauen, wie es dort abgeht!

............na jetzt werde ich wohl wieder was zu hören bekommen! Habt ihr auch mal etwas Positives zu sagen? Gottseidank gibt es aber auch noch Optimisten!!!

:down:
 
Na da haben wir doch schon wieder das vielgeliebte Wort "Burnout" hinter dem sich so viele verstecken! Wenn man keine andere Krankheit hat, dann ist Burnout immer gut! Früher hat es Burnout nicht gegeben, sondern man war einfach depressiv!Burnout ist neumodischer Schwachsinn! Ich habe meine Studienarbeit über "Burnout" geschrieben und ich weiß wovon ich spreche!
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Oh ha, das ist aber ganz schön starkter Tobak! Naja da werden sich viele Psychiater sicher irren. Vieleicht lesen die mal Deine Studienarbeit und wissen dann endlich, dass die ganzen Burnout-Pat. gar nichts haben und nur übertreiben!

Vielleicht sollten einige mal ihre Einstellung zu ihrem Job überdenken und nicht immer nur herummotzen"wie schlecht es der Pflege doch geht"!! Sie sollten mal in andere Berufszweige schauen, wie es dort abgeht!

Ach, weil man die Zuständen nicht akzeptiert und dagegen ankämpft, weil man seine Rechte einfordert und nicht einspringt, ist man verkehrt in der Pflege? Ist ja echt geil! Naja Gott sei Dank gibt es solch gute Seelen wie Dich. Gott sei Dank gibt es immer noch Pflegekräfte denen der Pat. wichtiger ist, als sie selbst. So lange es solche guten Pflegekräfte gibt, die immer alles geben und mit noch so wenig Personal alles erledigen und wenn noch einer fehlt noch ein paar Aufgaben der Ärzte übernehmen, die ja so unterbesetzt sind - Hauptsache der Pat. ist versorgt - so lange müssen die Arbeitgeber & der Gesetzgeber ja nichts ändern!
 
Ich hatte es zwar nur vermutet, aber das ich zu 100% ins Schwarze treffe, dass hätte ich nicht zu träumen gewagt.

Ich kann nur jedem empfehlen sich das Post #108 hinter den Spiegel zu klemmen und immer erst zu lesen, bevor man das Telefon abhebt. Ihr seit nur so lange nette, liebe Kollegen wie ihr funktioniert. Wenn das net mehr der Fall ist, dann hat man sich sein Urteil über euch schon gebildet.

Elisabeth
 
Ich kann nur jedem empfehlen sich das Post #108 hinter den Spiegel zu klemmen und immer erst zu lesen, bevor man das Telefon abhebt. I

Wäre nur schön, wenn einige ihrer Kollegen das hier lesen würden. Die würden bestimmt nicht mehr mit einem so breiten lächeln auf Arbeit gehen, wenn sie wüssten wie ihre Chefin denkt.
 
Ich mag nicht alle Posts lesen:
Was schlägt ver.di für Ausfallkonzepte vor.. die sich auch ein Krankenhaus in den roten Zahlen (immerhin die Hälfte der Kliniken) leisten kann, ohne gleich schließen zu müssen?

Mir scheint, daß keinem so richtig bekannt ist: die Wechselwirkungen gehen in beide Richtungen.
zufriedene Mitarbeiter - wirtschaftlich starker Arbeitgeber

Ihr werdet keinen zufriedenen Mitarbeiter erzeugen, wenn der AG wirtschaftlich geschädigt ist.
Es wird dauerhaft keinen wirtschaftlich erfolgreichen Arbeitgeber geben, wenn die Mitarbeiterzufriedenheit auf dem Nullpunkt ist.

Jetzt hat der AG kein Geld mehr, um Anreize für zufriedenere Mitarbeiter zu setzen... wohin führt dann die Reise?
 
Hab ich doch recht behalten,es wird laut!!
Ich habe nicht behauptet, dass es Burnout nicht gibt, sondern, dass es früher anders genannt wurde!Depressionen sind eine ernstzunehmende Erkrankung, aber Burnout ist ein Modename, hinter dem sich auch nur Depressionen verstecken!
Natürlich gibt es Ma, die öfters einspringen als andere, aber da kennt man die Hintergründe und nimmt oft Rücksicht darauf! Auch ich springe sehr oft ein und hatte bis jetzt noch kein Burnout! Ich mache den Beruf schon über 30 Jahre und es hat sich leider sehr viel geändert, auch in den Ansichten über den Job! :motzen:
 
Ja, glücklicherweise. Weg vom aufopfernden Engel, dem ein dankbares Lächeln genug ist und auch noch dankbar lächelt, wenn ihm die moralischen Daumenschrauben angelegt werden. Hin zum selbstbewussten Professionellen, der um die Qualität und Wert seiner Arbeit weiß und diesen Wert auch möglichst teuer verkauft.
 
@Bachstelze: Wie kannst du der sich Aufopfernden ihre Spielwiese nehmen. Das ist gemein. Nun hat sie endlich eine Engelschar versammelt und du machst ihr das madig.

@Lieblingsschwester- du hast schon verstanden, dass es sich bei Burnout um eine ganz spezielle Form der Depression handelt? Und du hast auch verstanden, warum diese Art der Depression erst in der heutigen Zeit entstehen kann udn warum sie besonders häufig in sozialen Berufen zu finden ist?
Was mich verwundert ist dein Rückschluss, wenn du kein BO bekommst- dann bekommen demzufolge bekommen deine Untergebenen auch keins. Solltest mal drüber nachdenken, ob das wirklich so stimmen kann.

Elisabeth
 
... Ich mache den Beruf schon über 30 Jahre und es hat sich leider sehr viel geändert, auch in den Ansichten über den Job! :motzen:

Jep und wie Bachstelze schon sagte, Gott sei Dank! Also ich für meinen Teil mache den Job in erster Linie um Geld zu verdienen, ist zwar nicht so viel wie in der freien Wirtschaft, aber es langt und dann kommt Punkt zwei, weil mir der Job Spaß macht. Aber das erst an zweiter Stelle. Und nun? Bin ich ein moralisch degenerierter Pfleger?
Ach ja, bei mit ist die Prioritätenliste in folgender Reihenfolge: meine Interessen, die Interessen meiner Familie, dann mein Freundes- und Bekanntenkreis, meine Hobbie bzw. politische Aktivitäten und dann erste der Arbeitgeber. Wenn einer der ersten drei Gründe einem einspringen entgegenstehen, dann springe ich auch nicht ein. Sollte dem nicht so ein, dann springe ich auch ein. Mich setzt mein AG mit dem Argument, dass ich an den Pat. und die Kollegen denken müsse nicht unter Druck! Der AG denkt nämlich auch nicht an die Pat. und Kollegen, sonst hätte er ein gescheites Konzept zum Abfangen von personelle Engpässen und würde es nicht tolerieren, dass die Normalbesetzung schon ein einziger personeller Engpass ist.
Der Arbeitgeber erstellt meinen Dienstplan, im Rahmen der gesetzlichen, tariflichen und arbeitsvertraglichen Richtlinien und dann hat es sich mit seinem Direktionsrecht, also so wie es rechtlich korrekt ist. Dann plane ich meine Freizeit drum herum. Wichtige Termine werden abgestimmt, damit sie nach Möglichkeit in den DP geplant werden können, das sind aber nicht so viele pro Jahr und dafür bin ich eben auch bereit mal einzuspringen.

@hypurg: Wieso soll das ein Konzept von ver.di sein? Die einzigen die was ändern können ist die Politik, nämlich in dem die endlich ihre kranke Krankenhausfinanzierung überdenkt, das benötigte Geld zur Verfügung stellt und auch mal die Krankenkassen in die Pflicht nimmt. Und wer bringt die Politik zum umdenken? Das macht ver.di zum Teil (Kampagne: Beschäftigte brauchen dringend Entlastung | Der Druck muss raus!), aber da muss auch was von den Arbeitgebern kommen. Und wie bekomme ich den Arbeitgeber dazu, seinen Hintern zu bewegen? Klar indem ich ihn unter Druck setze und nicht alles mitmache - zum Wohle des Pat.. Wieso wird denn in erster Linie bei der Pflege gespart und nicht z.B. bei den Ärzten? Ganz einfach, weil Pflege es sich gefallen lässt und mit einem lächeln auch noch die nächste Aufgabe übernimmt.
 
@ Elisabeth: Wie war dass mit dem Burnout? Meinst merkt man doch gar nicht, wenn man direkt darauf zusteuert, oder?
Vieleicht sollte Lieblingsschwester mal darüber nachdenken, denn wenn ich mit vorstelle, dass sie so wie sie in ihren Postings auftritt auch im Reallife ist, dann könnte sie auf einer 6-Spurigen Autobahn auf der linken Spur mit Volldampf unterwegs sein.
 
@ Elisabeth: Wie war dass mit dem Burnout? Meinst merkt man doch gar nicht, wenn man direkt darauf zusteuert, oder?
....
Wie beschreib ich die maniforme Abwehr immer so schön: ... mit fliegenden Fahnen auf den Abgrund zu rennen und jeder, der sich in den Weg stellt wird niedergewalzt.

Elisabeth
 
@Joerg,
was ist daran verkehrt?
@Elisabeth,
man kann es merken, doch meist verdrängt man es, weil man sich Depressionen nicht eingestehen möchte!