News Arbeitslose in Pflegeheime

Ich kann dir versichern, wer nicht will, erscheint auch nicht bzw. schafft schon die Schulungsmaßnahmen nicht. Und der AG ist auch nicht zwangsverpflichtet ungeeignete Personen zu beschäftigen.

Ergo: Arbeitslose im Pflegeheim- eine Möglichkeit willige und interessierte Langzeitarbeitslose wieder in Lohn und Brot zu bringen.

Tipp am Rand: Nicht soviel RTL u.ä. Programme sehen und entsprechend ähnlich berichtende Zeitungen lesen, dass verbessert die Wahrnehmung der Probleme der Arbeitslosen enorm. Viele sind ungewollt arbeitslos und dieses Schicksal wünschen sich wohl die Allerwengsten als Lebensziel.

Elisabeth
 
@Narde : Ich war schon arbeitslos,mehrmals sogar und das auch nich selbstverschuldet. Trotzdem dauerte die Arbeitslosigkeit bei mir nie länger wie mal 8 Wochen,weil ich mich halt hintergeklemmt und nicht resigniert hab !!
@Tante Doll : Ich rede ja nicht von ALLEN Arbeitslosen,sondern mich regen bloß diese speziellen Leute auf !! Und mit besagten bestimmten Medien hat meine Meinung auch nix zu tun,denn wenn man diese Leute so den ganzen Tag lang sieht,wie sie die Sozialleistungen auf den Kopf hauen,dann gefällt mir die Idee mit den Ketten ganz gut und die ist in dem Zusammenhang noch harmlos. Auf alle Fälle schere ich nicht alle Arbeitslose über einen Kamm,sondern beziehe meine Meinung lediglich auf diese eine Gruppe,die nicht nur in Seelow recht stark vertreten ist,sondern überall und zunehmend. LG Micha
 
jetzt frag ich mal ganz provokativ zurück, Micha:

Wofür würdest denn du die paar Euro, die Dir in dieser Situation zur Verfügung stehen würden denn ausgeben, wenn Du genau wüsstest, dass Du ob Deiner individuellen desolaten Lage, Du Dir die Investitionen für Bewerbungskosten sparen kannst und Dir in Deinem Leben aller Wahrscheinlichkeit nach, ausser Perspektivlosigkeit und Frustration nicht mehr Allzuviel geboten werden wird?
 
Aber was tun ? Zwangsarbeit auf dem Bau wird sich mit Sicherheit juristisch nicht durchführen lassen und andere Wiedereingliederungsmassnahmen gehen nur mit langsamen Schritten auf etwaigen Erfolg zu.

Das Problem ist, dass "Zwangsarbeit" für Hartz-IV-Empfänger längst vom Staat eingeführt wurde. Wer einen angebotenen zumutbaren Job ablehnt, verliert das Bißchen an Unterstützung, das er noch hat. Und kaum ein Arbeitsamtler wird unseren Job offiziell als "unzumutbar" einstufen.

Für interessierte Leute kann es so eine Tätigkeit eine Gelegenheit sein, wieder im Berufsleben Fuß zu fassen. Einem meiner Freunde ist es auf diese Weise (nicht in der Pflege) geglückt. Nichtinteressierte werden zu den Bewerbungsgesprächen oder gleich zur Arbeit geprügelt (nicht wortwörtlich natürlich), und die Personaler dürfen sich dann mit ihnen herumschlagen. Das ist sicher in keinem Beruf angenehm - und kann meiner Meinung nach fatal werden, wenn es um Menschen geht.
 
@Claudia : Da kann ich Dir nur zustimmen :up:!!
@Tante Doll : Du verkennst da leider son bißchen die Tatsachen. Bevor man Hartz4 kriegt,ist man in der Regel wenigstens 1 Jahr arbeitslos,weil nach ner Beschäftigungsdauer von nur 1 Jahr hat man Ansspruch auf 1 Jahr ALG I . Was hindert die Leute denn dran,sich in diesem ganzen langen Jahr ne neue Arbeit zu suchen,Erkrankungen mal ausgenommen ?? Wenn man denn wirklich alle Möglichkeiten hat,nen neuen Job zu kriegen,dies aber nicht tut,sondern lieber vor der Glotze abhängt,dann ist das für mich reinste Selbstverschuldung,wenn ich nach nem Jahr mit Hartz4 auskommen muß !! Wie gesagt,immer vorausgesetzt,es liegt keine Erkrankung oder sonst ein vernünftiger Grund vor. Ja und genau diese Leute,die sich absolut nicht kümmern,weil sie einfach keinen Bock haben,die meine ich!! Ist doch klar,dass die dann nach ner gewissen Zeit irgendwann keine Arbeit mehr kriegen,denn welcher AG stellt denn solche Faulpelze ein ?? Und dann rumjammern und sich das Leben schön saufen,na klar doch... Nee,wenn solche Leute weiterhin auf meine Kosten saufen wollen,dann sollten sie wirklich gezwungen werden,zu arbeiten und sich das Geld zum Versaufen selber verdienen,denn ich sehe nicht ein,wieso ich einen solchen Lebenswandel mit meinem Geld finanzieren soll,wenn jeder die Möglichkeit hat,zu arbeiten,wenn er denn will !!! Tante Doll,warum nimmst Du solche,mal in DDR-amtsdeutsch ausgedrückt,"asozialen Elemente" eigentlich so vehement in Schutz :gruebel::gruebel:???
 
Ich bin entsetzt ob soviel Unwissenheit. Du könntest ideal als Talkpartner um die Mittagszeit bei RTL und Co. dein Geld verdienen.

Du willst uns also tatsächlich weiß machen, dass in Seelow ein ausreichendes Angebot an Arbeitsplätzen vorhanden ist und die "asozialen Subjekte" einfach keinen Bock haben zum Arbeiten?
Das ausreichende Angebot ergibt sich aus einem Überschuss an Arbeitsplätzen im Gegensatz zur Nachfrage. Oder in Seelow wohnen soviel sozial eingestellte Menschen, die in einer Jobrotation regelmäßig ihren Arbeitsplatz für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung stellen- nur die faulen Arbeitslosen wollen ja gar nicht.

Presse Info 061/2008 vom 01.07.2008
Landkreis Märkisch-Oderland

Die Zahl der Arbeitslosen sank um 637 auf nunmehr 12.908. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies eine Verringerung um 2.011.

3.614 Personen entfallen dabei auf den Rechtskreis des SGB III und 9.294 auf den Rechtskreis des SGB II.

Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,6 Prozentpunkte auf nunmehr 12,6 %.

1.421 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit durch den Eintritt in die Erwerbstätigkeit.

Im Landkreis Märkisch-Oderland wurden im Berichtsmonat insgesamt 767 Stellen gemeldet; davon 236 aus dem 1. Arbeitsmarkt und 531 aus dem 2. Arbeitsmarkt. 23 Stellen aus dem 1. Arbeitsmarkt kamen aus dem „grünen“ Bereich (Planzenbau, Tierzucht und Fischereiwirtschaft). Daneben wurden u.a. 17 Schlosser- bzw. Mechaniker- und 3 Elektrikerstellen gemeldet sowie 24 Stellen aus dem Baubereich, 11 Stellen für Warenkaufleute, 16 Stellen für Büroberufe und 13 aus dem Gesundheitsbereich.
Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in Ostbrandenburg weiter rückläufig - www.arbeitsagentur.de

Die Zahlen sind ein Jahr alt. Das war vor der Krise. Aktuelle Zahlen hab ich jetzt keine Lust zu suchen >>> man kann davon ausgehen, dass sie ungeschönt weit aus schlimmer sind- man geht von ca. 20% aus.

Du bist ein Glückspilz, dass du so schnell wieder Arbeit gefunden hast. Und wenn ich mich recht erinnere bist du nicht eine Ich-AG?

Elisabeth
 
@ ITS-Micha:

Ich glaube hier verkennst Du die " Tatsachen " !!!

Ich nehme überhaupt Niemanden in Schutz ! Ich versuche lediglich Verhaltensweisen und Ansichten von Menschen in verschiedenen Lebenslagen und Situationen nachzuvollziehen. Auch Deine Ansicht möchte ich verstehen können. Deswegen schrieb ich ja auch weiter oben, dass es für Normalbürger provokant wirken muss, wenn sich allmorgendlich besagte " Getränke-Shop-Szenarien" wiederholen.....
 
Gut,ich merke schon,ich steh so ziemlich alleine mit meiner Meinung...na kann man nix machen. Elisabeth,schön,dass Du die offiziellen Zahlen des Lkr. Märkisch-Oderland suchen und zitieren kannst:up:. Diese besagen aber nix zur Motivation zur Arbeitssuche oder eben,warum diese nicht vorhanden ist. Und ich bin keine "Ich-AG",sondern ich hab mich komplett ohne Hilfe vom Staat selbstständig gemacht,weil ich dummerweise nicht 3 Monate arbeitslos war,bevor ich in die Selbstständigkeit ging !! Ich hab mit ca. 500,-Euro Startkapital angefangen und meinen ***** bewegt,anstatt zum Amt zu rennen !!!! Deshalb auch meine,vielleicht extreme,Meinung zu diesem Thema,denn was ich ohne Hilfe vom Staat geschafft hab,werden doch wohl andre Leute mit Hilfe vom Staat,welche es zur Genüge gibt,auch schaffen können,wenn sie denn wollen !!!Mein Problem mit diesen Leuten ist einfach,dass sie nix zur Verbesserung ihrer Situation unternehmen,obwohl es wirklich genug Arbeit gäbe,guck mal in die Zeitung oder in die Anzeigen vom AA !! Ach ja...und der Vergleich mit nem Talkgast bei RTL ist reichlich daneben,das zeigt mir eigentlich nur,welche Sicht der Dinge Du hast und dass Du mit gegenteiligen Meinungen überfordert bist.
Ich bleib dabei : Wer arbeiten will,der kann auch arbeiten und wer nicht will,lebt auf Kosten anderer und ist ein Sozialschmarotzer !!! Andere Umstände,wie Krankheit usw. lasse ich bewußt aussen vor,das möchte ich nochmal betonen !!! Und Tante Doll : An solchem Schmarotzertum,welches ich hier meine,gibt's nix zu verstehen !!!!! Gelungenen Samstag allerseits Micha
 
Ich bleib dabei : Wer arbeiten will,der kann auch arbeiten und wer nicht will,lebt auf Kosten anderer und ist ein Sozialschmarotzer !!!

Schau mal auf den Kalender. Wir befinden uns nach 1989, weit danach. Du scheinst mit deinem Denken aber noch in der Zeit vor 1989 hängen geblieben zu sein.
Die Zeit wo jeder Arbeit hatte, der auch welche wollte, ist lange vorbei. Wir leben in einer Zeit, in der es nicht mehr genug Arbeit für alle gibt. Das ist nun mal so. Das Ziel ist preiswerter zu produzieren. Ich gehe mal davon aus, dass es zu DDR-Zeiten im Umland deiner Heimatstadt noch eine "florierende" Wirtschaft gab, in der alle- sagen wir mal- mehr oder weniger beschäftigt waren. Nahc der Wende verschwanden viele dieser z.T. unwirtschaftlichen Betriebe. Wo sollten die Leute hin?
In meiner Heimatstadt hat ein Betreib mit ca. 6000 Arbeitsplätzen gänzlich geschlossen, der andere hat sich gesundgeschrumpft- wie es immer so schön heißt. Wer die Einwohnerzahlen beobachtet, kann erkennen, dass viele versucht haben durch Mobilität- Umzug in die Altbundesländer wieder in Arbeit zu kommen. Dumm nur: dort gabs auch schon zu wenig Arbeitsplätze. Nicht jeder hat das Glück gefunden.
Und für manche ist der Begriff Heimat ebend nicht nur eine leere Worthülse, sondern etwas, was sie tägl. brauchen.
Und nicht jede Partnerschaft bleibt bestehen, wenn einer stets auf Montage ist und der andere zu Hause. Viele haben sich ihr Leben anders vorgestellt. Und nicht jeder hat den Mut zur Selbständigkeit- die übrigens nicht in allen Bereichen so einfach zu realisieren ist. Stichwort: Nachfrage, Arbeitsmarkt.

Und falls du zwischen deinen gesicherten Arbeitsstunden mal Zeit findest, solltest du vielleicht nicht nur Bild und Co. lesen, sondern mal was richtiges. Es muss ja nicht Marx sein. Ich empfehle: Haben oder Sein von E. Fromm. Wenn dir Beletristik mehr liegt: wie wäre es mit: Kleiner Mann, was nun? von Fallada.

Ansonsten: es gab bereits zu DDR-Zeiten Alkoholiker und diese werden nun nach der Wende nicht unbedingt abstinent werden. Es gab und gibt sicher arbeitsscheue Menschen, die sich ins Sozialnetz flüchten. Aber die sehe ich nicht in der Überzahl.
Für die meisten Arbeitslosen sind einfach keine Arbeitsplätze da.

*grübel* Ein bischen wirken deine Vorwürfe auf mich auch so, als wenn ein wenig Neid aus dir spricht. Andere überleben auf deine Kosten. Du musst dich ständig mühen und andere nicht. Vorschlag: z.B. ein Jahr bewusst nur von Hartz IV zu leben um deinen Arbeitsplatz mit einem willigen Arbeitslosen zu tauschen im Sinne der Jobrotation. Das wäre ein denkbares Modell, von jedem seinen Beitrag für die Gesellschaft zu fordern. Du musst ja nicht unbedingt zum Kiosk wandern in der Zeit. Seelow bietet bestimmt genug alternative Beschäftigungen in dem Jahr an. Frag dochmal die Langzeitarbeitslosen.

Elisabeth

PS: Vielleicht rechnest du die Zahlen aus dem Beispiel noch mal gegen und erkennst, was du für ein Glückspilz bist: 12.908 - 767
 
Also ich kann Micha sehr gut verstehen und teile seine Ansichten. Ihr seid der Meinung, dass es keinen Arbeitslosen gibt, der nicht arbeiten will? Dann seht euch bitte mal um. Ich brauche z.B. nur zwei Straßen weitergehen, dann treffe ich garantiert auf zahlreiche Punks. Kann mir nicht vorstellen, dass sich diese sehr bemühen einen Job zu bekommen.

Ich verstehe nicht, was das mit Neid zu tun hat oder mit irgendwelchen Talkshows?
Ich bin so erzogen worden, dass es normal ist eine Ausbildung zu machen (egal ob Lehre oder weiterführende Schule) und danach zu arbeiten. Ich bin so erzogen worden, auch nicht zu fein für Putzjobs zu sein, wenn es sein müsste. Niemand aus meiner Verwandschaft war länger als 2 Monate arbeitslos, obwohl in den unterschiedlichsten Branchen gearbeitet wird. Ein Verwandter von mir, ist selbst vor Kurzem aufgrund von Einsparungen gekündigt worden. Er arbeitet jetzt vorübergehend auf dem Bau, obwohl er nie vorher in dieser Branche tätig war.

Ich denke nicht, dass man Sozialhilfempfängern etwas Gutes tut, indem man sie bemitleidet. Wie ihr schon sagtet, Perspektivlosigkeit, sozial ausgeschlossen sein, usw. Warum soll man den Druck nicht etwas erhöhen, wenn man selbst keinen Druck hat sich Arbeit zu suchen.
Meine Mutter ist unter anderem auch für die Personaleinstellung zuständig. Sie erzählt fast täglich, von Bewerbern die durch das AMS geschickt werden und bevor es überhaupt zu irgendeinem Bewerbungsgespräch kommt, den Stempel fordern und schon wieder draußen sind. Ich muss vielleicht dazu sagen, da es sich bei diesen Arbeit um den Patiententransport handelt, also eine Arbeit die gut bezahlt wird und wirklich nicht unzumutbar ist. Andere schlecken sich alle 10 Finger ab, wenn sie einen Job in diesem Bereich bekommen.

Gruß,
Lin
 
Oooooohh,endlich jemand,der mich versteht, danke Lin :smlove2::up:!! Ich frag mich sowieso,was so schwierig daran ist,meine Meinung zu den Arbeitslosen zu verstehen,die nu mal definitiv nicht arbeiten wollen:gruebel::gruebel:...na egal. Elisabeth,was hat die Tatsache,dass ich "gelernter DDR-Bürger" bin,denn mit dieser Diskussion zu tun ?? Oder mit irgendwelchen Tageszeitungen ?? Und warum zum Geier sollte ich mit einem tauschen,der garkeinen Bock auf's Arbeiten hat ?? Reicht's nich,wenn solche Subjekte auf meine Kosten leben und es solche verdrehten Geister wie Dich gibt,die diese Subjekte in ihrer Lebenseinstellung auch noch unterstützen ?? Wenn Du so fürchterlich sozial eingestellt bist,wie Du hier vorgibst,dann würde es mich nich wundern,wenn Du den "armen armen Alki's",welche ja an ihrer Situation nicht selbst schuld sind,auch noch den Sprit kaufst,bloß damit die sich von kritischer eingestellten Menschen wie mir nicht anmachen lassen müssen und womöglich noch psychische Schäden davon tragen...auweia,nee,hör bloß auf :angryfire::wut:!!! Es tut gut zu wissen,dass ich mit meiner Meinung doch nich allein da stehe und ich bin froh,dass meine Erziehung und meine Lebenseinstellung keine Einzelfälle sind,auch wenn weitläufig belesene Köpfe diese Meinung vertreten....
 
Hallo Micha,

du würdest also deine Nachbarn alle zur Zwangsarbeit verurteilen, am liebsten noch in Ketten. Kannst es nicht akzeptieren, dass es Situationen gibt, die einen aus der Bahn des Lebens werfen.
Alle Menschen die nun durch die Wirtschaftskrise (die es vermutlich in deinen Augen auch nicht gibt) arbeitslos wurden, sind somit faule Schmarotzer die sich jetzt auf die faule Haut legen und die Sonne und den Alkohl geniessen?

Alkohlabhängikeit ist eine Erkrankung und auch als solche anerkannt, ich erlaube mir persönlich nicht jeden Alkoholkranken zu verurteilen, genausoweinig wie ich Menschen mit Bronchial-Ca nicht verurteile, nur weil sie geraucht haben bzw. weiter rauchen.

Denkst du, mit deinem Gedanken der Zwangsarbeit, wären diese Probleme alle beseitigt?

Ich glaube nicht, aber wir wären bald wieder in einer Zeit, die keiner von uns vermutlich wieder erleben möchte ausser vtl. eine Partei.

Narde
 
Narde2003,Elisabeth Dinse,bitte bitte schaltet doch endlich mal Euren Verstand ein !!!! Ich kritisiere hier nicht die unverschuldeten Situationen,wer meine Beiträge richtig liest,der sieht,dass ich das schon mehrmals betont hab !! Ich hänge mich an den Leuten auf,welche,egal aus welchem Grund,nu mal keinen Bock auf's Arbeiten haben und auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung leben. Welchen Teil davon kapiert Ihr denn nich:gruebel::gruebel:??? Mir geht's schlicht und ergreifend um diese eine Gruppe von Arbeitslosen,nicht um krankheitsbedingte oder durch Betriebsschließung oder sonstwas verursachte Arbeitslosigkeit...also bitte bitte,Kopf aufmachen,Lampe reinschrauben und anknipsen und dann nochmal versuchen:knockin::fidee:!!! Und zum Thema Alkoholismus als anerkannte Krankheit sag ich nur,dass keiner zum Saufen gezwungen wird,das ist jedem seine eigene Entscheidung und jeder muß die Folgen tragen !! Der Vergleich zum CA ist völliger Blödsinn,denn wer stellt sich hin und brüllt : "Gib mir ein CA,ich brauch das !!"?? Alkholismus ist eine selbstverursachte Erkrankung und deren nachweisliche Folgen,so sie denn auftreten,natürlich auch. Ich kann auch ne Leberzirrhose infolge ner Hep A,B,C usw. kriegen,diese ist dann aber nicht durch's Saufen verursacht und ist nicht selbstverschuldet !! Muß doch keiner in Laden gehen und Schnaps kaufen oder steht das im Grundgesetz ??? Wenn ja,geh ich gleich einkaufen,will mich ja nich strafbar machen !!! Liebe Thread-Teilnehmer,sorry,dass durch meine Beiträge etwas vom Thema abgekommen wurde,aber dieser Punkt an der ganzen Sache stört mich ganz gewaltig und ich wollte einfach mal meine Meinung kundtun. Und zu dieser gehört auch,dass diese Null-Bock-zum-Arbeiten-Leute eben zum Arbeiten gezwungen werden sollten. Punkt.
 
Halllo Micha,

ich klinke mich hiermit aus dem Thread aus, da es für dich nur schwarz und weiss gibt.
Was Alkoholkrankheit bedeutet kannst du nicht beurteilen nehme ich an, im Gegensatz zu dir, kann ich es allerdings. Meine Mutter war viele Jahre Alkoholkrank und ist es auch heute noch, nur mit dem kleinen Unterschied, dass sie seit nun mehr als 20 Jahren eine trockene, Alkohlkranke Frau ist.
Der Raucher müsste dann nach deiner Denkweise genauso behandelt werden, wie der Alkoholkranke Bürger, nur so wäre es gerecht, durch sein Rauchen schadet er sich selbt, auch er wurde niemals zum Rauchen gezwungen, ganz im Gegenteil, er gefährdet und schadet dann auch noch mir, die ich als Nichtraucher gezwungen werde in einer Welt des Rauchens zu leben, oder? Das machen die Alkoholkranken immerhin nicht, die richten nur ihren eigenen Körper zu Grunde.

Das Leben hat viele, verschiedene Facetten und ich erlaube mir nicht die Leute zu verurteilen, wenn ich die Gründe dafür nicht kenne.

Ich finde es nach wie vor keine schlechte Idee, dass man interessierten, arbeitslosen Bürgern die Chance gibt in einem Pflegeheim, als z.B. Alltagsbegleiter tätig zu werden.
 
Auch da mus ich widersprechen- Alkoholismus ist eine Suchterkrankung und diese Erkrankungen haben vielfältige Ursachen. Du scheinst wenig Ahnung zu haben... außer das du diese Menschen offensichtlich zu deinem persönlichen Feindbild erkoren hast.

Auch der Wiedereinstieg in ein geregeltes Arbeitsleben ist von so manchem nicht mehr zu packen nach jahrelanger Arbeitslosigkeit. Nicht wenige kommen mit dem Leistungsdruck nicht klar. Sicher wird diese Klientel nicht unbedingt automatisch zum Säufer. Aber nicht wenige nutzen den Alkohol zum Betäuben ihrer Gefühle in dieser Situation.
Vielleicht erinnerst du dich ja noch an deine Gefühle in deiner kurzen arbeitslosen Zeit- das haben die, die den derzeit am Arbeitsmarkt herrschenden Forderungen nicht gewachsenen sind, täglich: nicht gebraucht werden, wertlos zu sein. Und der Schritt vom kleinen Seelentrösterschluck zur Sucht ist bei manchen sehr klein.

Ich finde es nicht erstrebenswert- aber ich kann dises z.T. verzweifelten Existenzen auch verstehen. So mancher Pat. hat nach der (Zwangs)Entgiftung auf unserer Station mal in seine Seele schauen lassen. Das hat einen schon betroffen gemacht.

Elisabeth

Elisabeth
 
Nach dieser wortklauberischen Off-topic-Diskussion kehren wir ab hier wieder zum Thema zurück, welches heisst:

Arbeitslose in Pflegeheime

Die Bundesagentur für Arbeit will "schwer Vermittelbare" bei der Pflege von Demenzkranken in Heimen einsetzen. Pflegeexperten sind entsetzt.

Danke!!
 
Danke für das Zurückführen zum Thema. Aber umsonst war der "Ausflug" nicht.

Zusammenfassend würde ich sagen, es bestehen unterschiedliche Vorstellungen zu schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen. Wir Pflegekräfte hatten glaube ich die falsche Klientel im Auge: die Arbeitsunwilligen.
Die ARGE sieht wahrscheinlich eher: Frauen nach der Kinderzeit, Menschen, die aus welchen Gründen auch immer nicht so mobil sind, dass sie der Arbeit hinterher fahren können, u.ä.. Also Gruppen, die durchaus arbeiten wollen aber keinen Arbeitsplatz in ihrem Beruf/ in ihrem Heimatort mehr finden.

Ergo: Pflege hat sich zu früh aufgeregt und die Lage nicht genau analysiert. *g*

Elisabeth
 
hallo ihr Lieben

ich hatte mich ja anfangs schon mal zu diesem Thema geäussert. Und ich muss sagen das sich meine meinung nicht geändert hat.

Wenn irgend jemand vorgeschlagen hätte, Langzeitarbeitslose in Kinderheime und Kinderkliniken zur Betreuung zu schicken, wäre ein Aufschrei durch die Medien gegangen. Jeder hätte geschrieen, das könnte man den Kindern nicht antun und dafür wäre schließlich die Pflege und die Familien da.

Nur haben Menschen in Pflegeheimen keine Lobby, die kosten schließlich nur Geld.

silverlady

die gerade völlig sauer auf das Arbeitsamt ist.
 
@ alle zusammen,

meine Meinung ist wie ich schon geschrieben hatte, wer sich für die Arbeit als Alltagsbegleiter(in) eignet, stellt sich im Bewerbungsgespräch oder spätestens bei der Arbeit heraus. Auf meinem Wohnbereich arbeiten zwei Frauen, die ihre Arbeit wirklich sehr gut machen. Beide waren zuvor sehr lange Zeit arbeitssuchend.
Wer wirklich arbeiten möchte, macht auch sich selber Druck, dass es irgendwie weitergeht. -

P.S.:
Könnte man nicht wieder zum Kern der Sache zurückkehren und sich nicht gegenseitig beleidigen? :streit:

Viele Grüsse

Volker
 
Hallo
für den Ein oder Anderen mag es eine neue Chance sein...
Wenn es ein Angebot ist und auf freiwilliger Basis passiert, finde ich es durchaus ok
LG Inti38