Aus der Kirche austreten!

Probezeit abwarten nützt beim kirchlichen Träger sowieso nichts. Ein Kirchenaustritt darf dort zu einer ordentlichen Kündigung auch nach der Probezeit führen; es gibt Beispiele in der Rechtssprechung, die dies belegen.
 
Es handelt sich hier aber um ein städtisches Klinikum.

Und natürlich ist das inkonsequent, keine Frage. Entweder man steht, mit allen Konsequenzen zum Austritt, oder nicht.
Aber was soll man da raten?
Ich glaube ehrlich gesagt, wie schon erwähnt, nicht daran, dass die PDL so hochgläubig ist und extra im Personalbüro nachfragt ob jemand, der sich in der Probezeit befindet, die Kirche verlassen hat.
Aber wer weiß? Man hat schon Pferde ****en sehen.
 
Hallo,
es geht mir definitiv nicht ums Geld.
Ich bin einfach nicht gläubig. Ich glaube weder an Gott noch an sonst irgendwas.
Allerdings habe ich kein Problem mit Leuten die gläubig sind, sofern sie tolerant sind für andere Ansichten.
Natürlich kann ich nicht in die Zukunft sehen was auf mich zu kommt, aber in ein christliches Haus zu wechseln liegt mir extrem fern. Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch für die Ausbildung in einem christlichen Haus und da müssen die Pflegekräfte selbst in regelmäßigen Abständen die Gottesdienste organisieren für die Patienten. Außerdem jeden Abend mit den Patienten beten zum Abendrundgang. Das könnte ich mir für mich niemals vorstellen. Ich hab mich ziemlich fehl am Platz und überhaupt nicht wohl gefüht und deshalb dort auch nicht angefangen.
 
Ich habe auch an einem kirchlichen Haus gelernt, aber SO ETWAS habe ich ja noch nie gehört :eek1:

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Abgesehen davon ist die Kirche kein Verein; und wenn ich in einem kirchlichen Haus arbeite, bekomme ich ja sehr wohl was von ihr zurück - mein Gehalt nämlich.

Ja und das ist ein Hungerlohn im Vergleich zu anderen Kliniken zumindest ist es bei uns so. Bin echt froh nicht mehr für diese Institution Kirche arbeiten zu müssen.
 
Hallo,
es geht mir definitiv nicht ums Geld.
Ich bin einfach nicht gläubig. Ich glaube weder an Gott noch an sonst irgendwas.
Allerdings habe ich kein Problem mit Leuten die gläubig sind, sofern sie tolerant sind für andere Ansichten.

Ja dann zeige Rückgrat und ab die Post zum Amtsgericht--Was hindert Dich denn dann noch?
 
... Ich glaube weder an Gott noch an sonst irgendwas. ...
*ggg* Du glaubst daran, dass es keine höhere Instanz und alles was damit verbunden ist, gibt. Ohne Glauben kann der Mensch net leben. Er dient als Grundlage für seine Erklärung der Welt.

Toleranz erwarte ich von jedem. Und ich erwarte, dass man net missioniert und sich jeglicher Wertung enthält. Das gilt sowohl für diejenigen, die an eine höhere Instanz glauben als auch für Atheisten. Letztere haben manchmal so ihre Schwierigkeiten wenn es um die Wertung geht.

Elisabeth
 
das ist ja interessant! bin gespannt, was für ein Urteil bei raus kommt! der kirche laufen immer mehr mitglieder weg und sie scheint nicht zu merken, warum!
 
Könnten wir bitte beim Thema bleiben?

Hier geht es um die Frage, ob der Kirchenaustritt im nicht-kirchlichen Haus zur Kündigung führen kann, was in der Probezeit unwahrscheinlich ist und anschließend unmöglich.

Nach einem Austritt ist man natürlich nicht mehr Teil der Kirche, aber daran hat die TE ja sowieso kein Interesse. Ein gläubiger Mensch kann man auch sein, ohne einer Kirche oder Gemeinde anzugehören. Ein kirchliches Amt (und damit meine ich nicht die Stelle eine Pflegekraft in einem kirchlichen Krankenhaus) kann ich dann nicht führen, da sind die katholische Kirche und ich mal einer Meinung.
 
Für die, die es interessiert bzw. die sich an den Thread noch erinnern.
Heute war es soweit. Heute bin ich offiziell aus dem Verein ausgetreten.
Danke nochmal für Eure Antworten. :cheerlead:
 
wir dürfen nicht aus der kirche austreten sonst wird uns der ausbildungsvertrag gekündigt. wenn man als atheist an die schule kommt ist es ok. nur austreten darf man nicht....
 
Wahrscheinlich wäre ich auch längst aus dem Verein ausgetreten wenn ich nicht in einer sehr schwierigen Zeit erfahren hätte, welche Stütze die Gemeinde sein kann.

Von daher- Kirche ist net gleich Kirche. Es kommt auf die Gemeindearbeit an. Und da liegt viel im Argen vor allem, wenn es um junge Menschen geht. Wobei auch hier gilt: Kommt der Berg nicht zum Propheten, dann muss der Prophet zum Berg gehen.

Elisabeth
 
Wobei man die Gemeinde auch noch mal davon trennen muss, ob man jetzt Kirchensteuer zahlt oder nicht...
Die Kirchen machen mit dem Geld so viel Unsinn, da bin ich doch stark dafür, selbst zu entscheiden wohin damit. Spenden kann man's ja jederzeit.
Viel Spaß mit dem Geld, GKP2012 :)!
 
genau darum gehts. ich habe bisher nicht darüber nachgedacht, weil es in meinem heimatland sowas bescheuertes wie ne kirchensteuer nicht gibt...

aber ich sehe es nicht ein für etwas zu bezahlen, was ich in den meisten fällen nicht gut heiße. das tue ich gezwungenermaßen schon bei anderen dingen genug.

aber: ich "bewundere"/"beneide" menschen die glauben KÖNNEN. dir wirklich dran glauben dass da irgendwas ist, was ihnen beisteht.
denn ich glaube dass diese naivität einem das leben sehr erleichtern kann...
 
Gibt es in deinem Heimatland keine Relegionsfreiheit oder wie kommt es, dass du in die Verlegenheit kamst aus der Kirche austreten zu müssen?

Elisabeth
 
Wie war das: nach Wiedereintritt muss nicht nochmals getauft werden, die Taufe hält ein Leben lang! Ist doch interessant, dass dann "nur" die Begleichung einer Kirchensteuer dazu führt, ob Mensch eine Beerdigung durch die Kirche erfolgt oder nicht?!?
Es sollte mal wieder einer kommen und den "Wucherern" die Tische und Bänke im Tempel umschmeisen!!!
 
Gibt es in deinem Heimatland keine Relegionsfreiheit oder wie kommt es, dass du in die Verlegenheit kamst aus der Kirche austreten zu müssen?

Ich meinte, man kann wegen des Geldes austreten, auch ohne Atheist zu sein.

Natürlich kann man auch aus religiösen Gründen austreten, wie Irgendeine. Ich hoffe das ist die Mehrheit. Ich habe irgendwann in der Grundschule gemerkt, dass die verschiedenen Religionen mit exakt den gleichen Argumenten völlig unterschiedliche Glaubensinhalte vertreten. (Und sich natürlich oft gegenseitig in der Hölle sehen.) Recht haben konnte aber maximal eine Religion. Spätestens ab da war ich kein Katholik mehr, und bin Jahre später ausgetreten, auch ohne Atheist zu sein. Um's Geld ging's da nicht. Ich hätte ja bis jetzt keine nennenswerten Summen an Kirchensteuer bezahlt.

Natürlich bin ich heute Atheist, aber das ist nicht nötig um aus religiösen Gründen auszutreten.