Arbeit im OP zu monoton?

Hallo,

ich habe zwar keine Erfahrung im med. Bereich, aber als Patient in "meinem" Haus (speziallisiert) mit 2 Op-Sälen habe ich beobachtet:
1. es wird nicht nur im speziell Gebiet gearbeitet,
2. es kommen dauernd Notfälle rein, (da kommen auch die Schwestern auf der Station in Stress)
3. es werden auch die Nächte durchoperiert, (als Patient meine Spritze um Mitternacht im Einschleussbereich vom Arzt zwieschen 2 Not-OP´s abgeholt (war interessante Erfahrung))
(4. also, wem das langweilig ist wird die Armee nicht spanender finden. zwiencker.)

Wenn ich schon dabei bin könnt ihr mir helfen?
Ich werde vor dem VG kein Praktikum machen können, das heisst ich kenne die Schatenseiten des OP-Lebens nicht.
Außer: Plattfüße, durchblütungsstörungrn, Rückenprberme oder änhnliches.
Wellche gibt es noch allgemein oder speziell?

Mit Dank, xarax
 
Man sagt ja immer im OP herrscht ein rauer Umgangston. Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich ?
 
Ich finde, dass der Ton im OP nicht rauher ist, als auf Station, sondern er ist halt anders.
Man darf nicht so empfindlich sein und nicht alles persönlich nehmen. Im OP muss es oft schnell gehen, denn ungefüllte OP-Minuten kosten viel Geld. Deshalb muss in relativ kurzer Zeit viel geschafft werden. Denn das Tagespensum muss erfüllt werden.

Leider ist es so, dass viele OP-Mitarbeiter keine Rücksicht nehmen, ob sie einen Neuling oder einen "alten Hasen" vor sich haben.
Ich habe eine Mitarbeiterin, die, wenn sie Kritik von den Ärzten bekommt, diese postwendend in Frust gegenüber Kollegen umwandelt. Das lässt sie dann meist an uns Leitungen oder an den Praktikanten aus. Da helfen leider auch keine Gespräche mit ihr, sie ist einfach nicht kritikfähig.

Als ich im OP anfing, habe ich mir geschworen, dass ich kein OP-Besen oder -General werde. Ich glaube, dass ich es in all meinen Berufsjahren geschafft habe, mir vor Augen zu halten, wie es mir als Anfängerin ging und das möchte ich den "Neuen" in unserem Team ersparen.
G opjutti
 
Man sagt ja immer im OP herrscht ein rauer Umgangston. Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich ?

Das hat mit dem Ausgangspost nur noch den OP gemeinsam. Oder ist die Veränderung des Umgangstons dem Entgegenwirken der Monotonie geschuldet?!?
 
Vielleicht wäre es für Dich mal ganz gut ein wenig OP-Luft zu schnuppern. Ein Praktikum machen oder ähnliches. Nur so kannst Du, wie ich finde, herausfinden ob der OP für Dich geeignet ist.
Ich für meinen Teil (seit 13 Jahren als Fachschwester für den Operationsdienst, mit leitender Tätigkeit) kann mich über monotone oder eintönige Arbeit nicht beklagen. Im Gegenteil. Der Job ist verdammt hart und verlangt eine Menge ab.

Also am besten erst testen ob es Dir liegt.

Übrigens im OP geht´s nicht nur um´s instrumentieren!!!!!!!!!!!!

Herzlichst
Medi78
 
hallo
ich arbeite seid zweieinhalb jahren in einem sehr kleinen op. wir haben nur Traumatologie, Ortho und Viszeralchirurgie. Allerdings ist es trotz des kleinen Spektrums keinesfalls langweilig. Es liegt vielleicht auch an unserem Team, es ist wirklich restlos traumhaft. es gibt ja auch, wie schon von mehreren Leuten geschrieben, immer wieder neue Systeme, sei es für hüft- oder knie teps.

ich bin auch direkt nach dem Examen in den Op und ich bereue es nicht in einem kleinen Haus angefangen zu haben. Ich durfte relativ schnell Instrumentieren, was mir persönlich sehr viel im Umgang mit den verschiedenen Instrumenten geholfen hat.
Mache momentan meine fachweiterbildung, danach werde ich mich irgendwann auch mal für ein größeres Haus umsehen, aber für den einstieg finde ich ein kleines Haus sehr schön.

liebe Grüße
 

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