Ausbildungswechsel: brauche dringend Hilfe!

Saftschubse

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Hallo zusammen
Lange war ich nicht hier und doch habe ich viel zu berichten. Im September 2011 habe ich meine Kph Ausbildung mit sehr guten Leistungen abgeschossen und bin nahtlos in die GuK Ausbildung im Herbst 2011 in meinem Kh übernommen worden. Leider hatte ich gesundheitlich sehr viel Pech. Nach einem Arbeitsunfall und einer anderen OP bin ich länger ausgefallen und habe meine Fehlzeiten überschritten. Meine Leistungen haben nie unter meinen Fehlzeiten gelitten und ich konnte alles aufarbeiten. Nun wäre ich eigentlich kurz vor meinem Examen im Herbst diesen Jahres. So hatte ich mir das gedacht nur dann kam alles ganz anders. :-(
Ende letzten Jahres hatte ich ein Gespräch bezüglich meiner Fehlzeiten mit unserer PDL und der Mitarbeitervertretung. Ende dieses Gespräches war das sie sagte: " Sie werden dieses Jahr kein Examen machen, egal welche Leistungen sie gebracht haben dafür sorge ich schon." Nach noch vielen folgenden Gesprächen wollte meine Schule es auf jeden fall verhindern das ich einen Härtefallantrag stelle. Ich war verzweifelt und wendete mich an Verdi um dort um Unterstützung zu bitten. Leider konnten auch sie in Zusammenarbeit mit unserer MAV nichts erreichen. Ich machte verschwinde Vorschläge um die Fehlzeiten auszugleichen.....Vorarbeiten...Nacharbeiten nach Examen...Verkürzung der Ausbildung wegen der kph Ausbildung...alles wurde abgelehnt. Verdi konnte nichts mehr tun und ich saß da wie die doofe! Nun jetzt am ende haben sie mich eine Ausbildungsverlängerung zu unterschreiben und sofort ein halbes Jahr in einen Kurs drunter zu gehen. Achtung mit den Worten: " entweder sie wechseln jetzt gleich oder sie können zusehen in welchem Haus sie ihr Examen machen, dann gehen sie im Oktober ohne alles!" Also was tut man an solch einer Stelle? Man unterschreibt natürlich! Ich schufte seit so vielen Jahren für diese Ausbildung und nun war alles gefährdet. Aufgrund des Wechsels in den neuen Kurs sollte auch mein Urlaub der seit Monaten feststand auf einmal verwirkt sein. Ich wurde beschimpft das mir mein geplanter Urlaub nicht zustehe!
Zudem muss ich sagen bin ich ein bisschen Älter und habe während der Ausbildung ein Rückenleiden entwickelt. Das dauernde schwere heben verursacht strake Schmerzen. Nun bin ich natürlich wieder auf einer internistischen Station eingesetzt. Obwohl mir eigentlich zugesagt wurde das ich solche schweren Einsätze nicht mehr machen muss. Ich habe alle Pflichteinsätze abgeleistet und war im Haus auf jeder Station.

Diese andauernde Schikane macht mich mehr als fertig! bin nun in arbeitspsychlogischer Betreuung. Ich möchte so schnell es geht den Ausbildungsplatz wechseln. Bisher war leider jede Bewerbung ohne Erfolg. Ein paar Adressen habe ich noch, jedoch möchte ich das richtige Anschreiben schicken. Kann mir vielleicht jemand Formulierungshilfe geben? Ich möchte nicht über meinen aktuellen Arbeitgeber herziehen um einen zu schlechten Eindruck zu mache. Aber ich will und muss dort weg!

Ich hoffe sehr das mir jemand hier helfen kann. ich bin ratlos, sprachlos und völlig fertig!

Vielen Dank an jeden der sich die Mühe macht dies zu lesen!
 
Da du keine Meinung zu deinem Fall erfragst, erspar ich dir das auch... ;-)

Zur Bewerbung: Wird ... oder ich ... werde(n) dir jetzt keine Bewerbung zurecht schreiben. Da muss schon was von dir kommen. Ganz einfach ist das natürlich nicht - und die Gründe kann sich ein potentieller Arbeitgeber auch denken, wenn er liest, zu welchem Zeitpunkt du wechseln willst...


Hier ein paar Threads von anderen Wechslern:
http://www.krankenschwester.de/forum/ausbildungsvoraussetzungen/40419-schulwechsel.html

Allgemeine Bewerbungsformulierungen im Sammelthread, ansonsten stell deinen Text hier ein.
 
Die anderen threads habe ich mir durchgelesen ;-)
ganz klar geht es mir um Formulierungshilfen und nicht um eine fertige Bewerbung.

Denke ja das habe ich deutlich in meiner Fragestellung geschrieben, oder? ;-)

Auf mich wirkt Deine Antwort überraschend provokant! Darf ich erfahren woher das kommt?
 
Ehrliche Frage, ehrliche Antwort: Das liegt daran, dass ich mich automatisch in die Situation versetze und du mir als "Schule" ein riesen Trara mit MAV und Gewerkschaft gemacht hast, weil du nicht einsehen wolltest, dass du die Fehlzeiten überschritten hast und es völlig legitim (und eigtl auch sinnvoll) ist, dich das Examen beim nächsten Mal machen zu lassen. Sogar nur ein halbes Jahr... Die Verordnung gilt halt für alle, du stellst dich hier als Opfer dar.
Des Weiteren sollst du auf der Arbeit nicht "schwer heben". Wenn dein Rücken normales Arbeiten nicht möglich macht, ist es nicht Aufgabe deiner Schule dir die "Arbeit" zu ersparen...

Ich mag das gar nicht groß breit treten, da ich das Drumherum nicht kenne. Aber das war mein Eindruck als ich deine Zeilen las.

Dazu kommt halt: "Ich will ne Bewerbung schreiben, was soll ich schreiben?"

Was hast du denn? Wo hakt es? Welche Gefühle möchtest du ausformuliert haben??
 
Die Beantragung eines Härtefallantrages gilt also nicht für jeden?

Hinter dieser geschichte steckt noch so einiges mehr! Meine Schule bezweifelt mein bestehen des Examen dieses Jahres auf keinen Fall. Es ist lediglich die Anweisung der pdl die ich hier erstmal kennengelernt habe!
Aber ich finde es interessant wie schnell du mich in eine Schublade gesteckt hast. Ehrlich! ;-) dann bin ich zumindest bei dir richtig denn genau solche Leute will ich mit meiner Bewerbung überzeugen mich zu nehmen. Also welche Art an Formulierung würde dich überzeugen?
Offenheit? Oder mit anderen gründen?
 
Wenn du mit Offenheit das meinst, was du oben beschrieben hast, dann eher nein - Würde ich diesen Text als deine Motivation bekommen, dann würde ich dich nicht "haben wollen".
 
Erzähl uns doch mal, was du als Grund für den gewünschten Schulwechsel angeben willst, , so kurz vor der Prüfung?

Was soll dir der Schulwechsel eigentlich bringen? Auch die neue Schule muss die Ausbildungs- und Fehlzeiten nachweisen und damit sind wir wieder beim gleichen Ausbildungsschlusstermin. Also, was gewinnst du?

Nichtzulassung zum Examen wegen überschrittener Fehlzeiten ist übrigens ein verwaltungsrechtlicher Akt, der von der Prüfungsbehörde entschieden wird, Gewerkschaft und MAV kann dir da nicht helfen, weil sie nur für arbeitsrechtliche Probleme zuständig sind.

Bezüglich Härtefallantrag schreibst du leider nicht, um wieviel du die gesetzlichen Fehlzeiten überschritten hast. Damit wirst du nur bei sehr triftiger Begründung und unwesentlicher Überschreitung möglicherweise Glück haben.

Heisser Tip: Häng das halbe Jahr dran, du ersparst dir eine Unmenge von erfolglosen Diskussionen.
 
Da ich gezwungen wurde die Verlängerung zu unterschreiben, bleibt mir kaum eine andere Möglichkeit als das halbe Jahr dranzuhängen. Schließlich musste ich dadurch sofort den Kurs verlassen. Auch nach Rücksprache mit dem regierungspräsidium und dem zuständigen prüfungsberabeiter der die Prüflinge zulässt...wäre ich in einem härtefallantrag zugelassen worden! Das hatte er mir aufgrund meiner Unterlagen und meiner Leistungen zugesichert. Ich habe mich eingehend mit dem Thema beschäftigt die letzten Monate ;-)

ich will mit einem Ausbildungswechsel von diesen Schikanen weg! Ist es gesetzlich richtig einem Azubi seinen vor Monaten schon genehmigen Urlaub einfach zu streichen ohne wichtige Gründe? Gilt hier keine gesetzliche Regelung? Kann man in diesem Fall seinen Schüler am Telefon beschimpfen?
Muss man Vereinbarungen nicht mehr einhalten?

Mein Wunsch ist es in aller Ruhe mein Examen zu machen! Die Vorraussetzungen hierfür sind nicht gerade günstig in meinem Haus!

Eigentlich verstehe ich auch nicht so ganz weshalb ich mich hier dafür rechtfertige. Denn jeder der den Fall kennt hält das handeln von meiner Schule für unmoralisch! Und empfiehlt mir den sofortigen Wechsel! und dies betrifft nicht Privatpersonen!
Ehrlich gesagt bereue ich gerade sehr diesen Beitrag geschrieben zu haben! Leider kann man gerade in sozialen Berufen nicht wirklich Menschlichkeit erwarten! Danke das mir dies wieder bestätigt wurde.
 
Warum werd ich das Gefühl nicht los, dass zwischen dir und dem Krankenhaus noch ein paar andere bisher nicht genannte Baustellen bestehen?
Du musst es nicht beantworten, viel glück beim Suchen einer neuen Ausbildungsstelle.
 
... Nach einem Arbeitsunfall und einer anderen OP bin ich länger ausgefallen und habe meine Fehlzeiten überschritten. Meine Leistungen haben nie unter meinen Fehlzeiten gelitten und ich konnte alles aufarbeiten. ...
Von wie viel Stunden reden wir hier? Theorie-wie viel? Praktisch- wieviel?
...Ich machte verschwinde Vorschläge um die Fehlzeiten auszugleichen.....Vorarbeiten...Nacharbeiten nach examen...Verkürzung der aubildung wegen der kph ausbildung...alles wurde abgelehnt. ...
Ich kann schon verstehen, dass du durch Mehrarbeit dies aufholen willst. Nur- das Arbeitszeitgesetz kann auch Verdi nicht außer Kraft setzen.

Warum hast du eigentlich nicht gleich die Verkürzung wegen der Kph-Ausbildung in Anspruch genommen?

Aufgrund des wechsels in den neuen Kurs sollte auch mein Urlaub der seit Monaten feststand auf einmal verwirkt sein. Ich wurde beschimpft das mir mein geplanter Urlaub nicht zustehe!
Kann es sein, dass jedes Lehrjahr schon immer zu einer ganz bestimmten Zeit Urlaub nehmen musste? Du gehörst jetzt zu einem anderen Jahrgang. Damit musst du dich dort wieder einreihen.

Bei der Bewerbung. Wo steht, dass du genau schreiben musst, was da abgelaufen ist. Es gibt es doch zig Szenarien, die man da einbringen kann. Und wenn es sowas banales ist wie ein fest geplanter und nicht verschiebbarer Umzug. Damit wäre es dir dann ja nicht mehr möglich vor Ort die angebotene Verlängerung zu nutzen und brauchst was am neuen Wohnort, wo auch dein Partner Arbeit hat. Notlügen sind keine Lügen. *fg*

Elisabeth
 
Hallo Saftschubse!

Ich denke, sich zu deiner Situation eine Meinung zu bilden, ist sehr schwierig und daher verstehe ich, dass es diesbezüglich ziemlich geteilte Meinungen gibt.

Ich versuche mich kurz zu fassen.
Wie lange geht deine Ausbildung noch? Wenn ich richtig rechne, dauert deine (verlängerte) Ausbildung bis zum März 2015. D.h. es bleibt dir weniger als 1 Jahr Zeit, ein Haus bzw. eine Schule zu finden, die dich bis zum Ende deiner Ausbildung begleitet. Wenn ich nachdenke, hat es bei mir nach einer regulären Bewerbung nach Abschluss meines Examens allein 4 Monate gebraucht (und das empfinde ich noch als schnell !?) bis ich meine neue Tätigkeit als Examinierte begonnen habe.
Wie viel verpasst du bis dahin in der Schule?
Garantiert dir eine andere Schule / ein anderes Haus eine bessere Situation? Das, was du grad erlebst, kann doch rein theoretisch überall passieren. Wie würdest du das Examen verpacken, wenn du erneut in eine ähnliche Situation gerätst?

Gerade im letzten Jahr ist alles von A bis Z, was man durchnimmt, examensrelevant. Zudem gleicht man seine Wissenslücken durch Lernen aus. Ich persönlich empfand das letzte Jahr mit dem "normalen" Bewerbungstrara schon als stressig genug.
Zudem kommt das neue Haus - neue Standards, neue Organisation, andere Arbeitsstrukturen... alles wird in dein praktisches Examen mit einfließen.
Es kann allein schon von Vorteil sein, die Praxisanleiter, Lehrer, Ärzte, die dich in deinen Prüfungen begleiten und bewerten werden, zu kennen.

Ich würde mich noch einmal fragen, ob es das alles wirklich wert ist. Manchmal ist es einfach besser, die Zähne zusammen zu beißen...

Im Falle der Bewerbung würde ich auch nicht zur "Offenheit" raten, sondern mir einen plausiblen Vorwand einfallen lassen, wie Elisabeth es schreibt.
 

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