News Arbeitslose in Pflegeheime

KPH-Niveau... finde ich interessant diesen Begriff - ich ziehe mich aus diesen berufspolitischen Diskussionen zurück :zunge: ich bin ja schließlich ganz ungelernt und habe eine niedrigen Horizont.

Also bitte hier im Forum keine eigenen Meinungen, dass ist Elisabeth und Tante Doll zu niedrig!!

Wie schade zimtsterndal87, bestimmt sind ganz viele hier an Deiner Meinung interessiert. Wie auch immer Elisabeth Dinse und Tante Doll sich hier positionieren, es sollte Dich nicht nicht entmutigen, DEINE Meinung zu formulieren. :daumen:
 
Ich fand Tante Dolls Beitrag herzerfrischend weil er wunderschön den niedrigen Horizont ausleuchtet.

Mir stellt sich die Frage, ob wir nicht erst Prüfungen einfordern sollten von Menschen, die ihre Angehörigen zuhause pflegen. Es sollte mind. KPH-Niveau sein. Vorher muss der Proband natürlich Stunden belegen. bei nicht bestandener Prüfung wird der zu Pflegende sofort in ein Heim verlegt.

Wer die Elternschule nicht besteht, dem wird verboten Kinder zu bekommen. Sind bereits Kinder vorhanden, werden diese per Adoption in Familien überführt, die einen erfolgreichen Abschluss der Elterneignungsprüfung vorweisen können.

Erscheint komisch? Wäre aber die logische Fortführung der Gedankenkette: nur examniertes Pflegepersonal kann einen Pflegebedürftigen betreuen.


Füttern, waschen, trocken legen, Zuwendung geben kann jeder. Der Unterschied zu diesen Laientätigkeiten- die pflegerische Fachkompetenz, das Fachhintergrundswissen, das prozessorientierte Denken in Richtung Pflegediagnostik/ -therapie welches in eigenständigem Entscheiden und Arbeiten mündet- findet sich leider nur bei wenigen Examnierten.

Elisabeth

ob laienpflege mit prof. pflege zu vergleichen ist, sollte für eine fachfrau eigentlich wissen. dies ist reine polemik. die reaktion von zimtsterndal kann ich durchaus verstehen, allein die ausbildung sagt nix über das niveau oder den horizont. ich habe in meinen einrichtungen ungelernte helfer, die einen sehr weiten horizont haben und schätze alle ma sehr. genau wie ich die leistung der angehörigen schätze und mir kein urteil in dieser sicht erlauben würde, auch wenn es in diesem bereich, wie übrigens überall, auch schattenseiten gibt.
 
Ich glaube, du hast mich da falsch verstanden.

Füttern, waschen, trocken legen und vor allem Empathie- darauf hat die professionelle Pflege nun mal kein Monopol. Im Thread kam mehr als einmal zum Ausdruck, dass man nur richtig pflegen kann, wenn man eine Ausbildung hat. Das sehe ich nicht so. Die Beispiel mit der Elternschule etc. sollten das verdeutlichen.

Unter professioneller Pflege verstehe ich Pflegediagnostik, Pflegeprozess, Pflegethrapieplanung, u.ä.. Das man diese Fähigkeiten auch bei examinierten Fachkräften nicht immer vorfindet steht auf einem anderen Blatt.

Der Personalmix ist die Zukunft der Pflege, weil Pflege auch in 20 Jahren noch bezahlbar sein muss. Und dafür braucht es engagierte Kollegen aus allen Ausbildungsstufen- vom Pflegehelfer bis hin zur Fachschwester.

Ich hoffe, ich konnte das Mißverständnis aufklären.

Elisabeth
 
...
Unter professioneller Pflege verstehe ich Pflegediagnostik, Pflegeprozess, Pflegethrapieplanung, u.ä.. Das man diese Fähigkeiten auch bei examinierten Fachkräften nicht immer vorfindet steht auf einem anderen Blatt....

Wen wunderts- diesem Teil der Ausbildung wird meiner Meinung nach zu wenig Wert gegeben.
 
Ich glaube, du hast mich da falsch verstanden.

Füttern, waschen, trocken legen und vor allem Empathie- darauf hat die professionelle Pflege nun mal kein Monopol. Im Thread kam mehr als einmal zum Ausdruck, dass man nur richtig pflegen kann, wenn man eine Ausbildung hat. Das sehe ich nicht so. Die Beispiel mit der Elternschule etc. sollten das verdeutlichen.

Unter professioneller Pflege verstehe ich Pflegediagnostik, Pflegeprozess, Pflegethrapieplanung, u.ä.. Das man diese Fähigkeiten auch bei examinierten Fachkräften nicht immer vorfindet steht auf einem anderen Blatt.

Der Personalmix ist die Zukunft der Pflege, weil Pflege auch in 20 Jahren noch bezahlbar sein muss. Und dafür braucht es engagierte Kollegen aus allen Ausbildungsstufen- vom Pflegehelfer bis hin zur Fachschwester.

Ich hoffe, ich konnte das Mißverständnis aufklären.

Elisabeth

dann ist es ja gut.
 
ich selber bin alltagsbegleiter habe vor 20 jahren eine ausbildung zur krankenschwester gemacht und im letzten jahr eine weiterbildung zur alltagsbegleiterin ich finde es zwar gut das etwas getan wird das es nicht mehr soviele arbeitslose gibt aber man muß den beruf lieben wir arbeiten mit menschen ich denke berufe die mit pflege und gesundheit zu tun haben können wirklich nur leute machen die es auch wollen als ich letztes jahr in der schule war habe ich einige kennengelernte die das eigendlich gar nicht wollten aber die arge hätte ihn sonst ein teil geld gesperrt das fand ich sehr beängstigend
 
als ich letztes jahr in der schule war, habe ich einige kennengelernt, die das eigendlich gar nicht wollten, aber die arge hätte ihnen sonst einen teil ihres geldes gesperrt. das fand ich sehr beängstigend.

Eben. Genau diese Gefahr sehe ich auch. Langzeitarbeitslosigkeit als berufliche Qualifikation. Selbst wenn derjenige nie in der Pflege arbeiten wird - er ist für einige Wochen Schulung aus der Statistik geflogen. Die Schulung kostet ja nur unsere Steuergelder. :x

Kannst Du bitte trotzdem Satzzeichen und Absätze verwenden?
 
Wie hats Blümchen schon so schön festgestellt: Pflegen kann jeder. Hat damals in den 90ern einen kurzen Aufschrei gebracht... und dann hat Pflege weiter gemacht wie vorher.

Warum sollte die Politik nach ca. 15 Jahren zu einer anderen Erkenntnis gekommen sein. Was Pflege wirklich leistet neben füttern, waschen, trocken legen ist dich net sichtbar. Und das Ausfüllen von Skalen und Abarbeiten von DrehbuchStandards dürfte die Meinung leider noch verfestigt haben. Und die letzte Bestätigung gibt die Delegierung von Pflegetätigkeiten an Ungelernte wie Zivi,FSJler und Azubis.

Ich würd mal sagen: Pflege hat sich selbst ins Abseits gestellt. Dürfte schwer werden,d a wieder raus zu kommen.

Elisabeth
 
Wie hats Blümchen schon so schön festgestellt: Pflegen kann jeder. Hat damals in den 90ern einen kurzen Aufschrei gebracht... und dann hat Pflege weiter gemacht wie vorher.

Warum sollte die Politik nach ca. 15 Jahren zu einer anderen Erkenntnis gekommen sein. Was Pflege wirklich leistet neben füttern, waschen, trocken legen ist dich net sichtbar. Und das Ausfüllen von Skalen und Abarbeiten von DrehbuchStandards dürfte die Meinung leider noch verfestigt haben. Und die letzte Bestätigung gibt die Delegierung von Pflegetätigkeiten an Ungelernte wie Zivi,FSJler und Azubis.

Ich würd mal sagen: Pflege hat sich selbst ins Abseits gestellt. Dürfte schwer werden,d a wieder raus zu kommen.

Elisabeth

traurig aber wahr. Ich fürchte Elisabeth hat recht
 
Eben. Genau diese Gefahr sehe ich auch. Langzeitarbeitslosigkeit als berufliche Qualifikation. Selbst wenn derjenige nie in der Pflege arbeiten wird - er ist für einige Wochen Schulung aus der Statistik geflogen. Die Schulung kostet ja nur unsere Steuergelder. :x

Kannst Du bitte trotzdem Satzzeichen und Absätze verwenden?
Hallo Claudia, ich werde auf die Satzzeichen und Absätze achten tut mir leid war keine Absicht. Gruß Claudia
 
Auch wenn es nicht ganz hier hin passt:

Gesundheitssystem vor dem Kollaps - 2030 fehlen eine Million Fachkräfte
PwC-Studie: Ohne Reformen bleiben vier von zehn Arztstellen unbesetzt / Pflegenotstand lässt sich nur durch Zuwanderung aus dem Ausland abwenden / Parallele ambulante und stationäre Versorgung ist nicht zukunftsfähig
Gesundheitssystem vor dem Kollaps ? 2030 fehlen eine Million Fachkräfte
Na toll, eigentlich nichts neues, denn bereits SEIT JAHREN absehbar!
 
Also ich finde das total schrecklich das man Arbeitslose in die AH vermitteln will udn dann noch grad zu Demenzkranken.

hab in meiner Ausbildung schon im Ah auf einer Demenzstation gearbeitet und ich meine klar basteln und lesen und so kann jeder aber was ist mit dem psychischichen was die Leute da erwartet?

NIcht jeder kann damit umgehen bzw sowas verkraften und dann leidet die Pflege ja wieder darunter

also meiner Meinung sollte man sich das nochmal gut überlegen
Ich arbeite seid September als Alltagsbegleiter vorher war ich in der Pflege ich muß dir Recht geben aber der Alltagsbegleiter muss auch ein wenig mehr machen als lesen und basteln. gruß claudia